Beiträge von Eulenfan

    Angeblich hat Eulen Gesellschafter Hessler irgendwas auf die Facebook Seite der Rhein-Neckar-Löwen gepostet, was sogar der Rheinpfalz eine Erwähnung wert war. Nun ist es so, dass ich keine Rheinpfalz habe und. Weiß jemand, was er geschrieben hat?

    Aus Eulensicht ist das natürlich sehr ärgerlich. Auf der einen Seite liegt schon die Vermutung nahe, dass die Löwen gedanklich schon in Nantes waren und somit mental nicht die notwendige Einstellung an den Tag legten, um aus Gummersbach mit zwei Punkten in Gepäck die Weiterreise anzutreten. Wenn dann auch noch die Bereitschaft fehlt, sich mit allen Belangen zu wehren, kommt so eine Pleite dann auch zustande. Auf der anderen Seite scheint dieses Ergebnis, auch das Resultat einer starken Gummersbacher Leistung zu sein, was natürlich nicht unter den Teppich gekehrt werden soll. Eines ist nämlich klar: Bei solchen Überraschungen müssen zwei Faktoren ineinandergreifen, nämlich ein Sahnetag des Außenseiters und ein desolater Auftritt des Favoriten. Hannover Burgdorf, zugegebenermaßen nicht die Löwen, hat in Ludwigshafen ebenfalls einen richtigen Mist zusammengespielt, nur waren die Eulen damals nicht in der Verfassung gewesen, diesen Gegner zu besiegen.

    Jetzt fangen die Gedankenspiele doch wieder an: Ist der Klassenerhalt aus Sicht der Eulen nach dem Sieg gegen Lemgo noch realistisch? Fakt ist, dass Lemgo für seine Verhältnisse eine sehr schwache Leistung auf die Platte brachte, aber, und das ist nun einmal entscheidend, den Eulen ist es gelungen, daraus Kapital zu schlagen und einen wichtigen Sieg einzufahren. Dazu haben Asanin und Spiler, die in den bisherigen Partien wahrlich nicht überzeugen konnten, sich als spielentscheidend erwiesen.


    Falls sich Spiler nun dauerhaft zu jener Führungspersönlichkeit entpuppt, die in so vielen Partien schmerzlichst vermisst worden ist und Asanin noch ein paar Mal solch eine Performance abruft, könnte der eine oder andere Punkt möglich sein. Göppingen, Melsungen, Stuttgart, BHC und Minden lauten die restlichen Gegner in der Eberthalle. Dazu geht es Auswärts zu den Leipzigern, die doch sehr divenhaft bisher aufgetreten sind und für die eine oder andere Überraschung im positiven und negativen Sinne möglich sind. Was geht da noch für die Eulen?

    Es war schön gewesen, endlich mal wieder in der Halle zu sein und diese ohne Frustration zu verlassen. Trotzdem haben die Löwen es verpasst, einen höheren Vorsprung herauszuspielen. Das ärgerliche ist nicht der knappe Sieg, gegen ein Kaliber wie Nantes musst du auch zu Hause erst gewinnen, sondern viel mehr die Tatsache, dass deutlich mehr möglich gewesen ist.


    Kohlbacher konnte perfekt ins Spiel eingebunden werden, Appelgren gewinnt das Torhüterduell deutlich, Lagarde baute nach starken Beginn ab und bei Lazarov nagte einmal mehr der Zahn der Zeit. Doch dann kam dieser ehemalige Balinger Olivier Nyokas und glitt durch die Löwenabwehr wie ein heißes Messer durch Butter. Gepaart mit einem starken Gurbindo und einem schläfrigen Wechselspiel der Löwen beim zusätzlichen Feldspieler, schafften es die Franzosen tatsächlich mit einem zwei Tore Rückstand ein akzeptables Ergebnis herauszuspielen. Trotzdem dürfte in Nantes noch alles möglich sein. Auf mich wirkte der Vorjahresfinalist nicht unbedingt wie eine Übermannschaft. Da müsste auch Auswärts was möglich sein.

