Es gibt in diesem Fall offensichtlich eine Kette von Fehlleistungen unterschiedlicher Protagonisten:
1. Zeitnehmer: Er "sieht" den Siebenmeter im Tor, stellt - obwohl die Schiedsrichter auf "Tor ab" erkennen - das Ergbnis auf der Hallenanzeige auf 8:7
2. Sekretär: Er trägt im Spielbericht korrekt ein "Siebenmeter verworfen", erkennt dann möglicherweise, dass sein Ergebnis nicht mit der Hallenanzeige übereinstimmt und "korrigiert" das vermutlich, in dem er ein Tor von Heinzelmann zum 8:7 einträgt, das es aber tatsächlich garnicht gibt. Daraus folgert, dass er den anschließenden realen Treffer von Thormann, als 8:8 einträgt, allerdings als Torschützen wieder Tobias Heinzelmann aufführt. Man könnte meinen, er habe jetzt den Überblick komplett verloren, denn auch das nächste reale Tor von Balingen ordnet er falsch zu: das hat Dennis Fuoß und nicht Christoph Foth erzielt.
3. Schiedsrichter: Sie verlassen sich offenbar was die Torfolge und das korrekte Ergbnis angeht, komplett auf die Beiden am Zeitnehmertisch. Auf die Reklamationen während der Partie (wohl erst in der nächsten eigenen Auszeit), in der Halbzeit und nach der Partie reagieren sie angeblich nur mit dem Verweis auf eine "Tatsachenentscheidung"
4. Die HGS-Verantwortlichen, die nach dem Spiel keinen Einspruch haben eingetragen lassen. Wohl auch unter dem Eindruck, dass die Einlassungen der Schiedsrichter und der Zeitnehmer mit Blick auf den Video-Beweis einen Einspruchs-Erfolg fraglich erscheinen ließen. Der Verdacht auf eine mögliche Manipulation des Spielberichtes kam dann erst nach Sichtung des Videos und Abgleich mit dem offiziellen Spielbericht auf. Doch da war es dann - auch laut anwaltlichem Rat - wie man hört, zu spät.
Wen es interessiert, der kann sich selbst ein Bild machen und Spielbricht und das komplette ungeschnittene Video der 1. Halbzeit vergleichen.