Zwar biete der Angriffskrieg durch Russland, unterstützt durch Belarus, keinerlei Rechtfertigung, sagte Michelmann im Dlf.
„Wir stellen aber immer wieder die Athleten in den Vordergrund, deswegen halte ich die Entscheidung des IOC (russischen Sportlern unter Vorbehalt die Teilnahme an den Olympischen Spielen zu ermöglichen) für nachvollziehbar“, führte der Handballfunktionär aus.
Es gehe um neutrale Sportler, die nicht für die Politik ihres Landes verantwortlich gemacht werden könnten. „Wenn ich es ernst nehme, dass es im Kern um die Athleten geht, muss ich die Athleten trennen von den Staaten“, sagte Michelmann im Dlf. Sanktionen gegen Staaten seien richtig, nicht aber gegen Sportler.“
Dann dürften diese Athleten niemals staatliche Förderung und keine staatlichen Auszeichnungen / Prämien erhalten haben, sich nie mit Politikern in der Öffentlichkeit gezeigt haben und auch erklären, in Zukunft darauf zu verzichten.
Sollte der DOSB sich für eine Teilnahme russischer / belarussischer Athleten bei Olympia aussprechen, sollte der Bund ihn nicht mehr fördern. So kann die Trennung der Athleten vom Staat überzeugend erreicht werden.