Neues Konzept fürJugendbundesliga des DHB Spielausschusses

  • Hier der Link zum Bericht des DHB über die Tagung des Spielausschusses



    https://dhb.de/detailansicht/d…l-a-jugend-spielbetr.html


    Was meint ihr dazu? Gefühlt wäre eine solche drastische Verkleinerung der JBLH der Todesstoß für alle kleinen und mittleren Verein, da sie den finanziellen Aufwand, der entstehen würde, nicht mehr tragen könnten und auch ihre Talente verlieren würden, da diese wohl gezwungen wären in die Leistungszentren zu wechseln, um sich dann dort eventuell heimat fern wie auch immer entwickeln zu können. Somit würde die Breite in unserem schönen Sport endgültig verloren gehen.

  • Die Problembeschreibung kann ich erst einmal nachvollziehen. Obwohl sie wahrscheinlich nicht für alle 48 Vereine gilt. Aber bei den Rhein Neckar Löwen gibt es schon einige Spieler, die sowohl A-Jugend Bundesligaals auch 3. Liga spielen. Dazu noch das fast tägliche Training.
    Der Artikel hat leider die Lösungsansätze nur grob angerissen. Ich kann deshalb nichts über die Konsequenzen sagen, da diese für mich einfach nicht klar sind.

  • Das Problem liegt doch auf der Hand.
    Die Top-Spieler in der JBLH müssen zu viele Spiele "ohne Wert" spielen, da selbst in der JBLH das Leistungsgefälle viel zu groß ist.
    Dazu muss man sich nur mal die Tabellen der JBLH ansehen. Wollen wir in der absoluten Leistungsspitze Ergebnisse wie 14:39 sehen? Bringt das die Spieler weiter?
    In der Diskussion immer beachten, dass es hier um die besten Nachwuchsspieler der Nation geht, nicht um den Dorfverein mit einem stärkeren "Alleinunterhalter".
    Bringt es unseren Nachwuchs nicht weiter wenn man die Ausbildung da zentralisiert? Ja, es sind weitere Strecken zu fahren, dafür aber jedes Spiel auf qualitativ höherem Niveau!
    In der A-Jugend gehe ich gedanklich mit der Reduzierung auf 2x10 Teams völlig mit. Darunter müssen die LVs eben kooperieren und gemeinsame "Regionalligen"/"Oberligen" einführen oder der DHB muss ein Konzept einer "JBLH 2" vorlegen. Ich denke nicht dass dies die viele Vereine kaputt macht, sondern das hilft eher den zweifelnden Vereinen auf ein "HailMary"-Kommando zu verzichten!


    Differenzierter sehe ich die Situation in der B-Jugend.
    In BaWue, mit einer funktionierenden BWOL in der mB-Jugend "brauchen" wir keine JBLH, da die Leistungssportstruktur hier schon stimmt.
    Hier gäben die Landesverbände ihre Hoheit direkt an den DHB ab, für die Vereine ändert sich außer steigender Kosten (Videopflicht, Systemwechsel zu SIS, Trainer B-Lizenzpflicht) nur wenig. Das Hauptproblem wird hier die Terminkoordinierung der unterschiedlichen Jahrgänge und Lehrgangstermine auf LV, RV und DHB-Ebene und des Deutschlandpokals sein.
    In "strukturschwächeren" Handballgebieten wie Bayern, Mitteldeutschland oder MeckPomm/Brandenburg wird die JBLH sicher ein hilfreiches Zugpferd werden.

  • Ich finde die Änderungen gerade in der A-Jugend richtig.


    Der Leistungsunterschied ist da bisher viel zu groß.
    Die Top-Spieler sind da z.T. viel zu wenig gefordert.


    In einer Bundesliga sollten wirklich die besten Teams des Landes spielen.
    48 sind viel zu viel.


  • Was meint ihr dazu? Gefühlt wäre eine solche drastische Verkleinerung der JBLH der Todesstoß für alle kleinen und mittleren Verein, da sie den finanziellen Aufwand, der entstehen würde, nicht mehr tragen könnten und auch ihre Talente verlieren würden, da diese wohl gezwungen wären in die Leistungszentren zu wechseln, um sich dann dort eventuell heimat fern wie auch immer entwickeln zu können. Somit würde die Breite in unserem schönen Sport endgültig verloren gehen.


