Ddie Etablierung von Bölk als feste Größe in der CL
Bölks Trefferquote in den beiden verlorenen Spielen: 0/7 (DEN) und 0/3 (ESP). Ein zufallsbedingt ausgewähltes Mädchen aus der B-Jugend hätte auch nicht schlechter werfen können.
Noch dazu war die Degenhardts Quote gestern ebenso 0/3. Ein Totalausfall des linken Rückraums. Mit einer Leistung wie diese können selten Spiele gewonnen werden.
Es war sicher nicht das einzige Problem. Aber ein wichtiges.
Und im Allgemeinen, wie auch einige von euch es schon mehrfach erwähnt haben: die deutschen Mädels haben erbarmliche Trefferquoten, vor allem (aber nicht nur) aus dem Rückraum. Ich bin zwar kein Handballexpert, ich glaube aber, dass es zwei wichtige Ursachen hat:
1., Die Wurftechnik, werferischen Fähigkeiten der deutschen Spielerinnen höchstens mittelmäßig sind. Und es ist gerada auffällig, wenn man nach Männer-Spielen die deutschen Frauen anguckt: mit diesen Fähigkeiten (ganz abgesehen von den phyischen Parametern, die bei Frauen naturgemäß niedriger sind) könnten die Spielerinnen sicher nicht in der ersten Bundesliga der Männer mitspielen.
2., Es fehlen die klare Wurfchancen. Wie es auch schon mehrfach erwähnt wurde, man kann keine organisierte Spielaufbau erkennen, alles scheint es bisschen nach Zufallsprinzip zu laufen, und so erstehen keine klare Wurfpositionen. Spielerinnen aus dem Rückraum werfen oft mit dem Block direkt gegenüber ihnen, ganz ohne Sperre, Lücken gibt's in der Abwehr entweder nicht, oder selbst wenn es sie gibt, werden sie nicht erkannt.
Der Hintergrund der Problematik ist komplex. Grijseels kann eine sehr starke Saison haben, hat aber trotz relativ fortgeschrittenem Alter bisher kaum eine Rolle in der Nationalmannschaft gespielt - und Silje Bröns schon gar keine. Die führenden Rückraumspielerinnen sind alle sehr jung (Bölk: 1998, Degenhardt 1999, Maidhof 1998). Schlüsselspielerinnen erfogreicher Mannschaften sind in der Regel über 25, oft sogar um 30.
Die sind keine Probleme die über Nacht behoben werden können...