Der TVG hat es jetzt in der eigenen Hand: Heimspiel gegen ein gutes Team für das es um nix geht. Und die 5 Tore auf Ferndorf sind nicht zu unterschätzen. Es ist eine Sache knapp in Dormagen zu gewinnen. Aber eine Heimklatsche für den TSV zum Abschied würde ich nicht erwarten.
Beiträge von Eddie1905
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Natürlich wollte Nordhorn aufsteigen. Ganz sicher die Spieler. Das sind Profisportler, die alle seit mindestens 10 Jahren, teilweise noch deutlich länger ihr Leben dem Sport unterordnen. Da möchte jeder maximal erfolgreich sein. Vielleicht ist der ein oder andere Funktionär oder Fan nicht allzu traurig. Platz 1-6 in HBL2 mag mehr Spaß machen als 16-18 und vermutlich abgeschlagen 18. in HBL1. Aber den Spielern mangelnden Willen vorzuhalten oder bewusst nur 70 % zu geben ist abwegig.
Was Nordhorn wie auch anderen Absteigern wie Essen, Coburg und erst recht den Eulen gefehlt hat war Konstanz und möglicherweise ein Kader, der breit genug war, um bei Formschwankungen reagieren zu können. Das ist dann halt der Unterschied zu einem verkapptem Erstligaverein wie Gummersbach oder im Vorjahr HSV.
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Das Problem in Dormagen ist sicher nicht die Halle. Eher der Umstand, dass sie meistens nicht allzu voll ist. Das fördert dann weder die Stimmung bei Heimspielen noch den ohnehin eher überschaubaren Etat. Sowohl auf Sponsorenseite als auch bei den Zuschauern ist die Region sehr auf Fußball fixiert. Und da fließen dann auch weite Teile der Sponsorengelder rein, was die Wirkung noch verschärft.
Profi-Basketball ist in Köln und Düsseldorf schon mehrfach gescheitert. Auch die Düsseldorfer Handballer haben vor einigen Jahren ja ein trauriges Ende genommen. Und neben hausgemachten Problemen hat es immer schon an einem Mangel an längerfristigen Sponsoren und genug Zuschauern gehakt.
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Puh. Das war ein enormes Finish. Glückwunsch für diesen Kampfgeist und Mut. Und auch ein Riesenlob an die beiden (nun ehemaligen) „Jugendtrainer“, die in einer ziemlich hoffnungslos wirkenden Lage im Winter einen Tabellenletzten übernommen haben und dann Schritt für Schritt ein weitgehend stabiles Team mit sehr variablem Spiel aufgebaut haben. Die beiden werden ihren Weg im Profibereich gehen. Und der TSV wird hoffentlich auch mit dem neuen Coach ähnlich stabil sein wie im Schlussdrittel dieser Spielzeit.
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Gerade in einer durch COVID19 zumindest einsatztechnisch noch ziemlich beeinträchtigten Saison erscheint der Ansatz der Tordifferenz über eine volle Spielzeit eher fair im Vergleich zum direkten Vergleich. Was wenn im Spiel gegen einen direkten Mitbewerber um Auf- oder Abstieg das halbe Team in Quarantäne steckt und sich die Backups eine Klatsche fangen? Anders als die Tordifferenz lässt sich das im weiteren Saisonverlauf nicht mehr aufholen.
Wollen wir hoffen, dass es bei beiden Rennen in BL 2 am Ende nicht auf diese Frage ankommt sondern die Punkte ausschlaggebend sind.
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Denke Aue & Emsdetten sind nicht mehr zu retten. Ferndorf, TSV Bayer und TVG punkten seit Wochen so konstant, dass sich selbst die Eulen noch nicht ganz sicher sein können, ob es reicht. 30 Punkte wird man wohl mindestens brauchen, um drin zu bleiben. Und selbst das könnte durchaus eng werden. Wer hätte das vor einigen Monaten gedacht? Eigentlich sollten 30 Punkte ziemlich lockerfür den Klassenerhalt reichen. Letztes Jahr ist Emsdetten noch mit 26 Punkten auf Platz 15 gelandet. Als es noch eine 20er Liga mit 3 Absteigern war, reichten oft sogar noch weniger. Schade, dass es einen dritten Absteiger geben muss
Und Platz 2? Kaum vorhersehbar. Auf dem Papier ist das Programm für beide machbar. Wobei es beide noch mit dem TVG zu tun haben, der ums Überleben kämpft, Nordhorn auch mit Dormagen. Hamm dafür auf dem Papier mit dem schwierigsten Spiel in Hüttenberg am 38. Spieltag. -
Extrem wichtiger Sieg bei einem direkten Mitbewerber im Abstiegskampf. Insbesondere nach dem gruseligen Heimspiel gegen die schlagbaren Eulen am Mittwoch. 13:13 Punkte seit dem Trainerwechsel mit wechselhaften Leistungen aber einem erkennbaren Willen, etwas aus den begrenzten Möglichkeiten zu machen. Ich sage mal, wenn es aus den letzten 8 Spielen auch 8:8 Punkte werden, sollte es für den Klassenerhalt ziemlich sicher reichen. Aber die werden es dann wohl auch sein müssen. Ganz entscheidend für diese Rechnung sicher die beiden Heimspiele gegen Aue und zum Schluss gegen Ferndorf. Jetzt erst einmal Derby gegen den VFL, wobei es da ja eigentlich nichts zu verlieren und vermutlich leider wohl auch nichts zu gewinnen gibt.
