Beiträge von klaus42alt

    In der Nachbetrachtung des Spiels RNL-Flensburg in der regionalen Presse,Interviews mit Trainer und Spielern, sowie Fan-Kritik zB im Forum Baden-Lions findet die disziplinierte Leistung der Flensburger, die geschlossene Abwehrleistung, das konsequente Bestrafen einer RNL-Fehlaktion (wenn auch oft mit Schirihilfe) mit Gegenstosstoren und auch das taktisch kluge (!!??) Ausspielen der Angriffe ( mit Schiriduldung; keine Anzeige passives Spiel) durchaus seine Anerkennung.
    Aber es darf nicht sein, dass die Schuld immer nur den Spielern der RNL zugeschoben wird.
    Was seit einigen Wochen immer wieder kritisiert wird, dass die Auswechseltaktik der RNL-Trainer keine Sicherheit erkennen lässt, z.T.AUSWECHSLUNGEN ZU SPÄT KOMMEN, oft zu viele auf einmal gewechselt werden,der Rhythmus dadurch verlorengeht, die Torhüter selten ein ein Rückhalt sind, absolut torungefährliche Rückraumspieler zu lange Spieleinsatzzeiten bekommen,Harbok zu spät eingewechselt wird und meist nur, wenn Bielecki total aus der Spur läuft
    ( Fehlwürfe,techn.Fehler und eklatante Abwehrfehler in Serie).
    Es fällt auf ,dass dieses Team noch immer keinen „Plan B“ hat, eine Spielanlage mit klaren takt. Vorgaben, damit man wieder den Spielrhythmus finden kann.
    Wenn Chaos,Panik,Undiszipliertheit reinkommen, fängt sich diese Mannschaft nicht mehr.
    Jeder weiss, dass eine hohe Disziplin notwendig ist, wenn man lange in der Abwehr gestanden hat, dazu noch im Rückstand liegt und konzentriert und diszipliniert im Angriff Druck aufbauen und klare Schusssituationen erspielen soll. Wenn einem dann noch orientierungslose Schiris 7-Meter oder 2 Min-Strafen um die Ohren hauen, die die wenigsten nachvollziehen können oder aufkeimende Hoffnungen des resultatsmässigen Herankämpfens mit Fehlentscheiduungen erstickt, was für eine Übermannschaft müsste das sein, die so einen Stress wegsteckt.


    Für die RNL gehen nur die kleinen Schritte einer Verbesserung, wobei statt des angepeilten 3.Platzes in der HBL durchaus ein 5.-7. herausspringen und die CL auch bei den letzten 16 im Achtelfinale zu Ende sein kann.
    Warum eine Mannschaft, nach 10 Min mit enorm starker Abwehrleistung und souverän umgesetzten Gegenstößen und Schussaktionen deutlich führt,wie ein Spitzenteam auftritt , dann plötzlich im Kollektiv sich zurücknimmtt, Blödsinnaktionen spielt,in der Abwehr nicht mehr elastisch deckt, der Torwart ohne den Ansatz einer Abwehrbewegung jeden Wurf zB Carlens passieren lässt, gehört zu den besonderen Geheimnissen.
    Die Trainer haben dann aber auch keine personellen/taktischen Alternativen, weil sie Leute reinschicken,denen sie schon seit Wochen kein Vertrauen (Einsatzzeiten) geben.
    Und ich gebe auch einigen Fans im Forum baden-lions Recht, dass der Snorri zu ungefährlich ist,wenn man einem Rückstand hinterher läuft, es sich kein anderes Team leisten würde, zwei starke Aussen wie Gensheimer und Groetzki nicht mehr ins Spiel zu bringen und die beiden Torhüter Szmal und Fritz im Vergleich zu den Spitzenkeepern
    der HBL weder knappe Spiele gewinnen noch einen Rückhalt geben können, wenn die Mannschaft mit kämpferischen Mitteln einen Rückstand aufholen muss.
    Die Trainer sind gefordert, das vorhandene Leistungspotential der Spieler in eine geeignete Spielanlage (für alle möglichen Spielsituationen) einzubringen und auch eine Spielanlage mit stressresisten Akteuren als Plan B zu entwickeln, wenn die Ordnung auf dem Spielfeld verloren geht.
    Ich habe gestern auch die akustische Einflussnahme des Publikums gerade in den Spielphasen vermisst, als sich die RNL herankämpfen wollten und immer wieder benachteiligt wurden. Die beiden Uwes in rot haben an diesem Spielausgang ihren gewichtigen Anteil.
    Pfiffe und Beschimpfungen nach Spielende können weder ein Spielresultat noch ein Entscheidungsspektrum beeinflussen,

