Beiträge von Liwona

    Hallo Leute!


    Wie ich in anderen Themen bereits geschrieben habe, werde ich bald eine E-Jugend oder Minimannschaft übernehmen (wird sich zeigen, wieviele wir in welchem Alter Zusammenbekommen, aber zwischen 6 und 9 werden sie schon sein).
    Nächsten Monat gehe ich in eine zwei 2. und drei 3. Klassen zweier Grundschulen in der Nähe unserer zukünftigen Trainingshalle.


    Ich hab hier ja schon viel gelesen, was man beachten sollte, um als junge Trainerin auch anerkannt zu werden. Von daher will ich mich schon mal ein wenig vorbereiten und viele Tipps einsammeln :)
    Meine größte Sorge ist, was einer mal zu einem 18-jährigen E-Jugendtrainer hier im Forum geschrieben hat: "Die ersten 5 Minuten sind entscheidend"
    ich weiß ja, dass man sich selbst möglichst treu bleiben soll, aber in so einer Situation war ich noch nicht wirklich und hab keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll (ich will ja, dass die Kiddis mich und meine Übungen mögen und zuhause sagen, wie toll Handball ist und dass sie da unbedingt hin wollen.)
    Von daher wäre wohl die Kumpeltour die erfolgversprechendere, oder lieber mehr etwas strenger? Ich meine, so ein Kind hat zu seinem Lehrer ja eine andere Beziehung als zu einem Trainer ... Aber wenn ich in den Unterricht komme, bin ich zunächst erst mal eine neue Lehrerin für die Kids ... oder mache ich mir einfach zu viele Sorgen??? ?( ?( ?(



    Mein zweites Hauptziel ist: Ruhe beim Erklären.


    Wie schaffe ich das? In der Klasse wird der Lehrer dabei sein und ich schätze mal, dass ich und meine Co-Trainerin erst mal total spannend sind. Aber wie schaffe ich es im Training am besten, die Kiddies dazu zu bringen, leise zu sein?


    Mein Vorschlag (so würde ich es erst mal machen)
    - laut anfangen, eine Übung anzukündigen und dann langsam leiser werden, bis "normal", wenn noch jemand redet, leiser werden
    ("FÜR DIE NÄCHSTE ÜBUNG nimmt sich jeder einen Ball [SIZE=7]und wirft vom 9er auf die Kästen[/SIZE]...)


    - Zwischenquatscher bekommen zunächst "den bösen Blick", dann Verwarnung "Name, möchtest du Hampelmänner/Mattentreten/o.ä. machen?" dann: "Name zeigt uns allen einmal, wie schön er/sie Hampelmänner/o.ä. machen kann!"


    Frage: Was mache ich, wenn ein Kind sich weigert? Nach dem dritten Mal ermahnen sage ich, "so, Name, das gibt eine Ehrenrunde" und der einfach sagt "Nö." Soll ich ihn so lange auffordern, bis er/sie nachgibt? Habe ich da schon verloren? Soll ich die anderen die Übung unter Aufsich der Co-Trainerin machen lassen und dann persönlich mit ihm sprechen? Auf Augenhöhe: "Hör mal, Name, warum glaubst du, ist es wichtig, dass ihr mir zuhört?..." Oder gleich der Co-trainerin ein Zeichen geben, dass sie mit ihm spricht?


    ODER (aber das fand ich in der Grundschule immer ganz schrecklich, hat aber funktioniert:)


    - Wenn ich etwas sagen möchte, halte ich die Hände auf meinem Kopf und forme ein "Hütchen" oder "Hausdach" (gibt noch die Variante, mit der einen hand auf die Nase tippen, mit der anderen auf den Ellenbogen, ist mir aber zu dynamisch) und alle müssen das nachmachen und dabei leise sein und zuhören. Das könnte u.U. aber lange dauern ...


    -duschen: Ich glaube, da gehts nur über die Eltern. Ich möchte bei einer E-Jugend noch keine Mannschaftskasse einführen (wobei ich den Stinke-Euro wirklich klasse finde :) ) und würde von daher mit den Eltern sprechen und einen Handzettel für sie aufsetzen, in dem ich die Erfindung "Dusche" anpreise und darum bitte, jene den Kindern näher zu bringen :) Natürlich würde ich das auch gleich von Anfang an sagen: "Ich möchte, dass ihr nach dem Training duscht, bringt also bitte Duschzeug mit" und jedem der neu ist ... glaube aber nicht, dass sie hören werden.


