Beiträge von Ivano

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    Original von Meikel
    Wetzlar war sicher unter Form und ist auch gerade zu Beginn von der hohen Qualität der Nordhorner überrascht worden. Ich denke, für die Spieler aus der ehemals zweiten Reihe in Nordhorn ist die Chance, sich zu zeigen, sehr wertvoll, gerade auch, um sich für andere Vereine interessant zu machen.


    Bei aller Sympathie für die Spieler und Fans sollte man allerdings nicht vergessen, dass die Verantwortlichen alle in der Liga, sogar die eigene Mannschaft schön verarscht haben. Den Spielern blieb nix anderes übrig als zu bleiben durch die kurze Zeit bis zum Ende der Wechselfrist, auch jetzt wird gar keine Information an das Team weitergegeben. Wenn man sich mit solchen Machenschaften in Liga 1 halten kann, würde mein Gerechtigkeitssinn schwer auf die Probe gestellt.


    Dotzauer wird sich nie ändern. So eine öffentliche Demontage des Trainers ist stillos und zeigt, welch ein Prolet er ist. Man kann Mudrow fast dazu beglückwünschen, dass er wohl bald seine Ruhe haben wird.


    Du täuscht Dich, Meikel. Kein Spieler müsste für die HSG spielen. Sie könnten auch in Länder ohne Wechselfrist wechseln oder es sich zu Hause gemütlich machen. Zugegeben, dass würde ihren Marktwert nicht steigern. Ansonsten wünsche ich Deinem Gerechtigkeitssinn alles Gute, ich hoffe er erholt sich schnell.


    Zur Leistung der HSG in Wetzlar: Mit einer B-Truppe so zu spielen ist einfach sensationell. Es fehlen Glandorf, Kuckucka, Mamelund, Myrhol, Machulla. Vielleicht kann sich Mudrow ja mal bei Lindgren zur Nachilfestunde melden.


    Hier der GN-Zeitungsbericht:


    Einfach nicht zu stoppen
    HSG Nordhorn beeindruckt mit 30:22-Sieg bei der HSG Wetzlar
    Die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren schaffte es erneut, alle Probleme zu verdrängen und sich auf Handball zu konzentrieren. Piotr Przybecki war mit acht Toren der beste Werfer.


    fh/gn Wetzlar. Wirtschaftlich am Abgrund, sportlich obenauf – die HSG Nordhorn gewann gestern Abend unbeeindruckt aller Probleme das Spiel der Handball-Bundesliga bei der HSG Wetzlar mit 30:22 (15:9). Damit holte der von der Insolvenz bedrohte EHF-Pokalsieger nach der Weltmeisterschaftspause 7:1 Punkte – ganz stark!


    Drei Leistungsträger wegen finanzieller Zwänge verloren, zwei wichtige Spieler verletzt und einer ab der 43. Minute wegen einer Roten Karte nicht mehr dabei – die Nordhorner waren in Wetzlar aber auch durch gar nichts vom Erfolg abzuhalten. Als Steffen Weinhold, mit fünf Toren bis dahin einer der Besten seines Teams, wegen eines Schlags ins Gesicht eines Gegenspielers disqualifiziert worden war, drohte der Sieg noch einmal in Gefahr zu geraten. Zumal der nach der Pause auf elf Tore angewachsene Vorsprung (21:10/39.) wegen kurz aufeinander erfolgter Zeitstrafen gegen Piotr Przybecki (39.), Rastko Stojkovic (41.) und Goran Sprem (42.) auf 15:22 zusammen geschmolzen war.


    Doch näher als sechs Tore ließen die Grafschafter die völlig konfusen Gastgeber nicht heran. Während die Rumpfmannschaft von Trainer Ola Lindgren als geschlossenes Kollektiv wirkte, schienen die Mittelhessen total verunsichert. Offensichtlicher Grund: Die zum Saisonende beschlossene Trennung von Trainer Volker Mudrow, dem nun sogar die sofortige Entlassung droht. Das Spiel war noch gar nicht ganz beendet, da beriet die Wetzlarer Führungsriege um den Sportlichen Leiter Rainer Dotzauer bereits über das Schicksal des Übungsleiters. Konsequenzen blieben jedoch aus – vorerst; am Donnerstag kommt der Verwaltungsrat des Tabellen-14. in dieser Frage erneut zusammen


    Dass ihr Arbeitgeber wirtschaftlich am Abgrund steht, ließen sich die Nordhorner Spieler auf dem Feld einmal mehr nicht anmerken. Von der ersten Minute an setzten sie das um, was Trainer Ola Lindgren als Grundvoraussetzung für einen Erfolg gefordert hatte: Die 6:0-Abwehr stand hervorragend und arbeitete glänzend mit Torhüter Niko Katsigiannis zusammen, der auf eine starke Quote von 45 Prozent gehaltene Bälle kam.


