Ist schon komisch, das es immer wieder Probleme gibt die nur wenige haben.
Diese Einschätzung teile ich nicht. Nicht alle Dyn-Nutzer werden hier registriert sein. Und vielleicht schreiben nicht einmal alle Forumsnutzer über ihre Erfahrungen? Der "Durchschnittsdeutsche" schluckt Probleme einfach runter und fügt sich seinem Schicksal.
Wir haben es hier nicht mit standardisierter Datenübertragung per Satellit und Empfang per Receiver zu tun. Vielmehr müssen die Daten durchs Internet, was nur auf den ersten Blick ein homogenes Netz ist. Praktisch sind es viele zusammengeschaltete Teilnetze mit Übergabepunkten und unterschiedlichen Auslastungen. Und auf der Empfangsseite haben wir hunderte bis tausende unterschiedliche Konfigurationen aus Hard- und Software.
Ich schaue mir die meisten Spiele über einen Chromecast-Stick an, den ich nur für Dyn brauche und der deshalb auch erst kurz vor der Übertragung angestöpselt wird. Nahezu bei jeder neuen Session bricht nach kurzer Zeit die Dyn-App ab und ich werde zurück auf den Chromecast-Startbildschirm geschickt. Das passiert zwei- bis dreimal hintereinander, danach läuft es in der Regel stabil durch. Ich kann mich nicht erinnern, dass ein anderer Nutzer solch ein Verhalten geschildert hat. Dass nur der Stream abbricht und man ins Hauptmenü der Dyn-App kommt, passiert dagegen so gut wie nie.
Als langjähriger Windows-Nutzer weiß ich, dass ein Rechner (und nichts anderes ist der Chromecast, wenn auch mit Android/ChromeOS) beim Start gern das System eine gewisse Zeit auslastet und auch mal ungefragt Installationen durchführt. Deshalb halte ich es durchaus für möglich, dass der Chromecast die ersten Minuten einfach von Haus aus instabil ist, vor allem, wenn er nicht täglich genutzt wird, und dass vielleicht die Dyn-App da besonders sensibel ist. Ich muss aber auch gestehen, dass ich bisher keine andere Streaming-App darauf probiert habe.
Genauso kann ich mir vorstellen, dass es sehr viele andere individuelle Einflussfaktoren gibt, weshalb nicht die breite Masse betroffen ist. Und es muss ja nicht einmal die eigene Empfangsseite sein. Letztendlich erhält jeder Zuschauer seinen eigenen, persönlichen Datenstrom von einem Server.