    Ermahnen: Ich bin mir ein wenig unsicher, wie ich die Kinder ermahnen soll. Bei meiner wC ist das kein Problem. Sätze wie: "Name, was habe ich vorhin über das Ball-festhalten gesagt?" oder "Name, nun ist aber gut! Albern könnt ihr in der Trinkpause und nach dem Training!" (Dabei habe ich immer einen freundlichen Ton drauf, nie böse oder zu angefressen. Aber die wC ist auch in der lage, Ironie als solche zu erkennen und sie als feundschaftliche Ermahnung aufzufassen. Das klappt auch. Nur eine ist so sehr von den Hormonen gebeutelt, dass ich sie einfach zicken lasse und sie immer wieder betont freundlich/freundschaftlich auffordere, die Übung zu machen, auch mit Sätzen wie "Ja, ich weiß, ich bin die Böse, aber die folgende Übung wird dir helfen, dass ...", kurze Erklärung des Sinns. So funktioniert es meistens auch mit ihr. (Hoffe, dass ich mich grad nicht als miserable Trainerin geoutet habe ;) )


    Geht aber eine so direkte Ansprache auch bei den kleinen (abgesehen von dem ironischen Teil ...)? Oder doch mehr Zuckerbrot á la: "Name, bitte halte den Ball fest." "Name, hör jetzt bitte auf und mach die Übung." Oder gar nicht direkt ermahnen? Auf Albernheiten ein wenig eingeihen, mitlachen und dann mehr lachend als ermahnend: "So komm, jetzt gehts aber weiter!"
    Würde so eine mehr kumpelhafte Beziehung bei meinem Alter funktionieren? Oder würde das für die kleinen lächerlich wirken? Ich will ihnen ja keinen Anlass geben, sich über mich lustig zu machen ...


    So, das war jetzt viel zu dem Thema, hoffe, ihr könnt mir ein paar Ratschläge geben ... :hi:


    Wenn Sätze, die ich als Beispiel aufgeschrieben habe, irgendwie total ins Klo gegriffen sind, dann nehme ich gerne Verbesserungsvorschläge an! (Aber macht mich bitte nicht fertig ;( )

    Hallo!


    Ich liebäugele auch mit dem titel "Kinder für Handball begeistern" Da ich im E- und Mini-Jugendbereich 0 Erfahrung habe und bald eine an die Hand bekomme. Außerdem wird mich meine Freundin unterstützen, die auhc noch nie eine Mannschaft trainiert hat (ich hab ja immerhin schon mal die C-Jugend, jetzt B-Jugend ...)


    Wir werden eine Winzturnhalle in einer Grundschule bekommen und es klang ganz interessant, von wegen, alle Übungen seien auf einer Hallenhälfte machbar (ich glaube, die Halle haben wir sogar alleine ...)


    Taugt es für uns? Anmerkung: Meine Freundin und ich sind 19, bzw 20. Wie viel wert sind denn die pädagogischen Tipps?

    Hm, also ich trainiere eine Wjc und die sind manchmal ziemlich abgedreht ... albern bis zum geht nicht mehr :pillepalle: dann muss man manchmal lauter werden, sonst wird man durch das gegacker nicht gehört.


    aber sonst habe ich die Regel eingeführt, dass ich nicht schreie, und wer mich nicht hört und nicht weiß, was zu tun ist, macht Liegestütz.
    Also im training bemühe ich mich um ruhige Anweisungen.


    Aber im Spiel geht mit mir das Temperament durch. Aber das ist auch nciht so schlimm. Die Spielerinnen sind immer so auf das Spiel konzentriert, dass die meine Anweisungen meist nicht mitkriegen.


    Ich muss ihnen meistens noch sagen, dass sie beim 9-Meter an den 6er zurückgehen müssen, oder wenn meine Mannschaft einen Freiwurf hat, dass sie gefälligst einen Block machen sollen, was sie dann eh nicht tun :wall:


    Aber aus meiner erfahrung als Spielerin in der C-/B-Jugend (was noch nicht soo lange her ist) gibt es einen grundlegenden Unterschied zwischen brüllenden Trainern am Spielfeldrand: Unser Trainer damals, unser richtiger, war mit Leidenschaft dabei. Hat zwar gebrüllt wie ein Gorilla beim der Partnersuche, aber es war ein positives Brüllen. Das haben wir immer gemerkt.


