Beiträge von Gummer

    Dieser Artikel beschreibt meine Haltung dazu am besten. Besonder interessant ist folgende Passage:

    Zitat

    Denn nüchtern betrachtet fällt die Bilanz weit weniger dramatisch aus.
    Da wäre der Polizeibericht, demnach es "weder vor, während noch nach dem
    Spiel zu gravierenden körperlichen Auseinandersetzungen oder Gewalt"
    kam. Klingt eigentlich nicht nach einer Horrornacht.

    Mein Gott, da wollten Fans gemeinsam auf dem Rasen friedlich feiern, wie es bei vielen großen Erfolgen üblich, geduldet und oft auch geplant ist. Das sie mit dem Feiern zu früh begannen war unglücklich, man kann es auch dumm oder gedankenlos nennen, aber eigentlich keine große Sache. Wäre das die einzige Unterbechung gewesen und hätte es die Bengalowürfe nicht gegeben, würde es wohl unter "Kurioses" eingestuft und nur am Rande erwähnt worden.
    Nur sind manche Medien nicht in der Lage (oder machen es bewusst), dies vom Verhalten einiger bengalowerfender Gewalttäter zu unterscheiden und vermischen alles zu undifferenziertem Nachrichtenbrei. Das es dann so viele Leute gibt, die diese Meinung unkritisch übernehmen ist traurig genug, betrifft aber auch viele andere Themen, bspw. aus dem Bereich Politik.

    Man muss doch mal etwas differenzieren können zischen dem Zünden und v.a. Werfen von Pyrotechnik und dem Stürmen des Platzes um den Aufstieg zu feiern. Wenn man die ein oder andere Schlagzeile liest könnte man denken, dass man froh sein muss, dass es keine Toten gab. Wieviel Verletzte gab es eigentlich nochmal genau?
    Schaut euch mal an wie der Reporter bei diesem Spiel damit umgeht (ab 2:10 und dann nochmal ab 4:55). Heute wären das wahrscheinlich alles unbelehrbare Hooligan-Ultras.


    Versteht mich nicht falsch, ich bin selbstverständlich gegen Gewalt und für die durchaus harte Bestrafung von Gewalttätern, also bspw. den Personen, die Pyrochtechnik auf den Rasen und in andere Blöcke geworfen haben, aber definitiv gegen Kollektivstrafen wie Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
    Leider ist die gängige Praxis der Stadionverbote dafür wenig geeignet, da die Betroffenen der Willkür bspw. der Polizei ausgeliefert sind und keine Chance haben, sich zu verteidigen (Fälle dafür gibts genug). Hier täten etwas mehr rechtstaatliche Prinzipien gut. Werden diese eingehalten, bin ich durchaus für langjährige Stadionverbote für Gewalttäter, bei Wiederholungstätern gerne auch lebenslänglich.


    Insgesamt täte der ganzen Debatte, die jetzt wieder neunen Stoff bekommen hat, etwas Entspannung ganz gut. Nur weil die Bild Zeitung und andere Medien, die im Sportbereich leider nur selten über deren Niveau hinauskommen, von Fußball-Schande spricht, unterlegt mit Bildern die den Eindruck erwecken, dass ganze Stadion stehe in Flammen, braucht man doch nicht gleich am Rad drehen und anfangen, vom Verfall von Anstand und Moral zu sprechen.
    Aber naja, früher war halt doch alles besser. ;)

    Zitat

    Original von Hereticus
    18,77 Millionen Wähler (30,21 % der WB, Enthaltungen plus ungültig abgegebene Stimmen) fanden aber überhaupt keine der zur Wahl stehenden Parteien unterstützungswürdig


    Und dann ziehst du davon nochmal die ab, die aus politischen Desinteresse nicht zur Wahl (und zwar nicht nur zur Bundestagswahl, sondern zu keiner Wahl) gehen. Ich glaube deren Anteil ist auch nicht unerheblich hoch, sodass die, die wirklich aus den von dir beschriebenen Gründen nicht wählen gehen, vielleicht die Hälfte der Nichtwähler ausmacht.


