Beiträge von Kacid

    Einfach Wahnsinn. Martinovic ist sicherlich kein Schlechter, aber absolute Weltklasse auch nicht, außerdem noch verletzungsanfällig.

    Was die Spielstärke in den nächsten 2-3 Jahren angeht, sehe ich ihn schon weit vorne. Gidsel, Mem, Remili, dann kann man schon überlegen, ob Martinovic danach kommt.


    Ich halte die Entscheidung der Löwen für komplett nachvollziehbar und vernünftig. Auch die Kritik an der Entscheidung gegen Birlehm teile ich nicht, was hätte man denn mit der deutschen Nr. 2 und Nr. 3 im Kader machen wollen, insbesonders wenn einer davon aus der eigenen Jugend kommt.


    Und Machulla arbeitet ja schon weit im Voraus an Transfers, wer weiß, was man 2026 mit dem Geld machen kann.

    Es wird hier immer wieder insinuiert, dass unter dem Vorstand des HCE kein Trainer ordentlich arbeiten könne. Aus meiner Sicht liest sich die Bilanz der Ex-Trainer bei anderen Vereinen nicht zwingend als Erfolgsgeschichte. Der einzige mit Erfolg (zwei Titel in der Schweiz mit den Kadetten) woanders dürfte Eyjólfsson gewesen sein, wobei der dann in Minden nur ein halbes Jahr Trainer war und mittlerweile in der zweiten isländischen Liga tätig ist. Ich würde statt auf das Arbeitsklima zu schielen eher die Frage stellen, ob der HC Erlangen sich nicht bei der Auswahl seiner Trainer verbessern könnte. Grundsätzlich finde ich Sellin/Obinger ganz interessant, wäre ich Präsident des HCE würde ich aber versuchen mal einen alten ausländischen Hasen zu verpflichten, der auf höchster Ebene Erfolg hatte.

    Ich würde mich nicht als „aus Erlangen“ bezeichnen, aber wie begründest du die Einschätzung?


    Ich finde tatsächlich Mayerhoffer wenig spektakulär, die Kombi Sellin/Obinger spannend und Schwalb vielleicht über den Zenit. Vielleicht haben S/O was gelernt und andere Akzente gesetzt, vielleicht hatten sie am Anfang zu wenig Zeit oder vielleicht sind sie doch nicht gut, haben jetzt aber halt einen (oder zwei) Unterschiedsspieler im Kader. Finde ich ehrlich gesagt schwer einzuschätzen.


    Ich bin mir aber relativ sicher, dass es zwischen meinen Trainerfähigkeiten und denen z.B. von Bennett Wiegert einen Qualitätsunterschied gibt, dennoch bin ich sicher, dass der SCM auch mit mir auf der Bank nicht absteigen würde.


    Insgesamt ist hier die Kaderplanung und das Betriebsklima kritisch gesehen worden, ich finde, dass das Management (wer auch immer das genau ist) in der Krise aber ganz solide agiert hat und scheinbar (unter Einsatz von finanziellen Mitteln, die andere vielleicht so weniger haben) ein paar gute Moves gemacht hat. Auch die Neuausrichtung (Rahmel/Pankofer) finde ich interessant.

    Heinevetter ist ja schon etwas älter. Vielleicht ist er einfach nur gestolpert. Für seine Verhältnisse hat er sich auch nicht beschwert oder Kontakt zu den Schiris gesucht, sondern ist zügig wieder aufgestanden. Oder das ist die Weisheit des Alters, was für mich noch unwahrscheinlicher klingt. :)


    Der Korrektheit halber, es war nicht Nissen, der die Zeitstrafe gekriegt hat, sondern Overjordet, wenn ich mich richtig entsinne.

    Ich würde nicht sagen, dass es bei Mensah einen RNL-Effekt gab, der ist mit hohen Spielanteilen (u. a. auf RR) Deutscher Meister geworden. Kirkelökke wurde hier im Forum bisher unterschätzt. Und bei Reinkind gehe ich mit, denke aber, dass es weniger an den RNL als an Schmid lag.

    Ich finde ja die Personalie Matthias Obinger total spannend. Entweder haben es die Erlangen (mal wieder) geschafft sportliche Kompetenz ins Boot zu holen und profitieren davon oder sie begehen das tausendste Mal ihren Kardinalsfehler und stellen einen Schattentrainer ein und schwächen dadurch ihren Cheftrainer.


    Aus der Ferne halte ich viel von dem was M. Obinger im Handball bisher bewegt hat, sind denn noch Rimparer hier im Forum, die etwas über seine langfristigen Ambitionen wissen?

    Der von Dir geschilderte Fall mit dem Doping für die Muskulatur hat was.


    Im Gegensatz zu Deinem „Muskelbeispiel“, hilft dieser Stoff aber immer nur gerade 1-2 Stunden und ist danach unwiederbringlich weg.