    In der Öffentlichkeit wird immer wieder betont, dass der Klassenerhalt noch möglich sei. Was sollen sie sonst auch machen? Viel wichtiger ist es allerdings, Verträge für die neue Runde in der zweiten Liga abzuschließen. Ich hoffe, dass es diesbezüglich demnächst Klarheit gibt.

    Im Fußball sind Hannover 96 und Nürnberg aktuell die Tabellenkinder, denen teilweise die Konkurrenzfähigkeit abgesprochen wird. Trotzdem kann Nürnberg mal ein Unentschieden gegen Dortmund holen oder Hannover nach 23 Spielen auf 14 Punkte kommen. Im Handball hingegen ist es keine Seltenheit, dass Vereine fast schon in der Vorrunde de facto abgestiegen sind. Auch Bietigheim hat im ersten Jahr Bundesliga fast nur Lehrgeld zahlen müssen. Es ist schon legitim darüber zu diskutieren, ob es nicht für alle Seiten sinnvoller wäre, die Liga zu reduzieren. Bei den Eulen wird man jetzt sagen, dass der Abstieg vor allem finanziell schmerzhaft ist, aber sportlich ist das was gerade passiert jetzt auch nicht wirklich erstrebenswert. Im übrigen sind die Eulen kein Einzelfall.

    Solche Leistungen müssten die Reduzierung der 1.Liga au 14 neu entfachen und einenUntebau
    in Zweite Ligen 2x 14.

    Es macht definitiv Sinn, über eine Reduzierung der Liga nachzudenken. Mit der Verringerung der Auf- und Abstiegsplätze wurde zumindest schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung getätigt. Das alles macht einfach keinen Spaß mehr. Wer hätte gedacht, dass nach dem größten Triumph der Vereinsgeschichte die wahrscheinlich deprimierendste Runde seit Jahren bevorsteht. Ein Abstieg ist immer ärgerlich und nie schön, aber dieser ist wirklich mit maximaler Frustration und Verärgerung verbunden. Ich hoffe, dass der Verein ab Morgen endgültig mit der Planung für die zweite Liga beginnt, Spieler wie Valliulin, Spiler oder der neue Torhüter werden wohl nicht zu halten sein, und möglichst rasch bekannt geben wird, mit welcher Personaldecke in die nächste Runde gestartet werden soll.

    Ich traue der Mannschaft in dieser Runde einfach nicht mehr so viel zu. In den letzten zwei Begegnungen hat man doch elementar wichtige Punkte auf dem Silbertablett serviert bekommen, jedoch nur einmal zugegriffen. Sowohl in Gummersbach als auch gegen Hannover traf das Team jeweils auf Gegner, die sich, ich drücke es mal freundlich aus, nicht am Optimum bewegt haben, und somit eigentlich zu schlagen gewesen wären. Aber die Eulen sind in Gummersbach selber in ein Leistungsloch gefallen und haben gegen Hannover in der Crunchtime zwei klare Chancen liegengelassen. Auch in Bietigheim kann sich eine Partie entwickeln, die Spitz auf Knopf sein wird und somit Kleinigkeiten entscheiden. Unter anderem kann hierbei die Einzelleistung eines bestimmten Spielers den Unterschied ausmachen, die 7 Meter Quote das Zünglein an der Waage sein oder die Torhüterleistung den Spielausgang prägen.


    Bei all diesen Punkten sehe ich die Eulen leider im Nachteil. Wenn die Quote von der Siebenmeterlinie sich wieder bei ca.50% bewegt, wäre das schon einmal die erste Hypothek, die einem das Genick brechen kann. Über Hanemann möchte ich mal eine Lanze brechen: Er kam vor einem Jahr als Ersatz für den zweiten Torhüter nach Ludwigshafen, hat sich gut entwickelt, und wurde zu Rundenbeginn plötzlich zur Nummer eins auserchoren. Er haut wirklich alles rein und scheint auch sehr darunter zu leiden, dass er in den vielen wichtigen Spielen kein Faktor war. Falls die Eulen absteigen, hat er sich aber absolut nichts vorzuwerfen, da er immer alles gegeben hat. Dass Hanemann über weite Strecken zum Alleinunterhalter im Tor wurde, hat der Verein mit seiner Transferpolitik selber zu verantworten und nicht er. Der letzte Punkt ist dann die individuelle Klasse eines Akteurs. Falls David Spiler heute erneut so eine Leistung abliefert wie gegen Hannover, könnte man nach vier Partien fast schon vom größten Transferflop der letzten Jahre sprechen. Heute muss ein erfahrener und abgeklärter Mann das Heft des Handelns in die Hand nehmen und das kann eigentlich nur Spiler sein. Oder muss etwa wieder ein Azat Vallilulin, der wohl kaum richtig fit sein kann, die Kohlen aus dem Feuer holen? Bei Bietigheim kann natürlich Kraus die spielentscheidende Kraft werden.

