Beiträge von Pro Handball

    Schwer zu sagen ohne die Situation zu sehen, aber wenn ich das richtig lese, will die Angreiferin gegen die Wurfhand an der Abwehrspielerin vorbei und da wird es mit der klaren Torgelegenheit schon schwierig. Du hast auch nicht geschrieben, wo die nächste Abwehrspielerin gestanden hat, wenn die nämlich noch regelgerecht hätte eingreifen können,wäre das auch keine klare Torgelegenheit.

    Wie gesagt, ist schwer zu entscheiden ohne Video, insebsondere für die SR in der Situation.

    Das bis zum letzten Pass gespielt wird,kommt sehr selten vor, nach meinen Erfahrungen kommt es nach dem dritten oder vierten Pass zum Torwurf. Es hat sich eben herausgestellt, dass 6 Pässe sehr lang sein können und auch die Neigung der SR dahin ging, auch bis zum 6.Pass laufen zu lassen, obwohl auch schon vorher passives Spiel gegeben war. Damit wurde dann die abwehrende Mannschaft letztlich um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. Durch die 4 Pässe wird sich für Abwehr und Angriff wenig ändern, nur die SR pfeifen jetzt früher.

    Die Anwurfzone wird unterhalb der Profiligen nicht kommen, a. der Basketballkreis hat keine 4 Meter, b. er ist, wenn vorhanden,nicht überall in der Mitte und c. gibt es auch Hallen ohne Basketballkreis. Für den Spielbetrieb einer Liga müssen aber alle Spiele unter den gleichen Bedingungen stattfinden können, deswegen Anwurfzone frühestens ab Liga 3, darunter bleibt alles wie bisher.

    Unterhalb der Bundesligen wird die Anwurfzone sowieso nicht relevant,weil sie in den Sporthallen nicht existiert und auch kaum ein Amateurverein die Möglichkeit haben wird, eine solche flexibel von Spiel zu Spiel aufzubringen. Daher wird es seitens der LV für ihre Ligen einheitlich keine Anwurfzone geben.

    Beim passiven Spiel wird nur auf 4 Pässe reduziert, der Rest bleibt gleich.

    Interessant wird das mit den Bällen in den Klassen, in denen die Harzbenutzung vom Hallenträger abhängig ist, unterschiedliche Bälle in einer Liga je nach Halle, ich glaub nicht, dass da die Vereine mitmachen. Da wird es auch für die LV einheitliche Regelungen geben.

    Auf jeden Fall wird der Unterschied zwischen Regeln für oben und Regeln für unten noch größer werden.

    Insgesamt keine wirkliche Regeländerung, die den Handball nach vorn bringt, eher wird das ganze noch komplizierter für alle Beteiligten.

    IHF, Setzen, Fünf Minus!

    Die Kopftreffer-Regelung bereitet mir Kopfschmerzen, das wird wieder eine Regelung,die bei ihrer Anwendung zu ellenlangen Diskussionen führt, war das wirklich der Kopf, zuerst die Schulter getroffen, nur das Ohr gestreift etc.


    Bullshit-Regel!

    Ich versuchs nochmal:


    13:3 beschreibt die Situation, dass infolge einer Regelwidrigkeit im Spiel auf Spielfortsetzung mit einem formellen Wurf entschieden worden ist,z.B. auf 7m. Kommt es jetzt vor Ausführung des formellen Wurfes zu einer Regelwidrigkeit, wechselt der Ballbesitz nicht, Klassiker ist der hinausgestellte Spieler, der den 7m werfen will, Wechselfehler, 2 Minuten, aber der 7m bleibt bei der fehlbaren Mannschaft oder Torerfolg, dann Bestrafung der abwehrenden Mannschaft, dann Anwurf.


