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    Sparkassen-Cup: Kronau/Östringen nach Verlängerung im Finale


    10-facher Torschütze Jicha
    Foto: Andreas Walz
    Die SG Kronau/Östringen steht nach dem 44:43 (35:35; 17:16)-Sieg über den TBV Lemgo im Finale um den Sparkassen-Cup. Dabei konnte der Sieger erst im Siebenmeterwerfen ermittelt werden. Der Finalgegner der Ostwestfalen wird zur Stunde zwischen den beiden süddeutschen Traditionsvereinen Frisch Auf! Göppingen und TV Großwallstadt ermittelt.


    In einer packenden, von den beiden deutschen Schiedsrichtern Lemme/Ullrich geleiteten Partie in der mit 810 Zuschauern ausverkauften Bad Wildunger Ense-Sporthalle siegte die SG Kronau/Östringen gegen den von vielen favorisierten TBV Lemgo nach einem heißen Kampf erst nach Ablauf der regulären Spielzeit im 7m-Werfen.


    Zu Spielbeginn erwischte die SG Kronau/Östringen den besseren Start und lag schnell mit 6:2 in Führung, auch bedingt durch die Vielzahl technischer Fehler, die sich der EHF-Pokalsieger aus Lemgo erlaubte. Die Badener, bei denen Maros Kolpak im Tor ein sehr guter Rückhalt für sein Team war, überzeugten durch eine geschlossene Mannschaftsleistung. Der TBV Lemgo, bei denen Carsten Lichtlein einen nicht ganz so guten Tag erwischt hatte, hingegen kam ab der 15. Minute vor allem durch Einzelaktionen zum Torerfolg. So war es in erster Linie Filip Jicha, der mit seinen Toren den letztjährigen Handballsparkassen-Cup-Sieger den Rückstand verkürzen ließ. Daher kam das Lemgoer Team über 7:9, in der zwanzigsten Minute zum 11:11 Ausgleich und konnte in der 26. Minute sogar durch Tamas Mocsai mit 14:13 in Führung gehen.


    Der 24-jährige Tscheche Filip Jicha erzielte allein in den zweiten fünfzehn Minuten der ersten Halbzeit acht Treffer und war auch durch die Manndeckung, die Kronaus Trainer Iouri Chevtsov ab der 26. Minute gegen ihn spielen ließ, nicht zu stoppen. Insgesamt merkte man beiden Mannschaften in der ersten Hälfte, die Lemgo mit 17:16 für sich entscheiden konnte, die Müdigkeit nach bisher drei Spielen und zusätzlichen Trainingseinheiten deutlich an. Deshalb häuften sich zeitweise die technischen Fehler. Auch kam das von Lemgo bekannte Tempospiel nicht so wie bisher zur Geltung. Dies lag teilweise an den Strapazen der letzten Tage, aber auch an der gut eingestellten Kronauer Mannschaft, die bereits das ganze Turnier über auf ihren Stammlinksaußen Uwe Gensheimer verzichten müssen, weil er auf einem Vorbereitungsturnier der Junioren weilt.


    Nach dem Seitenwechsel fand die Lemgoer Mannschaft von Trainer Volker Mudrow besser ins Spiel und konnte innerhalb kurzer Zeit auf 22:17 davon ziehen. Wer nun aber dachte die Vorentscheidung sei gefallen, wurde eines besseren belehrt. Kronau kämpfte sich mit einem unbändigen Siegeswillen, der die Badener auch schon ins DHB-Pokalfinale gebracht hatte, wieder heran und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften vernachlässigten nun die Abwehrarbeit und auch die Angriffe wurden nicht mehr richtig ausgespielt, so folgte Tempogegenstoß auf Tempogegenstoß, was auch die vielen Treffer zum 35:35 Endstand, der zeitgleich die Entscheidung im 7m-Werfen bedeutete, erklärte. Vor allem Florian Kehrmann, der Handballer des Jahres, drehte ab der 52. Minute auf und erzielte 4 Tore in Folge. Trotzdem sah es in der Schlussphase erneut danach aus, als könne die SG Kronau/Östringen diese tempogeladene Partie für sich entscheiden, doch Lemgos Rechtsaußen Asgeir Örn Hallgrimsson konnte 14 Sekunden vor Schluss zum 35:35 ausgleichen, so dass es direkt zum 7m-Werfen kam, da die Turnierrichtlinien eine Verlängerung in den Halbfinalbegegnungen nicht vorsehen.


