Beiträge von Oli

ulle:
Danke gleichfalls. Für Dich Schwerdenker nochmal ausführlicher. Nur weil jemand nicht dasselbe schreibt, heisst das noch lange nicht, dass er es nicht verstanden hat.

Es ist egal, ob die Zeit abgelaufen war oder nicht. Der FW wird nur wiederholt, wenn das _Schlusssignal_ in dem Verlauf des Wurfes ertönte. Der Tatbestand, dass die Zeit (eventuell) abgelaufen war, reicht für eine Wiederholung nicht aus. Er reicht auch nicht für eine Nichtanerkennung des Tores aus - da das Spiel eben nicht mit Ablauf der Spielzeit, sondern mit dem Schlusssignal endet.

In der Konsequenz heisst das für mich: ein Tor wurde angezeigt und dann regelwidrig nicht gegeben.

Interessant wird die Sache eigentlich nur, da es nach dem Tor keinen Anpfiff mehr gab. Dadurch stellt sich für mich die Frage, ob die Schieris das Tor bereits deutlich anerkannt hatten - und dann es eventuell erst in der Kabine wieder aberkannt haben. Oder ob sie es nach kurzer Beratung gar nicht erst anerkannt haben.

Im ersten Fall wäre die Annulierung der Regelverstoß und das Tor zählt. Im zweiten Fall wäre die Nichtanerkennung ein Regelverstoß, aber das Spiel würde vermutlich nochmal angesetzt werden.

Ich denke, es ist egal, wann die Zeit abgelaufen ist. Das Spiel beginnt mit dem Anpfiff und endet mit dem Schlusssignal.

Das Tor war eindeutig vor diesem Signal erzielt und damit gültig.

Eintragung auf dem Spielbericht über einen allseits und hinreichend bekannten Trainer:

"Der Trainer sagt zu mir *Schimpfwort Pfeiffleistung*.
Dadurch fühlte ich mich _nicht_ beleidigt."

Komentar des Schieris auf dem nächsten Lehrgang:

"Solche 'Personen' können mich gar nicht beleidigen!"

Wie wollt ihr das "rauschmeissen" des TW begründen? Er ist doch nun gerade derjenige der sogar auf dem Feld sein muss und am eindeutigsten da hin gehört.

Anpfeiffen kann man auch nicht, da man nur anpfeiffen darf, wenn alle Spieler korrekt stehen.

Wenn ich Trainer wäre und ein Spieler sich vor Anpfiff weigert das Spielfeld trotz meiner Anordnung zu verlassen, würde ich ihn kurzerhand vom Protokoll streichen (das darf ich ja noch) und ihn dann anschließend als "Zuschauer" von den Ordner vom Spielfeld entfernen lassen.
Gleiche Vorgehensweise würde ich dem Trainer als Schiedsrichter empfehlen - der Spieler kommt nicht wieder und man muss die Mannschaft für sein jetziges und zukünftiges Verhalten nicht bestrafen.

Zitat

Original von jfherden
Hacken an den Kreis.

Und zwar beide Füße.

Es gibt Spezialisten die versuchen es nur mit einem Fuß und bauen sich dann entsprechend auf.

Gute Vorraussicht! Die Chancen waren aber auch 50:50

Gibt es noch andere, denen die Atmosphäre in der Halle (u.a. ständige Bum-Bum-Bum Musik im Rücken und das Feld in der letzten Ecke der Halle) etwas gestört hat?

Ich merke schon, ich habe einen großen Fehler gemacht und meinen Videorekorder nicht programmiert.
Da verpasst man ja schon einiges, wenn man live dabei ist.

Wenn irgendjemand die Spiele auf Video hat, wäre ich ihm sehr dankbar, wenn er sich mal mit mir in Verbindung setzt und mir mal eine Videokassette mit den Spielen zukommen lassen kann.

Danle!

Handball-SR:
Mit Eurer starken Leitung habt ihr alle Kritiker eines besseren gelehrt.

Herzlichen Glückwunsch!

Zitat

Original von Schwaniwolli
[...] Wenn ein gültiger Spielausweis vorgelegt wird, hat der Spieler auch keine Unterschrift mehr zu leisten, auch wenn sein Paßbild nicht zeitgemäß ist. [...]

Wann ist ein Spielausweis gültig?

Auch wenn ihr langsam vom Thema abgekommen seit, muss ich doch noch eine Kleinigkeit richtigstellen:

Ein _Bitte_ kann man ja immer äußern. (So auch mal Ausweis zeigen lassen.) Beharren kann man darauf auf keinen Fall - dass stimmt. Aber die Alternative ist ja die Unterschriit.