    Unser Co-Trainer, wenn der am Spielfeldrand gebrüllt hat, war es immer irgendwie negativ. Man hat sich als Spielerin angegriffen gefühlt, man dachte die ganze Zeit, man macht etwas grundlegendes falsch.


    Leider weiß ich nur noch diese beiden Gefühle, die ich beim Spiel hatte und kann mich an keinen Wortlaut erinnern, außer "Arme hoch" und "BLOCK!!!"


    Jedenfalls war mir das Gebrüll meines Trainers lieber, als gar nichts, und gar nichts lieber als das Gebrüll vom Co-Trainer.


    Welcher von beiden Trainerarten ich bin, weiß ich leider nicht. ich hoffe von der ersten.

    Ja, die Ausbildung hab ich finanziert bekommen - aber soweit ich weiß beschränkt sich der Vertrag darauf, dass ich beim Verein drei Jahre nach erhalt der C-Lizenz verpflichtet bin. Genaueres wurde nicht festgesetzt - allerdings telefoniere ich schon seit zwei Monaten dem Vorstand hinterher, er möge mir bitte eine Kopie aushändigen. Allerding kann ich mich an keine Passage erinnern, in der es heißt: " ... muss dem Verein als Trainer UND Schiedsrichter zur Verfügung stehen..." Der Wortlaut war : "erklärt sich bereit, sich dem Verein .... für 3 Jahre zu verpflichten..." Welche genauen verpflichtungen gemeint sind, wurde nicht näher erwähnt.


    Angenommen es steht nicht im vertrag - wie komme ich aus der Chose raus? Einfach den Schierischein verlangen und sich bei keinem Spiel mehr eintragen lassen?

    Hallo Leute! ich stehe vor einem Problem ...


    Und zwar habe ich Anfang 2007 Mit der C-Lizenzausbildung gegonnen und die fing im Winter 06 mit der Schirilizenz an, dann die diversen Bausteine, fachlicher Teil, Übungsleiterlehrgang, Sanischein etc.


    Jetzt bin ich auch durch, habe aber in der letzten Saison schon gemerkt, dass ich zwar ein engagierte und begeisterterte Trainerin bin, aber eine miserable Schiedsrichterin. Das liegt wohl daran, dass man mich bei meinem ersten Spiel gleich in ein Saison-Entscheidungsspiel der WB-Jugend gesteckt hat - allein. Nun, ich muss sagen, dass ich da ziemlich nervös war und von den Eltern wegen meiner zu erwartenden schlechten Leistung ziemlich angefahren wurde - bis sich rausstellte, dass ich das Spiel gar nicht hätte pfeifen dürfen. Naja.


    Das war wohl so meine Prägung, warum ich dem Schiedsrichtersein nicht so wirklcih was abgewinnen kann - is halt nicht mein Ding, es macht mir keinen Spaß und dementsprechend enttäuschend Pfeif ich auch. Ich bemühe mich ja, den Schaden in Grenzen zu halten. Aber man kennt das ja: Kocht man ohne Lust und Liebe, schmeckt das Essen nicht.


    Trotzdem werde ich von meinem Handballvorsitzenden immer weider darauf hingewiesen, dass ich mich ja drei Jahre wegen der C-Lizenz verpflichtet hätte, und auch meine 6 Pflichtspiele ableisten muss.


    Die Frage ist: Muss ich das wirklich? Kann ich nicht einfach meine Jungs trainieren, ohne mir und anderen Mannschaften das Leben schwer zu machen? ?( (Ich weiß, dass es nicht angenhem ist, einen Schiedsrichter zu haben, der keinen Bock hat). Außerdem Fängt jetzt mein Abiturjahr an, d.h. 40 Klausuren in nicht mal 6 Monaten - und dann kommen die Abiturprüfungen un der entsprechende Unterricht. Trotzdem lässt der Vorstand nicht mit sich reden und meint, andere Schiedsrichter müssten auch viel arbeiten und schaffen das auch - basta. Dass jemand diese Arbeit keinen Spaß macht, versteht er nicht.


    Ich mein - klar, irgendwie krieg ichs hin - wär aber froh, nicht noch mehr Beschwerden über mich zu hören, weil diese oder jene Entscheidung nicht so toll war. Außerdem müsste ich dann nicht wieder in enttäuschte Kindergesichter blicken - oder in wütende.


    Ich wär sehr froh, wenn mir jemand helfen könnte!

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