Beiträge von BerndO

    - Passiv erst, wenn der 5.Pass gefangen: Neue taktische Variante, der Empfänger des 4.Passes guckt und feuert den Ball dann irgendwo hin, am besten noch in die eigene Hälfte. Da gehen mindestens 5 Sekunden von der Uhr, Das ist nicht richtig zu Ende gedacht, das ist ein Nachteil für die abwehrende Mannschaft.

    Wenn das passiert (5. Pass weit in die eigene Hälfte), bleibt dir doch unbenommen, sofort auf Passiv zu entscheiden - die Möglichkeit hast Du doch immer. Für mich ist das ein "Soll" nicht "Muss"

    Am 8. März soll es doch eine Infoveranstaltung (online) zum Thema Spieltechnik geben.

    Was bereits mal angedeutet wurde, ist, dass es unter der BWOL zwei BWL-Staffeln, darunter 4 Verbandsligen und 8 Landesligen geben soll, unter denen dann der Spielbetrieb der insgesamt 8 neuen Bezirke hängen soll.

    Ich glaube der Zeitpunkt des Wechselfehlers ist hier entscheidend, was die Spielfortsetzung angeht.


    Vor Anpfiff des Anwurfes: 7m, egal wo der Ball hingehrt, weil der Pfiff des Delegierten/Zeitnehmer kommt bevor der Wurf ausgeführt wird und der Anwurf eigentlich gar nicht angepfiffen wird.

    Danach:

    - Freiwurf wenn der Ball nicht ins Tor geht, weil der Wechselfehler letztlich keinen Einfluss mehr darauf hat, wo der schon gespielte Ball hinfliegen wird.

    - 7m wenn der Ball ins Tor geht.


    Aber das ist auf jeden Fall einen Pfiff der Woche im DHB Schiedsrichterportal wert - 100%ig sicher bin ich mir bei meiner Interpretation auch nicht.


    Rheiner: Ich war immer da :hi:

    Habs nicht gesehen - aber:


    Wenn man mal annimmt, dass Weber den Ball NICHT berührt hat (ist wohl so, da er ja auch nicht die Zeitstrafe bekommen hat) greift dann nicht die folgende Frage (ersetze Abwurf WEISS durch Anwurf WEISS) aus dem Fragenkatalog?


    8.53 Team SCHWARZ spielt mit sieben Feldspielern. SCHWARZ 5 wirft auf das Tor, aber Torwart WEISS 1 wehrt den Ball ab. WEISS 1 wirft auf das leere Tor von Team SCHWARZ. Gleichzeitig begeht Torwart SCHWARZ 12 einen Wechselfehler, indem er das Spielfeld betritt, bevor SCHWARZ 7 dieses verlassen hat. Mit einem Pfiff unterbricht der Delegierte sofort das Spiel. Unmittelbar nach dem Pfiff überquert der Ball die Torauslinie von Team SCHWARZ. Wie ist zu entscheiden?

    a) Hinausstellung von SCHWARZ 12

    b) Hinausstellung von SCHWARZ 7

    c) Freiwurf für Team WEISS

    d) 7-Meter-Wurf für Team WEISS

    e) Abwurf für Team SCHWARZ


    Die Lösung wird mit a) und c) angegeben. Weil der Wechselfehler beeinflusst die Ausführung des Wurfes ja nicht, will sagen deshalb geht der Ball ja nicht daneben bzw. oben drüber.


    Aber vermutlich war der Wechselfehler bevor der Anwurf angepfiffen wurde - aber dann kam der Pfiff vom Delegierten etwas spät.

    es ist nicht egal, aber auch kein Eigentor. Wenn der Torhüter im Torraum den Ball kontrolliert, ist auf Abwurf zu entscheiden. Durch einen Abwurf (wie auch einen Freiwurf, Anwurf...) kann aber kein Eigentor entstehen, das wäre hier also eine fehlerhafte Ausführung, die zu korrigieren ist (also der Gegenstoß hätte nicht gezählt) und der entsprechende Wurf wird dann auf Anpfiff wiederholt.


    nicht ganz korrekt: kein Eigentor aber auch keine fehlerhafte Ausführung - siehe dazu Frage 49 aus dem IHF-Regelfragenkatalog:



    somit Gegenstoß auch regelgerecht...


    Die einschlägige Regel 15:2 (ab 2005, davor 15:6) gilt zumindest mal seit 2001 (älteres Regelwerk habe ich gerade nicht greifbar) - dein letzter Lehrgang ist also schon eine kleine Weile her :P

    Dazu passt Regelfrage 330


    330. Spielzeit: 43:27 – Spielunterbrechung durch den Zeitnehmer nach Torerfolg A15 und nach Anwurf. Er teilt den Schiedsrichtern mit, dass Spieler A15 nicht im Spielproto- koll aufgeführt ist. Im Spielprotokoll sind bereits 14 Spieler für Mannschaft A eingetragen. Die Schiedsrichter stellen fest, dass der Spieler A11 gar nicht anwesend ist. Entscheidung?
    a) Tor wird annulliert.
    B) Tor zählt.
    C) Spieler A11 wird gestrichen und A15 nachgetragen..
    D) Spieler A15 darf nicht mitspielen und muss das Spielfeld verlassen.
    E) Progressive Bestrafung gegen den Mannschaftsverantwortlichen A
    F) Schriftlicher Bericht


    Lösung b,c,e,f


    Also alles gut


    SBO ist in der Tat eine feine Sache - auch wenn man die bedienbarkeit sicher noch verbessern könnte. Auch im Badischen jetzt flächendeckend auf Verbandsebene im Einsatz und eigentlich recht zuverlässig

    Für mich ist die rote Karte eine klare Fehlentscheidung.
    Balic verhindert nicht die Ausführung des Wurfes sondern blockt diesen lediglich. Das ist explizit kein Vergehen gemäß 8:10c und wird auch genau so gelehrt.
    In der offiziellen DHB Lehrpräsentation zu den Lehrgängen dieses Jahr wurde genau so eine SItuation beschrieben und klar gesgat, dass ist KEINE rote Karte
    Sobald der Ball die Hand der Werfers verlassen hat gilt der Wurf als ausgeführt. Wenn Balic den Ball anschließend blockt, kann er die Ausführung nicht verhindert haben.
    Das ist ein normales Abstandsvergehen und wäre in der Situation eine 2min Strafe, mehr nicht.