    Man muss sich halt dabei auch bewusst sein, dass im Grunde 5 große Parteien die Interessen von 80 Millionen Menschen vertreten sollen. Dabei müssen die Parteien immer Kompromisse eingehen, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Dass sich darin dann nicht mehr jeder einzelne 100-prozentig wiederfindet ist auch klar. Deshalb aber nicht wählen zu gehen und zu warten bis die perfekte Partei vom Himmel fällt finde ich fragwürdig.
    Es gibt nunmal keine Partei (und wird sie niemals geben) die gleichzeitig die Steuern senkt, die Staatsverschuldung abbaut, das Gesundheits- sowie das Steuersystem reformiert, das Bilduingssystem verbessert, die Studiengebühren und Hartz 4 abschafft, sich aus Afghanistan zurückzieht, nur aus perfekten, absolut uneigennützigen Politkern besteht, alle Wahlversprechen einhält usw.

    Zitat

    Original von joninho
    welchen sinn hat es denn dann, wenn man nicht antritt, obwohl die komplette erste und ein teil der zweiten spielfähig ist?


    Geanu, wollte ich ja damit sagen: Eher keinen.
    Vielleicht wollen sie ihre Spieler nicht doppel belasten oder, wahrscheinlicher, sie haben die AK-Regelung nicht verstanden.

    Zitat

    Original von goolmann
    Zwetschge:
    Auf der einen Seite brauchen sie den Master um eine reele Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Auf der anderen Seite brauchen sie dafür einen bestimmten Notenschnitt - das bedeutet Druck ohne Ende.


    Kann man auch nicht so allgemein sagen, es gibt Bereiche da wird klar der Master als Ziel für alle Absolventen angesehen und als Nachfolger der Diploms betrachtet, v.a. in den ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen.
    Bei uns (Maschienbau, TU Darmstadt) hat jeder der dort den Bachelor macht, automatisch die Möglichkeit den Master zu machen, es findet keine Auswahl statt.
    Von daher kann man nicht pauschal sagen alle Probleme liegen nur im System begründet (wie es manche im Rahmen des Bildungsstreiks tun/taten --> "Bachelor ist doof").
    Auch die Hochschulen haben viele Möglichkeiten, den Studienverlauf zu gestalten und an die Bedürfnisse der Studenten anzupassen. (siehe auch hier: http://www.spiegel.de/unispieg…ium/0,1518,627642,00.html )

    Zitat

    Original von Zwetschge
    Insofern stimmt es einfach, dass viele "Hobbystudenten" durch die Studiengebühren entweder gar nicht anfangen oder früh wieder ausscheiden. Und das ist doch für alle, die möglichst schnell studieren wollen, segr positiv.


    Und genausoviele werden durch die Studiengebühren davon abgehalten. Ich hät jetzt auf Anhieb allein aus unserem ABI-Jahrgang 5 Leute im Kopf, die vor der Wahl standen und sich für eine Ausbildung entschieden haben, "weil sie dort Geld verdienen und nicht noch über 1000 € im Jahr bezahlen müssen". Und das ist einfach eine, finde ich, negative Entwicklung.


    Die "Hobbystudenten" gibt es auch weiterhin, da kenne ich genauso welche, die studieren, weil sie a) kein Bock auf arbeiten haben, b) nicht genau wissen was sie machen wollen oder auch c) es einfach "cool" finden Student zu sein. Und die Studiengebühren sind ihnen dabei weitestgehen egal, weil sie das Geld entweder selbst haben oder die Eltern dafür aufkommen.

    Zitat

    Original von tausendfeuer
    In den meisten akademischen Berufen ist das nicht aufzuholen !!!


    Dafür haben Akademiker im Allgemeinen bessere Berufsaufssichten und ihre Arbeitslosenquote liegt unter der aller Beschäftigten. Außerdem werden in Wirtschafskrisen zumeist nicht zuerst gutqualifizierte Angestellte entlassen, sondern Personen, die bei einer Besserung der Lage schnell wieder ersetzt werden können.