    So legte die Defensive den Grundstein dafür, dass die Gäste sich im ersten Abschnitt mit bis zu acht Toren Vorsprung (12:4/21.) absetzen konnten und nach dem Wechsel sogar auf 21:10 (39.) davon zogen. Und ausgerechnet jene, die bis zur WM-Pause im zweiten Glied gestanden hatten, traten energisch aus dem Schatten ihrer abgewanderten Vorgänger. Die Rückraum-Achse mit Piotr Przybecki, Csaba Czücs und Steffen Weinhold dämmte die Wehmut nach Erlend Mamelund (Flensburg), Peter Kukucka (Schaffhausen) und Holger Glandorf (Lemgo) weitgehend ein. Przybecki, der sich weite Strecken der Partie einer Manndeckung gegenüber sah, war mit acht Toren der herausragende Werfer der Partie, traf sogar bei doppelter Unterzahl. Der junge Szücs, der erneut die ungewohnte Mittelposition einnahm, stand dem polnischen Routinier mit sechs Treffern kaum nach.


    Und als Weinhold für die letzten 17 Minuten nicht mehr zur Verfügung stand, sprang eindrucksvoll Tobias Karlsson in die Bresche. Der Abwehrchef nutzte gleich seine ersten beiden Aktionen im Angriff, um zwei seiner drei Tore zu erzielen. Und am Ende hatten die dezimierten Nordhorner sogar noch die Kraft für ein ausgelassenes Jubel-Tänzchen.

    Regionalliga


    Krone: „Vielleicht läuft bald gar nichts mehr“
    23.02.09 • Regionalligist VfL hat große Finanzprobleme
    Während die Regionalliga-Mannschaft des VfL Hameln sportlich durchaus noch die Kurve kriegen und damit den Sturz in die 4. Liga verhindern kann, droht jetzt von einer anderen Seite Ungemach. „Immer mehr Sponsoren kürzen ihre Zuwendungen, manche springen ganz ab. Ich weiß im Augenblick nicht, wie wir die nächste Saison finanzieren sollen. Es ist gut möglich, dass bei uns im Sommer gar nichts mehr läuft“, klagte am Rande des Oebisfelde-Heimspiels Ligachef Ralph Krone sein Leid.


    Dass die finanzielle Situation im blau-weißen Handballlager alles andere als rosig ist, pfeifen die Spatzen schon seit geraumer Zeit von den Dächern. Doch jetzt scheint sich die Lage dramatisch zuzuspitzen. „Wir brauchen finanzielle Hilfe aus der heimischen Wirtschaft und Unterstützung seitens der Politik. Es muss was passieren“, lautet Krones dramatischer Appell, der auch in Richtung Gesamtverein VfL Hameln geht. Der 42-Jährige benötigt für die 3. Liga einen Etat von rund 100 000 Euro. Davon schlagen allein 20 000 Euro für Fahrt- und Schiedsrichterkosten sowie Verbandsabgaben zu Buche. Zudem trägt Krone als einzig verbliebener Gesellschafter der VfL-Handball-GbR das gesamte finanzielle Risiko des Unternehmens Regionalliga. Diese Last ist allein nicht mehr zu stemmen

    Ich verschließe die Augen nicht. Ich weiß genau, was hier passiert ist und passiert und finde es unerträglich, wie die Marketing-Spitze damit umgeht und handelt. Und ich finde es genau wie alle anderen unfair gegenüber seriös wirtschaftenden Clubs. Die HBL ist ebenfalls verarscht worden. Transparenz ist den GmbH-Handelnden ein Fremdwort.


    Nur kann ich nicht akzeptieren, dass es hier Leute im Forum gibt, die auf alles draufhauen. Lasst die Fans doch Aktionen machen, und sei es nur hektischer Aktionismus. Aber sie wollen unbedingt weiter ihren Verein unterstützen und ihrem Hobby nachgehen. Der Verein HSG Nordhorn hat 700 Mitgleider und 27 Mannschaften. Da steckt mehr als nur die GmbH dahinter. Die wollen hier den professionellen Handball retten. Und die Fans der HSG sind super Typen mit viel viel HSG-Herz.


    Und daher verstehe ich nicht, dass ausgerechnet GWD und Füchse-Fans sich hier dermaßen auslassen. Anhänger von Vereinen, die aus eigener Erfahrung wissen, was finanzielle Not ist. Auch wenn ich dafür hier wieder die Hucke voll bekomme: Noch einige Vereine der HBL werden kurzfristig zu spüren bekommen, was die Wirtschaftskrise bewirkt. Alle, die jetzt auf andere zeigen sollten aufpassen, dass es ihnen nicht irgenwann genauso geht.


    Noch lächerlicher ist natürlich, wenn sich ein Mindener darüber erregt. Aber Du weißt wenigstens, worüber Du hier schreibst, kennt sich GWD mit jahrerlanger Misswirtschaft und über die Verhältnisse leben bestens aus. Und wenn Du doch alles unerträglich findest, warum surfst Du hier dann rum?