    +1

    Wäre sehr neugierig, was dazu im Spielbericht steht.


    im SIS steht D+B, somit automatische Sperre

    Die DHB Regelecke hilft hier weiter - letztlich hat der SR "nur" festzustellen, ob der Abwehrspieler in der Situation passiv ist oder sich Richtung Angreifer bewegt. Es ist demnach unerheblich, ob der Ball erst im Tor oder die Wurfhand erst im Gesicht landet.

    Hallo Markus,


    leider nicht ganz richtig.


    Vor der beschriebenen Situation spielte A mit 5/1 - jede DQ (ausser denen wegen Vergehen vor Spielbeginn) ist mit einer Hinausstellung verbunden!!


    D.h. A spielt in diesem Fall mit 4/1 weiter.


    d) ist einfach falsch, weil sie eben nicht nur für den Rest der bestehenden Strafzeit um einen Spieler reduziert wird. Ansonsten würde die Antwort ja bedeuten, dass mit Ablauf der Reststrafzeit A wieder vollständig mit 6/1 spielen dürfte.


    Bsp.:
    15:00 Hinausstellung von A2 -> A mit 5/1
    16:30 Beleidigung von A2 -> DQ und A mit 4/1
    17:00 -> A mit 5/1
    18:30 -> A wieder komplett


    wäre d) richtig so wäre A bei 17:00 schon wieder komplett, was wohl jedem einleuchtet, dass dies nicht korrekt wäre.


    Aber eigentlich hatte Suomi das ja schon mehr oder weniger erklärt.

    Nette Fragestellungen, wobei die zwei konkreten Fälle von Arcosh sicherlich nicht der Intension der Regel entsprechen und somit wohl jeder SR dies nicht abpfeifen würde.
    Wenn aber wie letztens in einem Spiel der 5. Liga der Ball nach Abwehr durch den TW parallel zur Torauslinie Richtung Spielfeld und dem bereitstehenden Aussenangreifer springt, so entscheide ich auf Freiwurf wenn der TW den Ball mit dem Fuß ins Toraus befördert, und zudem gab's auch noch "Gelb" weil er den Gegner danach noch "schwungvoll" mit dem Fuß an der Hand erwischt hat.
    Gebe aber zu, dass dem Trainer der betroffenen Mannschaft die Regel 5:10 nicht geläufig war.

    Gibt sicherlich Dinge, die entscheidender für eine gute Spielleitung sind, aber:


    Zitat

    13:6 Der Freiwurf wird normalerweise ohne Anpfiff des Schiedsrichters (ausgenommen 15:5b) grundsätzlich an der Stelle ausgeführt, an der die Regelwidrigkeit begangen wurde. Ausnahmen von diesem Grundsatz:
    In den unter 13:4a bis b beschriebenen Situationen wird der Freiwurf nach dem Anpfiff grundsätzlich an der Stelle ausgeführt, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Unterbrechung befand.
    Wenn ein Schiedsrichter oder Technischer Delegierter (der IHF oder eines kontinentalen/nationalen Verbandes) das Spiel wegen eines Regelverstoßes durch einen Spieler oder Mannschaftsoffiziellen der abwehrenden Mannschaft unterbricht und eine Ermahnung oder eine persönliche Strafe ausspricht, sollte der Freiwurf an der Stelle ausgeführt werden, an welcher der Ball sich bei der Spielunterbrechung befand, sofern für die ausführende Mannschaft eine günstigere Stelle ist als die, an der die Regelwidrigkeit begangen wurde.
    Dasselbe gilt, wenn der Zeitnehmer das Spiel wegen Regelwidrigkeiten gemäß 4:2 bis 3 oder 4:5 bis 6 unterbricht.
    Wie in Regel 7:11 vorgegeben, werden wegen passiven Spiels gegebene Freiwürfe an der Stelle ausgeführt, an der sich der Ball bei Spielunterbrechung befand.
    Ungeachtet vorstehend festgelegter grundsätzlicher Bestimmungen darf ein Freiwurf niemals im eigenen Torraum oder zwischen Freiwurf- und Torraumlinie der gegnerischen Mannschaft ausgeführt werden. Müsste er nach den vorstehenden Absätzen eigentlich dort ausgeführt werden, so ist Ausführungsort die nächstgelegene Stelle außerhalb des eigenen Torraums bzw. der Freiwurflinie der gegnerischen Mannschaft.

    Der eintretende Spieler ist zu bestrafen, weil das Verlassen der Spielfläche ist ja kein Regelverstoß, das Eintreten dann allerdings schon. Der gleiche Spieler könnte ja völlig straffrei auch wieder zurückkommen, wenn beispielsweise der Trainer ihm sagt: "Wechseln geht jetzt nicht mehr". Insofern ein Fehler der SR.

    Der MV muss jemanden benennen, der die persönliche Strafe im Protokoll aufgebrummt bekommt. Am besten nicht jemanden, der schon 2 Zeitstrafen hat.


    Benennt er niemanden, sucht sich der SR jemanden aus...

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