Beiträge von BlKW168

    Der Abschied von Johanna Stockschläder, erinnert etwas an den Abgang von Alexandra Mazzucco vor 3 Jahren. Die berufliche Perspektive, wurde da auch der im Profihandball vorgezogen. Es wird immer gute Gründe geben für solche Entscheidungen.

    Auffällig ist auch, dass der handballerische Werdegang bei beiden zumindest in wesentlichen Teilen durchaus ähnlich verlaufen ist. Vor allem zum aus sportlicher Sicht bitteren Ende hin ...


    Zufall oder vielleicht doch "systembedingt" ?

    Bisher gehen die hier formulierten Prognosen für die heutigen Spiele aber reihenweise den Bach hinunter.

    Da nehme ich mich gerne in Teilen zurück... ;)


    Obwohl: Bei einem Sieg von Slowenien wäre für Südkorea die Luft komplett 'raus gewesen, für Deutschland noch nicht! So gibt es noch mehrere Varianten... :verbot:

    Was sagst du eigentlich zu den Schiedsrichterleistungen?

    Ich möchte diese aus meiner Sicht berechtigte Frage noch um einen Aspekt erweitern:


    Auch in diesem Spiel glänzten die dänischen Abwehrspielerinnen regelmäßig durch schauspielerische Einlagen, um als sterbender Schwan den Schiedsrichtern zu suggerieren, dass die gegnerischen Spielerinnen ein böses Stürmerfoul begangen haben. Diese dem handballerischen Ehrenkodex zuwider stehende, extrem hinterhältige Masche ist schon länger zu beobachten, nicht erst hier bei Olympia. Warum wird dieses zutiefst unsportliche Verhalten von den zuständigen Gremien ignoriert? Gibt es seitens der Verbände keine Beobachtung und Auswertung der Spiele mehr? Alle Schiedsrichter müssten doch schon im Vorfeld solcher Turniere sensibilisiert werden, um einer Häufung entsprechender Fehlentscheidungen vorzubeugen. So wie gestern wieder praktiziert entsteht leider der Eindruck, dass die Schiedsrichter auf einem Auge blind sind, ob bewusst oder unbewusst, sei einmal dahingestellt...


    Um nicht missverstanden zu werden: Dänemark hat in meinen Augen verdient gewonnen, weil sie im Angriff und insbesondere im Rückraum deutlich druckvoller und variabler gespielt haben. Die deutsche Abwehr war dadurch gezwungen, frühzeitig und weit herauszutreten, was dann die Lücken öffnete, die Dänemark haben wollte und auch konsequent nutzen konnte. Handball klassisch eben.

    Das kämpferische Aufbegehren der deutschen Mannschaft war durchaus bemerkenswert, reicht aber in solchen Spielen nicht aus, die bekannten Defizite zu kompensieren.

    Ab morgen 10.30 Uhr ist bei den Frauen alles wieder im grünen Bereich und die ersten beiden Spiele nur Ausrutscher

    Das wohl nun gerade nicht, auch wenn ausgerechnet Bölk den letzten Treffer setzt. Ich sehe da im Gegenteil ganz viel Arbeit im Team (insbesondere im Trainerteam!!!), um auf dieser Basis wieder regelmäßig gute, dem Leistungsvermögen angemessene Spiele zu präsentieren. Verbunden mit der Erkenntnis, dass ein erfolgreiches Spiel zu 90 Prozent aus dem ideengebenden und wurfgefährlichen Rückraum heraus entsteht! Dafür braucht es die richtigen Spielerinnen und das richtige Konzept. Nicht nur für ein Spiel, in dem es gut läuft, sondern für ein ganzes Turnier und darüber hinaus insbesondere auch für die gesamte Strategie im Verband, angefangen bei der Entwicklung der Talente!!!


    Nicht zuletzt:


    Einen herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft für diese Leistung in diesem Spiel und ein Extralob für Annika Lott. Hoffentlich reicht es noch für den Einzug in das Viertelfinale ...

    Endlich mal mehrheitlich Erfolgserlebnisse für die Spielerinnen, das war dringend nötig. Auffällig, dass es ohne Emely besser läuft als mit ihr. Sie hat zweifellos für deutsche Verhältnisse herausragende Fähigkeiten, aber offensichtlich setzt sie sich zu sehr unter Druck (so wie in den ersten beiden Spielen das ganze Team!) und dann geht so gut wie nichts mehr...


    Endlich sehe ich clevere intelligente Würfe auch aus dem Rückraum (Maidhoff, Lott) und mutige Anspiele an den Kreis und auf die Außen. Hoffentlich können sie das in der zweiten Halbzeit bestätigen, der Anfang sieht schon mal ganz gut aus.


