Beiträge von Jungsenior52

    Hallo Rheinland-SR,


    Danke für die Auszüge aus dem "Handballschiedsrichter". Eine Passage finde ich als Bestätigung für meine Auslegung, dass der Versuch, den Ball anlässlich eines Querpasses herauszuspielen, noch kein Beginn eines gezielten Prellens ist:


    Und: "Steckt für den Schiedsrichter hinter der Richtungsänderung des Balls (die ja bereits durch ein Anwerfen entstehen kann) keinerlei "Lenken", so kann das auch nicht der Beginn des Prellvorgangs sein."


    Das untermauert doch das was ich vorher geschrieben habe, nämlich dass nach meiner Auffassung eine Richtungsänderung des Balles infolge "herausspielen" noch keinerlei "Lenken" ist, weil ich der festen Überzeugung bin, das weder ein Jugendspieler/in noch ein/e Spieler/in in den unteren Klassen bei einem solchen Herausspielen schon im Voraus den Punkt bestimmen kann, wohin der Ball gelenkt wird. Er/Sie hat wohl den festen Willen, die RICHTUNG des Balles (zu seinen Gunsten) zu verändern, aber wohin der Ball dann genau fällt, bleibt Zufall und ist keinerlei Lenken und somit (laut Zitat aus dem Handballschiedsrichter) noch nicht der Beginn eines Prellvorganges.


    Am letzten Wochenende konnte ich jedenfalls feststellen, dass es durchaus noch mehr Schiedsrichter gibt, die das so wie ich sehen / auslegen.


    Einen schönen Abend noch.

    Hallo zusammen,


    ich möchte doch hier noch einmal auf die Meinung von Rheinland-SR eingehen der die Auffassung vertritt, dass ein dazwischen gehen in einen Querpass eine kontrollierte Ballannahme darstellt. Darüber möchte ich gerne, wie es schon Ex-HVS-SR sagt, streiten. Gerade im angenommenen Jugendbereich kann ich da keine kontrollierte Handlung erkennen, wenn in den quer gespielten Pass hineingelaufen und der Ball dann von der geplanten Richtung abgelenkt wird. Wenn das in der BuLi bei Zeitz, Gensheimer, Klein & Co. so gesehen wird, mag das noch angehen. Aber in einer solch spekulativen Situation (und erst recht im Jugendbereich) von kontrolliertem Ballbesitz zu sprechen, ist m. E. doch sehr sehr optimistisch, weil eben kein geplanter Ballannahmeversuch sondern eine Spekulation, den Ball abzulenken, dahinter steckt. Also analog einem Blocken, bei dem es ja auch immer nur der VERSUCH ist, an den Ball zu kommen. Ich sehe daher immer erst das Aufnehmen des Balles nach einer solchen Störaktion als erste Kontrolle über den Ball und das dann folgende Prellen folglich nicht als Regelwidrigkeit.


    Einen schönen Abend noch.


    JüM

    Hallo zusammen,


    ich möchte mich der Aussage anschließen, "die Kirche im Dorf zu lassen".


    Zu den Farben habe ich zunächst eine Feststellung, das ich mir mal ein BuLi-Spiel Live angeschaut habe und im Fernsehen dann feststellte, dass die Farben ganz anders waren. Also möglicherweise nehmen wir da manchmal im Fernseher Farben ganz anders wahr, als sie in Wirklichkeit, und dann für die Schieris vor Ort, sind bzw. wirken.


    Dann aber noch mal etwas grundsätzlicheres: Ich ärgere mich heute sehr über Schiedsrichter/innen, die sich bei den Farben, beim "Trikot in der Hose" und ähnlichen Kleinigkeiten mit aller Strenge präsentieren und im Spiel ein Stoßen in der Luft nach dem anderen nicht abpfeifen bzw. die Progression im Bestrafen vermissen lassen. Also halte ich es mit einer Dichterin, die mal gesagt hat:


    Wir brauchen M U T , um zu ändern, was geändert werden kann,


    wir brauchen G E L A S S E N H E I T um Hinzunehmen, was nicht geändert werden muss


    und wir brauchen W E I S H E I T , um das eine vom anderen zu unterscheiden.