    Bei Lemgo überzeugten vor allem der in der ersten Halbzeit überragende Filip Jicha und in der zweiten Halbzeit der vor der Saison vom VfL Gummersbach gekommene Nationalspieler Michael Hegemann. Auf Seiten der Kronauer ragte Routinier Dimitri Torgovanov aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus.


    Im 7m-Werfen gewann Kronau letztendlich glücklich aber nicht unverdient mit 44:43, wobei der in der zweiten Halbzeit überzeugende Hegemann den entscheidenden 7m am Tor vorbei warf. Bis es zum letztendlich entscheidenden 44:43 kam, musste jede Mannschaft zehnmal antreten, wobei bei Lemgo zweimal Hegemann vergab, bei Kronau scheiterte der aus Düsseldorf gewechselte Nationalspieler Michael Haaß.


    „Spannender kann man ein Halbfinale nicht gestalten“, so die zufriedene Veranstalterin des Handballsparkassen-Cups 2006 Heide Aust.


    Somit trifft morgen am Samstag, den 5. August im Finale in der Meirotels-Halle in Rotenburg die SG Kronau/Östringen auf den Sieger der zweiten Halbfinalpartie zwischen den beiden süddeutschen Traditionsvereinen Frisch Auf! Göppingen und TV Großwallstadt.


    SG Kronau/Östringen - TBV Lemgo 44:43 (35:35; 17:16)


    SG Kronau/Östringen


    Szmal, Kolpak, Klier;
    Bechthold 1, Shelmenko 2, Velyky 6, Torgovanov 5, Jurasik 9, Haaß 5, Klimovets 5, Siniak 2, Szlezak 7, Caillat 2, Marlok


    TBV Lemgo


    Lichtlein, Zereike, Selke;
    Stephan 5, Preiß 2, Schwarzer 1, Hallgrimsson 2, Hegemann 3, Kehrmann 7, Binder 3, Mocsai 4, Baur 4, Geirsson 2, Jicha 10

    Ist auch nicht schlimm, dass du dich geirrt hast, solange das nicht weh tut. NUN back to topic...jaja der arme vfl und der arme yoon bla bla bla

    zweite HZ hat aus krösti sicht auch ne negative seite.


    ---> Manche Zuschauer werden es sich jetzt wohl leider 2 mal überlegen!
    das mit dem videowürfel, dass keine wiederholungen mehr von den toren kommen bzw. in d. hz keine wiederholungen kommen. bleibt das so?
    beim 1. spiel war das cooler fand ich


    ps ehm andre frage. wie siehts mit wunderkerzen inner arena aus ?

    nur weil so ein "Welthandballer" der ja angeblich allein spiele entscheidet, nun dem mannschaftskader der kröstis angehört, dachten wohl alle, sportlich ist alles geregelt.
    Man wird sich noch wundern, nicht nur nach dem spiel, sondern auch nach der ganzen vorbereitung die sportlich nicht wirklich überzeugte.


    Ziel:Klassenerhalt!



    ps. mit herber kritik darf ich wohl rechnen

    im Mannheimer Morgen steht heute, dass Sanikis und Hauk gestern net trainiert haben. Ist das jetzt schon wieder "Taktisches Geplänkel" oder ernst?


    bin beim otto eh ma gespannt,falls er spielen sollte, wie der heute spielt - will er sich nächste runde das leben unnötig schwer machen? ( mit solche einer hammer krösti mannschaft)....


    sehn uns in der ersten Bulli! :hi:

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