Ich finde, man darf ebend auch nicht vergessen, dass uns die drei Spieler mit der größten individuellen Klasse (Bitter, Kraus, Zeitz) gefehlt haben.Die ins das mannschaftsgefüge integriert, hätten mit Sicherheit noch einiges bewegen können. Man muss das positive aus dem Turnier mitnehmen, und da steht neben den vorbildlichen Qualitäten im kämpferischen Bereich für mich auch das gefühl, dass da ein TEAM heranwächst. Wenn man das mitnimmt und die vielen sehr engen Spiele als Reifungsprozess für sich nutzt und die notwendigen Lehren zieht, wäre das Turnier ein guter Anfang.
Ich finde es einfach, alles nur auf Kiel und den HSV zu schieben. Es trifft dabei mit Sicherheit nicht die falschen, aber andere Vereine sind da doch auch nicht anders. Man nehme nur mal die Personalie Dissinger, der Haupttorschütze aus dem Rückraum der diesjährigen Juniorenweltmeister. Der hätte mit Sicherheit auch nach Berlin oder Magdeburg gepasst, aber die haben ebend lieber junge ausländische bzw. erfahrene Spieler auf der Position geholt.
Den Handball mit der Fußballbundesliga zu vergleichen halte ich einfach für komplett sinnlos. Da fleißt viel mehr Geld in die nachwuchsförderung und zudem ist es ebend dort auch ein nachhaltiges Geschäftsmodell eigene Jugendspieler oder junge talentierte Fußballer für viel Geld zu verkaufen. Sowas funktioniert doch ebend beim Handball selten. Deshalb gibt es ja auch wenig Anreiz, für kleine Vereine, junge deutsche Spieler zu entwickeln.
Dr. Bracks Ausführungen vor ein paar Tagen waren ja auch das Highlight der EM. Das war großes Kino und hat Spaß gemacht. Nur mit den Halbrechten, ich glaube, da war er sehr optimistisch.