    Deine Schlußfolgerung kann ich nicht nachvollziehen: Nur weil eine handvoll Ausnahmtalente in die Leistungszentren wechselt, geht die Breite verloren? Noch vor einigen Jahren gab es keine JBLH und bis auf ein paar Bundesligisten hat auch niemand so eine Liga gefordert.
    Ich denke, eine Reform der JBLH ist schon sinnvoll. Wenn man sich die aktuellen Teilnehmer anschaut, fällt sofort auf, dass dort einige kleine Vereine dabei sind, die offenbar gezielt eine BuLi-A-Jugend aufgebaut haben. Das ist nichts verwerfliches, aber auch nichts nachhaltiges, wenn der Verein ansonsten im Seniorenbereich nur über eine Mannschaft in der fünften oder sechsten Liga verfügt.

  • Grimm schreibt:

    Zitat

    Somit würde die Breite in unserem schönen Sport endgültig verloren gehen.]


    'Normalen' Vereinen wird zunehmend die Möglichkeit genommen, sich z.B. über einen 'Glücksjahrgang' zu profilieren. Damit entfällt ein wichtiger Anreiz.


    Dr DHB versteht jetzt seine Jugendarbeit endgültig als Zulieferbetrieb zur HBL.


    Das Problem ist nicht die Spitze in der Jugendarbeit (da gibts mittlerweile eher zu viele Angebote), sondern die wegbrechende Breite (in Ostwestfalen-Lippe 'saugen' z.B. Dankersen, Lemgo und Lübbecke/Nordhemmern alles weg, da bleibt wenig Platz, auch für größere bzw. gut organisierte Vereine, die durchaus eine ambitionierte und auch überregional sehr erfolgreiche Jugendarbeit prinzipiell stemmen könnten)

  • Ich bin ja mit einer Förderung der Spitze durchaus einverstanden. Klar dürfte anhand der Startplätze sein, dass das zukünftig eine geschlossene Veranstaltung der Internate bzw. der Erst und Zweitligavereine werden wird.
    Ob das der richtige Weg ist, halte ich für fragwürdig. Der Spitze geht die Breite verloren. Das ganze dient letztendlich nur der Förderung der 20 - 30 Nationalspieler in diesen Jahrgängen. Was wird mit Spätentwicklern? Welche Förderung auf hohem Wettkampfniveau haben die anderen Spieler?
    Mir macht es sich der DHB zu einfach. Konsequent wäre es gewesen, wenn auch eine Aussage zu einem Unterbau gemacht worden wäre.
    Die vielen Dorfvereine liefern die Talente und brauchen auch Leuchtturmteams. Gibt es die nicht, kommen die Kinder nicht zum Handball sondern spielen Fussball.

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    Grüße aus der Barbarossastadt

  • Die Top-Spieler in der JBLH müssen zu viele Spiele "ohne Wert" spielen, da selbst in der JBLH das Leistungsgefälle viel zu groß ist.

    Ersetze "JBLH" durch "1. BL" und rede damit deren Reduzierung das Wort - dann bekommst Du am Ende noch einen Orden von der EHF ;)
    Welchen Sinn hat es denn, dass die SG F/H oder RNL gegen Hüttenberg und Ludwigshafen spielen?


    Ich denke, eine Reform der JBLH ist schon sinnvoll. Wenn man sich die aktuellen Teilnehmer anschaut, fällt sofort auf, dass dort einige kleine Vereine dabei sind, die offenbar gezielt eine BuLi-A-Jugend aufgebaut haben.

    Fällt mir nicht auf! Kannst Du "einige" Beispiele nennen? Siehe unten, "Glücksjahrgänge"


    'Glücksjahrgang'

    Genau, wie Oyten, Wolfschlugen, Oespel-Kley, Grüppenbühren/Bookholzberg - sollen die nicht mehr mitspielen dürfen?