    Beim TTO ist das Spiel aber nicht wegen einer Regelwidrigkeit unterbrochen. Wie bereits festgestellt, dürfen während des TTO ja alle Spieler aufs Feld, d.h. bis zum Wiederanpfiff liegt noch gar keine Regelwidrigkeit vor, wenn ein Spieler zuviel auf dem Feld ist. Die Regelwidrigkeit liegt erst nach Anpfiff des Spiels vor, dann nämlich ist ein Spieler zuviel auf dem Feld, jetzt wird unterbrochen und es gibt Wechselfehler und Ballbesitzwechsel.


    Maßgeblich ist der Zeitpunkt der Regelwidrigkeit und die liegt in der Ausgangssituation eben nach dem Wiederanpfiff vor und nicht vorher.

    So geht moderner Handball in der Abwehr, was Kielce da durch die permanenten Umstellungen gezeigt hat, sollte als Lehrvideo in jede Trainerausbildung. Auch wenn man berücksichtigen muss, dass Kielce die Spieler für solche Dinger hat, mit permanentem Wechsel der Abwehrformation kann man jeden Gegner zur Verzweiflung treiben.

    In meinen Augen passiert hier der Fehler nicht nach der Wurfausführung (nach dem Verlassen des Balles aus der Hand), sondern währenddessen. Das Übergeben des Balles selbst ist schon regelwidrig.

    Von daher ist hier m.E. nicht 15:8 anzuwenden, sondern 15:7.

    Freiwurf dagegen, wenn angepfiffen war.

    Wiederholung mit Anpfiff, wenn nicht angepfiffen war.

    Schau mal ins DHB-Schiedsrichterportal unter "Ausführung der Würfe", da ist alles abschließßend erklärt.

    Regel 15:7 Die Konsequenzen von Fehlern des Werfers oder seiner Mitspieler während der Wurfausführung (15:1-3) sind davon abhängig, ob die Ausführung des Wurfs angepfiffen war oder nicht.

    Bei einer Wurfausführung ohne Anpfiff sind grundsätzlich alle Fehler zu korrigieren; anschließend ist der Wurf zur Spielfortsetzung anzupfeifen. Allerdings ist der Vorteilsgedanke nach 13:2 zu beachten. Falls die Mannschaft unmittelbar nach einer falschen Ausführung den Ball verliert, gilt der Wurf als ausgeführt, das Spiel läuft weiter.

    Bei einer Wurfausführung mit Anpfiff sind grundsätzlich ebenfalls alle Regelwidrigkeiten zu ahnden, z.B. wenn der Werfer springt, den Ball länger als 3 Sekunden hält oder seine korrekte Position verlässt, bevor der Ball gespielt ist. Dies gilt auch, wenn die Mitspieler nach dem Anpfiff, aber bevor der Ball die Hand verlassen hat, eine unkorrekte Position einnehmen (ausgenommen 10:3 Absatz 2). In diesen Fällen gilt der Wurf als ausgeführt und die andere Mannschaft erhält einen Freiwurf (13:1a) am Ort des Vergehens (siehe auch 2:6). Entsprechend 13:2 ist Vorteil zu gewähren, also nicht einzugreifen, falls die Mannschaft des Werfers den Ball unmittelbar nach der Regelwidrigkeit verliert.


    Richtig, während der Wurfausführung. Berührt ein Spieler aber den Ball ein zweites Mal bevor ein anderer ihn berührt hat, ist das ein Fehler nach der Wurfausführung, denn den FW hat er ja schon ausgeführt.


    Regel 15:8 Grundsätzlich ist jede Regelwidrigkeit in Verbindung mit der Ausführung eines Wurfs direkt nach der Wurfausführung zu ahnden. Gemeint sind Regelwidrigkeiten nach 15:2 Absatz 2, z.B. der Werfer berührt den Ball ein zweites Mal, bevor dieser einen anderen Spieler oder das Tor berührt hat, er prellt ihn oder legt ihn auf den Boden und nimmt ihn wieder auf (13:1a, siehe jedoch 15:7, Absatz 3).


    Wo ist das Problem?

    Da gibts auch nichts zu diskutieren, 15:7 betrifft eine falsche Position nach anzupfeifendem FW, 15:8 regelt die falsche Wurfausführung, egal ob anzupfeifen oder nicht.


