Beiträge von Juuna

    Zum Dopingtest und Berufsqualifkation...okay, wenn du und ich den Dopingtest negativ bestanden haben, können wir dann also in der Handballbundesliga spielen? Ich denke nicht, weil wir zu schlecht sind. Schade, dann ist der Test wohl doch keine Berufsqualifikation.


    Ich kann ja verstehen, dass dich das Thema emotional extrem aufwühlt, aber trotzdem darfst du gerne lesen, was ich schreibe. So habe ich bewusst das Wort "auch" verwendet; im Sinne von zusätzlich. In meinen Augen sollte man halt kein Doper sein, wenn man mit dem Sport sein Geld verdienen möchte.


    Und jeder sollte nur für sich sprechen. Wenn du zu schlecht für die Bundesliga bist... :P


    Der Vergleich mit dem Bund ist noch einmal extra unsinnig, weil die Wehrpflicht an sich etwas so spezielles war, das man sie mit nichts anderem vergleichen kann (im übrigen finde ich es gut das sie abgeschafft wurde, auch wenn ich nicht mehr davon profitiert habe).


    Hätte ich die Smileys fett drucken müssen? Wobei... warum eigentlich. Wenn ich Soldat hätte werden wollen und man mir das aus höchstpersönlichen Gründen verweigert. Warum sollte das eigentlich gehen?


    In der Sache kann man das mit Sicherheit alles rechtlich schön aufarbeiten. Haben wir Berufsausübungsregelungen/Berufsbeschränkungen? Haben wir Ungleichbehandlungen vergleichbarer Sachverhalte ohne sachlichen Grund? Hier wird ja immer so schön mit den Grundrechten um sich geworfen. Kann ja mal jemand ausarbeiten. Wenn man dazu kommt, dass die Vorgaben wirksam sind, kann man sich dann im Fall Kraus der Frage widmen, ob überhaupt die Verstöße ordnungsgemäß festgestellt wurden.


    So genug von mir. Ich warte jetzt das Urteil ab.

    Die Ausbildung von Michael Kraus zu einem gutem Handballspieler qualifiziert ihn zum Profisport, nicht irgendein Dopingtest.


    Das ist doch mal ein wichtiger Punkt. Ich finde schon, dass auch der (negative) Dopingtest ihn (und jeden anderen) zum Profisport qualifiziert. Wer dopt, soll - meiner Ansicht nach - nicht die Möglichkeit haben, mit Sport Geld zu verdienen. Aber das kann jeder sehen wie er möchte. Du sagtest ja schon, dass du lieber den Kampf gegen Doping aufgibst, bevor Sportler ihren Aufhaltspunkt irgendwelchen anonymen Wada/Nada-Mitarbeitern mitteilen müssen.


    Früher sind ja auch mal Leute beim Bund ausgemustert worden. War das auch unzulässig? Persönlicher geht es ja kaum ;):irony:

    als die Tatsache, dass die erste 7 in FL den Kielern durchaus überlegen ist


    Entschuldigung, aber das kann nicht sein. Die Kieler sind für die nächsten Jahre unschlagbar. Das wurde mir von Experten so erklärt.


    Zum Spiel: Sehr schade, dass beide schon so früh gegeneinander spielen mussten. Das Spiel war von beiden Seiten eher schlecht. Kiel mit vielen technischen Fehlern. Wie oft da der Ball einfach mal liegen gelassen wurde, ist kaum nachvollziehbar. Flensburg im Angriff total einfallslos mit immer wieder den gleichen Abläufen in der Hoffnung, dass Glandorf den Ball aus einem Freiwurf bei angezeigtem passiven Spiel reinhaut. Wahrscheinlich hätte es da schon geholfen, wenn Mogensen seinen Vertreter dabei gehabt hätte.


    Auf beiden Seiten besteht noch erheblicher Steigerungsbedarf. Das werden beide aber auch hinbekommen. Wichtiger Sieg für Kiel - gerade nach der Auftaktniederlage. Aber nach den beiden ersten Spielen muss man wirklich (noch) keine Angst vor den Kielern haben.

    Wie viele können ihren Traumjob nicht ergreifen, weil sie keinen ausreichenden Schulabschluss haben oder nicht den gewünschten Ausbildungs- oder Studienplatz bekommen haben.
    Abgesehen davon gibt es in vielen Berufen Regeln den man sich unterwerfen muss. Einem Arzt kann bei Fehlverhalten z.B. die Approbation entzogen werden. Wenn ich mich Regeln nicht unterwerfe, darf ich eben nicht mitspielen. Dann muss ich eben was anderes machen.