    Ich bin ja mit einer Förderung der Spitze durchaus einverstanden. Klar dürfte anhand der Startplätze sein, dass das zukünftig eine geschlossene Veranstaltung der Internate bzw. der Erst und Zweitligavereine werden wird.
    Ob das der richtige Weg ist, halte ich für fragwürdig. Der Spitze geht die Breite verloren. Das ganze dient letztendlich nur der Förderung der 20 - 30 Nationalspieler in diesen Jahrgängen. Was wird mit Spätentwicklern? Welche Förderung auf hohem Wettkampfniveau haben die anderen Spieler?
    Mir macht es sich der DHB zu einfach. Konsequent wäre es gewesen, wenn auch eine Aussage zu einem Unterbau gemacht worden wäre.
    Die vielen Dorfvereine liefern die Talente und brauchen auch Leuchtturmteams. Gibt es die nicht, kommen die Kinder nicht zum Handball sondern spielen Fussball.

    Sehe ich ziemlich genauso.


    Das Leistungsgefälle sehe ich als kein so großes Problem an. Letztlich ist es auch ein Lernprozess selbst gegen (vermeintlich) schwache Gegner konzentriert zur Sache zur gehen um 1. keine Überraschung zu erleben und 2. sich keine Verletzungen aus Leichtsinn einzufangen. Ärgerlich finde ich es nur wenn sich ein Verein via Platz 1 bis 6 für die nächste Saison qualifiziert hat, eigentlich auch weiß, dass er kein konkurrenzfähiges Team mehr zusammen bekommt und trotzdem den Platz nicht für den jeweiligen Qualifikationsbereich freigibt. So in diesem Jahr Ostfildern (QB5) in der Staffel Süd. Die in der Quali gescheiterten HG O/S und Rimpar wurden in ihren Landesverbänden (souverän) Meister, Köndringen-Teningen führt verlustpunktfrei die Tabelle an. Jedes dieser Teams wäre mit Sicherheit ein ernsthafterer Gegner gewesen. Ein ähnliches Szenario befürchte ich für die kommende Saison durch Wolfschlugen. Deren mB spielt nur Bezirksliga (durchgestrichen da Wolfschlugen auf sein mögliches Startrecht verzichtet).


    Nur ein ganz kurzer Blick auf die Kicker: Die spielen A-Jugend-Bundesliga in drei Staffeln zu 14 Teams. Da gibt es auch ein ordentliches Leistungsgefälle, aber dafür haben auch kleinere Vereine mit einem "Goldenen Jahrgang" oder "Glücksjahrgang" wie es Karl genannt eine Chance wenigstens mal für ein Jahr rein zu rutschen. Da kann dann eben auch mal Arminia Klosterhardt gegen die großen Namen wie Schalke oder BVB spielen. Das ist ein bisschen wie Budenheim gegen Leipzig, oder Günzburg vs. RNL, Oyten vs. Füchse Berlin. Und die Freude ist riesig wenn so ein Kleiner einem der Großen dann auch mal ein Bein stellen kann. Insgesamt scheinen die Fußballer ganz gut damit leben zu können.


    Wie könnte die 'neue' JBLH denn aussehen (die aktuell ersten 5 aus jeder der 4 Staffeln):
    JBLH mA neu


    Ich bin mir nur gar nicht so sicher ob man 2 Staffeln zu 10 Teams ohne weiteres voll bekommen würde. Wer von euch würde denn darauf wetten, dass Essen und Neuss/Düsseldorf bei einer solchen Konstellation JBLH spielen wollen würden? Oder würden sie womöglich eine RL NRW vorziehen:
    JBLH mA nach Regionen


    NRW hat ja schon alleine 10 Teams in der JBLH, Baden-Württemberg ebenso und auch Hessen mit RPS.9 Teams hat der Norden - da würde sich schon noch einer finden lassen ohne dass das Niveau nennenswert sinkt. Das 'Sorgenkind' ist tatsächlich der Osten, und zwar von MeckPomm bis Bayern. Da dürfte es gerne ein paar starke Teams mehr geben. Diesen Mangel behebt man aber sicher nicht dadurch, dass man die JBLH verkleinert, es weniger Standorte gibt und damit weniger Vereine, "Leuchttürme" wie es andere hier schon genannt haben, denen andere, kleinere Vereine, versuchen können in der Jugendarbeit nachzueifern.


