Beiträge von Fachfremder

    Nun gilt das Lehramtsstudium nicht unbedingt als das schwerste Studium. Und ich kenn Studiengänge wo das Betreiben von Leistungssport mit einiger Sicherheit zu Lasten des Studiums ginge. Richtig ist aber, dass man das wollen muss. Und wenn die jungen Damen nach Angie Geschke jetzt wieder bei Johanna Stockschläder sehen, dass nicht einmal die Eigenschaft als Nationalspielerin einen adäquaten Vertrag garantiert, kann ich jede verstehen, die mehr Wert auf ihre Ausbildung legt.

    Da lob ich mir Kristiansen und Silje Solberg - vor Olympia schwanger werden, dann aber wenigstens die Goldmedaille holen.


    Im Ernst, was soll der Mist? Vielleicht hat sie ja auch einfach gemerkt, dass sie ohnehin nicht mehr richtig zum Einsatz kommt. Wozu soll sie dann als Mutter noch die ganzen Lehrgänge und Maßnahmen mitmachen.

    Glückwunsch an Norwegen, verdiente Krönung einiger Karrieren, insbesondere Oftedal und Mørk. Hatte nicht irgendein DHB-Funktionär sich nicht mal abschätzig über die 3. Liga und die Mütter, die dort spielen geäußert :lol: Da hatten NOR auch eine ordentliche Quote

    alter Sack: Du solltest aber entspannt sein. Wo der deutsche Frauenhandball steht, hat man bei jedem der letzten Turniere erfahren. Wenn es gut läuft, erreicht man Platz 7, wenn es schlecht läuft, sind es ein paar Ränge dahinter. Deshalb solltest du besser nichts erwarten und wirst mit großer Wahrscheinlichkeit genau das bekommen. Von der Spitze sind wir immer noch weit entfernt, wo die Ursachen sind, wurde hier schon in anderen Threads diskutiert. Ich sage das wertfrei und ohne auf die Spielerinnen einzuhauen.

    Welcher Verantwortliche aus den vormaligen Vereinen oder beim DHB hat sich denn hinter oder vor ihn gestellt? Zum Schluss war es nicht mal mehr sein Kumpel Heiermann. Ferenc Rott hat sich mehr oder weniger auch "verplappert" und eingeräumt, dass es wohl keine unterschiedlichen Auffassungen über Taktik waren, die zur Trennung in Metzingen führten. Zudem gab es hier meiner Erinnerung nach auch Stimmen eines Foristen, der aufgrund von Fuhr und dessen Auftreten davon abgesehen hat, seinen Nachwuchs ins Blomberger Internat zu geben. Was hat Fuhr gegen den Artikel im Spiegel oder gegen die öffentlichen Äußerungen einiger Spielerinnen getan und warum ist er da nicht vorgegangen, wenn da nichts dran war?


    Es ist interessant, dass hier jetzt seine fehlende Verteidigungsmöglichkeit "beweint" wird. Warum will er den Bericht der Kommission verhindern? Glaubt er, dass die Sachverhalte erfinden?


    Es gibt den Artikel im Spiegel, es gibt einen in der FAZ, der auch seine Äußerungen wieder gibt und es gibt die zahlreichen Äußerungen von Spielerinnen. Die wären auch ohne die Kommission da gewesen und hätten im Hinblick auf seine berufliche Zukunft die gleiche Wirkung gehabt. Und zu den subjektiven Wahrnehmungen: Er müsste ja inzwischen wissen, wie es einige Spielerinnen empfunden haben und hätte sich ja mal entschuldigen können. Macht er nicht und salbadert in der FAT von "fordernder Trainerarbeit". Tut mir leid, Leute wie ihr seid Teil des Problems. Ich sehe da immer diese verharmlosende Einstellung "wenn es nicht wehtut", ist es nicht Handball. Und die ist für mich in der Tat ein Problem.

    Richtig, Montoya! Das war für mich auch immer entscheidend: Was gibt es für Strukturen, die so etwas begünstigen und wie kann man das verhindern. Ich glaube, dass die Kommission da immer noch Vorschläge unterbreiten kann, die vom Fall Fuhr losgelöst sind. Insoweit war nicht alles umsonst. Und das Thema Fuhr hat sich meiner Meinung nach selbst erledigt, ob berechtigt oder nicht, mag jeder selbst beurteilen. Für mich spricht es allerdings Bände, dass eigentlich niemand eine Lanze für ihn gebrochen hat, eher im Gegenteil.

