BerndO: genau so handhaben wir es auch.
Beiträge von Uwe aus LD
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Ich gehe mal davon aus, dass es dir darum geht die Spielwertung zu verändern.
Dann lies mal § 7 der Rechtsordnung
Das wird ihn kaum, aber dich hoffentlich überzeugen.
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Erläuterungen 3 zu den IHF Regeln sagt dazu:
Zitat...
Ein Team-Time-out kann nur beantragen, wer in Ballbesitz ist (Ball im Spiel
oder bei Spielunterbrechung). Unter der Voraussetzung, dass der
Antragsteller den Ballbesitz nicht verliert, bevor der Zeitnehmer pfeifen
kann (in diesem Falle wäre die Grüne Karte der Mannschaft zurückzu-
geben), wird der Mannschaft das Team-Time-out umgehend gewährt.
...
Das sollte deine Frage ausreichend beantworten.Zweiter .....
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Zitat
2:4
.......
Ertönt das Schlusssignal, wenn ein Frei- oder 7-m-Wurf noch auszu-
führen ist oder der Ball sich nach einem solchen Wurf noch in der Luft
befindet, ist dieser Wurf ebenfalls zu wiederholen.In beiden Fällen beenden die Schiedsrichter das Spiel erst, wenn der
Freiwurf oder 7-m-Wurf ausgeführt oder wiederholt wurde und das
Ergebnis dieses Wurfes feststeht.Tatsachenentscheidung des/der Schiedsrichter.
War der Ball vollständig hinter der Linie bevor die Sirene ertönte (Maßgeblich Beginn des Signals) -> Tor
War er es nicht -> Wiederholung FW -
Hinsichtlich des 7-Meter-Wurfes ist die Regel eindeutig. Wenn die Sirene kam bevor der Schütze geworfen hat und/oder der Ball im Tor war gilt Regel 2:4
ZitatErtönt das Schlusssignal, wenn ein Frei- oder 7-m-Wurf noch auszu-
führen ist oder der Ball sich nach einem solchen Wurf noch in der Luft
befindet, ist dieser Wurf ebenfalls zu wiederholen.In beiden Fällen beenden die Schiedsrichter das Spiel erst, wenn der
Freiwurf oder 7-m-Wurf ausgeführt oder wiederholt wurde und das
Ergebnis dieses Wurfes feststeht.Selbst nach der von dir berichteten Auffassung/Begründung der Schieris hätte der 7-Meter wiederholt werden müssen. (Ausnahme: z.B. Fußfehler des Schützen vor Schlusssignal-dann FW für Abwehr, der aber auch noch hätte ausgeführt werden müssen. Den pfeift aber in der Regel nicht der Torschiedsrichter)
Die Frage ob die Spielzeit abgelaufen war ist eine Tatsachenendscheidung und daher nicht durch die Rechtsinstanz überprüfbar (meiner unmaßgeblichen Meinung nach), die Nichtwiederholung des 7-Meter dürfte ein Regelverstoß sein, der überprüfbar und wohl auch spielentscheidend gewesen sein dürfte (meiner unmaßgeblichen Meinung nach).
Die "Rote" kann nach dem Regelwerk nach Spielende nicht mehr gegeben werden wegen Regel 16:11
ZitatUnsportliches Verhalten, grob unsportliches Verhalten und
besonders grob unsportliches Verhalten sowie jegliche Form
besonders rücksichtsloser Handlungen (siehe Regel 8:6-10)
seitens eines Spielers oder Mannschaftsoffiziellen, im
Bereich der Wettkampfstätte, aber außerhalb der Spielzeit, ist
wie folgt zu ahnden:
.......
Nach dem Spiel:c) schriftlicher Bericht
Aber das Zeigen der Rote Karte ist hier unschädlich. Der Bericht über die Beleidigung wohl berechtigt.
Der nicht eingetragene Spieler ist (wenn noch Platz auf dem Bogen) nach zutragen und erhält keine persönliche Strafe. Die steht dem MV zu.
Regel 4:3Zitat...
Der Mannschaftsverantwortliche ist dafür verantwortlich, dass
nur teilnahmeberechtigte Spieler die Spielfläche betreten.
Andernfalls ist er wegen unsportlichen Verhaltens zu
bestrafen (13:1a-b, 16:1b, 16:3d, 16:6c, Erläuterung 7).Eine Strafe für den Spieler ist nicht (mehr) vorgesehen. Auf jeden Fall ist der Vorgang im Bericht ausführlich zu schildern.
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Was hat die Möglichkeit der Rücknahme eines "Tores bis zum Anwurf" mit dem Ballbesitz zu tun?