    Paul Jonas, übernehmen Sie :D

    Arcosh und Kieler Sprotte:
    Vergleiche mit den Beschränkungen und Auflagen anderen Berufsgruppen gehen Paul Jonas elementar nicht in den Kopf, weil die Privatsphäre betroffen ist. Und die ist wichtiger als der Kampf gegen Doping. Kann man ja auch so sehen.


    Ist die Frage, ob man gegen Doping vorgehen möchte oder nicht? Wie kann man das effektiv prüfen bei größtmöglicher Schonung der Athleten? Wie sollte ein Strafensystem aussehen? Diese Fragen haben sich die damaligen Entscheider sicherlich gestellt und mit dem derzetigen System beantwortet. In der Sportszene finden das wohl die meisten gut. Gibt ja aber auch genug Gegenbeispiele - hier und unter den Sportlern.


    Ich bin gespannt, was aus Kraus wird. Es wäre aber schon irgendwie passend, wenn er seine Karriere aufgrund seiner Nachlässigkeiten beenden müsste.

    Ich folge in diesem fettgedrucktem Punkt deinem Argument gerne einmal, auch wenn wir uns dann eben ein weiteres mal im Kreis drehen.


    So, mein letzter Beitrag, bevor der Kreis zementiert ist: Es ging mir um deine Aussage: "Macht halt was anderes ist kein gutes Argument." Das sehe ich anders, denn dieses Argument kann man vielen Berufsanfängern sagen, denen die Schattenseiten, Beschränukungen oder wie auch immer seines Berufes nicht passen. Ein paar Regeln müssen schon sein. Der Mediziner war ein Beispiel, weil ich es da sehr nachvollziehbar fand, dass man jemanden, der nicht die Ausbildung machen möchte, sagt: Dann mach halt etwas Anderes. Es gilt aber für (fast) alle Berufe. Es steht dir selbstverstänlich frei, für einen Profisportler jegliche Freiheit zu fordern und in diesem Fall die Regeln für übertrieben zu halten.

    Paul Jonas: Wir drehen uns im Kreis. Es gibt genügend Jobs, die zu Einschnitten auch in das Privatleben führen. Der Arzt darf ja nicht nur während der Arbeitszeit nicht trinken. Im Gegensatz dazu muss ein Sportler keine Prüfung ablegen, um Sportler zu sein. Und auch andere Berufsgruppen müssen mit Überwachungen leben. Aber egal. Den für mich entscheidenden Punkt noch ein letztes Mal: Will ich Beruf A ausüben, muss ich mich grundsätzlich den Regeln des Berufs A beugen (Zulassungsbeschränkungen, Prüfungen, Kontrollen etc). Die Regeln gibt es ja meistens nicht aus Spaß an der Freude, sondern die haben schon ihre Gründe, bei Sportlern z.B. Kampf gegen Doping.


    Wenn ich diese Regeln für unsinnig, falsch, unverhältnismäßig oder menschenunwürdig halte, muss ich mich dagegen wehren. Das bleibt selbstverständlich jedem unbenommen. Und wenn es effektive bzw. bessere Maßnahmen gegen Doping gibt, wäre wohl jeder froh, wenn die auf den Tisch kommen.


    Ob man z.B. tatsächlich drei Monate im Voraus angeben muss, wo man sich befindet, weiß ich auch nicht. Andererseits aktualisieren die Sportler bei aktuellen Anlässen doch eh ständig den Aufenthaltsort (oder halt eben nicht ;) ).

    Mit einem Einzeiler auf eine so komplexe Frage antworten?


    WARUM reicht das angeblich nicht aus?
    WIE wäre es deiner Meinung besser?
    WARUM soll ein Sportler solche Eingriffe in seine Menschenrechte ertragen müssen?