    Festzuhalten bleibt schon jetzt, dass der psychologische Aspekt im Trainerteam wohl einen völlig neuen Ansatz braucht!

    Warum sollte die Handball Bundesliga Vereinigung-Frauen e.V. (lt. Impressum auf hbf-info.de) eine Angelegenheit des DHB auf Ihrer Seite veröffentlichen?

    Weil diese "Angelegenheit" die Handball-Frauen-Bundesliga unmittelbar und direkt betrifft... (?) ...


    ... und die ganzen schönen Worte von Transparenz und Aufklärungswillen nicht nur auf dem Papier stehen, sondern von ALLEN Verantwortlichen auch gelebt werden sollten!!


    Andere dem Handballsport Verbundene dürfen das gerne anders sehen und sich von mir aus auch im Kompetenzgerangel abducken, aber für mich haben Offenheit und Ehrlichkeit gerade bei so einem brisanten Thema/Konflikt höchste Priorität!

    Ohne Rückraum hast du keine Chance

    Würde ich gerne ergänzen:


    Ohne Rückraum mit cleveren/intelligenten Würfen hast du keine Chance...


    Darf im professionellen Handballdeutschland aber nicht mehr unterrichtet werden. Defense, defense über alles, inklusive 1. Welle und Kontertor bzw. 2. Welle und Durchbruch. Alles andere ist dekadent und hat mit modernem Handball nix zu tun...


    (IRONIE OFF!!)

    Ich weiß schon warum ich keinen Damenhandball mehr gucke. Was die mich schon enttäuscht haben geht auf keine Kuhhaut mehr. Kann man schon fast drauf wetten.

    Da bin ich ganz bei dir. Ich bin auf dem gleichen Weg. Die Umstellung auf eine Play-off-"Meisterschaft", die sich ja schon einmal als untauglich bewiesen hat, ist für mich nach dem unsäglichen Aufbau der Bezahlschranke für meist dilettantische Übertragungen der letzte Anstoß, mich schweren Herzens vom deutschen Frauenhandball zu lösen und anderen, dafür bisher vernachlässigten Freizeitbeschäftigungen wieder häufiger nachzugehen.


    Die Ursache für das regelmäßig enttäuschende Abschneiden liegt nach meiner Wahrnehmung aber weniger bei den Spielerinnen. Im deutschen Frauenhandball ist das Hemd mittlerweile so kurz, dass es nicht einmal ansatzweise ausreicht, um die Blößen zu bedecken. Der jetzt eingeschlagene Weg, mit der Reduzierung der Anzahl der Mannschaften in den oberen Ligen die Spitzen noch spitzer zu machen, ist nur ein weiterer Sargnagel für den deutschen Frauenhandball. Jeder, der in der Schule noch mit Bleistift und Spitzer gearbeitet hat, weiß, wie schnell die Spitze bricht, wenn man es mit dem Anspitzen übertreibt ...

    Diese mit der (gerichtlich angeordneten!) Einstellung der Komissionsarbeit gegebene gravierende Veränderung im Verfahren zur Aufklärung dieser so oder so unappetitlichen "Angelegenheit" ist den Verbandsgewaltigen auf ihrer Webseite (HBF-info) nicht eine Zeile wert. Die Besetzung der Co-Trainer-Stelle eines Bundesligaaufsteigers schon...


    Für mich ist klar, welche Strategie die Verantwortlichen in dieser beschämenden und in ihrem Verlauf gleichermaßen bezeichnenden Affäre fahren!

    Dieses Spiel der deutschen Mannschaft bestätigt alles, wirklich alles, was ich die letzten Jahre zum deutschen Frauenhandball hier geschrieben habe.

    Defense, defense über alles, eine ganze Generation wurde auf Abwehrarbeit getrimmt. Vorne sollen es dann einfache Kreuzbewegungen richten ("irgendwer wird sich schon in Position bringen") oder wenn fast nichts mehr geht, dann halt irgendwelche meist schon verzweifelte Einzelaktionen. Das reicht mittlerweile nicht einmal mehr für einen gerade so mittelmäßigen Gegner wie Südkorea, der sein Glück kaum fassen konnte und eigentlich erst Mitte der zweiten Halbzeit gemerkt hat, mit welch einfachen Mitteln ein Spiel gegen die deutschen Frauen gewonnen werden kann.

    Noch einmal zum Mitschreiben für die Verantwortlichen in der Sportpolitik und in den bezahlten Regionen des deutschen Frauenhandballs:

    Eine leistungsstarke Spitze entsteht grundsätzlich nur aus einer gut aufgestellten engagierten Breite. Entzieht man dem Breiten- und Nachwuchssport die Existenzgrundlage, ist das Desaster vorprogrammiert...