Allein das der Schieri das Tor bis zu diesem Zeitpunkt das Tor zurücknehmen kann sagt nichts aus, wer danach Ballbesitz hat.Die angreifende Mannschaft, die den 7-Meter bekommt hat, hat keinen Ballbesitz mehr wenn der Schütze den Ball ins Tor wirft. Sie bekommt/hat den Ballbesitz auch nicht dadurch (fiktiv, vorübergehend, zeitweise, theoretisch oder wie?) weiterhin, dass der Schieri das Tor eventuell wieder zurück nehmen könnte.
Nach dem 7-Meter-Tor geht es weiter mit
- Anwurf (wenn das Tor anerkannt wird)
- FW Gegner wegen z.B. Fußfehler Schütze (wenn das Tor nicht anerkannt wird)Mir fällt keine Konstellation ein, dass es mit FW für 7-Meter-Schütze weitergehen kann.
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Wenn ich die Regelungen für das Team-Time-Out zu Grunde lege,
ZitatEin Team-Time-out kann nur beantragen, wer in Ballbesitz ist (Ball im Spiel
oder bei Spielunterbrechung). Unter der Voraussetzung, dass der
Antragsteller den Ballbesitz nicht verliert, bevor der Zeitnehmer pfeifen
kann (in diesem Falle wäre die Grüne Karte der Mannschaft zurückzu-
geben), wird der Mannschaft das Team-Time-out umgehend gewährt.
(Erläuterungen 3 - Fettung/Unterstreichung von mir)wäre die Mannschaft mit dem Torerfolg nicht mehr in Ballbesitz und ein Wechsel nicht mehr zulässig.
Ich würde den Wechsel nicht mehr zulassen, bin mir aber nicht sicher.
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Wenn das ganze auffällt bevor du wieder angepfiffen hast (z.B. schnelle Mitte) kann ich dir folgen.
Wenn der Anwurf schon angepfiffen ist bevor der "Tisch" oder du es merkt, kannst du das Tor nicht mehr zurück nehmen.
Zitat9:2
Wenn auf Tor entschieden wurde und der Schiedsrichter den Anwurf
angepfiffen hat, kann das Tor nicht mehr annulliert werden (siehe
jedoch 2:9 Kommentar). -
Zitat
Mehr als ein Verstoß in derselben Situation
16:9Begeht ein Spieler oder Mannschaftsoffizieller gleichzeitig
oder in direkter Folge vor dem Wiederanpfiff mehr als eine
Regelwidrigkeit und erfordern diese verschiedene Strafen, ist
grundsätzlich nur die schwerwiegendste Strafe
auszusprechen.Es gelten jedoch die folgenden besonderen Ausnahmen ...
Die dann folgenden Ausnahmen16:9 a - d (2+2 Strafen) betreffen alle nur Spieler. -
Mir fällt da die Regelauslegung zum Spucken ein:
Spucken mit "Treffer" - Rot + Bericht (früher Tätlichkeit) 8:10a
Spucken ohne "Treffer" - Rot 8:9 -
8:10 c) und d) setzen voraus, dass die letzte Spielminute läuft.
Wenn dein Spieler sagt, es war nicht die letzte Spielminute, dann bleibt nur 8:10 a) oder b), da ja wohl als Einziges hier fest steht, dass der/die Schieri(s) Rot mit Bericht gegeben haben.Zitat..... Folgende Vergehen dienen als Beispiel: ......
d.h. es kann auch aus anderen Gründen gegeben werden.
So, ich bin jetzt aus der Kaffeesatzleserei raus!
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Was genau steht im Spielberichtsbogen?
Dein Verein hat unterschrieben und eine Kopie erhalten.
Wenn dein Klassenleiter (der den Spielberichtsbogen kennt im Gegensatz zu uns hier und offenbar auch im Gegensatz zu dir) dir sagt 2 Wochen, dann musst du dagegen vorgehen, wenn es unzutreffend ist Hier wirst du hier keine Einschätzung bekommen, die nicht den riesigen dicken Stempel "Spekulation" auf der Stirn hat.
Ohne die Infos kann nur in die Glaskugel gelesen werden, was sehr unbefriedigend ist.edit: fällt mir gerade auf: wenn dein Spieler sagt, es war nicht die letzte Spielminute, sprich ja viel für 8: 10 a) oder b)
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Die Sperre gilt für den Zeitraum, bis die Mannschaft, bei der er sich die Sperre "abgeholt" hat, 2 Wochen oder 1 Spiel ohne seine Beteiligung hatte.
