Beiträge von captain_gut

    Das habe ich auch gerade gedacht. Bei der Aktion von Toft Hansen gegen Weinhold wäre Rot zu hart gewesen, aber bei Eggert hätte man geben können 8o ?


    Ich denke, die Zeitstrafen in beiden Fällen waren OK, aber die Aktion von Toft Hansen gegen Weinhold war mindestens dreimal so schlimm.


    Ich glaube, Du hast den Modus noch nicht so ganz durchdrungen. Ein Heimrecht im Viertelfinalrückspiel kann durchaus entscheidend sein, wenn man nach Köln will. Will man in FL wohl nicht ernsthaft, zumindest nicht mit letzter Konsequenz, siehe Viertelfinalhinspiel letzte Saison.


    Das Hinspiel letzte Saison war nicht so schlecht, weil es das Hinspiel war, sondern weil es einfach ein schlechter Tag war.


    Natürlich hat man als Gruppensieger tendenziell eine bessere Ausgangslage, aber letztendlich ist der Unterschied nicht soo riesig, dass man den Gruppensieg um jeden Preis holen muss. Letzte Saison würde ich sogar fast sagen, dass die Gruppenzweiten kaum schlechter waren als die -ersten (u.a. THW). Und wenn die SG im Viertelfinale dann eh wieder gegen Hamburg spielt, spielt es ja keine Rolle, ob sie es als erster oder zweiter tut ;-).


    Da ist da natürlich noch die Sache mit dem Heimrecht. Aber block-o hat das schon ganz richtig gesagt:
    Das sehe ich nicht immer so als eindeutigen Vorteil. Ich erinnere mich ebenfalls an den 10-Tore-Heimsieg gegen Barcelona im Heimspiel und einige ähnliche Spiele. Da wäre ich mir nicht so sicher, dass das genauso gelaufen wäre, wenn Flensburg erst im Rückspiel zuhause gespielt hätte.


    Man hat bei Heimrecht im Hinspiel die Möglichkeit, schon einmal vorzulegen und dann mit einem Vorsprung etwas entspannter ins Rückspiel zu gehen.


    Natürlich hat das Heimrecht im Rückspiel auch Vorteile. Aber ich denke nicht, dass es das wert ist, seine erste 7 zu verheizen. Zumal, wenn man innerhalb von acht Tagen zweimal gegen den CL-Sieger und einmal gegen den Deutschen Meister spielt.



    Gar nicht gefallen hat mir allerdings Radivojevic...einmal verwerfen ist okay, aber wenn man so schlecht abschließt nimmt man sich die Bälle nicht immer wieder. Ich sehe das heute trotz allem positiv...heute haben alle Flensburger gespielt und trotz nicht eingespielter Formationen einen harten Kampf geliefert. Meckern ist natürlich einfacher, seh ich ein.


    Das sehe ich anders. Natürlich hatte er einen gebrauchten Tag (wie auch Svan und Eggert zuvor und sowieso regelmäßig gegen Bitter), aber wenn man sich nach ein paar Fehlwürfen keinen Wurf mehr nimmt und da gar keine Gefahr mehr kommt, kann man auch gleich ohne RA spielen. Radivojevic hat in dieser Saison schon oft gezeigt, dass er das besser kann, von daher finde ich es gut, dass er es weiter versucht hat.

    Um nicht falsch verstanden zu werden: ich bin der Erste, der bei der Abschaffung der Gruppenspiele applaudieren würde.


    Man muss die Gruppenphase ja nicht gleich abschaffen. Aber in der momentan Form - mit den 6er-Gruppen, aus denen am Ende vier Mannschaften weiterkommen - ist sie einfach hoffnungslos aufgeblasen.


    Da werden 120 Spiele (10 pro Mannschaft) (hoffe, ich habe richtig überschlagen ;-)) ausgetragen, um am Ende 8 von 24 Mannschaften zu eliminieren. Dadurch verliert doch einzelne Spiele an Bedeutung.


    Würde man bspw. wie im Fußball in 8 4er-Gruppen spielen (die Frage, welche 8 zusätzlichen Mannschaften das Feld auffüllen würden, mal außen Acht gelassen), aus denen am Ende je zwei weiterkommen, hätte man 96 (6 pro Mannschaft) Spiele und würde damit 16 von 32 Mannschaften eliminieren.