    Nach den vielfältigen Beiträgen zu diesem Spiel mit seinen Höhen und Tiefen hab ich mir gestern Abend nochmals die DVD Aufzeichnung und gut ein Dutzend Spielszenen angeschaut und vieles auch mehrfach in Slowmotion wiederholt, weil ich mir die Schiri-Entscheidungen spontan
    nicht erklären konnte. Meine spontane Empörung wurde bestätigt. Und dabei ging es nicht nur um die beiden unberechtigten 2Min-Strafen
    sondern um ein halbes Dutzend weiterer krasser Fehlentscheidungen mit Resultatsauswirkung(en).


    Ich kann Loran nicht zustimmen, die Einflussnahme der Schiris ausser acht zu lassen. Ich tendiere da auch zu reivos Meinung, dass die nicht
    nachvollziehbaren Entscheidungen ein wesentlicher Grund für die Höhen und Tiefen waren und einzelne Spieler total aus der Spur gerieten.
    Wer kann Handball emotionslos, roboterhaft spielen ?
    Es gibt kaum ein Team in Europa (Ciudad Real und THW ?) das in der Lage waere, Schiripatzer zu ignorieren,wegzustecken und mit der Konzentration auf die eigenen Stärken, dem gezielten Einsatz seiner
    eigenen Leistungsträger,total automatisierten,todsicheren Gruppenaktionen das Spiel roboterhaft in den Griff zu bekommen oder garnicht erst den Faden zu verlieren.


    Und wie sehr einzelne Löwen in Panik geraten sind, als es "um die Wurst" ging, zeigten verballerte Großchancen (Gensheimer),Stürmerfouls (Manojlovic) und unvorbereitete Paniktorwürfe(Snorri ?,Harbok,Beliecki), so als würde beim VfL wirklich kein absoluter Klassetorhüter im Tor stehen.


    Vielleicht hätte das RNL-Trainerduo wirklich früher das time-out nehmen müssen, um seine Spieler "vor der großen Panik" zu erreichen.
    Mir fällt auf, dass bei den RNL gerade die sicheren Aktionen in der Kleingruppe fehlen, wenn Stress und Panik aufkommen.
    Das Team hat keine Orientierungspunkte in seiner Spielanlage, um wieder Sicherheit und Rhythmus zu finden.
    Besonders das Verhalten (die Disziplin) in eigener Überzahl sowohl im Angriff aber auch (!!) in eigener Abwehr sind noch stark verbesserungswürdig.


    Die nicht vorhandene Spielfähigkeit, um im Gruppenzusammenspiel die Tiefenräume einer offenen Abwehr auszunützen hat mich auch überrascht. Vielleicht waren aber in diesen Spielsituationen zuviele "Shooter" und zuwenige "Spieler/Läufer" bei den RNL im Spiel.


    Vielleicht sollte man einfach eine realistische Selbsteinschätzung zum augenblicklichen Leistungsstand finden und damit zur Tatsache, dass man mit 4 anderen Konkurrenten hinter Kiel und HSV um internationale Plätze 3-7 spielt.

    Ist ja erfreulich, dass man nun die Voraussetzung für die Zwischenrunde
    geschaffen hat.
    Um aber nicht mit 0:4 Punkten dort reinzugehen und auch mit 3
    Erfolgen gegen 3 neue Gegner auf 6 Pluspunkte zu kommen müssten die Jungs nun gegen Gastgeber Ägypten was Zählbares holen.


