Metzingen schlägt Bietigheim im Finale der 5. Pfulben-Cups mit 23 - 17.
War leider nicht dort, deswegen nur das nackte Ergebnis. Aber vielleicht kann ja der ein oder andere noch was dazu schreiben.
Kurzes Statement meinerseits zu den Erstligisten: Metzingen hat das Ding am Ende verdient gewonnen, weil sie insgesamt die bessere Mannschaftsleistung abgeliefert haben. Man hat die Qualität bei der SG durchaus gesehen - gerade Maura Visser und Susann Müller zeigten durchaus, dass sie aus fast jeder Lage treffen können; auch Malestein wusste zu gefallen (und wurde am Ende glaub Torschützenkönigin). Die zeitweilige 4:2-Deckung hat mir auch gefallen, vor allem dafür, dass die - aber das ist nur (gefährliches) Halbwissen - wohl recht neu für das Team war.
Das Problem der Bietigheimerinnen lag m.E. darin, dass meist nur etwas über Einzelaktionen ging durch die oben genannten sowie Nina Wörz - und das man sich gerade im Finale zu sehr an den in ihren Augen falschen Entscheidungen der Unparteiischen aufhängte statt sich auf das Spiel zu konzentrieren (was unter anderem auch eine 2-Minuten-Strafe gegen Albertsen nach sich zog). Ein Punkt, der auch in der Liga eventuell Punkte kosten könnten, vor allem weil einige Spielerinnen sehr durch gemecker bei jedem Pfiff auffielen. (Nur zur Klarstellung, bevor mir irgendwer gleich ne Vereinsbrille unterstellt: Ich behaupte NICHT, dass die Unparteiischen perfekt waren und man sich auf Seiten der Bietigheimerinnen zu unrecht geärgert hätte. Aber wenn man fast jeden Pfiff gegen die eigene Mannschaft kommentiert und das diskutieren anfängt, verliert man nunmal den Fokus auf das Wesentliche, sprich das Geschehen auf dem Feld. Und Fehlentscheidungen gab es in meinen Augen auf beiden Seiten).
Bei der TuS hingegen sah man zwar auch, dass die Feinabstimmung noch fehlte. Allerdings hat Zusammenspiel dort (ob es an einem besseren bisherigen Training lag oder daran, dass mit Süczs, Michielsen, Dinkel und Volgebregt "nur" vier Neuzugänge dabei waren, vermag bitte jemand anderes zu beurteilen) gerade in der Abwehr gut funktioniert, was eben zu dem ein oder anderen Gegenstoßtor führte. Und man hat gesehen, dass Sabine Stockhorst zwischen den Pfosten nichts verlernt hat. Gerade sie hat in meinen Augen im Finale den Unterschied ausgemacht, indem sie einige Bälle der SG gut entschärft, und wurde am Ende Torhüterin des Turniers.
Denke aber, dass man das heute Ergebnis nicht überbewerten sollte. Interessanter wird der Test der zwei Teams kurz vor dem Saisonstart (glaub eine Woche vorher). Der wird wesentlich aufschlussreicher.