Ablaufdaten gibt es noch in einigen Landesverbänden bei den Vertragsspielerpässen. Zum Beispiel in Thüringen.
Nach Ablauf wird zwar der Pass ungültig, der Spieler behält aber seine Spielberechtigung für den Verein als normaler Spieler.
Aufgrund dieses Sachverhaltes bleibt in anderen LV's der Spielerpass auch gültig.

Wenn wir Lust und Laune haben, machen wir übrigens auch eine "Gesichtskontrolle". Davon bekommen aber die Spieler wenig mit, wir sitzen gemütlich in der Halle am Seitenrand und schauen den Spielern bei der Erwärmung ins Gesicht. Zugegeben, dass passiert häufiger bei Frauenspielen ;-). Ist aber auch nur eine Stichprobe...

Besonders bei Kinderfotos in A-Jugend Spielen oder Erwachsenspielen _bitte_ ich auch gerne Mal um einen amtlichen Ausweis und ließ auch schon einmal den Spieler unterschreiben mit dem entsprechenden Vermerk im Protokoll (Foto nicht mehr zeitgemäß).
Bis auf dieses eine Mal habe ich aber immer bei solchen Fotos einen lachenden Trainer und einen weniger lachenden Spieler angetroffen, die den Ausweis bereitwillig gezeigt haben.

Zitat

Original von mhs
In den untern Liegen ist es vielleicht etwas persönlicher, was von den Rängen kommt. Kann aber auch daran liegen, dass es weniger Zuschauer sind und man so alles mitbekommt, was da gebrüllt wird.

Wieso eigentlich von den Rängen???
Bei uns stehen die zuschauer zumeist direkt an der Seitenlinie und soagr manchmal nur einen halben Meter hiner der Torauslinie.

Vielleicht sollte man einen neuen Leitspruch für den Thüringer Handball-Verband aufwerfen:

"THV - Mittendrin statt nur dabei!"
Oder: "Beim THV sitzen -sorry stehen- Sie in der ersten Reihe!"

THV - und die Abkürzung gibt es nur einmal und steht für Thüringen

Zitat

Original von Schwaniwolli
Also, für mich würde auch die gedachte Verlängerung der 7m Linie zählen und wenn der Werfer einen Fuß vor Ausführung des Wurfes über die gedachte Verlängerung setzt, shit happens

Die 7m Linie wird nicht durch die gezogene "Orientierungshilfe" begrenzt. Der Werfer darf vor der Ausführung nicht näher als 7m an die Torlinie herantreten. Hätte man die Linie statt einem Meter zwei Meter lang gemacht, hätte sich dieses Problem aus anatomischen Erwägungen heraus on alleine ereldigt, es sei denn der Werfer wäre auch noch Kunstturner und den Ballnach einem formvollendeten Spagat aufs Tor werfen !!!???!!!, Wäre ja auch mal ganz lustig.

Ich stimme Dir zu, aber mit einer Kleinigkeit: Wer zwingt denn einen Spieler dazu, in der Mitte der Linie zu stehen? Wenn er sich an den Rand der Linie stellt, kann er auch bei einer 2m-Linie problemlos an dieser "vorbeischreiten". Die Linie müsste demnach zwangsweise bis zu den Seitenlinien gehen, dann würde er ja das Spielfeld verlassen.

Zitat

Original von berndo
Da man doch oft noch Verbindungen und irgendwie sähe das doch sehr komisch aus, wenn man einen Verein pfeift, dem man lange Jahre angehört hat und jeder weiss das...

Und?
Ich gehe mal weiter. Die Mannschaftsmitglieder meines ehemaligen Vereines haben sich inzwischen auf ganz Thüringen verteilt. Hinzu kommen noch viele Spieler und Trainer, die mit mir in einer Liga gespielt haben und ich auf sonstigen Veranstaltungen oder privat schon kennen gelernt habe.
Wenn ich für all diese Mannschaften gespert bin, kann ich ja gar nicht mehr pfeiffen!

Außerdem können sich die Gegner eigentlich bedanken, wenn man seinen Verein oder seinen alten Verein pfeiffen muss. Im allgemeinen will man ja nicht den Verdacht der Parteilichkeit aufkommen lassen, und pfeifft gegen "seine" Mannschaft viel härter.

Zitat

Original von ulle
Das ist in allen Regionalverbänden gleich geregelt. Was ich nicht nachvollziehen kann ist dass für ein 2. Liga-Spiel pro SR 125.--€ (Mä) für ein 3. Liga-Spiel (RL) jedoch nur 38.--€ gezahlt werden.
Dieser Unterschied ist deutlich zu hoch!! Will heißen: RL-SR sind deutlich
unterbezahlt !!!!!!!!!!!