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Super glücklicher Sieg. Aber nach der unnötig-unglücklichen Heimniederlage im Nachholspiel nicht unverdient. Der Trend geht in die richtige Richtung: 9:7 Punkte aus den letzten 8 Spielen, 3 der letzten 4 gewonnen. Jetzt hat es der TSV wieder in den eigenen Händen. Weiter so!
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Nur, weil jemand erst wenige Posts eingestellt hat muss der Inhalt ja nicht minderwertig sein. Erfahrung ist zwar schön aber nicht zwingend ausschlaggebend für die Qualität. Gilt für neue Trainer und neue Poster gleichermaßen
Dusko Bilanovic hat hier 2 1/2 Jahre gute Arbeit geleistet, keine Frage. Und mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten und einer begrenzten Zahl an finanzierbaren fertigen Spielern viel erreicht. Aber die Probleme begannen schon vor der Verletztenmisere. Ein eher leicht auszurechnendes Spiel auf das sich Gegner halt irgendwann eingestellt haben. Auch seine bisherigen Trainerstationen vor dem TSV waren nicht von überwältigend langer Dauer und irgendwann hat sich auch ein guter Trainer einfach abgenutzt. Mal losgelöst davon wer letztlich die Verantwortung für die Kaderplanung trägt. Vermutlich Ex-Trainer und Kompetenzteam gleichermaßen. Und sicher unter nicht leichten Bedingungen, gerade im Rahmen der Pandemie. Nur um die 500 zahlende Zuschauer wenn überhaupt ist keine Grundlage für „große Lösungen“.Hinzu kommt eine sehr ausgeglichene Liga, die eine längere Schwächephase kaum verzeiht. So steht der TSV dort wo er steht. Wobei ich auch dabei bleibe, dass der Wechsel eher einige Spiele zu spät als zu früh kam. Ohne Einblicke in die Dynamik in der Kabine zu haben, was Insider bestimmt besser beurteilen können.
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Bei Trainern stellt sich doch stets die Frage nach den Optionen. Wäre Michael Roth bereit gewesen, eine deutlich schwierige Mission zu übernehmen und seinen guten Ruf zu riskieren? Und hätte sich der TSV einen Trainer dieses Kalibers überhaupt leisten können? Eher nicht.
Und wenn man erkennt, dass ein Wechsel her muss, wieso dann nicht mal erst im eigenen Verein schauen bevor man noch mehr vom
nicht vorhandenen Geld verballert? Zumal die zwei Kandidaten für nächste Saison ja schon bei höher stehenden bis höherklassigen Vereinen im Herrenbereich unterschrieben haben. Hier wurde ja nicht ein 20jähriger E-Jugendtrainer verpflichtet.
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Mal nebenbei: Vielleicht sollte man eher hinterfragen, warum es so lange gedauert hat, bis die beiden „Jugendtrainer“ befördert wurden. Immerhin wird der eine nächste Saison Co-Trainer in der 1.BL und der andere Cheftrainer bei einem gehobenen Zweitligisten. Die Erfolge im Jugendbereich sind anderen Teams also offenbar aufgefallen.
Derweil ist ihr Vorgänger, also der „erfahrene Profitrainer“, wohl als Trainer eines ambitionierten Viertligisten im Gespräch.
Übrigens waren Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel auch nur erfolgreiche junge Jugendtrainer bevor sie dann taumelnde Bundesligisten übernahmen. War zwar im Fußball aber dort ist man hier und da auch progressiver als in unserem Sport. Wobei Ex-Jugendtrainer Jaron Siewert ja auch durchaus erfolgreich bei den Füchsen zu arbeiten scheint. Das will nicht heißen, dass die beiden bald Ex-Dormagener „Jugendtrainer“ mit Sicherheit den Klassenerhalt schaffen. Das wird verdammt schwer in dieser ausgeglichenen Liga. Aber die Erfolge im Jugendbereich sprechen für sie und ein positiver Gesamttrend ist schon erkennbar, wenngleich es noch an der Konstanz mangelt und die Abschlussschwäche eklatant bleibt.