    Einen schönen Abend noch.

    Hallo zusammen,
    sowohl bei den gestrigen Halbfinals als auch heute beim Endspiel der Damen-EM ist mir aufgefallen, dass die Spielerinnen jede Menge frei erkennbare Haarklammern trugen. Bislang war ich der Auffasung, die müssen übertapet werden, um keine Gefahr darzustellen. Hat sich das seit der Neufassung der Regeln oder jetzt seit der EM geändert?

    Hallo alle zusammen,
    in § 56 der Spielordnung ist gesagt, dass bei gleicher Trikotfarbe der Heimverein, in der Bundesliga der Gastverein, die Trikots wechseln muss. Allerdings kann es in den Besonderen Durchführungsbestimmungen für den jeweiligen Bereich abweichend geregelt werden.
    In den Besonderen Durchführungsbestimmungen für den Bezirk Wiesbaden heißt es dazu:

    "06. Spielkleidung


    Bei gleicher oder verwechselbarer Spielkleidung der Mannschaften ist in den Bezirksoberligen Män-ner und Frauen sowie Bezirksliga A Männer der Gastverein, in allen anderen Spielklassen der Heim-verein verpflichtet, die Spielkleidung zu wechseln. Die Entscheidung trifft/treffen der/die Schiedsrich-ter. ..


    Wenn auf Verbands- oder Bezirksebene nichts anderes geregelt ist, gilt die Spielordnung, d. h. der Heimverein muss wechseln bzw. Leibchen überziehen.


    Schönen Abend noch

    Hallo shortyolli,
    zu Deiner Frage ist die Antwort in den jeweiligen Durchführungsbestimmungen für die betreffende Spielklasse zu finden.
    In den Bezirken ist das in den unteren Klassen überwiegend der Heimverein der wechseln muss, in höheren Klassen ist es dann überwiegend der Gastverein, weil der Heimverein hier regelmäßig Werbung auf seinen Trikots hat und dadurch meist vertragliche Verpflichtungen für die Heimspiele erfüllen muss.


    Ich kann nur allen Schiris empfehlen, sich vor Rundenstart diese Durchführungsbestimmungen mal anzusehen oder besser noch auszudrucken, damit man für den Fall der Fälle auf solche speziellen REgelungen vorbereitet ist.


    Schönen Abend noch.

    Hallo, leider geht aus Deiner Frage nicht klar hervor,
    ob die (Feld)Spielerin schon zu Beginn des Spieles ins Tor geht, weil die regeläre(n) Torfrau(en) nicht anwesend sind - dann könnte sie natürlich das Trikot einer Torfrau anziehen und auch mit dieser Nummer ins Spielprotokoll eingetragen werden, oder
    ob die (Feld)Spielerin im Verlauf des Spieles wegen Verletzung o.ä. ins Tor muss - dann wäre sicherlich ein Leibchen ausreichend, zumal sie ja auch ihre Nummer aus dem Spiel behält.


    Eine Trainingsjacke über dem Trikot (sofern es sich von der Trikotfarbe unterscheidet) halte ich für problematisch, weil einerseits der geschlossene Reißverschluss bei einem Wurf zu Verletzungen führen könnte und weil die offene Trainigsjacke, wenn sie herumflattert, ggf. ein Tor verhindern könnte - was m. E. unsportlich wäre.


    Für alle Fälle habe ich als Schiri immer eine Rolle altes Tape dabei. Damit könnte ich zur Not auch mal die Rückennummer auf einem Torwarttrikot "anpassen".


    Schönen Abend noch.