    25:27 ist gegen Hannover-Burgdorf keine Schande. Trotzdem gibt es Tage, an denen der Außenseiter den Favoriten bezwingen kann, falls dieser mit einer unterdurchschnittlichen Leistung performt. Gestern haben die Eulen dank einer schwach agierenden Mannschaft aus Niedersachsen mehrfach die Möglichkeit gehabt, mindestens einen Punkt in Ludwigshafen zu behalten, aber erneut stand sich die Mannschaft von Benjamin Matschke selbst im Weg, weil sie unter anderem in der Crunchtime wieder einmal einen wichtigen Siebenmeter nicht im Tor unterbrachte oder freistehend vor Ziemer scheiterte. Die Diskussion rund um einige Entscheidungen der Unparteiischen, welche nun auch von der Rheinpfalz befeuert worden ist, sollte auch nicht zu viel Raum einnehmen. Selbstverständlich teile ich einige Regelauslegungen der beiden Herrschaften nicht, bin aber auch der Meinung, dass die Eulen trotz der Schiedsrichterleistung mehrfach die Gelegenheit hatten, etwas zählbares einzufahren.


    Marki hat in allen Punkten vollkommen recht. Die Eulen sind auf Überraschungspunkte angewiesen und es ist zu bezweifeln, ob sich in dieser Runde noch einmal solch eine günstige Gelegenheit ergibt, derart wichtigen Zähler zu landen. David Spiler war gestern eine riesen Enttäuschung gewesen, da er zu keinem Zeitpunkt positive Akzente setzen konnte. Von einem Akteur mit seiner Erfahrung darf da gerne mehr kommen.


    PS: Ich würde es ja begrüßen, wenn die HBL diesen Trötenlärm mit restriktiveren Maßnahmen unterbinden würde. Gestern wurde in der Halbzeitpause vom Hallensprecher gesagt, dass die Benutzung der Tröten eingestellt werden sollten, da es zu Beschwerden gekommen ist und den Eulen sonst eine Geldstrafe drohen würde. Gibt es diesbezüglich neue Regularien, die dies unterbinden?

    Im Falle einer Niederlage könnte man schon mal endgültig für die zweite Liga planen. Im Falle eines Sieges müsste nur noch ein doppelter Punktgewinn in Bietigheim eingefahren werden, um wieder dick im Geschäft zu sein. Es ist gut, wenn in den nächsten Wochen feststeht, wohin die Reise gehen wird. Interessant wird sein, ob der neue Keeper einschlagen wird. Des Weiteren bin ich gespannt, welche Rolle David Spiler einnehmen wird. Schafft er es, in der Crunchtime zum Itfaktor zu werden?

    Mag sein, dass Salger in Stuttgart besser war als in Ludwigshafen, aber hat man in Melsungen nicht andere Ambitionen, als sich einen Spieler zu verpflichten, der in Stuttgart einen soliden Job verrichtet hat?

    Das Ergebnis sagt alles. Jeder weitere Kommentar ist eigentlich überflüssig. Positiv aufgefallen ist mir nur, dass Marcus Endlich gestern in der Halle gewesen ist. Erst suspendiert werden, dann in der Öffentlichkeit nicht nachtreten und zu guter letzt auch noch bei den Heimspielen in Fanausrüstung zu erscheinen, spricht für viel Herzblut und vorbildlichen Charakter.