    Der nachgewiesene Wert war zudem so gering, dass er in keinem der Spiele vor der Doping-Probe, eine Leistungssteigerung zur Folge gehabt hat.

    Ich würde noch zwei Sachen gerne ergänzen:

    1) Nicht jeder, der Dopingmittel einnimmt, kennt sich vorher ausreichend mit ihrer Pharmakokinetik aus.


    2) Vorstellbar wäre doch auch eine Wurfbild-Session à la Matthias Andersson wenige Tage vor dem Spiel, hier wird dann die Konzentration durch unerlaubte Mittel gesteigert und im Spiel freut man sich, weil man nicht nur die Wurfbilder von den drei Hauptschützen gemerkt hat, sondern die ganze Mannschaft kennt. Das wäre die Analogie zum Beispiel der Muskelsteigerung. Einfach mal Ritalin+Studium+Lernen googeln.


    3) Und als positive Nachricht für die Magdeburger, hier ein Beispiel zum Umgang der WADA mit dem Thema Kontamination. Damit dürfte sich keiner mehr Sorgen machen müssen, egal was tatsächlich passiert ist.


    Doping in China: Vertrauen in die Wada geht verloren
    Berlin: (hib/HAU) Der Umgang der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) mit den positiven Tests von 23 chinesischen Schwimmern Anfang 2021 stieß bei einer Sitzung des…
    www.bundestag.de

    Das ist doch Blödsinn.


    Ich meine mich an viele solche oder ähnliche Konstellationen zu erinnern. Gab es nicht bei Friesenheim einen Spieler, der Sohn des Hauptsponsors (Südzücker?) war? Und bei Nordhorn nicht auch (das Speditionsunternehmen?)? Und bei Essen die beiden Handschkes? Oder bei Kielce (😀😀😀).


    Ein glaubwürdiger Beleg wäre, wenn jemand bestätigen könnte, dass Bissel sen. sich ins handballerische Tagesgeschäft eingemischt hätte.


    Vielleicht ist ja auch Bissel jun. das eigentliche Mastermind und jeder Trainer muss ihn um Einverständnis bei der Aufstellung bitten. :irony:

    Das ist der Aufsichtsrat:

    https://www.rhein-neckar-loewen.de/ueber-uns/aufsichtsrat


    Viel wirtschaftlicher Sachverstand. Damit sollte sich tatsächlich die Ursache des Finanzskandals klären lassen. Ob man dann aber die richtigen Konsequenzen zieht?

    Sportliche Kompetenz ist auf den ersten Blick nur mit André Bechtold erkennbar.

    Bechtold und Hohenberg sind ehemalige Handballprofis. Erstgenannter hat auch mal die 2. Mannschaft in der dritten Liga trainiert, wenn ich mich richtig erinnere. Rolf Bechtold hat Kronau in der zweiten Liga trainiert, später ist die SG K/Ö mit ihm und Michael Roth in die erste Liga aufgestiegen. Dann hat er nochmal lange die 2. Mannschaft trainiert. Ich denke seine sportliche Kompetenz dürfte außer Frage sein. Wieviel Zeit sie investieren können, weiß ich nicht, das könnte eine Achillesferse sein, desweiteren stellt sich die Frage, wer wirklich für die Kaderzusammenstellung zuständig ist.

    Ich bin sehr skeptisch, ob das Prinzip „Ich befördere meinen Ex-Spieler mit den meisten Länderspielen ohne relevante Erfahrung zum Cheftrainer“ funktioniert. Das ist ein Konzept für die Landesliga aber nicht für den Leistungshandball, besonders nicht bei einem Verein wie dem HC Erlangen.

    Mir (und wohl fast allen hier) fallen jedoch auch kaum positive Dinge ein. Man hat in dieser Saison zwei junge Talente eingebaut, ok. Das gab es sehr lange nicht.

    Die Zuschauerresonanz ist schon gut, insbesondere auch das Einzugsgebiet ist bemerkenswert. Diese Saison war sogar ein Spiel gegen den Tabellenzwölften ausverkauft und alle Ränge waren dabei geöffnet. Die A-Jugend ist denkbar knapp im HF gegen den späteren deutschen Meister ausgeschieden.

    Und dann habe ich noch eine Frage, an die Juristen, vielleicht können Helge und ZeeBee sie beantworten.


    Meines Wissens nach ist das übliche Procedere der Sportgerichtsbarkeit Positivprobe-Beschuldigter kann nicht belegen, wie die Substanz akzidentiell aufgenommen wurde-Sperre.


    Offensichtlich divergiert das Procedere bei der ordentlichen Gerichtsbarkeit davon, sonst hätte die Staatsanwaltschaft (welche eigentlich?) das Verfahren nicht eingestellt. Wie ist denn in diesem Fall das Procedere?