    Hallo zusammen,
    nachdem zum Ende hin die Sache wieder etwas sachlicher wurde, noch eine Wortmeldung meinerseits:
    Schön, dass dieses Thema hier mal einer breiten Öffentlichkeit zugeführt wurde, denn es gibt noch verdammt viele Schiris und Kampfgerichte, die das anders sehen als von Uwe mit Regelbezug klargestellt. Ich hatte unlängst große Mühe, ein Kampfgericht, das nach exakt dem geschilderten Vorgang wild hupte und einen Wechselfehler anzeigte, davon zu überzeugen, dass eine Hinausstellung keine Auswechslung ist. Nach dem Spiel kamen dann mehrere Zuschauer, die von sicht behaupteten, auch Schiri zu sein, und wollten mich auf meinen Fehler aufmerksam machen. Ich hatte aber zum Glück das Regelheft dabei und konnte dann "zur allgemeinen Überraschung" den Regelbezug darlegen. Hier scheint es tatsächlich noch viele "andersgläubige" zu geben.
    Und noch etwas zum Verlassen des Spielfeldes auf der gegenüber liegenden Seite, da hat Lord Vader richtig gelegen:
    Ist mir bei einem Jugendspiel schon passiert, dass ein D-Jugendlicher nach der "H" weinend zu seinen Eltern auf die Tribüne lief. Da habe ich übrigens aber k e i n e weitere "H" gegeben. Selbst der Trainer der (unterlegenen) Gegner hat mich nach dem Spiel für diese pädagogisch richtige Entscheidung beglückwünscht.
    Schönen Abend noch.

    Hallo zusammen,
    es ist doch schön festzustellen, dass selbst Banalitäten wie die richtige Minute für eine Verwarnung zu solch teilweise emotionalen Antworten und unterschiedlichen Auslegungen führen kann.
    Fakt ist aber, dass laut S-/Z-Richtlinien die Spielminute (ohne Sekunden bzw. nicht nur ein bloßes "X") in den Spielbericht einzutragen ist. Da bei einer Verwarnung überwiegend kein Time-out erfolgt, bedeutet das doch, dass der Sekretär "fliegend" auf die Uhr schaut und sich dann auf eine Minute, die er einträgt, festlegt. Ob das dann diejenige Minute ist, die gerade auf der Spielzeituhr angezeigt wird oder ob "aufgerundet" wird, ist dabei so bedeutungslos, dass es eigentlich keiner großen Diskussionen Wert ist. Hauptsache, es wird überhaupt eine Zeit im Bericht eingetragen.
    Wieviel Zeit dann zwischen der Verwarnung und einer Zeitstrafe verstreicht, hat ebenfalls keine Bedeutung.
    Bei der Zeitnehmerausbildung wird dann tatsächlich auch gelegentlich diese Frage gestellt. Meine Antwort lautet dann nur, trage eine Minutenzahl ein und behalte dabei die einmal eingeschlagene Linie bei.
    Schönen Abend noch.

    Hallo zusammen,
    alles hängt davon ab, wann das Spiel beendet wurde. Wurde der Freiwurf nach ABLAUF der regulären Spielzeit ausgeführt (also mit Anpfiff durch den Schiedsrichter) und steht für die Schiedsrichter das Ergebnis des Wurfes fest (wäre in diesem Fall das Abblocken durch die Abwehr und Fallen des Balles auf den Boden) müssen sie das Spiel formell (per Pfiff) beenden. Was dann danach passiert, hat keinen Einfluss mehr auf die Spielwertung. Da ich davon ausgehe, dass die Schiris das auch so gehandhabt haben, kann es eigentlich nicht zu einer Torentscheidung kommen, weil der Tritt des Torwartes gegen den Ball keine unmittelbare Folge des Freiwurfes ist.
    Wurde der Freiwurf allerdings VOR Ablauf der Spielzeit so schnell ausgeführt, dass das Abblocken und der anschließende Tritt des Torwartes gegen den Ball noch innerhalb der letzten 2 Sekunden erfolgt wäre, dann wäre es ein Tor geworden. Diesen so schnellen Ablauf kann ich aber der Schilderung nicht entnehmen.
    Falls wieder nach Regelbezug gefragft werden sollte: 2:4 bzw. 9:1 Abs. 1 + 3.
    Schönen Abend noch.

