Beiträge von Vell

    Moin, michg interessiert mal, wie es mit der Bezahlung der Trainer/Betreuer so aussieht. Was ist bei Euch üblich, welche Kriterien gibt es und wie wird es aufgeteilt.


    Wir sind ein Verein mit wenig Budget, so das wir für unsere Jugentrainer nur etwa 200-300 €/Jahr je nach Kassenlage übrig haben. Dafür können wir aber auch die Beiträge schön niedrig halten. Bei den Erwachsenen ist es ähnlich, lediglich die 1.Herren/Damen erhalten mehr, die Summe kenne ich allerdings nicht. Veranschlagt sind etwa 1000€/Jahr für diese Mannschaften.


    Nun, wie sieht es bei Euch aus?

    Moin, also meine Mutter hat erst mit uns angefangen Handball zu spielen, da war sie 30. Und hat es dennoch bis in die 3. HH-Liga geschafft. Ich selber trainiere seit 15 Jahren in deiner Altersklasse und habe es geschafft auch motorisch nicht so gute Spieler vernünftig einzubauen. Da sehe ich bei deinem sportlichen Lebenslauf auch keine Probleme. Ein guter Trainer schafft es mit Sicherheit deinen Ehrgeiz zu befriedigen.
    Wichtig in deinem Alter ist langsam die komplexen Vorgänge des Handballspiels zu begreifen, was passiert in Angriff und Abwehr. Da hilft nur viel Handball schauen und vielleicht auch mal was lesen.
    Um bei deiner Premiere auf dem Spielfeld nicht zu blöd dazustehen, lerne schnell die wichtigsten Regeln und entsprechenden Schiedsrichterzeichen. Am ehesten wirst du mit den 3 Schritten und dem Prellen Schwierigkeiten haben und die sind ausgerechnet dazu geeignet, einen "dumm" dastehen zu lassen. Also bemühe dich das ins Blut zu bekommen, da wird dein Trainer dich auch ohne Angst vor unnötigen Ballverlusten aufs Feld schicken.


    Viel Erfolg und vielleicht siehst du dich ja unversehens in den höheren Ligen.

    Wäre froh, wenn der DHB und die Verbände die 6:0 mal wieder ins Auge fassen würden.
    Frag mal bei den Seniorenmannschaften nach, die spielen häufig der Einfachheit halber 6:0. Knackpunkte sind Kreissperren und schnelle Einläufer. Gegen rückraumschwache Mannschaften ist sie die beste Alternative. Bei starkem Rückraum schnell raus und rein macht diese Abwehr dann anstrengend. Für die Probe als Tipp: mach doch viel über das Stellungsspiel im Zusammenhang mit dem Torwart in der 6:0, dabei auf Linkshand und Rechtshandwerfer eingehen. (Welcher Abwehrspieler greift an und wer sichert/unterstützt in dem Geschiebe.) Da kommt man dann wieder zwischendurch auf 2:1 Übungen im Training.

    Trainere seit langer Zeit Jugendmannschaften im unteren Leistungsbereich --> immer mit starken und schwachen Spielern, immer mit Anfängern, häufig mit geringer Aufmerksamkeit und Trainingsbeteiligung. Als Hilfe erweist sich immer ein sorgsam ausgesuchter Betreuer mit gutem Draht zu den Kindern. Und wichtig ist, die Kinder aller Stufen ernst zu nehmen.
    Der Schlüssel zur Aufmerksamkeit im C/D/E-Bereich sind die Eltern. Deren Verhaltensweisen sind maßgeblich für das Verhalten in der Gruppe. Was da vorgelebt wird, schlägt sich immer im Training doppelt zu Buche. Pünktlichkeit, Aufmerksamkeit und das Akzeptieren Schwächerer müssen die Eltern vorleben. Insbesondere sollten sie vermeiden, ihr Kind in den Vordergrund zu stellen, öffentlich oder auf der Heimfahrt unangemessen Kritik über Trainer und Spieler zu äußern.


    Im Anschluß an die vorherigen Beiträge:
    Im Training ist die Aufteilung nach Leistungsgruppen sinnvoll. Am Besten aber die gleichen Übungen durchführen z.B. Sprungwurf für die stärkeren über hohen Kasten und für die Schwächeren den niedrigeren nehmen. Und den Schwächeren auch ruhig selbst entscheiden lassen, mal den Wurf über den großen Kasten zu probieren. Wenn das nicht klappt, kehrt er von selbst zur einfacheren Übung zurück.
    Da jeder Schwächen hat, wird es kaum immer gleiche Gruppen bei den Übungen geben. Außerdem kann man auch gezielt Spiele aussuchen, bei dem unterschiedliche Eigenschaften zum Erfolg führen.

    Ich frag mich mal, was die Trainer sich dabei gedacht haben. Bei 40:10 sollte sich die Coaches vielleicht mal in der Halbzeit treffen und schnacken. Auch bei Quali kann es mal ein fairer Zug sein, einen Spieler weniger aufzustellen oder schwächere Spieler zum Zuge kommen lassen.
    Ein paar Tore weniger schaden doch nicht, die stärkere Mannschaft ist längst ermittelt und eine zweite Halbzeit mit weniger Druck und Freundschaftsspielcharakter bringt vielleicht beiden Mannschaften mehr.
    (Ohne Kenntnis der näheren Umstände)

    Mach ein einfaches, immer gleiches Laufprogrammm, so mit Side Steps, Hopserlauf, Kurzsprints, Antritten etc. Das können dann die Spieler bald auch selbst reihum durchführen und Verantwortung für den Teil übernehmen. Anschließend ein Spiel, manchmal auch handballfremd, es bieten sich verschiedene Fangspiele, Parteiball, Völkerball an - je nachdem was im Hauptteil folgt. Motivation erreicht man durch Abklatschen oder Händklatschen beim Start jeder Übung.


    Zum Spiel: das Laufprogramm und dann in die Vorbereitung gehen.


    Ein Einwerfen von zwei gegenüberstehenden Spielern halte ich für weniger gut, da man zwar Wurf- und Fangverhalten gut korrigieren kann, allerdings die Motivation bei dieser Pflichtübung immer sehr stark nachläßt. Sowa smache ich lieber beim 7m- Wurf oder innerhalb eines Trainingszirkels.

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