Erneut ein Pokalkrimi mit Neckarsulmer Beteiligung.
Und wieder wird in kurzer Zeit ein 5 Tore Vorsprung hergegeben.
Ketsch beginnt mit viel Tempo und geht mit 4 Toren in Führung, dies auch
weil zum wiederholten Mal die Neckarsulmer Abwehr unsicher agiert. Oliwia
Kaminska als Ersatz für Sarah Wachter im Neckarsulmer Tor konnte einem Leid tun. Neckarsulm
kommt langsam ins Spiel und kann den Gleichstand erzielen um, durch eine weitere
Schwächephase, kurz vor der Pause wieder mit zwei Toren in Rückstand zu geraten.
Nach der Pause zeigt die NSU was Sie kann, die Abwehr steht und im Angriff wird geduldig
gespielt so dass Mitte der zweiten Halbzeit das Spiel bei einer 5 Tore Führung entschieden
scheint. Dann drei leichtfertig verworfene Bälle und zwei Schrittfehler und Ketsch ist wieder
im Geschäft. In den letzten Minuten greifen dann auch noch die Schiedsrichter kräftig ins
Geschehen ein. Um die 56. Minute erhalten zwei NSU Spielerinnen lächerliche Zeitstrafen,
wo selbst das Vorliegen eines Fouls fraglich war. Ketsch kann die doppelte Überzahl nicht richtig
nutzen und erreicht lediglich ein 26:26. Um die 59. Minute erwischt es dann, nach der
Neckarsulmer Führung, zwei Ketscher Spielerinnen. Ob die Strafen korrekt waren kann ich nicht
beurteilen da ich am anderen Hallenende saß. Zumindest führte dies zu heftigen Ketscher Reaktionen.
Mit doppelter Unterzahl nimmt Ketsch eine Auszeit und zu aller Verwunderung bleibt die Torfrau
im Kasten, so dass Neckarsulm die letzten 40 Sekunden relativ problemlos über die Zeit bringt.
Weshalb man nicht mit einer zusätzlichen Spielerin versuchte das Unentschieden zu erzielen bleibt
ein Rätsel. Rätselhaft auch, dass Neckarsulm die 60 Minuten mit 7 Feldspielerinnen absolvierte
und 5 Spielerinnen ohne Einsatzzeit ( Birna Haraldsdottir, Lucie-Marie Kretschmar, Michelle Goos
Jill Kooij und Chantal Wick) blieben.