    Hallo zusammen,
    je mehr ich alle Beiträge verfolge, desto mehr habe ich den Eindruck, dass viele Meinungen nicht von aktiven Schiedsrichtern kommen. Einzig I3loodhound hat mal auf die unterschiedliche Perspektive Bezug genommen. Und genau die ist es doch, die als Zuschauer oder Fernsehbetrachter einfach anders ist als die der beteiligten Schiedsrichter. Wenn dann auch noch argumentiert wird, dass "4 Augen" etwas sehen müssen, was jemand mit zweien von der Tribüne oder am Fernseher sieht, dann hat derjenige wohl noch nicht gemerkt, dass nur ganz wenige Schiedsrichter beim Tempogegenstoß rückwärts laufen, um alles zu beobachten.
    Wenn ich als Torschiedsrichter bei einem Gegenstoß nach vorne laufe, habe ich trotz besten Bemühungen Spieler vor mir, die mir die Sicht einschränken und ich muss dann bemüht sein, Regelwidrigkeiten bei der Abwehr zu erfassen und sehe den Gegenstoss laufenden Spieler nur VON HINTEN, während die Zuschauer und Fernsehbetrachter ihn VON DER SEITE sehen. Durch diesen seitlichen Blickwinkel fallen mehr Schritte zwangsläufig eher auf als VON HINTEN oder auch VON VORN.


    Als Zuschauer bei unterklassigen Spielen (mit Gespannleitung) sehe ich erstaunlicherweise auch immer mehr Schritt (und Prell)fehler als die Schiedsrichter sie pfeiffen, also kann es nicht alleine an der Liga, in der gepfiffen wird, liegen sondern m. E. an der Perspektive.


    Also: Nicht immer ist in der BuLi alles anders als im Bezirk, dessen Spiele wir ja nie im Fernsehn sehen.


    Einen schönen Tag noch.

    Hallo Hexer,
    es ist ziemlich problematisch, einem Angriffsspieler bei einem freien Wurf und einem sich bei der Abwehraktion sicherlich dabei bewegendenTorwart zu unterstellen, dass absichtlich auf den Kopf gezielt wurde. Daher gibt es auch keine Regel, die einen Kopftreffer aus dem Spiel heraus grundsätzlich unter Strafe stellen würde. Da müssen schon mehrere Faktoren zusammen kommen (ganz freier Überlaufangriff, weiter Sprung in den Torraum mit Verzögerung, ...), um eine Absicht und Gesundheitsgefährdung zu unterstellen. Meist ist aber beim Wurf von außen ein Abwehrspieler in der Nähe, der vielleicht sogar noch etwas schubst, so dass eine Absicht, den Kopf zu treffen, schwer zu unterstellen sein dürfte.
    Anders beim 7m-Wurf. wird hier der sich nicht bewegende Tw am Kopf getroffen, gibt es "rot" -aber auch hier gilt das Problem, dass sich der Tw in aller Regel bewegt, um den Werfer zu irritieren.


    Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter.
    Einen schönen Abend noch.