    Mit einem Sieg des DHB-Teams würden alle 3 (Arg.,Äg. und D) mit
    2:2 in die Zwischenrunde gehen und die Chance fürs Erreichen des Halbfinales deutlich besser.
    Aber gegen den Gastgeber bei einer WM ist das verdammt schwer.


    Drücken wir dem deutschen Team die Daumen !


    klaus

    Hallo
    ich kann mich dem nur anschliessen, was Zickenbändiger im ersten Beitrag und nosp schreiben.
    Und das ist keine Überheblichkeit gegen das Handballentwicklungsland
    Argentinien. Es ist die Frage erlaubt, wie kann sich Argentinien in seinen Spielklassen bzw. Vorbereitungsmöglichkeiten auf eine WM vorbereiten
    und aus welchen WK-Systemen kommt der deutsche Nachwuchs.
    Was wurde alles vorbereitungsmaessig getan um bestens gerüstet
    zur WM zu gehen? Warum ist das dt. Team nicht fähig, sich schon nach wenigen Minuten auf die 2 starken RR-Spieler der Südamerikaner
    individuell einzustellen ? Es kann dochj nicht am fehlenden Videomaterial zum Gegner gelegen haben oder ? Dass Argentien vor 2 Jahren im
    A-Jugendwettkampf 4. war und die argent. Herren irgendwann mal in der Vorrunde im 1.Spiel Kroatien schlagen konnten darf doch nun wirklich nicht als Erklärung herangezogen werden, um diese Niederlage zu erklären. Tatsache ist nun, dass 4 Teams um 3 Plätze für die Zwischenrunde kämpfen und die Deutschen nun mit dem Rücken zur Wand stehen, wenn man an die höher eingeschätzten Isländer und Ägypter denkt. In der B-Gruppe kämpfen auch 4 Stärkere (Fra,SP.NOR
    und Tun) um drei Plätze.
    Deutschland müsste schon das Wunder packen Island und Ägypten zu
    schlagen um die Zwischenrunde überhaupt zu erreich, die angesichts
    der möglichen Gegner kein Zuckerschlecken wird.
    Also man kann u.U. schon über Platzierungsspiele im unteren Tableau
    (13-24) sinnieren.
    Und das u.U. nur, weil dieses Einstiegsspiel vergeigt wurde und die Spiele gegen Island und Ägypten stressmässig nicht bewältigt werden.
    Ich würde mich freuen, wenn es anders kommt und die Mannschaft sich fängt.


    Vielleicht hat nosp aber auch mit seiner Meinung Recht, dass man in den Handballmedien das Leistungsvermögen falsch eingeschätzt hat.
    Immerhin kommen die Akteure aus den Hochburgen deutscher
    Jugendarbeit.


    Hoffen wir, dass sich das auch bald zeigt.


    klaus

    lt.gestr. Ergebnisliste auf der IHF-Seite von den Platzierungsspielen der
    Jugend-WM in Tunesien hat die DHB-Jugend die dritte Niederlage wiederum gegen ein skand. Team einstecken müssen.


    Nach 14:14-Remis zur Halbzeit kam es wohl in der 2.Hz. zum Einbruch
    und das Endergebnis fiel sehr deutlich aus.


    Ist vielleicht deshalb noch kein Spielbericht aud handball-world.com ?


    Die 3 Niederlagen ausschliesslich gegen nordeurop. Nachbarn lassen
    einem doch nachdenklich werden !


    Was machen die besser in der Jugendausbildung ?


    Die letzten Jahre liessen doch den Eindruck entstehen, der DHB
    habe bei Jugend und Junioren einen Top-Platz im Europa-Ranking
    erreicht.


    Was läuft mit diesem Jahrgang schief ?


    Klaus42alt

    Danke Dir Ellob, f.d. Info.


    Man kennt ja keine Zahlen/Honorarforderungen und immer wenn die Ausländerdiskussion hochkommt treten auch ausländerdominierte Vereine auf und behaupten, dass junge deutsche Spieler bereits
    überzogene Gehaltsforderungen stellen ohne überhaupt mal die dazugehörige stabile Leistung abgeliefert zu haben.
    Wie das bei der TSG ist und was einzelne Spieler gefordert haben weiss der Aussenstehende natürlich nicht.


