Beiträge von Polkataenzer

    "Tumulte in Wetzlar


    Dabei hätte sein Team trotz schwacher Leistung fast noch gewonnen. In der Schlusssekunde landete ein Freiwurf von Lasse Boesen im HSG-Tor.


    Doch die Schiedsrichter ließen die Ausführung wiederholen, da sich ein Abwehrspieler zu früh aus der Mauer gelöst hatte. Heftige Proteste und tumultartige Szenen waren die Folge. Die Wiederholung des Freiwurfs brachte im Anschluss nichts ein. " (Zitat Sport1.de)


    Hallo,
    hat einer von euch diese Szene am Wochenende gesehen?
    Ich würde gerne wissen, warum die Schiedrichter hier nicht auf Vorteil
    entschieden haben.
    Von der Beschreibung her ist das doch eigentlich eindeutig. Aber, ich habe es halt nicht gesehen...


    Danke und Gruß
    Thorsten

    Hallo,
    ich persönlich handhabe das aus meiner Sich so in der Abhängigkeit vom Vorteilsgedanken.


    Läuft der Spieler auf kürzestem Weg aus dem Kreis, ist es für mich völlig in Ordnung. Auch der Weg aus dem Kreis auf dem Wege wo er gekommen ist, ist für mich in Ordnung. (Mein Regelbezug: Keiner, da diese Situation als Situation nicht definiert ist)
    Er muss aber den Kreis verlassen können, um regelgerecht weiter am Spiel teilnehmen zu können.
    Beide Wege wären für mich im Sinne der Spielfortführung korrekt, erreicht er den Ball dadurch und wirft ein Tor, gebe ich das Tor.


    - Verlässt er den Kreis aber deutlich so, das er dem Ball nachläuft, würde ich auf Tor Ab erkennen.
    - Genauso halte ich es bei einer möglichen Sichtirritation des Torwartes oder einer (auch körperlosen) Sperre des Torwartes.


    Entscheidend ist für mich das sofortige (ohne Behinderung eines Gegenspielers) verlassen des Kreises. Ich denke, dies liegt sowohl auf dem kürzesten Weg als auch auf dem Weg des Eintretens in korrekter Weise vor, wenn keine weiteren Widrigkeiten (s.o.) stattfinden.

    Theoitetos
    Wenn du meinen Post gelesen hast (bitte nicht als Kritik nehmen)
    dann wirst du lesen, dass ich genau zu dem Fall etwas sage, falls der Erwachsene die Bank verlassen muss. Denn dann wird natürlich
    ein Erwachsener nachrücken müssen. Sollten die 4 Offiziellen schon verbraucht sein, würde ich bei angemessenem Spielverlauf das Spiel auch ohne Erwachsenen fortführen in der A- und B-Jugend. (hierfür gibt es keine Regel, dass weiß ich)
    Unterschreiben kann den Spielbericht jedes volljähriges Vereinsmitglied, außer in euren Durchführungsbestimmungen ist das anders geregelt.
    Natürlich kontrolliere ich auch die Personen auf der Bank und trage sie gegebenenfalls als Offizielle ein, mir ist aber egal, wie alt diese sind, solange ein Erwachsener auf der Bank ist, denn dafür gibt es keine Regel, wie alt Offizielle sein dürfen, solange ein Volljähriger da ist.

    Hallo,
    ich denke in dem Fall so:


    "Bis zu diesem Zeitpunkt ist seitens der SR noch keine Entscheidung angezeigt worden wegen Vorteil und Vermeidung unnötiger Pfiffe."


    Dies ist der entscheidende Satz. Nichtentscheidung um das Spiel nicht unnötig zu unterbrechen. Daher sollte nun auf Abwurf entschieden werden um eine korrekte Spielfortführung zu gewährleisten. Auch da beide Mannschaften durch ihr Verhalten auf der Platte die Entscheidung voll akzeptieren!

    das regelt jeder Verband / Kreis in seinen Durchführungsbestimmungen glaube ich.


    aus päd. Sicht denke ich, dass 14 Jahre das Minimum sein sollte. Sinnvoller ist aber die 16 Jahre Variante, die sind in ihrer eigenen Persönlichkeit schon weiter. Nur werde ich keinem Kind das jünger ist und vielleicht mit Papa zusammen die D-Jugend trainiert, von der Bank schicken, weil ich es für zu jung halte. Solange ein verantwortlicher Erwachsener auf der Bank sitzt, ist der Rest in der Verantwortung des Vereins (außer der Erwachsene muss aufgrund einer Fehlbarkeit auf die Tribüne, entweder es kommt ein weiterer Erwachsener dazu, oder ich breche das Spiel ab!)

    18:13 Die Tatsachenfeststellungen der Schiedsrichter aufgrund ihrer Beobachtungen sind unanfechtbar.


    Gegen Entscheidungen, die im Widerspruch zu den Spielregeln stehen, kann Einspruch erhoben werden.



    Dem Heimverein kann man an dieser Stelle keinen Vorwurf machen, da er nicht für die regelgemäße Ausführung der Spielregeln durch andere Beteiligte zuständig ist.
    Desweiteren ist es aus meiner Sicht unerheblich, ob wissentlich oder unwissentlich die Spielfortsetzung folgte:
    - bei wissentlicher Entscheidung: Klarer Regelverstoß gegen geltendes Recht, sind wir uns glaube ich einig.
    4:6
    Betritt ein zusätzlicher Spieler die Spielfläche ohne Auswechselung oder greift ein Spieler unberechtigt vom Auswechselraum aus in das Spielgeschehen ein, erhält dieser Spieler eine Hinausstellung. Die Mannschaft muss für die folgenden 2 Minuten um einen Spieler auf der Spielfläche reduziert werden.


    - bei unwissentlicher Entscheidung:
    meines Erachtens Regelverstoß, da nach 17:11 Entscheidungen auf Grund einer Tatsachenfeststellung unanfechtbar sind, hier aber offentsichtlich keine Feststellung erfolgte!


    17:11 Entscheidungen der Schiedsrichter auf Grund ihrer Tatsachenfeststellung oder Beurteilung sind unanfechtbar.
    Nur gegen Entscheidungen, die im Widerspruch zu den Regeln stehen, kann Einspruch erhoben werden.

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