    Eine JBLH 2 kann ich mir nicht vorstellen. Da würde meiner Ansicht nach das Aufwand-/Nutzen(Prestige)-Verhältnis zu sehr leiden.


    Ich zitiere mal aus dem Artikel auf der DHB-Homepage ( https://dhb.de/detailansicht/d…l-a-jugend-spielbetr.html:(


    "Jochen Beppler begleitete die Tagung in Kassel. Der Chef-Bundestrainer Nachwuchs des DHB hatte im Plenum die Belastungen verdeutlicht, denen sich aktuell die Spieler der Jugendbundesliga A-Jugend stellen müssen; unter Berücksichtigung des Doppelspielrechtes und damit oft verbundener Einsätze in der 2. oder 3. Liga. Im Übergang zu den Senioren hätten die Talente zum Teil bis zu 58 Spiele in der Saison absolviert; Spiele auf hohem Niveau. Spiele während etwaiger Kadermaßnahmen habe der Chef-Bundestrainer Nachwuchs in seinen Berechnungen nicht berücksichtigt."


    In die gleiche Kerbe schlug schon im Sommer Bob Hanning: Berlin, Füchse, Nachwuchs und der DHB: Bob Hanning im Saison-Abschlussgespräch
    Seine Antwort auf die drittletzte Frage.


    Nur, wenn es um eine Entlastung der Spieler geht, was soll die Reduzierung der JBLH da nutzen? Vier Spiele weniger in der JBLH, bei zum Teil allerdings wesentlich zeitraubenderen, strapaziöseren Reisen? Dafür stehen sie im Zweifel bei den Stammvereinen 4 Spiele mehr auf der Platte - weil sie ja dann so schön ausgeruht sind...


    Mal abgesehen davon, dass einige zwar 58 Mal auf einem Spielberichtsbogen gestanden haben mögen, aber durchaus nicht auch 58 Mal eingesetzt wurden.


    In dem obigen Zitat steht doch eigentlich schon was das Problem (mit)verursacht: das Doppelspielrecht. Da müsste man ran wenn man die Spieler entlasten will!


    Gleichzeitig könnte man sich überlegen ob die Zuordnung zu den Altersklassen so überhaupt noch zeitgemäß ist. Dazu noch ein Zitat aus diesem Interview: Daniel Haase: "Es macht unheimlich viel Spaß junge Spieler und Menschen zu formen"


    "Ich habe den Eindruck, dass in den letzten Jahren immer mehr Leistungszentren ihre Spieler auch schon früh im Herrenbereich, etwa in der dritten Liga einsetzen, und nicht mehr in der A-Jugend. Das hebt das Niveau der JBLH nicht, eine Verkleinerung wäre da schon angebracht. Es bringt nichts, wenn gute Spieler nur in ein oder zwei Spielen gefordert werden. Von daher finde ich den Ansatz früh Seniorenerfahrung zu bekommen auch gut und folgerichtig. Auch in Essen setzen wir seit Jahren die Spieler in der U23 in der Regionalliga Nordrhein ein, die Entwicklung der Spieler steht im Vordergrund."


    Haase spricht da zwar auch von einer Verkleinerung der JBLH, allein mir fehlt der Glaube dass die Spieler deswegen weniger im Erwachsenenbereich eingesetzt werden. Zudem ist es beim Blick auf die aktuellen Tabellen der JBLH maßlos übertrieben ist davon zu sprechen dass "… gute Spieler nur in ein oder zwei Spielen gefordert werden.". Das sind schon ein paar mehr. Außer für die Berliner, zumindest in diesem Jahr.


    Wenn doch aber viele A-Jugendliche, vermutlich meist des älteren Jahrgangs, ohnehin im Erwachsenenbereich eingesetzt werden, sollte vielleicht eher der Stichtag für die Zuordnung zu den Altersklassen um ein Jahr verschoben werden (dann natürlich für alle Altersklassen), bei einem gleichzeitigen Einsatzverbot im Erwachsenenbereich von tatsächlich U18-jährigen.


