ZitatAlles anzeigenWenn man wirklich weiterkommen will und gute Schiedsrichter möchte muss man die Ausbildung im Grundsatz verändern. Was hilft es, wenn man je Lehrgang 20-30 Schiedsrichter ausbildet, und diese dann nicht wirklich Betreuen kann weil dafür die Manpower fehlt.
Bilde ich 25 Schiedsrichter aus benötige ich 50 Beobachter die diese Schiedsrichter idealerweise eine ganze Saison lang beggleiten. Der eine wird mehr Hilfe brauchen der andere weniger. Aber alles was ich am Anfang versäume, kann ich später nicht mehr nachholen. Später muss ich mich auf die 2-4 Begabten beschränken die man dann versucht in die höheren Ligen zu schieben da die Bezirke auch dort in der Pflicht sind.
2 Lehrabende in der Saison, und eine Gesamtzusammenkunft helfen in der Ausbildung sicher weiter. Das beste ist dann noch wenn die Videos am Lehrabend nicht funktionieren und man sich ja vorstellen könne was gemeint ist.
Ausbilden kann man nur auf der Fläche und nicht in der Theorie. Ein Handwerk erlernt man auch nicht durch Theorie
In den Griff bekommen kann man das sehr wohl. Wenn ich mir ansehe, dass bei uns im Bezirk mehrere Hundert Schiedsrichter in den letzten Jahren aufgehört haben und nicht einer davon als Beobachter gewonnen wurde dann läuft einiges falsch. Darauf angesprochen bekam ich im Bezirk die Antwort, dass auch dazu die Manpower fehlt. Andererseits sind bei uns im AK knapp 20 Leute so dass jeder eigentlich maximal 2-3 Gespräche führen müsste um alle die Aufhören anzusprechen. Ich würde das nicht können eher mit falscher Organisation als mit fehlender Manpower umschreiben.
Mein Angebot alle die in den letzten Jahren aufgehört haben anzuschreiben und zu versuchen den einen oder anderen als Beobachter zu gewinnen führte trotz Interesse ins nichts. Adressen habe ich bis heute nicht eine und eine Rückmeldung zu diesem Thema ebenso wenig.
Das ist denke ich auch ein Beispiel dafür, wie gut und mit wie viel Interesse Ehrenämter in Bezirken ausgeführt werden.
Mein Vorschlag wäre, Schiedsrichter früher an Ihren Job heranzuführen. Mit 14 den Lehrgang anbieten, erst einmal betreut in den eigenen Vereinen die E-Jugenden pfeifen mit Hausrecht beim Heimverein der die extremsten Schreier auch rausschmeisst. mit 16 noch einen Lehrgang und Einsatz in fremden Hallen mit dauerhafter Begleitung durch Beobachter die Schiedsrichter sind oder waren die das Recht einer Spielaufsicht bekommen und so auch einmal gegen Trainer einschreiten können als Coach und erst wenn der Schiedsrichter wirklich sicher wirkt umstellen auf versteckte Beobachtung.
Das ist nur eine Grundidee die in anderen Sportarten so oder ähnlich schon erfolgreich versucht wird umzusetzen. Mit Sicherheit auch nicht von heute auf morgen zu realisieren aber wie sagt man so schön, DER WEG IST DAS ZIEL
Gruß Frank
Moin Frank, du schreibst mir aus der Seele meines Wunschgedankens. Genau das ist das Problem in allen Landesverbänden: Manpower an der Basis und fehlende Bereitschaft das Ehrenamt für die Jungschiris fortzuführen. Ich habe auf meiner Homepage so Viele Anregungen wie man um Schiris werben kann und was man machen sollte, aber ohne gute Coaches und den Enthusiasmus sowie die finanzielle Unterstützung vom Verein und Verband geht es eben leider nicht.
Ich hoffe mit meiner Homepage den ein oder anderen für das Schiriwesen zu überzeugen und mit dem Videocoaching entsprechende Signale geben zu können aber alleine werde ich es auch nicht schaffen, den Schwund aufzuhalten.
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