Moin zusammmen,
Ich habe den Eindruck das ihr euch zu sehr an den Ausdrücken festhaltet, die leider tatsächlich manchmal unterschieldlich verstanden werden.
Aus meiner Sicht existiert im taktischen Angriffsspiel kein "freies Spiel" im Sinne das jeder Spiele sämtliche Optionen hat, denn dann wäre kein Zusammenspiel möglich. selbst eine Stoßbewegung muss eine Absprache zu Grunde liegen sonst entstehen keine Vorteile gegenüber der Abwehr. Alles andere wäre ein beliebiges Ball passen.
Und Beliebigkeit wollen wir in unserem Angriffspiel nun gerade nicht. Denn nur wenn wir Absprachen treffen über unsere Aktionen haben wir eine Vorteil gegenüber der Abwehr. In diesem Sinne ist es notwendig deutlich zu verabreden welcher Spieler, wie die Angriffsaktion einleitet. Selbst wenn wir nur festlegen wer 1:1 beginnt müssen Kreisspieler und Nebenleute vorbereitet sein. Sonst sind sie genauso überrascht wie die Abwehr und der Vorteil dahin. Zudem das Angriffsspiel in seiner Zetlichen Abfolge betrachtet ja fast immer Gruppentaktik ( 2:2) ist. Also eine aneinander Reihung von Prallelstoß, Kreuzen , Sperren.
Der Begriff der Auslösehandlung ist historisch als Gegensatz zum Spielzug entstanden. da im Spielzug jeder Pass , Laufweg und Abschluss festgelegt war. Dafür ist es zunächst zweitrangig was ( Individuelles Spiel, Kleingruppe oder Mannschaftstaktik) die Auslösung ist.
dazwischen liegen sogenannte Angiffskonzeptionen , die zwar viel Pässe festgelegt haben , aber doch verschieden Abschlußsituationen bereit halten.
nach Rolf Brack gibt es dann noch AngriffSysteme (z.B. 2:4 Angriff) und die von ihm entwickelnden Systemkonzepte (z.B. Angriff mit 2 und 3 Kreisläufern mit klaren aufgaben aber offenen Abschluß)
Die Kunst iegt nun darin den richtigen Mix für meine Mannschaft zu finden. Nach meiner Erfahrung braucht jede Mannschaft unterschiedliche Optionen. Klar ist das Ziel ein vielseitiges unberechenbares Spiel , aber das braucht Zeit , die man nicht immer hat.
Die Stärken der Spieler sind auch noch zu bedenken, da nihct jeder zum "Entscheider" oder "Goalgetter" geboren wird. Dennoch heißt es im Training immer wieder die Situationen (unsere Angriffsaktionen) zu schulen und nicht blind die Abläufe. Im Situations oder Entscheidungstraining sind dann die Wenn-Dann´s mit drin. Es gibt aber auch komplexere Entschscheidungen. Das ist dann aber Spielklassen und Fähigkeitsabhängig. Je mehr Optionen eine Spieler hat um so langsamer , schwieriger wird es und die Fehlerquote steigt.
schönen Gruß