    Sorry, aber dass sich hier ein paar Flensen über die SR beklagen finde ich überflüssig. Das kann man auch nicht auf die 7-Meter-Schiene schieben, es gab auch den ein oder anderen Strafwurf nach Zweikämpfen von Weinhold, den man nicht geben muss. Und genau so ist es in (fast) jedem Spiel. Einfach mal zufrieden sein, sich freuen und keine unnützen Diskussionen herbeiführen. Die beiden haben das in meinen Augen sehr gut gelöst.


    Sehe ich ähnlich. Ich fand die Schiedsrichter-Leistung auch ziemlich gut. Natürlich gibt es immer die eine oder andere Situation, die man aus Fan-Sicht anders sieht, aber insgesamt war das schon sehr ausgewogen; fast alle Entscheidungen waren vertretbar.


    Mir fällt spontan auch nur ein 7m der Hamburger ein, der komplett an den Haaren herbeigezogen war. Und eine Situation, wo der SG ein klarer 7m verweigert wurde, fällt mir auch nicht ein. Von daher geht auch das ungleiche Strafwurfverhältnis in Ordnung.


    Zitat

    Als Mogensen raus musste - vielleicht kann man hier diskutieren, aber es ist ja für die SG nochmal gut ausgegangen und "clever" sieht die Aktion auch nicht aus - hatte ich kurz die Sorge, dass das Flensburger Angriffsspiel zusammenbricht.


    Die Befürchtung hatte ich auch. Bzw. hatte ich eher die Befürchtung, dass Nenadic auch noch die dritte Zeitstrafe kassiert - dann hätte es nochmal richtig eng werden können. Wobei ich denke, dass die SG am gestrigen Tage auch das hätte kompensieren können (bzw. Hamburg auch das am gestrigen Tage nicht hätte ausnutzen können).

    Ist doch eigentlich ganz easy:


    Montenegro schlägt Tschechien :P
    Deutschland schlägt Israel mit mehr als 7 Toren :)


    Wie gesagt, das einzige Dokument zu den Regularien, das ich gefunden habe, ist dieses hier vom Juni 2011.


    Dort steht, dass bei Punktgleichheit am Ende der Quali-Runden der direkte Vergleich zählt. Dann wäre Deutschland bei jedem Sieg mit Niederlage Tschechiens weiter, oder?

    Du hast glaub ich nicht bedacht, dass nur die Punkte und das Torverhältnis gegen die beiden Aufsteiger zählen!


    Ja, sorry, das hab ich gerade erst festgestellt. Sehr unwahrscheinlich, das ganze.


    Dass innerhalb der Gruppe zuerst der direkte Vergleich zählt und dann erst das Torverhältnis, ist aber richtig, oder? Hab bei der EHF nur Regularien von 2011 gefunden und bin nicht 100%ig sicher, ob die noch aktuell sind.

    Endstand 28:28


    Dieses überraschende Unentschieden könnte Deutschland am Ende in die Karten spielen. Denn nun ist Deutschland nicht darauf angewiesen, dass Österreich einen Kantersieg gegen Russland schafft.


    Nun ist Deutschland (einen Sieg Russlands und natürlich einen eigenen vorausgesetzt) "nur" noch darauf angewiesen, dass Weißrussland in Slowenien gewinnt. Das ist zwar immer noch kein Anlass zu großer Hoffnung, aber nicht mehr ganz so aussichtslos wie vor dem österreichischen Punktverlust.


    P.S.: Falls ich am Modus irgendetwas nicht berücksichtigt oder falsch verstanden habe, bitte ich um Korrektur ;)

    Die Entscheidung beim Kopftreffer von Andersson war nach regeltechnisch die einzig richtige Entscheidung, welche hier zu treffen war.


    Ist das mittlerweile so? Mir wurde bei einem Schiedsrichterlehrgang (vor >10 Jahren) beigebracht, dass man wegen einer Verletzung auf keinen Fall eine klare Torchance unterbrechen darf. Es hieß damals, dass es keine Verletzung gäbe, bei der es auf wenige Sekunden ankommt.