    Hallo zusammen,
    alle Ebenen, auf denen Meisterschaftsspiele ausgetragen werden erlassen dazu jährlich "Durchführungsbestimmungen". Da E-Jugenden nur auf Bezirksebene spielen, stellt der jeweilige Bezirk die Durchführungsbestimmungen auf, in aller Regel als "Gesonderte Dfb. für die Spielform 2 x 3 gegen 3". Natürlich muss sich da nicht jeder Bezirk eigene Gedanken machen, es gibt da immer div. Muster vom LV.
    Ob nun beim "normalen" Abwurf der Gegner schon an der 6m oder erst an der 9m-Linie eingreifen darf, ist in diesen Dfb. niedergeschrieben. In denen des Bezirkes Wiesbaden heißt es dazu:
    "Der Gegner darf den Raum zwischen Torraum und Freiwurflinie beim Abwurf nach Torerfolg oder zu Beginn einer jeden Halbzeit durch den Torwart nicht betreten!"
    Damit steht fest, dass beim Abwurf aus dem Spielgeschehen heraus (so wie es die Grundfragesetllung betraf) zumindest im Bezirk Wiesbaden der Gegenspieler schon bei 7m stehen darf und demnach das Tor regulär gewesen wäre.
    Es bietet sich somit an, auf der Internetseite des jeweiligen Bezirkes nach den Durchführungsbestimmungen zu suchen (nicht in irgend welchen bei google) und sich an diesen zu orientieren.
    Wenn alle Vereine ihren SR die Dfb. zur Kenntnis geben bzw. bei den Lehrabenden diese Dfb thematisiert werden, kann es eigentlich nicht sein, dass auf Bezirksebene "mal so und mal so" gepfiffen wird - egal wie "alt" ein SRauch sein mag.


    Schönen Abend noch.

    Hallo Dany,
    zu Deinem Hinweis, dass Du bei entsprechender Gelegenheit Deinen Spielerinnen zurufst "Finger weg" kann ich Dich nur unterstützen + beglückwünschen. Ich habe da allerdings die umgekehrte Erfahrung der Überrschung gemacht: Jedesmal, wenn ein Trainer/in so etwas von außen ruft, dann gehe ich nach dem Spiel demonstrativ auf diesen Trainer/in zu (möglichst unter vielen Zuhörern) und beglückwünsche ihn/sie zu diesem Verhalten und spreche mein Lob aus. Darüber sind dann die Trainer und z. T. selbst die Spieler/innen baff, wenn der Schiri mal den Trainer lobt. Ich denke aber, das gehört sich so, nicht immer nur schimpfen sondern auch mal positive Rückmeldung geben.
    Also Dany, weiter so und schönen Abend noch allerseits.

    Hallo tsieber,
    ein sehr guter Versuch, zumindest auf dieser Ebene etwas objektivere Zuschauer zu bekommen.
    Ich mache deswegen die vereinsinterne Zeitnehmerschulung für Eltern aus den Jugendmannschaften immer etwas ausführlicher, um dementsprechende Einblicke zu geben und habe auch das Regelheft in einer Zusammenfassung auf 2 Seiten DIN-A-4 bearbeitet, die ich an die Eltern verteile.
    Falls Du an dieser Datei Interesse hast, lasse mir Deine Mailadresse zukommen, dann schicke ich sie Dir rüber.
    Viel Erfolg bei Deiner Aktion und schönen Abend noch.

    Hallo Dany,
    wegen meiner Mitwirkung als Kampfrichter beim IDTF komme ich erst jetzt dazu, auf Deine Frage zu antworten. Allerdings muss ich gestehen, eine passable Antwort habe ich eigentlich nicht.
    Ich denke aber, es liegt daran, dass man auf das doppelte Aufschreiben einer Spielzeit verzichten will und das Kreuz einfach nur der Sicherheit dient, dass auch an die Disqualifikation gedacht wurde. Welches Sinn macht es andererseits, bei dieser Fallstellung 2 x die gleiche Zeit aufzuschreiben?
    Ich vermute mal, dass es sich dabei wieder um einen der vielen Fälle mit unterschiedlicher Auslegung innerhalb verschiedener Gliederungen handelt.
    In diesem Sinne, schönenn Abend noch.

