@ Oday_nd:
Ich verstehe nicht wirklich, was Du mir damit sagen willst.
Ein Problem ist genau dies. Es ist nicht eure Sportart und schon gar nicht deine und dieses aufgeblasene Phänomen gibt es in dieser Form und Ausprägung beim verhassten Fußball und anderen Sportarten nicht. Man hält sich im Handballumfeld von je her für etwas Besseres und das stößt eine Minderheit komplett ab. Ansonsten ist man ja in Germany für alle möglichen Minderheiten, hier komischerweise nicht.
Viele aktive Sportler sprechen bei dem Sport, welchen sie betreiben, von "ihrem" Sport. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Handball, Fußball, Basketball, Tischtennis oder Minigolf handelt. Und zu deiner Feststellung die Frage: Wessen Sport ist es denn dann?
Wie kommst Du auf die Idee, dass "man" sich im Handballumfeld für etwas Besseres hält? Kannst Du das anhand von konkreten Beispielen untermauern? Ich bin seit über 15 Jahren aktiv im deutschen Handballumfeld unterwegs und ich kann deine Aussage nicht nachvollziehen.
Daher verstehe ich auch nicht, auf welche Minderheit Du hier abhebst.
Wenn jemand mit Handball nichts anfangen kann, dann ist es halt so. Ich habe keinen missionarischen Eifer, aber ich muss ja auch der Formel 1 oder dem Skispringen nichts abgewinnen können, oder?
Und dein letzter Satz bezieht sich wieder auf eine Minderheit, die ich nicht zuordnen kann.
Niemand muss die TAZ lesen, aber einige Passagen sind doch sehr zutreffend. Die Punkte Alternative für Fußball, Heimvorteil, (nicht vorhandenes) Fairplay, Klatschpappen (lach) oder Referees lassen tief blicken und bringen es auf den Punkt.
Auch diese Aussage von Dir kann ich nicht greifen.
Ich habe mir den taz-Beitrag mehrfach durchgelesen. Zunächst muss ich feststellen, dass der Schreiber des Beitrages von Handball keine Ahnung hat. Ich verstehe nichts von Atomphysik, daher würde auch niemand einen Beitrag von mir darüber veröffentlichen. Warum geschah das bei diesem Text? Soll es vielleicht witzig sein? Kann sein, hat aber zumindest meinen Sinn für Humor nicht getroffen. Befeuert der Text das in einigen gesellschaftlichen Schichten vorherrschende Mantra "Nichts, was deutsch wirkt, ist gut....Nichts, was Massen Spaß macht, ist akzeptabel...Nur wir ("Bildungsbürger-Hipster" oder sich für etwas Besseres haltende Gruppierungen) wissen, was Richtig ist"? Vielleicht....
Und den deutschen Handball in die nationalistische Ecke zu schieben, ist schlichtweg falsch. Wenn sich der Mensch wenigstens mal die Mühe gemacht hätte zu recherchieren (z.B. in Berlin, wo die taz verlegt wird), hätte er festgestellt, wie viele Spieler der unterschiedlichsten Ethnien in einem Team zusammenspielen. Ich kann so ein negatives Geschwaller ohne jede Substanz nur sehr schwer ertragen.
Um meinen Beitrag in einer Frage zusammen zu fassen: Was willst Du eigentlich?