Kelm sagte: "Verdient am Ende, ein bisschen unglücklich für uns, ein Punkt wär' auf jeden Fall drin gewesen." Doch die Überschrift über den Schnipsel lautete: "Für Dominic Kelm wäre ein Punktgewinn verdient gewesen!" Das Ganze passt zu dem Bild, was ich mittlerweile von Coburg habe: Geile Halle, geile Mannschaft, eine große Zuschauerzahl, doch leider auch viele unsachliche Menschen. So lange ein Spiel läuft, kein Problem, das verbuche ich unter Heimvorteil und Enthusiasmus und ähnliches. Doch nach dem Spiel? Ich hörte von schlimmen Beschimpfungen. Die Facebook-Seite des Vereins strotzt von unsachlichen Einträgen bezüglich der Schiedsrichter, die sicherlich ein paar umstrittene Entscheidungen hüben wie drüben fällten, doch ihren Status "Elitekader" bestätigt haben. Ein Beleg ihrer Klasse ist, dass die Mannschaften eine wahre Abwehrschlacht lieferten, sie lediglich drei Zeitstrafen verhängen mussten, dass dennoch das Spiel niemals aus dem Ruder lief. Jedenfalls sind etliche Coburger ganz schlechte Verlierer.
Anders die Mannschaft: So saßen die Spieler beider Teams nach dem Schlusspfiff vor den Kabinen auf dem Fußboden und teilten sich ihr Feierabendbier.
Ist sicherlich auch der Emotion direkt nach dem Spiel geschuldet, ich konnte die 4 Siebenmeter am Stück auch nicht wirklich fassen. Zum Glück weis ich das ich eh die Regeln nie im Detail verstehen werde Leipzig hat sich aber denke ich einfach schneller kapiert das sie m.e. im Zweifel für den Angreifer (auf beiden Seiten) pfiffen.
Mag sein das wir Coburger die Neigung haben uns schnell aufzuregen, das gibt sich aber auch wieder. Insgesamt denke ich bringt uns das Anspruchsdenken aber denke ich nach vorne. Das selbe bei den Spielern. Wir gehen denke ich sehr pfleglich mit Ihnen um. Ein Zeichen dafür ist das viele nach der Karriere in der Stadt bleiben. Und so hart es sich anhört muss ein Profi auch mit einer gewissen Kritik klar kommen. Und Reaktionen direkt nach dem Spiel sind eh nicht für voll zu nehmen.