    Danke Dany,
    AK ist die Abkürzung für Arbeitskreis (Schiedsrichter). In unserem Bezirk ist das das Team um den Bezirksschiedsrichterwart und den Bezirksschiedsrichterlehrwart. Dieser Arbeitskreis organisiert alle entsprechenden Aus- und Fortbildungen für Schiris und ZN/SEK auf Bezirksebene. Die haben sogar einen eigenen Internetauftritt unter "www.sr-handball.de". Lohnt sich, dort mal anzuklicken, weil da jede Menge Infos und Vordrucke für die Schiris (im Bezirk) abrufbar sind. Da gibt es z. B. auch für die vereinsiterne ZN/SEK-Schulung entsprechende Powerpoint-Präsentationen usw. zum herunterladen.
    Wie Ihr seht, wird bei uns im Bezirk etwas für die Schiris getan.
    Schönen Abend weiterhin (auch wenn es in Nordhessen und Süd-NRW wohl derzeit gewittert).

    Hallo,
    da sich die letzten Beiträge nur um die Strafe für den 1. Torwart kümmerten, möchte ich jetzt noch mal zur zweiten Situation Stellung beziehen. Nach meinem Verständnis hätte außer der Reduzierung durch die zunächst ausgesprochene hinausstellung gegenn den Torwart nach Feststlelung der vergessenen Reduzierung eine weitere Hinausstellung ausgesprochen werden müssen. Regel 4:6 sieht das jedenfalls so vor, wenn "ein zusätzlicher Spieler die Spielfläche ohne Auswechslung betritt". Dann erhält dieser zuätzliche Spieler eine Hinausstellung. Die Mannschaft muss für die folgenden 2 Minuten um einen Spieler reduziert werden. Zusamen mit der schon erfolgten Reduzierung aufgrund des Stoßens des Tw sind das für mich damit 2 Reduzierungen.
    Ich hatte da mal eine ähnliche Situation, als eine reduzierte Mannschaft nach einem zwischenzeitlichen Time-Out plötzlich wieder mit 6 Feldspielern spielte. Als der SEK das bemerkte und meldete, musste zum Wiederherstellen der "ursprünglichen Reduzierung" ein Spieler für den Rest der Hinausstellungszeit vom Spielfeld und ab Wiederanpfiff für 2 Minuten ein Feldspieler zusätzlich runter. Da ZN/SEK und ich aber nicht wussten, wer jetzt versehentlich aufs Spielfeld kam, musste der Trainer entscheiden, wer runter musste. Logisch dass er einen genommen hat, der noch nicht vorbelastet war.
    Schönen Abend noch.

    Hallo zusammen,
    bei uns im Bezirk dürfen nur geschulte ZN/SEK eingesetzt werden. Für Spiele ab Bezirksoberliga müssen diese durch den AK Schiedsrichter geschult werden, für Spiele unterhab BOL dürfen vereinsintern geschulte ZN/SEK eingesetzt werden. Die vereinsinterne Schulungen darf aber nur durchführen, wer selbst vom AK Schiedsrichter geschult wurde. Vereinsinterne Schulungen müssen vorher angemeldet werden (wegen Kontrollmöglichkeit) und die Teilnehmer/innen sind listenmäßig zu erfassen und dem Bezirk zu melden. Anhand dieser Listen kontrollieren dann die Klassenleiter, dass auch wirklich nur geschulte ZN/SEK eingesetzt sind; ansonsten Strafe. Ausnahme: aktive Schiris dürfen ohne ZN/SEK-Lehrgang eingesetzt werden. Meist ist es dann so, dass von jeder Mannschaft einige "Freiwillige" (Eltern, Angehörige, ..) für diese Zwecke geschult werden. Über diese Schiene bin ich im übrigen auch zum jetzigen Dasein als Schiri gekommen.
    Alle vereinsinternen ZN/SEK machen das ehrenamtlich wie eine Vielzahl weitere Aktivitäten (z. B. Kuchenverkäufer, "Wischer", Kassierer) für den Verein auch ehrenamtlich gemacht werden.
    Soviel Infos dann aus Wiesbaden, schönen Abend noch.

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