    Zum Thema Studiengebühren: Egal was manche sagen und was für Möglichkeiten es gibt sein Studium zu finanzieren: Sie halten junge Menschen davon ab zu studieren. In unserem Abiturjahrgang gab es mehrere, die vor der Wahl standen, eine Ausbildung zu machen oder ein Studium zu beginnen und viele davon haben sich für die Ausbildung entschieden, da sie dort Geld verdienen ud nicht auch noch bezahlen müssen.


    Ich denke, Deutschland kann es sich in Zeiten der Globalisierung und sich in rasantem Tempo weiterentwickelnden Länder wie China nicht leisten, einen so wichtigen Standortfaktor wie die Bildung nicht ausreichend bzw. in der richtigen Weise zu fördern.

    Es geht hier einfach um den Unterschied zwischen "normalen" Vereinen, die sich ihre Erfolge durch eigene Kranstrengungen erarbeitet haben und den Retortenvereinen. Alle anderen Vereine müssen selbst zusehen, dass sie genug Sponsoren finden und gehen dadurch oft finanzielle Risiken ein, während die Kröstis oder der HSV sich keine Sorgen um ihre finanzielle Situation machen müssen und sämtliches Geld in den A.... geschoben bekommen. Sie müssen auch nicht mühsam zahlungskräftige Sponsoren gewinnen. Alles in allem haben diese Vereine einfach einen klaren Wettbewerbsvorteil gegen alle "normal" organisierten Vereine. Und genau aus diesem Grund, dass sie sich ihren Erfolg nicht selbst erarbeitet haben sondern ihn nur auf Grund des Pushens durch reiche Geschäftsmänner erreicht haben, werde ich nie Fan einer dieser zwei Vereine werden und ich hoffe auch, sie werden es nie bis nach ganz oben schaffen. Sollte sich ähnliches auch beim VfL Gummersbach ereignen, von mir aus wenn Gazprom aktiv einsteigt oder sonst wie, ich glaube ich könnte mich nicht mehr an Erfolgen erfreuen, obwohl ich Fan des VfL bin.

    "Wird ein Spieler oder Mannschaftsoffizieller wegen einer Tätlichkeit ausgeschlossen bzw. disqualifiziert oder verhält er sich grob unsportlich im Sinne von Abs. 5 d), ist er vorläufig für zwei Wochen gesperrt, ohne dass es eines besonderen Ausspruchs durch die Spielleitende Stelle bedarf." (§ 5 Abs. 1, Rechtsordnung des HHV)


    Also gibt es auch bei einer roten Karte wegen Tätlichkeit eine automatische Sperre, deshalb müsste doch auch hier der Pass eingezogen werden.

    Zitat

    Original von Dickmann
    schlechter Witz ;)


    Naja auch wenn ich denke, dass Marienheide auch so gewonnen hätte, ist es schade, dass das Finale so entschieden wird. Wobei unsere Verbandsoberen da wohl noch genau entscheiden werden.


    Was gibts da zu entscheiden? Spielerin war nicht Sspielberechtigt => Spielverlust

    Zitat

    Original von Lasse


    Ich denke, das waere technisch nun nicht so schwer durchzufuehren. Der einzige, der mir etwas leid tun wuerde, waere der Staffelleiter... dafuer haette die ewige Passeinzieherei ein Ende, zumal sich das wohl eh die wenigsten SR merken koennen, wann genau ein Pass einzuziehen ist...