    Kurze Antworten:
    Ja!
    Weil es nicht effektiv ist, siehe mehrere Begründungen in diversen Beiträgen dieses Threads.
    So wie es ist.
    Weil er den Sport in den dem "Verband", in dem es solche Kontrollen gibt, ausüben möchte. Er kann aber auch einen davon losgelösten "Verband" gründen, in dem es solche Kontrollen nicht gibt, und dort spielen.
    :hi:

    Edit:
    Ich weiß tatsächlich nicht was man als Jäger machen muss, daher kläre man mich auf. ;)
    Aber wie gesagt...ein Medizinstudium welches man erfolgreich absolvieren muss, erfordert nicht das Privatleben überwachen zu lassen. Es gibt deinem Arbeitgeber keine Berichtigung dich als Arzt dahingehend zu überwachen. Ich kann kein Doktor sein ohne zu wissen was ich tue, aber ich kann Handball spielen ohne der Nada zu sagen wo ich bin...und das ist der ganze Unterschied wenn wir über grundsätzliche Voraussetzungen reden.


    Ich glaube, wir sind nicht weit entfernt. Aber ich kann nicht Arzt sein, ohne dass ich jahrelang studiert habe. Das ist doch auch ein Eingriff in die besten Jahre des Lebens ;) Worum es geht: (Fast) Kein Job ohne Einschränkung. Und die Einschränkungen hängen vom jeweiligen Berufsbild ab. Der Arzt darf ja auch nicht besoffen zur Arbeit kommen... oder sollte nicht :hi:

    Juuna
    Das ist insofern kein Argument weil diese Meldepflicht erst seit einigen Jahren besteht. Es ist keine elementare Grundbedingung für einen Beruf Sportler wie in etwa ein Medizinstudium.


    Naja, offenbar gibt es wohl doch Grundbedingungen für die Ausübung des Berufs des Profisportlers oder worüber unterhalten wir uns? ;) Und nur weil die Pflicht bei z.B. Medizinern ein paar Jahre älter ist, kann man doch keinen Unterschied machen. Die Voraussetzungen für alle Berufsbilder unterliegen doch einem steten Wandel. Nur um es abstrus zu sagen: Mir ist nicht bekannt, dass die Jäger der damaligen Jäger und Sammler einen Jagdschein brauchen. Frage mal einen heutigen Jäger, was man dafür machen muss ;)

    Macht halt was anderes ist kein gutes Argument. ;)


    Naja, es gibt für viele Berufe Zulassungsbeschränkungen. Oder möchtest du von mir operiert werden? Ich stelle mich aber nicht hin und sage: "Ich will jetzt aber Arzt sein. Und nur weil ich die Ausbildung nicht machen möchte, soll ich etwas Anderes machen? Wie gemein!"


    Jeder kann ja seinen Sport betreiben, aber wenn er es als Beruf ausüben möchte, muss er sich Regeln stellen.

    Ach wie habe ich das die letzten Wochen vermißt :irony:
    dieses ständige (absolut nervige) understatement des THW und seiner Fans.


    Man kann es auch übertreiben. Wo ist denn da Understatement? Ich habe einige (fast alle) Vorbereitungsspiele des THW gesehen. Der Ball läuft noch überhaupt nicht rund. Die individuelle Klasse ist überragend, aber gegen eingespielte Mannschaften kann es halt auch mal nicht reichen, siehe die letzten Testspiele. Favorit ist der THW trotzdem in allen nationalen Wettbewerben. Aber man sollte halt erstmal abwarten, wie lange der Einspielprozess dauert und wann die Spielfitness da ist, bis man von Langeweile spricht.


    Oder sollen Kieler jetzt jedes Spiel auf 50:0 tippen? Oder zu Null erst, wenn Landin da ist? ?(

    Das von Beuger vorgeschlagene Team könnte Finnland schlagen, aber nach der zu erwartenden empfindlichen Pleite gegen Österreich ist die Frage, ob die jungen Spieler dem extremen Druck werden standhalten können oder nicht lieber freiwillig auf eine Teilnahme an der WM verzichten, wenn noch ganz andere Kaliber die Gegner sind. In einem Handballmanagerspiel mag die Teamzusammenstellung funktionieren, aber im wahren Leben wäre es ein Wunder.


    Klar muss etwas passieren, aber unsere Nachwuchshoffungen zu verheizen, dürfte nicht der richtige Weg sein.

    Mit einer anderen Mannschaft und viel Verletzungspech bei einem dünneren Kader.


    Und trotz des dünnen Kaders und des Verletzungspechs hat Flensburg die CL gewonnen...


    Und die RNL haben in der Rückrunde alles gewonnen. Ist das spannend für die Liga, wenn eine Mannschaft alles gewinnt? Und selbst wenn die RNL in dieser Saison zweimal gegen Kiel verlieren, könnten vier Minuspunkte zum Titel reichen :hi:

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