    Was Du geschrieben hast ist falsch.

    Das Übergeben des Balles ist beim Freiwurf nicht erlaubt! Er muss geworfen werden.

    Mit Freiwurf für die andere Mannschaft darf es aber nur weitergehen, wenn der Freiwurf angepfiffen war. Sonst Wiederholung mit Anpfiff.

    Sorry, das ist ein weit verbreiteter Irrtum und falsch.


    Korrigiert wird beim FW ohne Anpfiff nur eine falsche Position, nicht aber eine falsche Ausführung. Erst nachdem der Ball von einem anderen Spieler nach Ausführung des FW berührt wurde, darf der Ausführende den Ball wieder berühren, ansonsten wird sofort FW für den Gegner entschieden. Ob der FW anzupfeifen ist oder nicht ist irrelevant.


    Regel 15:2 Ein Wurf ist ausgeführt, wenn der Ball die Hand des Werfers verlassen hat (siehe jedoch 12:2).

    Der Werfer darf den Ball erst wieder berühren, nachdem dieser einen anderen Spieler oder das Tor berührt hat (15:7, 15:8, siehe auch weitere Beschränkungen gemäß 14:6).


    Regel 15:8 Grundsätzlich ist jede Regelwidrigkeit in Verbindung mit der Ausführung eines Wurfs direkt nach der Wurfausführung zu ahnden. Gemeint sind Regelwidrigkeiten nach 15:2 Absatz 2, z.B. der Werfer berührt den Ball ein zweites Mal, bevor dieser einen anderen Spieler oder das Tor berührt hat, er prellt ihn oder legt ihn auf den Boden und nimmt ihn wieder auf (13:1a, siehe jedoch 15:7, Absatz 3).

    Ok, das bedeutet ab sofort dürfen Schiedsrichter oder Zeitnehmer nicht mehr nachzählen und auch die Mannschaften direkt bestrafen die ein Spieler zu viel auf dem Feld haben.

    Das hört sich in dieser Formulierung so an, als wären SR und ZNS schuld daran, dass die Mannschaften einen Spieler zu viel auf dem Feld haben. Für die Fehler der Mannschaften sind aber diese selbst verantwortlich.

    @Funkruf

    Provokante Frage:

    Die Kontrolle der korrekten Anzahl der Spieler auf dem Feld ist Aufgabe des jeweiligen Mannschaftsverantwortlichen und nicht deine Aufgabe als Schiedsrichter. Wenn Du als Schiedsirchter vor Wiederanpfiff feststellst, dass Mannschaft A einen Spieler zu viel auf dem Feld hat, und den MV auf diesen Fehler hinweist, benachteiligst Du damit nicht aktiv Mannschaft B, die aufgrund des Wechselfehlers hätte zwei Minuten in Überzahl spielen können? Du rufst als Schiedsrichter dem Spieler ja auch nichts zu, wenn Du siehst dass einer seiner Mitspieler ganz frei vorm Tor steht. ;)

    Ich gebe Dir in der Sache völlig recht.

    Provokante Gegenfrage: Wenn in der HBL bei passivem Spiel schon die Zahl der Pässe angezeigt wird, d.h. selbst Profi-Mannschaften nicht in der Lage sind zu zählen, warum sollen wir dann in der Ausgangssituation päpstlicher sein als der Papst?;)

    Ich hoffe mal, dass es sich hier um ein Team-Time-Out gehandelt hat. Ansonsten ist es nämlich ein Wechselfehler, selbst wenn es eine normalen Auszeit gibt. Denn gemäß Regel 4:4, Absatz 2 gelten die Auswechselregeln auch in der normalen Auszeit. Nur beim Team-Time-Out oder bei einer Verletzung gemäß 4:11 dürfen zwei teilnahmeberechtigte Personen nach Erlaubnis der / des Schiedsrichter(s) das Spielfeld betreten. Und laut Schiedsrichterportal dürfen das auch (hinausgestellte) Spieler sein.