    Über eine JBLH mB als Unterbau für die mA hatte ich mir vor zwei Jahren schon Gedanken gemacht. Ich dachte dabei zuerst auch an 6 Staffeln zu 8 Teams. Das sah dann so aus (Basis: Tabellenstände der mB-Oberligen zum Ende der Saison 2015/16):
    JBLH mB 2016/17 6*8


    Nur 14 Spiele erschienen mir aber zu wenig. Die Jungs (aber auch die Mädels) haben sich ja bewusst für eine Mannschaftssportart mit Ligaspielbetrieb entschieden. Und ich denke die meisten spielen lieber als immer nur zu trainieren. Daher also 6 Staffeln zu 10 Teams:
    JBLH mB 2016/17 6*10


    Und für die Saison 2017/18 (Basis: Tabellenstände der mB-Oberligen zum Ende der Saison 2016/17):
    JBLH mB 2017/18 6*10


    Dazu hatte ich jeder der mB-Oberligen ( _nicht_ Oberligabereiche! Da wäreBaden-Württemberg arg dominant geworden ) 3 feste Plätze zugeordnet, die übrigen nach Mannschaftszahlen in den LV vergeben.


    Ich hatte das seinerzeit nicht vorgestellt, wegen doch erheblicher Zweifel meinerseits am Aufwand-/Nutzen-Verhältnis. Am allermeisten darüber freuen würde man sich vermutlich im Bereich der OL Mitteldeutschland. Dort spielten zuletzt in der mB-Oberliga SC DHfK I, SC DHfK II, SCM I, SCM II und nochmal Magdeburg (BSV). Dabei gäbe es durchaus noch ein paar Vereine mit guten Teams - vielen Vereinen fehlt aber schlicht das Geld für JBLH, egal ob mA oder mB.

    Rassismus ist keine 'Meinung'. Rassismus ist menschenverachtend. Faschismus ist keine 'Meinung'. Faschismus ist menschenverachtend. Homophobie ist keine 'Meinung'. Homophobie ist menschenverachtend.

    2 Mal editiert, zuletzt von wolferl63 () aus folgendem Grund: Aktualisierung

  • Ich fände ne Juniorenbundesliga eingleisig genial!! Ich finde die 3.Ligen in Deutschland völlig schlecht.Kein wirkliches Sprungbrett für den Profibereich. Die meisten wollen oder können gar nicht aufsteigen, so die typischen Abnehmer für die jungen Zweitspielrechtler, die einspringen wenn ein arrivierter Local Hero mal ne Verschnaufpause braucht! Ein anständiger Erstligist haut nen Drittligisten 35 20 weg (im Durchschnitt). Das wäre vergleichbar zum Collaggebasketball in USA und die HBL will doch gerne die NBA des Handballs sein(hat sich da aber gehörig durch die Championsleague das Wasser abgraben lassen). Wenn mir jetzt einer kommt, im Fussball gibt es das auch nicht, sag ich klipp und klar: Im Handball braucht man das um die körperliche Entwicklung(Kilos machen)sauber voran zu treiben. Im Fußball sind körperliche Voraussetzungen auch schon mit 18 erreichbar. Im Handball sind das zwei von tausend.Stellt euch vor die HBL bezahlt mit ihren Sponsoren und Vereinsabgaben die 18 Nachwuchsteams und führt einen jährlichen Draft in ihrer Liga durch. Das wäre mal ein Schritt, da könnten alle anderen Nationen einpacken. Was glaubt ihr wie viel Jungs in der B und A Jugend schuften würden wie Sau, dass sie in diesen Draft kommen würden. Das in der Jugend kann so bleiben wie es ist, wenn einer mit 17(16) schon gut genug für die Junioren ist braucht er ja nicht in der ach so schlechten vier gleisigen Bundesliga spielen.

