was sich Herbert Müller und der Vorstand sich bei der Zusammenstellung dieses Kaders gedacht haben ist schleierhaft-wahrscheinlich war das Geld nur für so eine Truppe da
Das ist mit zu pauschal. Bis auf die 3 Eigengewächse aus dem Nachwuchs sind das alles aktuelle oder ehemalige Nationalspielerinnen (zumindest im erweiterten Kaderkreis). Von der individuellen Qualität her steht die Mannschaft nur hinter BVB und BBM, mindestens gleichauf mit Metzingen und deutlich vor allen anderen. Aber die Spielerinnen bringen das nicht auf die Platte, weil sie nicht als Mannschaft harmonieren. Jede spielt für sich - in der Abwehr wie in Angriff. In der Abwehr irren sie umher wie eine Schar Hühner, in die ein Stein geworfen wurde (heute Saison-Negativrekord mit 38 Gegentoren!). Und im Angriff muss sich jede Spielerin im Rückraum ihre Chancen selbst erarbeiten. Da werden kaum Lücken füreinander gerissen oder mal ein Block gestellt - wie das heute Neckarsulm sehr gut gemacht und damit dem THC den Zahn frühzeitig gezogen hat. Die Folge sind halbgare Würfe, die leichte Beute der Abwehr bzw. der Torfrauen sind. Und es hat sich herumgesprochen, dass der THC sehr empfindlich (und mit unsagbar vielen Fehlern) auf eine aggressive Abwehr reagiert. Man schiebt die Mitte gut zu und lässt eher mal die Kreisläuferin oder die (ohnehin zu selten gut angespielten) Außen werfen, deren Quoten überschaubar sind.
Doch zurück zum Kader: An der individuellen Klasse liegt es also meines Erachtens nicht. Ob es jedoch einfach zwischen den Spielerinnen nicht passt (wie schon in der letzten Saison behauptet wurde) oder ob den Müllers die Fähigkeit abhanden gekommen ist, aus einem guten Dutzend Mädels eine Mannschaft zu formen (Das war mal eine ihrer Stärken!) - das ist die große Frage!