    Ich hatte es schon mehrfach an anderer Stelle geschrieben, das Dilemma ist nun einmal, dass Jugendarbeit entweder viel Engagement von vielen Personen oder Geld erfordert. Personen, die sich engagieren, werden aber bei den Buli-Vereinen auch schon für deren Spielbetrieb benötigt, stehen dann also nicht mehr für die Jugendarbeit zur Verfügung. Ersatzweise kann man versuchen, Geld in die Hand zu nehmen, was nicht immer zum Ziel führt, weil gewachsene Strukturen fehlen (und dafür dann das Geld für Spielerinnen). Auch bei den erfolgreichen kleineren Vereinen ist es meistens eine handvoll Leute, mit denen das Ganze steht und fällt. In Württemberg konnte man zudem in den vergangenen Jahren häufig beobachten, dass bei erfolgreichen Mannschaften im weiblichen Bereich Topspielerinnen einer Mannschaft den gleichen Nachnamen wie der Trainer hatten. Die Vereine müssen dann auch große Anstrengungen übernehmen, um das Niveau auch für künftige Jahrgänge zu halten.


    Zur Ausgangsfrage: Ebenfalls an anderer Stelle hatte ich schon mal eingeworfen, dass man meiner Meinung nach das letzte A-Jugend -Jahr abschaffen und dafür das zweite Jahr B-Jugend in die A-Jugend hochzieht usw. Würde auch den körperlichen Entwicklungen eher gerecht werden. Gerade in der C-Jugend erscheinen mir die körperlichen Unterschiede eklatant. Im Gegenzug dazu könnte man sich dann die Bundesliga bei der B-Jugend sparen.

    Also ich denke ja auch, dass der Frauenhandball ein immer größer werdendes Problem hat, weil der Nachwuchs fehlt. Die schnelle Mitte hatte ich da bislang noch nicht als Problem gesehen. Ich habe mich da mal mit einem männlichen BWOL-Spieler unterhalten, der unter der Variante "Rennball" geächzt hat und dies auch wenig erbaulich fand. Dort ist das Problem, wie auch die überwiegend sehr torreichen Spiele zeigen, offensichtlich größer.


    Für mich liegen die Probleme bei den Frauen eher darin, dass gerade in den Anfangsjahren die schnellen und technischen versierten Spielerinnen zu wenig geschützt werden und überharte Abwehr mit guter Abwehr verwechselt wird. Und ob man es jetzt gut findet oder nicht: Wenn ich mir Frankreich, Norwegen und auch bedingt die Niederlande anschaue, wird da sehr schnell gespielt und wenn man da auf Dauer mithalten will, wird man wohl oder übel schnelle Spielerinnen hervorbringen müssen.

    Tja, warum können die so Weltreisen machen? Weil die meistens aus einem guten Haus kommen, wo die Eltern gut ausgebildet sind und überdurchschnittlich verdienen. Und da ist eine schlecht bezahlte Bundesligakarriere, bei der man sich dann obendrein noch die Gesundheit ruiniert, nicht so reizvoll. Zumal man bei Papa oder auch Mama sieht, dass man in anderen Berufen viel Geld verdienen kann, und zwar über das 30. Lebensjahr hinaus.


    Ich habe es schon oft gesagt und wiederhole es nochmal: Solange Frauenhandball diesen Stellenwert hat und unter diesen Rahmenbedingungen stattfindet, werden pro Jahrgang nur ein paar "Besessene" eine längere Bundesligakarriere anstreben. Insbesondere Spielerinnen mit guten Schulabschlüssen und anspruchsvollen Studiengängen werden deshalb weiter mit dem Handball aufhören und dieses Talent "verschleudern". Ich spar mir jetzt meine Meinung als Vater kundzutun.

    Da brauchst du wahrscheinlich gar keine Anfechtung - wenn die jahrelange Talentförderung durchlaufen haben, brauchen die wahrscheinlich nur ein ärztliches Attest, das bescheinigt, dass es es besser wäre, nicht Handball zu spielen. Würde auf jeden dann klappen, wenn die schon einen Kreuzbandriss hatten :saint:

    Stifler'sMom: Wer feiert denn hier? Wir haben nun einmal keine anderen Spielerinnen. Sollen die absichtlich verlieren, weil es unwürdig ist, gegen schwächere Gegner zu gewinnen? Wird es besser, wenn man sich nicht für Olympia qualifiziert? Wenn euch wirklich etwas am Frauenhandball in Deutschland liegt, dann freut euch, dass ein erster Schritt Richtung Olympia getan ist und drückt die Daumen, dass es der nächste auch wird.

    Wenn es den Großteil der Kommentatoren hier so quält, sich das anzuschauen, warum macht ihr dann nicht einfach etwas anderes? Ich sehe es wie Benson, was zählt ist der Sieg. Wer in so einer Drucksituation ein technisch herausragendes Spiel erwartet, dem ist irgendwie auch nicht mehr zu helfen.

    § 22 bezieht sich nur auf den Einsatz in verschiedenen Jugendmannschaften, d.h. ein C-Jugendlicher kann nur in der B- und nicht in der A-Jugend eingesetzt werden. Für den Einsatz bei den Erwachsenen gilt § 19 .


    Tatsächlich ist es so, dass der B-Jugendliche zudem auch bei den Aktiven eingesetzt werden kann, wenn die Saison in der A- oder B-Jugend abgeschlossen sein sollte.

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