    Ich will gar nicht dran denken, eine Handball EM ohne Deutschland das wäre eine Farce und muss unbedingt verhindert werden.


    Die verpasste Olympia-Quali habe ich auch erst für eine Katastrophe gehalten. War aber dann doch nicht so wild. Bei den Turnieren im Jahresrhythmus weiß doch in fünf Jahren eh kein Mensch mehr, wer wann dabei war oder nicht. Von daher bin da relativ entspannt. Denn noch ist die Qualifikation möglich, und falls es tatsächlich nicht klappt, sehe ich ein Scheitern als Chance (ohne große Hoffnung zu haben, dass sie genutzt wird).




    Sorry, keine Zustimmung. Der Dreher gehört genauso zum Spiel wie "einfach den Ball ins Tor werfen".
    Nur bei den verworfenen Drehern wird immer mehr rumgemeckert.


    Schlimm genug, dass der Bundestrainer solche unsinnige Diskussionen mit seinem "Trickwurf-Verbot" noch forciert.
    Man muss sich nur mal den Satz auf der Zunge zergehen lassen: "Wenn der Dreher ein Tor ist, ist das die einzige Entschuldigung"


    Jein. Ein Trickwurf-Verbot finde ich auch kontraproduktiv, da man so den Spielern einiger Wurfvarianten beraubt, die oft ein gutes Mittel sind. Trickwürfe sind allerdings nur angebracht, wenn sie eine gute (idealerweise die beste) Option sind, den Torwart zu überwinden. Nicht angebracht sind sie, wenn man sie nur um des Tricksens willen einsetzt. Und diesen Eindruck hatte ich bei Groetzkis Wurf. Er hätte zumindest erkennen müssen, dass es zahlreiche bessere Optionen gab.


    An dieser Szene sollte man die Niederlage jedoch nicht festmachen. Da gibt es gravierendere Probleme.

    Play-Offs sind immer ungerecht und trotzdem werden sie in vielen Sportarten durchgeführt. Warum? Weil Sie für Fans und Fernsehen attraktiv sind, weil sich Geld verdienen lässt, weil am Ende nochmals Spannung erzeugt wird. Am Ende stellt sich die Frage, ob die Hauptrunde stärker entwertet wird, als der Zugewinn durch die Play-offs.


    Die Frage ist: Wird es dadurch für Fans und Fernsehen attraktiver? Vielleicht kann man dadurch den einen oder anderen Nicht-Handballfan mitnehmen aber doch auch nur in den Playoffs/im Finalspiel. Dafür wird die gesamte "echte Saison" entwertet, und damit stößt man den richtigen Handballfans vor den Kopf.


    Meiner Meinung nach darf man sich die DEL oder BBL nicht zum Vorbild nehmen - das sind doch Kirmesligen mit begrenztem sportlichen Wert. Genau an diesem Punkt hebt sich doch die HBL von eben diesen Ligen ab. Neben dem Fußball ist die HBL doch so ziemlich der letzte ernstzunehmende sportliche Wettbewerb im deutchen Mannschaftssport (zumindest mit diesem Bekanntheitsgrad).


    Mit diesem Alleinstellungsmerkmal sollte man sorgfältig umgehen. Im Gegensatz zum Basketball und Eishockey hat der Handball mMn die nötige Basis, um weiterhin den Sport im Vordergrund stehen zu lassen. Man muss keinen Zirkus veranstalten, um ein paar Eventfans zusätzlich in die Hallen und vor die Fernseher zu locken. Dass die sich eh nicht lange für Handball interessieren würden, lässt doch die Erfahrung des VfL Gummersbach mit dem Köln-Umzug erahnen. Ein paar Jahre war die Halle gut gefüllt und teilweise voll, aber dann ging's auch ganz schnell wieder bergab.

    Lemgo stark, Flensburg schlecht - ich denke, so kann man das zusammenfassen. Wobei ich sagen würde, dass die SG sogar noch eine Chance gehabt hätte, wenn - vor allem in der Anfangsphase - die Chancenauswertung besser gewesen wäre. Lichtlein hat da Glandorf und Mogensen, aber auch Knudsen und Svan Hansen Dinger abgekauft, die sonst eigentlich drin sind. Geht davon der ein oder andere rein, zieht Lemgo gar nicht erst so weit davon, und zur Halbzeit sind's dann vielleicht nur drei statt sieben Toren Rückstand. Hätte, wenn und aber.... Also abhaken.


