[...] TingeltangelBob (FvB) hat im Radiointerview mir aus der Seele gesprochen und gefragt wie es sein kann, dass Spanien mit 50000 Handballern permanent höher performt bei Frauen wie Männern als der DHB mit 850000. MIt dem Mindset muss man an Job gehen. Von Kromer und Co. bisher immer nur "an guten Tagen könne wir jeden schlagen aber Konstanz bla bla bla bla". [...]
Die Anzahl der aktiven Mitglieder als Kriterium für den potenziellen Erfolg in der Spitze heranzuziehen, ist mir deutlich zu platt. Die Anzahl der aktiven Mitglieder definiert zunächst nur den Gen- bzw. Talentpool, aus dem ein Verband schöpfen kann, aber wir sind uns hoffentlich einig, dass in einer technischen Sportart wie dem Handball die Schulung der Sportler ein stärkeres Gewicht hat als die rein körperlichen Voraussetzungen. Insofern ist zu vernachlässigen, ob ich 10.000, 100.000 oder 1.000.000 Jugendspieler zur Verfügung habe, aus denen ich selektieren kann, sondern wichtig ist wie ich die Sportler trainiere und ihr Entwicklungspotential ausschöpfe.
Der zweite Aspekt ist, dass Deutschland das Land der Vereine ist. Auch wenn es nicht für eine Profikarriere reicht, betreiben die Menschen weiterhin Vereinshandball in diversen Spielklassen und bis ins hohe Alter - wodurch die Zahl der Aktiven im DHB höher ist als in anderen Verbänden.