  • Das Leistungsgefälle sehe ich als kein so großes Problem an. Letztlich ist es auch ein Lernprozess selbst gegen (vermeintlich) schwache Gegner konzentriert zur Sache zur gehen um 1. keine Überraschung zu erleben und 2. sich keine Verletzungen aus Leichtsinn einzufangen. Ärgerlich finde ich es nur wenn sich ein Verein via Platz 1 bis 6 für die nächste Saison qualifiziert hat, eigentlich auch weiß, dass er kein konkurrenzfähiges Team mehr zusammen bekommt und trotzdem den Platz nicht für den jeweiligen Qualifikationsbereich freigibt. So in diesem Jahr Ostfildern (QB5) in der Staffel Süd. Die in der Quali gescheiterten HG O/S und Rimpar wurden in ihren Landesverbänden (souverän) Meister, Köndringen-Teningen führt verlustpunktfrei die Tabelle an. Jedes dieser Teams wäre mit Sicherheit ein ernsthafterer Gegner gewesen. Ein ähnliches Szenario befürchte ich für die kommende Saison durch Wolfschlugen. Deren mB spielt nur Bezirksliga…

    Wolfschlugen ist so fair und meldet nicht für die neue Saison.

  • Ist wirklich eine Riesen Sauerei wenn ein sportlich qualifiziertes Team den Platz nicht einfach so frei macht und auf den Lohn der sportlichen Qualifikation zu Gunsten von sportlich nicht qualifizierten Teams verzichtet...die haben es ja viel mehr verdient :irony:

  • So kannst Du das ja nicht sehen, denn im Fall von Ostfildern hat nicht diese Mannschaft, sondern die Vorjahresmannschaft die Qualifikation erreicht. Die jetzige Mannschaft steht mit 0:40 Punkten und -280 Toren am Ende der Tabelle. Hier stellt sich halt schon die Sinnfrage, wenn doch absehbar ist, dass der neue Jahrgang die Qualität nicht hat.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Ja aber genauso läuft halt der Quali Modus...den kann man natürlich abschaffen und durch ne Jury ersetzen die dann entscheidet welche
    Teams auchbubter Berücksichtigung von Neuzugängen im nächsten Jahr die besten Chancen haben werden

  • Aber auf eine Qualifikation kann man, wie oben schon erwähnt, auch verzichten. Ich denke mal, wenn Du ein Kind in der aktuellen Mannschaft von Ostfildern hättest, würde es Dich ungemein freuen, unbenommen der Tatsache, dass er regelmäßig eine Klatsche bekommt, dass er Bundesliga spielt?! Du würdest die Entscheidung der Vereinsverantwortlichen nie in Frage stellen, denn die Mannschaft vom letzten Jahr hat die Qualifikation geschafft, also muss man das auch durchziehen. Ich wollte das meinem Kind nicht antun müssen!


    :irony: an: Pädagogisch sehr wertvoller Ansatz :irony: aus

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


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  • Zitat

    Wolfschlugen ist so fair und meldet nicht für die neue Saison.

    "Fair" ist der richtige Ausdruck. Respekt und Dank an Wolfschlugen!

    Ist wirklich eine Riesen Sauerei wenn ein sportlich qualifiziertes Team den Platz nicht einfach so frei macht und auf den Lohn der sportlichen Qualifikation zu Gunsten von sportlich nicht qualifizierten Teams verzichtet...die haben es ja viel mehr verdient

    Die Antworten von gummiball unterstreiche ich gerne. Dazu kommt: schau Dir oben die Bemerkungen zum Leistungsgefälle an. Ostfildern hat da nicht nur den eigenen Jungs sondern der JBLH in ihrer jetzigen Form insgesamt einen Bärendienst erwiesen. Hatten wir vergangene Saison schon mit Horkheim. Am Ende 0:44 Punkte und -269 Tore. Da hat einfach niemand was von.

    So kannst Du das ja nicht sehen, denn im Fall von Ostfildern hat nicht diese Mannschaft, sondern die Vorjahresmannschaft die Qualifikation erreicht. Die jetzige Mannschaft steht mit 0:40 Punkten und -280 Toren am Ende der Tabelle. Hier stellt sich halt schon die Sinnfrage, wenn doch absehbar ist, dass der neue Jahrgang die Qualität nicht hat.

    Kann ich nur unterstreichen. Doppelt.

    Rassismus ist keine 'Meinung'. Rassismus ist menschenverachtend. Faschismus ist keine 'Meinung'. Faschismus ist menschenverachtend. Homophobie ist keine 'Meinung'. Homophobie ist menschenverachtend.