    Ich weiß nicht warum, aber ich habe vor dem Spiel in Berlin nach wie vor ein besseres Gefühl als vor dem Lemgo-Spiel.



    Die Pfiffe gegen Glandorf kann ich nicht ganz verstehen, aber ich verstehe so einige Pfiffe bei uns in der Halle auch nicht.


    Du bringst es auf den Punkt. In Flensburg sollten wir uns mit merkwürdigen Pfiffen auskennen (und ich meine nicht die Pfiffe der Schiedsrichter ;)).

    nun, pokalauslosungen sind halt kein Wunschkonzert, man muss es nehmen wie es kommt


    Das tu ich auch, aber man wird ja wohl noch meckern dürfen ;).



    also wohl Kiel und Flensburg aus deutscher Sicht beim Final Four dabei


    So sicher bin ich mir da bei Flensburg noch nicht. Hamburg ist momentan wieder sehr stark, das wird ein enges Duell.




    Ich freue mich einfach über einen Neuling beim Final Four. Für mich lebt diese Veranstaltung auch von der Abwechslung. Ein rein deutsch-spanisches Wochenende brauche ich nicht. Vielleicht erleben wir ja auch Teams aus vier Nationen in Köln, wer weiß?
    Verdient oder nicht ist schwer zu beantworten. Fakt ist sie haben sich bislang durchgesetzt.


    Veszprem wäre mir als Neuling deutlich lieber gewesen. Ich möchte Kielce und Skopje nicht zu nahe treten, aber ich habe die Befürchtung, dass es so kommt wie 2010 mit Medwedi. Durch Losglück ins Final Four "gemogelt" und dort sang- und klanglos untergegangen. Die waren alles andere als eine Bereicherung für die Veranstaltung.


    Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Kielce und Skopje sind in der Gruppe ja immerhin vor Velenje gelandet, mit denen die SG einige Probleme hatte.


    P.S.: Die SG wäre übrigens auch Neuling ;)

    Atletico Madrid - Barcelona
    Metalurg Skopje - Kielce
    THW Kiel - Veszprem
    SG Flensburg-Handewitt - HSV Hamburg


    Na toll, vier mal SG - Hamburg im April *gähn*. Auch ansonsten finde ich die Auslosung nicht so prall (gelinde ausgedrückt ;)). Ich hätte gerne sowohl Kiel als auch Veszprem im Final Four gesehen. Dafür dann Kielce oder Skopje als "Außenseiter" sicher dabei.

    Es ist wie so oft. Der rechte Rückraum macht gegen Flensburg sein bestes Spiel. ;)


    Da ist was dran. Vielleicht sollte man sich die Abwehrseite mal genauer angucken ;). Und bei Schröder war es doch auch nicht das erste Mal - beim letztjährigen F4 hat er der SG doch auch Probleme bereitet, oder habe ich das falsch in Erinnerung?

    Ich bin mit der Auslosung ebenfalls sehr zufrieden. Einzig Skopje - Minsk ist so eine Partie, wo sich eine Mannschaft durchsetzen wird, die im restlichen Feld der Viertelfinalteilnehmer etwas abfallen könnte. Das könnte dann wohl für eine Mannschaft fast eine Art Freilos sein.



    Eine sehr schöne Auslosung. Trotz der vermeintlichen Favoritenrollen sehe ich noch längst nicht alle vier deutschen Mannschaften im Viertelfinale. Am ehesten könnte ich mir ein Ausscheiden von Hamburg oder Flensburg vorstellen, sofern die Gegner im Hinspiel einen richtig guten Tag erwischen.


    Ich muss zugeben, dass ich Velenje nicht so recht einschätzen kann, aber mir erscheint ein Ausscheiden der Füchse gegen Atletico wahrscheinlicher als ein Aus der SG. Wobei ich auch bei den Füchsen davon ausgehe, dass sie es packen.

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