    So wie ich es verstanden habe, wurde es nicht als Wechselfehler während der Auszeit geahndet, sondern nach dem TTO stand ein hinausgestellter Spieler nach dem Wiederanpfiff auf dem Feld.


    Und dann gilt 4:6, das ist geregelt.

    Wenn der Fehler vor Wiederanpfiff des Spiels festgestellt wird, erfolgt eine Korrektur, ein Spieler muss das Feld verlassen und dann gehts los.

    Wenn der Fehler nach dem Wiederanpfiff festgestellt wird, ist das ein normaler Wechselfehler,d.h. für die Reststrafzeit der ersten Hinausstellung muss einer raus und dann muss ein zweiter für die neuen 2 Minuten das Feld verlassen. Kann nicht festgestellt werden, wer der fehlbare Spieler ist, muss er vom MV benannt werden, weigert sich dieser das zu tun, bestimmen die SR, wer das Feld verlässt. Auf jeden Fall spielt die fehlbare Mannschaft mit 4 weiter und da es sich um einen Wechselfehler handelt, geht das Spiel mit FW für die andere Mannschaft weiter, die Unterbrechung erfolgte im Spiel. Ist das Spiel unterbrochen, z.B. wegen FW oder 7m und jetzt erfolgt ein Wechselfehler, geht das Spiel mit dem formellen Wurf weiter, ein Regelverstoß bei unterbrochenem Spiel zieht keinen Ballbesetzwechsel nach sich.

    18:1 Grundsätzlich hat der Zeitnehmer die Hauptverantwortung für die Spielzeit, das Time-out und die Hinausstellungszeit hinausgestellter Spieler.

    Der Sekretär hat die Hauptverantwortung für die Spielerlisten, das Spielprotokoll, das Eintreten von Spielern, die nach Spielbeginn ankommen, und das Eintreten von nicht teilnahmeberechtigten Spielern.

    Andere Aufgaben, wie die Kontrolle der Zahl der Spieler und Mannschaftsoffiziellen im Auswechselraum sowie das Aus- und Eintreten von Auswechselspielern und das Zählen der Anzahl der Angriffe nach der Versorgung eines Spielers auf der Spielfläche gelten als gemeinsame Verantwortungen. Diese Entscheidung ist eine Tatsachenfeststellung.



    Wie so oft erleichtert ein Blick ins Regelwerk die Rechtsfindung. Die Kontrolle obliegt dem KG als gemeinsame Aufgabe, deswegen sitzen die da.

    Als SR zählt man üblicherweise durch, damit so was nicht passiert, aber in Liga 3 sitzen vom DHB ausgebildete ZN/S, da muss man sich als SR drauf verlassen können, dass die ihren Job machen. Auch wenns ärgerlich ist, aber da haben die SR keinen Fehler gemacht, erst recht keinen Regelverstoß begangen.

    Merke: Es sind nicht immer die SR Schuld, auch wenn es am einfachsten ist, sie dessen zu bezichtigen!

    Das Spiel gestern war doch erwartbar, irgendwann muss der kleine Einbruch kommen.

    Spanien war gestern nicht so weltklasse, wie es der Reporter gerne gehabt hätte, die haben einfach ihren Streifen runtergespielt, die deutschen Angreifer hatten beschlossen, wenn sie schon an Perez nicht vorbeikommen, ihn wenigstens zu erschießen.

    Und Bitter, ich wage es jetzt einfach mal, hat nicht so super gehalten, wie es der Reporter gerne gesehen hätte, Abwehr hin, Abwehr her, ein Klassekeeper muss auch mal einen oder zwei 100%ige wegnehmen, ich hätte Rebmann schon in der 40. Minute gebracht, der kam mir richtig Spannung rein und hat einen richtig guten Eindruck hinterlassen, genau so wie Rieker. Was mit Weber gestern los war, hat man keine Erklärung. Aber man sieht, wenn er nicht zündet, ist es vorbei mit der Angriffsleistung.

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