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Die Hallenuhr steht auf 59:57 Minuten – noch drei Sekunden zu spielen. Diesmal nimmt sich Thomas Mogensen den Ball. Bevor der Däne wirft, vergewissert er sich, gemeinsam mit seinem Gegenüber Szmal, bei den Unparteiischen Frank Lemme und Bernd Ullrich, was zu tun ist. Der SG-Spielmacher erklärt hinter, dass die Schiedsrichter ihm gesagt haben, dass die Hallenuhr dann anfängt zu laufen, wenn ihr Pfiff ertönt. In diesem Wissen täuscht der SG-Star zwei Mal an, bevor auch er am Gäste-Tormann scheitert. Der Abpraller landet bei Carlén. Der junge Schwede schaltet blitzschnell und "haut" den Ball rein. Lemme/Ullrich entscheiden auf Tor und die SG bejubelt das vermeintliche Remis bereits wie einen Sieg. Bekanntlich ist die Freude verfrüht, denn das Kampfgericht gibt den Treffer nicht, da die Spielzeit bereits abgelaufen sein soll. Mogensen kann dies nicht beurteilen, da er sich nach seinem Fehlwurf bereits maßlos ärgert und "nichts mehr mitbekommt". Der Däne sagt nur: "Es kann durchaus sein, dass alle Aktionen zusammen länger als drei Sekunden gedauert haben". Die Enttäuschung ist ihm und seinen Mitspielern lange nach Spielende noch ins Gesicht geschrieben.
Ob der Ball innerhalb von drei Sekunden drin war oder nicht, ist laut SG-Coach Per Carlén "schwer zu sagen". Fest steht lediglich, dass die SG unmittelbar nach Spielende Protest gegen die Wertung der Begegnung eingelegt hat.