Wenn ihr für eure gute und erfolgreiche Jugendarbeit die Sicherheit wollt, dass alle Jungendspieler (sächlich) in euren Aktiventeams auflaufen braucht ihr drei Dinge:

AN!
1. Einen loyalen Vereinsmeier in den wichtigen Gremien eures Verbandes, noch besser als Verbandspräsident
2. Ein oder besser zwei Teams in der Bundesliga 1 und 2
3. Geld, um Punkt 2 zu ermöglichen und, wenn ihr Punkt 1. nicht erfüllen könnt, sich die Verbandsentscheider gewogen zu halten

AUS!
Es ist interessant zu lesen, dass auch in anderen Verbänden die Basis und Jugendarbeit von den großen Vereinen, mit Hilfe der Verbände, schamlos zum abziehen der Talente genutzt wird.
ABER: Wenn ein Spieler im ersten Jahr C Jugend den Verein wechselt, entscheiden dies die Eltern. Die großen Vereine äußern "nur" ihren Bedarf.
Der Auswahltrainer erklärt "nur" die Vorteile des Vereinswechsels und weißt ggf. auf das Karriereende als Auswahlspieler bei Wechselunwilligkeit hin.
Alles schon erlebt als Jugendtrainer in einem der drei Verbände in Baden-Württemberg!
Wir können diese Vorgehensweise nicht ändern, da es immer im Verbandinteresse ist, Vereine und Auswahlteams als Aushängeschild zu haben.
Ihr könnt nur versuchen, den Wechsel so weich wie möglich zu gestalten und den Spielern (sächlich) immer die Tür zur eigenen Sporthalle offen halten.
Den Eltern solltet ihr schon sehr ehrlich erklären, was auf ihr Kind an Belastungen zu kommt.
Und um mal ehrlich, wenn ihr, beispielsweise 16 Jungs im Jahrgang 2000 in der D Jugend habt, davon eine oder zwei Rakete(n) in der C Jugend zu einem Großen geht und der Rest bleibt euch bis zum Eintritt in euer Herren Bezirksligateam erhalten, dann war dass doch ein guter Job, oder nicht?