    Um den Weg auf dem schmalen off-topic-Grat noch ein Stück weiter voranzuschreiten noch eine unglaubliche (?) Meldung aus Thüringen. Es betrifft zwar die männliche C-Jugend, aber hinsichtlich der hier diskutierten Probleme im Zusammenhang mit den Defiziten bei der Sichtung und Entwicklung von Talenten passt es doch ganz gut:


    Bei der Pokalendrunde der drei besten Thüringer Teams in Suhl war nicht nur kein offizieller Vertreter des THV präsent, es gab auch keine Schiedsrichter, keinen Pokal, keine Medaillen, keine Urkunden und auch keine Versorgung. Vertreter des Gastgebers sponserten aus eigener Tasche spontan ein paar Kisten Kaltgetränke für die Jungs ...


    Bei solchen Bedingungen braucht sich niemand zu wundern, dass es nicht viele Talente gibt, die den Weg zu höheren Weihen finden. Entweder, weil sie gar nicht erst entdeckt werden oder weil sie ob solcher katastrophalen Rahmenbedingungen die Lust verlieren ...


    Hier der Link zu dem betreffenden Artikel in der TA, leider hinter der Bezahlschranke:


    Nordhausens Veit Meier enttäuscht über Handballverband: „Das kann man sich nicht vorstellen“
    Im Interview spricht der Nachwuchs-Koordinator des Nordhäuser SV über die Pokal-Endrunde der C-Jugend, die aufgrund des Fehlens an allem ihresgleichen sucht.
    www.thueringer-allgemeine.de

    Bin gespannt auf die Beiträge hier, falls z.b. der THC bis zu den PlayOffs Tabellenführer ist, dann fallen 3 Spielerinnen aus und in den PlayOffs verliert man "in der ersten" Runde

    ... oder Ludwigsburg passiert das gleiche z.B. gegen Metzingen! ;) :) :lol:


    Persönlich finde ich eine normale Liga mit Hin- und Rückrunde schöner, weil es meiner Meinung nach einfach fairer ist.


    Genau meine Meinung und das habe ich auch schon mehrfach geschrieben. Wir haben dann 2 parallel ablaufende Pokalwettbewerbe statt einer halbwegs gescheiten regulären (naja :|) Meisterschaft.

    Das ist nicht nur schade sondern auch unausweichlich mit der Gefahr verbunden, den leistungsorientierten Frauenhandball in Deutschland endgültig zu Grabe zu tragen...

    Andere kommen mit dem extremen Totschlagargument „Hass und Hetze“ (das ging mir viel zu weit plus die Behauptung ich sei ein Mehrfachaccount - bitte auch diese Seite sehen!) und schreien nach der Administration. Das führte zu einem extremen Vergleich, ohne Frage.

    Diese Erklärung kann ich durchaus nachvollziehen. Mit der Bestätigung, dass es auch aus deiner Sicht ein extremer Vergleich ist, verbinde ich die Hoffnung, dass beim nächsten Mal eine weniger schräge Formulierung den Weg von der Tastatur in dieses Forum findet. Natürlich steht es mir grundsätzlich nicht zu, andere Kommentare zu maßregeln, aber in diesem Fall fand ich es wirklich heftig überzogen.


    Inhaltlich der Bogen zur 2. Liga: sehen wir kommende Saison ein überbieten in „Aufstiegsverhinderung“ mangels Ambitionen oder gibt es Teams, die den Anspruch haben, in die Bundesliga aufzusteigen?


    Habe die Sorge, dass die Schere zwischen den Ligen nochmal erheblich grösser wird und das der Qualität und dem Leistungswillen nicht gerade förderlich sein könnte.

    Da sind wir ganz auf einer Linie. Und mit den ganzen Veränderungen in den Strukturen des Spielbetriebes des leistungsorientierten Frauenhandballs, die uns ab der kommenden Saison erwarten, befürchte ich eine unumkehrbare Katastrophe!

    Solche Leute wie du wären vermutlich astreine IM‘s gewesen. Denunzieren, moralisch belehren und anschwärzen, weil man nicht der einzigen und eigenen Wahrheit entspricht und das eigene Weltbild in ein mimimi verwandelt wird.

    Meine Meinung:


    Das geht zu weit. Viel zu weit!

    Bietigheim hätte doch auch gerne so eine schöne HBF-taugliche Halle gehabt. War in einer der reichsten Städte und im Geberland BaWü einfach nicht drin.


    Zwickau jammert rum. Man veröffentlicht etwas von 200000 Euro Zuschuss pro Jahr. Und zwei Wochen später gibt es die Halle. Im Nehmerland Sachsen problemlos möglich.


    Im Osten sitzt die Kohle immer sehr locker. Und nach über 30 Jahren liegt man dem Süden immer noch auf der Tasche.