RechtsordnungZitat§ 17 Verfahren und einheitliches Strafmaß bei Vergehen von Spielern und Mann-
schaftsoffiziellen innerhalb der Wettkampfstätte
(1) Wird ein Spieler oder Mannschaftsoffizieller
a) auf Grund einer besonders rücksichtslosen, besonders gefährlichen, vorsätz-
lichen oder arglistigen Aktion (Regel 8:6 Internationale Handballregeln (IHR))
oder
b) auf Grund eines besonders grob unsportlichen Verhaltens nach Regel 8:10a)
oder b) (IHR) oder
c) auf Grund eines besonders grob unsportlichen Verhaltens nach Regel 8:10c)
oder d) (IHR)
disqualifiziert und erfolgt im Spielbericht der Hinweis auf die Einstufung des
Verhaltens nach Regel 8:6 bzw. 8:10 a), b), c) oder d), ist er im Falle der Unter-
absätze a) und b) vorläufig für zwei Wochen und im Falle des Unterabsatzes c)
vorläufig für das jeweils nächste Meisterschafts- oder Pokalspiel (der Mannschaft,
in der er fehlbar wurde) des laufenden Spieljahres gesperrt, ohne dass es eines
besonderen Verfahrens oder einer Benachrichtigung bedarf. Für die Berechnung
des Fristablaufs wird der Tag des Vergehens mitgerechnet.(Fettung7Unterstreichung von mir)
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Für mich "besonders grob unsportlich" (8:10), da dies ein Verhöhnen des verletzt am Boden liegenden Spielers darstellt und seine Verletzung auf eine "leidige Verzögerung des Spielablaufs" reduziert wird. "Wegräumen" reduziert den Verletzten auf das Niveau einer Sache.
Minimum wäre für mich aber "grob unsportlich" (8:9). -
Für das fordern eine Strafe direkt rot geben? Und das mit Bericht?
Holla! Mutig!
Auf die Begründung bin ich gespannt!Ich würd 2min geben. Fertig.
Volle Zustimmung, weil:ZitatMehr als ein Verstoß in derselben Situation
16:9Begeht ein Spieler oder Mannschaftsoffizieller gleichzeitig
oder in direkter Folge vor dem Wiederanpfiff mehr als eine
Regelwidrigkeit und erfordern diese verschiedene Strafen, ist
grundsätzlich nur die schwerwiegendste Strafe
auszusprechen.Keines der einzelnen beschriebenen Vergehen reicht aus meiner Sicht für Rot (ist keine Beleidigung beschrieben) also 2 Minuten und gut ist.
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Wenn's denn ein freier Wurf ist, bei dem sich Lichtlein wirklich nicht großartig bewegt hat - warum muss Narcisse dann überhaupt auf Kopfhöhe zielen ?
Rot wäre da meiner Meinung nach durchaus vertretbar gewesen...
Das gibt die Regel nicht her und die Kommentatoren reden - was das an geht - beide Quatsch.
Da kann es kein Rot geben, egal wie der Torwart sich bewegt oder nicht! -
.....Hat der Schiedsrichter nicht während der Partie das Hausrecht also das er störende Fans aus der Halle entfernen lassen kann?
Nein, er hat die Spielleitung!
Das Hausrecht hat der Eigentümer bzw. der Mieter/Nutzer der Halle (ausgeübt z.B durch Hausmeister)! -
...Wenn ich mal die KFZ-Abnutzung, Versicherung und Steuern rauslasse (die muss ich auch zahlen, wenn ich kein SR bin) dann sieht die Rechnung schon ganz anders aus. 30ct pro gefahrenen Kilometer ist da wirklich nicht zu wenig, ...
Ich kann dir ja soweit folgen, als es um Steuer und Versicherung geht - die fallen an, ob das Auto steht oder fährt.Bei der KFZ-Abnutzung sieht die Sache anders aus. Die Kosten (Bremsen, Auspuff Ölwechsel...) sind unmittelbar abhängig von den gefahren Kilometer (Laufleistung) und so gut wie überhaupt nicht von der Zeitdauer (allein).
Du bist der erste den ich kenne, der behauptet, man könne einen PKW kostendeckend mit 0,30 € pro gefahrenen KM betreiben.
Das Problem ist, dass dies eine Entscheidung ist, die den Verbänden nicht obliegt, da das Steuerrecht sehr klare Vorstellungen hat, was passieren muss, wenn als Erstattung mehr als der gesetzliche festgelegte Satz von € 0,30 (+€ 0,02 je Mitfahrer) gezahlt würde. Das wäre für uns Schieris sicher nicht von Vorteil. Die Diskussion ist daher müßig, da nicht in der Entscheidungskompetenz der Verbände.
Soweit mir bekannt ist sind es die Vereine (nämlich die die zahlen) diejenigen, die sich bei einer Erhöhung der Spesensätze/Aufwandsentschädigung sperren und nicht die Verbände. Und die Vereine sind es die die Verbände tragen.
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Solange der Spieler einen solchen Wurf mit der Absicht ankündigt, seinen Gegenspieler bewußt anzuwerfen, um ihn zu verletzen, sind mir als SR die Hände gebunden.
Und wenn ich die Ankündigung als Schieri höre kommt es nicht mehr dazu, da der Spieler sich das Spiel von Aussen anschaut.Und auch im Übrigen volle Zustimmung!
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Danke Thomas für die Klarstellung, so bleibt was auf der Strecke, wenn man nur schnell und kurz .....
Du hast natürlich recht.