    So ein Beitrag eines , so nehme ich jedenfalls an, "höheren Mitglieds" der HSG Nordhorn (im HSG Forum Miwue genannt) im Forum auf der HSG Homepage:


    "Nochmal ein kleiner Hinweis, warum die Spielerverkäufe richtig waren:


    Es wurde eine neue Marketing GmbH gegründet. Die alte GmbH wird es ab der kommenden Saison nicht mehr geben. Also muss zugesehen werden, dass die alte GmbH abgewickelt wird und die Schulden dabei so gering wie möglich sind. Eine Insolvenz dürfte meines Erachtens nicht möglich sein, da bereits jetzt klar ist, dass die GmbH aufgelöst wird. Bei einer Insolvenz würde dann der Verdacht auf einer absichtlichen Herbeiführung auftreten, und dies ist verboten. Ich denke, das der Weg, der jetzt eingeschlagen ist, der richtige ist. Und es sind ja jetzt auch vom Hauptverein die richtigen Leute dabei. Dies ist früher nie gewesen."


    Da scheint auch nicht zuviel an Wissen da zu sein.

    Pommes01 und Co.: Hier schimpft niemand auf böse Bänker, die Finanzkrise oder sonst wen. Hier ist man enttäuscht über Verantortliche, die schweigen und trotz großer Verdienste für dieses Chaos verantwortlich sind.


    Allerdings muss ich mich wundern, wie einige Forumsmitglieder hier mit Parolen und "Nettigkeiten" glänzen und Gesetzestexe und Insolvenzexpertisen raushauen. Als Höhepunkt erscheinen dann HSV- und Dormagenfans als Moralapostel. Da wird mir schwindelig.

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    Original von t90
    das ist ja ne frechheit was melsungen da wieder für ne arbeitsverweigerung betreibt in der abwehr -.-
    angriff wieder total überhastet...
    was hat hedin mit den jungs in der halbzeit angestellt?!


    Und was hat der Hedin denn da in der Auszeit in der 27.Min von sich gegeben? "Komm Jungs, noch 7 Sekunden, dann ist voll". Ab da war die Melsunger Leistung unterirdisch. Standhandball erster Güte, lustloser
    geht`s nicht.

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    Original von Ronaldo
    Ivano, es nervt - selbst nach Deiner pessimistischen Einschätzung bewegt sich Balingen immerhin auf dem Eis, während Deine HSG schon längst eingebrochen ist, nur eben monatelang behauptet hat, sie würde noch draufstehen.


    kampfschwein: nachdem Pfullingen zweimal aus diesem Grund in der Liga blieb, obwohl sportlich abgestiegen, wurde die Regelung eingeführt, dass die sportlichen Absteiger (17+18) definitiv runter müssen. Wenn aber Balingen von der Relegation durch eine Nordhorner Insolvenz verschont wird, dann hätte ich damit an Deiner Stelle kein Problem. Das ist der gerechte Lohn dafür, wenn man seriös gewirtschaftet hat.


    Ronaldo, es nervt! Ein Forum dient der Meinungsäußerung. Ich greife niemanden an. Wenn Du anderen den Mund verbieten möchtest, solltest Du Dich aus Foren fern halten.


    Hallo Karl,


    ich finde Deine Ironie völlig fehl am Platz. Du verbreitest eine Schadenfreude und einen Sarkasmus, der zum Kotzen ist. Kehr`vor Deiner eigenen Türe, da dürftest Du genug zu tun haben. Und mische Dich nur in Angelegenheiten ein, von denen Du halbwegs Ahnung hast.

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    Original von kampfschwein
    Hallo,


    auch wenn Balingen bei den Glückwünschen, sollte es zum Nordhorner Zwangsabstieg kommen, genannt wird, kann ich mich darüber echt nicht freuen.
    Ich steige lieber ehrlich und sportlich ab, als dass ich über dubiose Hintertürchen usw. mich in der Liga halte.
    Aber noch ist für den HBW nichts verloren.


    Freundliche Grüße :hi:


    Ich vermute, dass gerade balingen zu den Clubs gehört, die sich finanziell auf sehr dünnem Eis bewegen. Fragt doch mal euren niederländischen Torhüter.

    Ich finde es immer noch befremdlich, wenn sich die Anhänger anderer Vereine als Moralapostel aufspielen und Forderungen aufstellen. Wie bereits mehrfach betont: Viel mehr Vereine als hier angenommen wird, stecken in Schwierigkeiten und handeln nicht sauber.

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    Original von Heinrich
    die anderen können doch nach spanien gehen, keine wechselfrist. schön und gut das gwd schon zweimal gegen nordhorn verloren hat. :wall:


    die kirmesliga hat uns wieder! :nein:


    Ich erinnere mich, dass auch Deinem Club GWD Minden vor nicht allzu langer Zeit das Wasser bis unter die Nase Stand.


    Und in heutiger Zeit wäre ich vorsichtig mit solchen Aussagen. Ich bin mir sicher, dass es bis Saisonende noch mehr finanzielle Schwierigkeiten bei einigen Vereinen geben könnte. Ich glaube, dass evtl. Balingen oder Minden oder Großwallstadt Kandidaten wären.