    Nun lasst aber mal die Kirche im Dorf und und die Sparsamkeit (andere nennen es Geiz) im Südwesten. Wie Fördermittel verteilt werden entscheidet immer noch Politik und nicht die Vereine. Und ohne diese Gelder geht nicht viel im Leistungssport. Nur wenige Handballvereine haben einen solventen hemdsärmeligen Sponsor, der Jahr für Jahr reihenweise fertig ausgebildete Spitzenspielerinnen einkauft, um die Übermacht der Übermannschaft dauerhaft sicherzustellen. Deshalb ist es völlig legitim, wenn Mannschaften wie Zwickau oder auch der THC mit einer großen Nachwuchsabteilung bei den Verantwortlichen in der Politik für ihre Interessen die Werbetrommel rühren und offensichtlich auch Erfolg haben. Wenn die Poliker im Südwesten lieber die Kuckucksuhrenproduktion im Hochschwarzwald fördern, dann ist das auch o.k., aber daraus einen Vorwurf bezüglich der Investitionsentscheidungen z.B. in den Freistaaten Sachsen oder Thüringen abzuleiten ist absurd. Und die ganze Diskussion auf die Ebene des Länderfinanzausgleichs zu heben ist aus meiner Sicht genauso daneben wie der Versuch, damit die vielen Spalten und Risse in unserer Gesellschaft immer weiter zu vertiefen.


    Das Investitionen in den Sport aktuell nicht die schlechteste Idee sind, zeigen aktuelle Ergebnisse der Aktivitäten des LSB Sachsen-Anhalt:

    Im Zuge der (nach meiner Wahrnehmung mustergültig gestalteten) Initiative zur Talentsichtung und -förderung in den Schulen ergibt sich folgende konkrete Situation, die auch genau so kommuniziert wurde:

    Was früher für die Mehrzahl der Schüler selbstverständlich war, zeichnet heute die wenigen positiven Ausnahmen aus. Eine Rolle vorwärts oder rückwärts, einen Kopf- oder gar Handstand können nur die Wenigsten. Die Defizite in den Bewegungsmustern sind erschreckend.


    Wer angesichts dieser Entwicklung Investitionen in den Sport, auch und gerade in den Spitzensport mit seiner Vorbildfunktion, zurückstellt, hat offensichtlich den Schuss noch nicht gehört ...


    Nur mal am Rande:

    Die strukturellen Defizite z.B. in Nordwestdeutschland bestehen schon seit 70 Jahren, eine Besserung ist nicht zu verzeichnen und auch nicht zu erwarten, wenn die Verantwortlichen die Starken immer stärker und die Schwachen immer schwächer werden lassen. Da ist der Länderfinanzausgleich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Und zum Thema "im Osten" nur soviel: Natürlich hat die Aufbauhilfe vor 30 Jahren geholfen, die größten Löcher zu stopfen und die schlimmsten Defizite zu beseitigen, auch wenn es sich in der Regel in den Regionen auf einzelne Leuchtturmprojekte beschränkte. Aber das Potenzial, aus eigener Kraft alle Rückstände aufzuholen, wurde den fünf neuen Bundesländern mit dem Wüten der Treuhand für lange Zeit genommen. Reihenweise wurden auch zukunftsträchtige Unternehmen zerschlagen oder billigst an die Konkurrenz verhökert, die sie dann umgehend geschlossen, weiterverkauft oder sich einverleibt haben. Wo diese Unternehmen ihre Steuern zahlen, solltest du wissen. Glaube mir, ich weiß, wovon ich schreibe, ich habe 40 Jahre in der und für die Kaliindustrie gearbeitet.

    Und das Drehbuch für dieses traurige Kapitel deutscher Geschichte hat maßgeblich ein Politiker aus dem Südwesten geschrieben...

    Ich habe das sicher nicht geschrieben.

    Der betreffende Spruch hat sich schon bei mir eingeprägt. Leider habe ich gegenwärtig keine Zeit, das nochmal genau zu recherchieren. Wenn es nicht von horst65 kam, kann es nur von Ricky stammen. Beide sind bei mir in einer ganz ähnlichen Kategorie verortet und die Unsitte der Zweit- und Drittaccounts macht die Differenzierung nicht leichter. Sollte dieser Spruch tatsächlich nicht von horst65 stammen entschuldige ich mich bei ihm natürlich für diese dann ungerechtfertigte Entgegnung. Wenn ich einmal ganz viel Zeit haben sollte, schaue ich aber nochmal nach ...

    Seit gestern hört man was. Jammern hat sich - wie immer im Osten - gelohnt. In zwei Jahren steht die Halle und bis dahin Stadthalle

    Dieser Kommentar entspricht (mal wieder) exakt deinem Niveau. Vielen Dank für diese Bestätigung, so fällt es mir auch weiterhin leicht, deine Beiträge richtig einzuordnen...

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