    • Offizieller Beitrag

    Ist wirklich eine Riesen Sauerei wenn ein sportlich qualifiziertes Team den Platz nicht einfach so frei macht und auf den Lohn der sportlichen Qualifikation zu Gunsten von sportlich nicht qualifizierten Teams verzichtet...die haben es ja viel mehr verdient :irony:


    Warum soll ein Verein in der Bundesliga spielen? Um das eigene Ansehen zu steigern oder sollte nicht mehr die Entwicklung der Spieler im Vordergrund stehen. Den Spielern einer solchen Mannschaft tut man keinen Gefallen, die spielen eine Runde mit 22 Spielen und bekommen 22 mal eins auf die Mütze. Keinerlei Lerneffekt sondern eher Frusterlebnisse. Dies dann oft wegen falsch verstandenem Ego von ein paar Vereinsoberen.


    Dann lieber eine Liga untendran und mithalten können.

  • wenn ich als Verein für den "fairen Rückzug" Strafe zahlen muss und die nächsten Jahre für die Quali gesperrt werde würde ich mir das auch sehr genau überlegen......

    keep cool

  • wenn ich als Verein für den "fairen Rückzug" Strafe zahlen muss und die nächsten Jahre für die Quali gesperrt werde würde ich mir das auch sehr genau überlegen......

    Es gibt weder Strafe noch Sperre! Nicht für einen Startverzicht nach der Saison! Und selbst wenn ein Verein während der Saison aufgibt/aufgeben muss hat das keine Sperre für "Jahre" zur Folge!

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    4 Mal editiert, zuletzt von wolferl63 ()

  • Zurück zum eigentlichen Thema. Nachdem in der JBLH und den mB-Oberligen die letzten (Liga-)Spiele absolviert sind habe ich die Karten aktualisiert, bzw. für eine (fiktive) JBLH mB 2018/19 neu erstellt. Für die vom DHB vorgesehenen 6 x 8 Teams in der JBLH mB habe ich jeder mB-Oberliga 2 feste Plätze zugewiesen, 3 feste Plätze für die von mir bevorzugte Variante mit 6 x 10 Teams, die übrigen Plätze nach der zuletzt (2017) veröffentlichten Zahl der in den LV gemeldeten Mannschaften.


    JBLH mB 2018/19, 6 x 8:
    JBLH mB 2018/19, 6 x 8


    JBLH mB 2018/19, 6 x 10:
    JBLH mB 2018/19, 6 x 10


    Wie unschwer zu erkennen, würde man bei beiden Varianten auch wieder sehr viel 'Spaß' mit der Staffeleinteilung haben können. Dabei unbedingt zu bedenken: bei der Art wie ich die Plätze vergeben habe, sind die Teams noch halbwegs gleichmäßig über Deutschland verteilt. In der Realität könnte das wesentlich ungünstiger aussehen!


    Die Polygone dienen hier primär nur dazu keinen der Punkte auf der Karte zu übersehen.


    Mir würde eine dritte Möglichkeit wesentlich besser gefallen:


    mB 2018/19 - regional:
    mB 2018/19 - regional


    Das ist zwar relativ weit entfernt von dem was den Verantwortlichen beim DHB vorschwebt, könnte aber womöglich ein guter Kompromiss zwischen dem sportlich wünschenswerten (ist es das tatsächlich?) und dem wirtschaftlich vertret-/zumutbaren sein. Weitere (aus meiner Sicht) Vorteile s.u.


    Zu einer - gewünschten - Konzentration würde es trotzdem kommen, aus den bisher 10 Ober-/Regionalligen würden 7.


    Wer sich darüber wundert oder gar daran stört, dass z.B. in einer "RL Küste" die SG Vorpommern schon in der B-Jugend bis Flensburg fahren müsste sollte sich nochmal ansehen was bei einer Einteilung in Staffeln passieren könnte. Dort würde der Verein auch bis Flensburg fahren müssen, und zusätzlich in den Raum Bremen, oder, je nach Teilnehmerfeld, stattdessen bis Aue, Dresden, Leipzig oder den Raum Hannover (Eine jährlich wechselnde Einteilung in Staffeln ist ja immer auch ein Glücksspiel, das ist es auch was ich weiter unten mit "Planbarkeit" meine.). Da dürfte das wirtschaftlich vertretbare dann doch deutlich überschritten sein.