    Trotzdem wäre es schön, dass eine oder andere Positiverlebnis mit in die zweite Liga zu nehmen. Die stärkste Eulen Mannschaft war für mich jene aus der Saison 2014/2015. Damals ging es am Ende der Saison auch nach unten in die zweite Liga. Dafür wurde aber eine ausgeglichene Heimbillanz mit dem einen oder anderem unvergesslichen Spiel vorgelegt. Wenn es nur noch einmal solch ein Spiel geben würde wie jenes gegen den HSV 2015, oder noch einmal so ein Krimi gewonnen wird wie 2014 gegen Balingen oder Erlangen, würde ich mich sehr freuen.

    Die Eulen verpflichten mit sofortiger Wirkung den 35-jähirgen David Spiler. Der slowenische Spielmacher dürfte zu den prominentesten Verpflichtungen zählen, welche der Verein in seiner jüngeren Geschichte getätigt hat. Spiler hat nicht das klassische Profil eines Eulen Spielers, jung, talentiert, deutsch und im besten Fall in der Region verwurzelt, könnte aber der jüngsten Bundesligamannschaft mit seiner Erfahrung weiterhelfen. Umgekehrt steht hinter dieser Personalie aber auch das eine oder andere Fragezeichen. Wie groß war der finanzielle Aufwand, um den Routinier nach Ludwigshafen zu lotsen? Kann er aufgrund seiner Persönlichkeit überhaupt in das Mannschaftsgefüge gut integriert werden? Zu guter letzt steht noch die Frage im Raum, ob er für die Bundesliga überhaupt noch die notwendige physische Kraft aufweisen kann?https://www.rheinpfalz.de/loka…ebuetiert-im-eulen-dress/


    Ich hoffe einfach, dass Spiler eine ähnliche Funktion einnimmt wie einst Stephan Just. Apollo war ebenfalls schon im fortgeschrittenen Handballalter als er nach Ludwigshafen kam, auch seine Verpflichtung war dazu die Folge einer Verletzenmisere und er war, ähnlich wie Spiler, der mit Abstand erfahrenste Akteur im rot-weißen Dress. Just hat immer in den kritische Situation das Heft des Handelns in die Hand genommen. Wenn es in der Crunchtime Spitz auf Knopf stand, übernahm er regelmäßig die Verantowrtung und hatte meistens in den entscheidenen Situationen ein sehr glückliches Händchen. Vielleicht ist Spiler, zumindest im Ansatz, auch so einer. Aber Apollo dürfte wohl für ewig unerreichbar sein.

    Ludwigshafen, Gummersbach und Bietigheim spielen in einer Liga für sich. Die Eulen sind weg vom Fenster, Gummersbach hat in einer mehr als nur schwachen Partie die Nase knapp jedoch verdient vorne gehabt. Aber Bietigheim, die in Eberthalle ebenfalls nicht gerade überzeugen konnten, kann gegen Gummersbach mithalten. Wenn beide Mannschaften sich an der Leistung vom Eulenspiel orientieren, dürften eventuell sogar 10 Punkte für den Klassenerhal ausreichen. Aber da es immer mal wieder irgendeinen qualitativ hochwertigeren Gegner gibt, der mehr als nur einen rabenschwarz erwischen kann, tippe ich mal, dass 12 Punkte genügen. Die Eulen haben sich mit zwei sehr unnötigen Niederlagen selber ins Abseits katapultiert. Vier Punkte lagen praktisch auf dem Silbertablett, man hätte mit einer soliden Leistung nur zugreifen müssen.

    Irgendwie ist es langsam ganz schön frustrierend. Zum zweiten Mal gab es in dieser Runde ein Heimspiel gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten und zum zweiten Mal war die Leistung der Eulen gegen einen nicht stark auftrumpfenden Gegner mehr als unterdurchschnittlich. Das Gefühl, dass hier so einiges nicht stimmt macht sich langsam breit. Wo ist die Mannschaft der vergangenen Runde, die bei solchen wichtigen Spielen meistens mit einer guten bis sehr guten Leistung geglänzt hat? Was bringt es bitteschön, Göppingen Paroli zu bieten oder den Rhein-Neckar-Löwen über eine Halbzeit lang zu ärgern, wenn am Ende bei den wichtigen Partien die Punkte liegengelassen werden? Das ganze Theater im Umfeld, Stichwort Entlassung des Geschäftsführers Endlich, passt da noch perfekt ins Gesamtbild.

Anzeige