    Also zuerst einmal sollte es für einen Schiri nicht all zu schwer sein, sich zu merken, wann ein Pass eingezogen werden muss: Nämlich nur bei einer mit Ausschluss oder Disqualifikation bestraften Tätlichkeit sowie bei einer Beleidigung, die mit einer roten Karte bestraft wurde. Denn nur in diesen Fällen tirtt automatisch eine Sperre von 2 Wochen in Kraft.
    Dabei sollte man beachten, dass solche Vorkomnisse selbst im Aktivenbereich relativ selten sind, geschweige denn im Jugendhandball. Aus diesem Grund sehe ich den Aufwand für ein Computersystem wie oben beschrieben, als unverhältnismäßig an, da fährt man mit einem Passeinzug durch den Schiri wesentlich besser und einfacher (v.a. für den Klassenleiter). Mir machen schon meine E-Jugendklassen genug Arbeit, da brauch ich nicht auch noch ein zweites Computersystem, obwohl wahrscheinlich eher die Klassenleiter der älteren Jahrgängen/der Aktivenmannschaften betroffen wären.
    Ich könnte dem System nur etwas abgewinnen, wenn es beispielsweise zur Kontrolle der Festspielregelungen eingesetzt würde.

    Wenn man sich die liste der Träger des Bundesverdienstkreuzes bei Wikipedia anschaut und die Personen dort mit Jürgen Klinsmann vergleicht, dann ist eine Verleihung an ihn absolut gerechtfertigt. Er hat im Zuge der WM mehr für Deutschland und vor allem für dessen Ansehen im Ausland getan als viele andere Träger. Nebenbei sind auch andere deutsche Fißballtrainer Träger des Verdienstkreuzes, beispielsweise Otto Rehagel.

    So, ich hab jetzt bei Ticketcorner gesucht und auch auf der Seite der SAP-Arena nachgeschaut, aber auf keiner der Beiden Seiten kann ich was finden. Kann ich die Karten nur telefonisch bestellen oder geht des auch irgendwie übers Internet?

    Zitat

    Original von Sepp



    Das ist eine Kausalkette, die ich nicht verstehe. Wenn ein Tier also Schafe reißt, deren Fleisch es zum Überleben braucht, fällt es auch Menschen an? Warum? Die meisten Wildtiere - auch Bären - meiden den Menschen. Auch dieser Bär ist nicht, wie es teilweise dargestellt wird, seelenruhig durch die Dörfer spaziert und hat sich bei McDoof einen Burger bestellt. Er ist lediglich in Schafkoppeln und Bienenstöcke eingebrochen, von denen jeder logisch denkende Mensch weiß, dass sie nicht unbedingt im Dorfzentrum zu finden sind.


    Was du hier geschrieben hast, trifft sicherlich auf normale Bären mit einem ihrer Art typischen Verhalten zu, aber eben nicht auf den Bären in diesem Fall. Die Schafe und die anderen Tiere hat der Bär gerissen, aber nicht gefressen sondern einfach liegen gelassen. Auch von der Anzahl der getöteten Tiere war das Verhalten des Tieres nicht normal, normale Bären reißen innerhalb eines Jahres soviel Tiere wie Bruno innerhalb weniger Tage und Wochen.
    Der Punkt hierbei ist einfach, dass es sich nicht um einen normalen Bären, sondern einen übermäßig aggressiven handelte. Wäre es ein normaler Bär gewesen, wäre sicherlich auch in Bayern ein friedliches Zusammenleben möglich gewesen, aber eben nicht mit diesem "verhaltensgestörten" Tier. Man kann in diesem Fall nicht die Maßstäbe wie bei anderen Bären anlegen, so hat der Bär aufgrund seines gestörten Verhaltens auch nicht wie andere Bären eine ausgeprägte Scheu vor Menschen.

    So, jetzt mal meine Meinung dazu, bis jetzt bin ich wohl der einzige der den Abschuss nicht falsch fand.
    Der Bär war, wie schon gesagt, ein Problembär aus einer übermäßig aggresiven Familie. Er hat weit mehr Schafe und andere Tiere gerissen als es für eine frei lebenden Bären normal ist. Aufgrund dieser Agressivität betsand also durchaus eine Gefährdung auch für Menschen, was bei normalen Bären nicht der Fall ist. Was wäre gewesen wenn der Bär einen Menschen angegriffen hätte?
    Man hätte ihn zwar betäuben können, aber was wäre dann mit ihm geschehen? Soll man ihm in einem Zoo einsperren und die Pfleger der Gefahr aussetzten?

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