    Ich teile Dein Vertrauen in die Fähigkeiten von Trainer Thomas König
    und wünsche ihm da auch ein glückliches Händchen mit der neuen Personalsituation.
    Ich kann mich aber auch in seine Situation reindenken eine harmonierende Formation gefunden und ausgebildet zu haben und jede Saison verlassen echte Säulen das Team. Wo ist die Belohnung für den Trainer ?Er ist einer der Trainer , die nie die Früchte ihrer Arbeit ernten können,weil ihnen nach jeder Saison ein paar Leistungsträger des Geldes wegen verloren gehen.
    Wer sind die Zugpferde in der nächsten Saison ? Reicht das Spielerpotential überhaupt, um die Quali für die einteilige Zweite zu schaffen ?

    Personalpolitik der TSG Friesenheim nicht nachvollziehbar
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    Dass die TSG den Sebastian Roth nicht halten konnte (wollte) gehört zu den "Seltsamkeiten" der Friesenheimer Personalpolitik.
    Ebenso, dass Steffen Bühler erst gar nicht im Januar in Vetrtragverhandlungen mit dem Management ging, sondern gleich in
    Bietigheim-M. unterschrieben hat, wohin sich in der Saison vorher
    der langjährige Leistungstraeger Nico Kibat verabschiedet hatte,weil ihm
    die Eulen nur einen 1-Jahres-Vertrag anboten, während sich B-M. seine
    Dienste mit dem gewünschten 2-Jahres-Vertrag sicherte.


    Roth hat sich in 2008/2009 sehr positiv entwickelt, seine Leistungen
    stabilisiert und war eine feste Größe geworden, wenn es um stabile Leistungen im Rückraum ging. Während seine Kollegen mit den Folgen von Verletzungen nie als Schützen zu stabilen Leistungen fähig waren.
    Ein Nachfolger in der Nico-Kibat-Rolle war Fehlanzeige, Müller und
    Matschke fielen verletzungsbedingt entweder teilweise oder total aus.
    Dietrich war mit seiner zentralen Abwehrrolle gut ausgelastet und konnte b nicht auch noch Roth als Rückraum-Links ersetzen.Brandt spielte leistungsmaessig Achterbahn,im Vergleich zur Saison vorher und Nervenbündel Veta zeigte zur allgemeinen Überraschung "was er könnte,wenn er sich traute ".Aber oft wenn er gebraucht wurde,verschwand er wieder im Hintergrund.
    Diese Leistuingsschwankungen vorhandener Spieler sind bekannt.
    Was bringen die Neuen ? Wer könnte Roth oder Bühler ersetzen ?
    Eine schwierige Aufgabe für den Trainer, die Leistungen seiner jungen Spieler(bekannte und neue) immer mit der richtigen Stammsieben zu finden !
    Ich sehe im Moment keinen Akteur im Friesenheimer Kader, der im linken Rückraum eine ständige Bedrohung für die gegnerische Abwehr darstellen würde und durch seinen Tordruck auch für Philipp Grimm auf LA den Platz auf Aussen schaffen würde !?Matschke und Müller sind nur
    im gesunden Zustand zu Leistungen fähig, die man in stabiler Form von ihnen erwartet. Ebenso fällt das Deckungszentrum auseinander weil man Dietrich den Partner im Mittelblock.Steffen Bühler weggenommen hat. Wer schafft am Kreis die Lücken für den Rückraum, so wie das Bühler mit seiner kompromisslosen Spielweise tat ?
    Schade, dass man in Friesenheim die Leistungsträger ziehen lässt und
    sich immer wieder in Planspielchen mit vorhandenen "Wackelkandidaten"
    oder Neuzugängen einlässt.
    Aber dieser Kritik wird sich das Management um GF Fischer stellen müssen.
    Trainer König ist nicht um seine Aufgabe zu beneiden, die Abgänge lei-
    stungsmässig zu kompensieren und auch die Qualifikation zur einteiligen
    2.Liga zu schaffen.
    Das sieht alles nicht so rosig aus.

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