    Die auf Basis der letzten Tabellenstände aktualisierte Karte einer JBLH mA mit 2 x 10 Teams (die ersten 5 aus jeder der vier Staffeln):
    JBLH mA 2 x 10


    (Ich bleibe dabei: bei einer solch drastischen Verkleinerung könnten einzelne Vereine, trotz sportlicher Qualität, es vorziehen in der regional höchsten Spielklasse anzutreten statt in der JBLH. Wenn überhaupt Verkleinerung, dann 4 Staffeln zu 10 Teams, aber ganz sicher nicht nur 2 Staffeln.)


    Zumindest hinter einer auf 2 x 10 Teams verkleinerten JBLH mA (Leistungsbereich "1a"), würde es sicherlich auch einen (neuen) Leistungsbereich "1b" geben müssen. Die verbleibenden 28 Teams habe ich daher entsprechend der Aufteilung bei "mB 2018/19 - regional" zugeordnet und mit Teams der regional höchsten mA-Spielklassen zu 10er-Staffeln ergänzt:
    mA Leistungsbereich "1b"


    Statt bisher 8 Ober- bzw. Regionalligen sowie 3 Oberligabereichen in denen es eine solche Spielklasse für die mA bisher gar nicht gibt (Baden/Südbaden, Mitteldeutschland, Württemberg) würde es so, wie bei der mB, künftig 7 geben. Die Leistungsbereiche "1" der mB und "1b" der mA wären geographisch identisch.


    Ein paar Vorteile welche ich in dieser festen Einteilung nach Regionen sehe:

    • das Jahr für Jahr zwar spannende aber auch leidige Thema einer Staffeleinteilung würde es gleich gar nicht geben.
    • es würde nicht jedes Jahr und jedes Jahr anders durch die LV geschnitten (werden müssen).
    • minimiertes Risiko dass es zu großen weißen Flecken auf der mB-Landkarte kommt.
    • die Ligen hätten eine regionale Identität bzw. könnten diese entwickeln.
    • bessere Planbarkeit/Kalkulierbarkeit für die Vereine.
    • bessere Chance dass viele Talente heimat- odersogar wohnortnah auf möglichst hohem Niveau spielen (und trainieren) können. Sitzen schließlich gewiss nicht alle auf gepackten Koffern und warten nur auf den Anruf eines der großen Jugendleistungszentren.
    • einige Traditionsduelle blieben erhalten, neue könnten entstehen.


    Für die dritten Ligen (m/w) und die JBLH mA, egal ob mit 4 oder 2 Staffeln, lässt sich das Thema Staffeleinteilung (leider) nicht vermeiden. Für einen nachgeordneten Leistungsbereich der mA sowie die mB könnte es aber sehr wohl vermieden werden - sollte es meiner Ansicht nach auch!


    Für mich sieht das ziemlich vernünftig aus. Für euch?


    Ganz abgesehen von all diesen Überlegungen finde ich es, vorsichtig ausgedrückt, reichlich bemerkenswert von der jetzigen(!) JBLH mA als "Erfolgsmodell" zu sprechen, dieses deshalb mit einer JBLH mB nachempfinden zu wollen und gleichzeitig das "Erfolgsmodell" zu zerstören.

    Rassismus ist keine 'Meinung'. Rassismus ist menschenverachtend. Faschismus ist keine 'Meinung'. Faschismus ist menschenverachtend. Homophobie ist keine 'Meinung'. Homophobie ist menschenverachtend.

    3 Mal editiert, zuletzt von wolferl63 () aus folgendem Grund: Formatierung

  • Der threaderöffner hatte ja zurecht angemahnt, dass hier der richtige Platz für die Diskussion über den Sinn der Reform sei.
    Noch mal ein interessanter Einwurf wie ich meine.Neulich hatte ich Gelegenheit mit jemandem aus dem Umfeld eines A-Jugendbundesligisten zu sprechen.
    Nach dessen Worten sie diese Reform für einige Landesverbände aufgrund des Harzverbotes dramatisch. Dadurch hätten die Hälfte der Teams keine Gelegenheit überhaupt mit Harz zu spielen und wären somit für den Profihandball verschenkt.

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