Das ist eben der Unterschied zwischen Profi- und Amateursport.
Bei den Gebühren für die Schieris wird dieser Schnitt noch zwischen Bundes- und Regionalligen gemacht. Stimmt aber leider nur zum Teil noch, da ich auch schon mehrere Mannschaften in der Oberliga kenne, die vollständig aus Vertragsspielern bestehen.
Zugegeben, von deren "Gehältern" können nur wenige leben.
Letzteres gilt auch für die Frauen-Bundesliga. Auch liegen Welten im Bezahlen der Spielerinnen und der Spieler der ersten Liga.

Das merkt man auch wieder an den Gebühren...

Ich kann mir gut vorstellen, in Dänemark sind Frauenspiele mehr wert, wenn es vielleicht sogar genau anders herum ist .

Aber man macht das sowieso hauptsächlich aus Spaß an der Freude, oder?

Zitat

Original von meteokoebes

4.) Müssten eigentlich auch Spieler, die nach einem Wurf weiter durchziehen und ihren Gegner im Gesicht treffen dann nicht auch hinausgestellt werden?

Oh ja, geht es nach Meinung der "Regelwächter" (SR-Lehrwarte): unbedingt. Und auch wenn er bei einem Überzieher mit dem Ellenbogen das Gesicht des Abwehrspielers trifft.

Die Probleme dabei, besonders die Geschwindigkeit und Dynamik, sind ja schon mehrmals genannt worden.

Keinem Spieler wird vorgeschrieben, mit welcher Körperhaltung er versucht am Gegenspieler vorbeizukommen.
Das heisst auch für mich, dass das reine bücken völlig regelkonform ist.

Die Frage ist: Wer ist für den Kontakt bzw. speziell Treffer verantwortlich.

Läuft der Angreifer gegen den Arm des Abwehrspielers, ist es seine eigene Schuld (einfach mutig wieder Anlauf nehmen ;-)).
Geht der Arm zum Angreifer, ist es die Schuld des Abwehrspielers, egal wo das Gesicht ist. Wenn ein Spieler am Boden liegt und ein Gegenspieler tritt ihm ins Gesicht (bei vorhandener Körperkontrolle) bestrafe ich ihn auch entsprechend.

Fingerspitzengefühl ist gefragt, wenn beide spieler sich zueinander bewegen und der Kontakt das Resultat beider Bewegungen ist.

Im Allgemeinen ist der Abwehrspieler für seine Aktionen und Missgeschicke verantwortlich.

@meteokoebes: Wenn für Dich der tiefe Kopf unsportlich ist, musst Du eigentlich dafür dann auch V/2 Minuten geben..

Zitat

Original von berndo
Im Badischen werden die Pässe laut Anweisung aber nur bei Vergehen (D/A) gegen SR eingezogen. Beim Ausschluss wegen Tätlichkeit gegen einen Spieler wird der Pass (bei uns) nicht eingezogen.

Hmm, dann bekommen die Vereine keinen Hinweis hierüber.
Im THV wird der Pass generell bei zu erwartender automatischen Sperre eingezogen.

Eine kleine Frage zum Thema Aufklärung:

Wenn ich einen Spieler wegen einer Tätlichkeit ausschließe bzw. disq. oder wegen Beleidigung disq., also immer wenn es zu einer automatischen Strafe kommt, ziehe ich den Spielerpass des/der Spieler ein und schicke ihn an den Staffelleiter.
Das ganze mache ich natürlich mit entspechendem mündlichen Kommentar an den Passabholenden und Unterschreibenden: Spielerpass geht wegen ... an den Staffelleiter.
Damit muss doch klar sein, dass was kommt, oder nicht???

Bei mir sind übrigens beide Peronen ein und der selbe, ohne Unterschrift gebe ich in der Regel keinen Pass heraus. Dann kommen die Leute doch von ganz alleine.

Noch ne Frage zwecks Kenntnisnahme vs. Unterschrift: Die Vereine bestätigen mit Ihrer Unterschrift doch nur die Kenntnisnahme, oder?
Und soweit ich lesen kann, sind sie dabei zur Unterschrift verpflichtet §81 Abs. 7. Doch sehe ich auch keinen Passus der Änderungsmöglichkeit durch die LV's *grübel*

In Thüringen haben wir sogar auch noch die Frist von 30 Minuten nach Spielende für die Unterschriften. Damit lösen sich die Probleme der Einspruchsfrist...