ZitatAlles anzeigenTorwart Geerken ab Februar 2007 Nachfolger von Wetzlar-Manager Dotzauer
Bundesligist HSG Wetzlar stellt die Weichen für die Zukunft im Club-Management der Hessen. Nach der Handball-Weltmeisterschaft Ende Januar 2007 in Deutschland wird der 33-jährige bisherige Torhüter Axel Geerken als Nachfolger von Rainer Dotzauer dessen Amt übernehmen. Solange soll der neunmalige Nationalspieler nur noch als «Stand-by-Profi» zur Verfügung stehen und sich in die neuen Aufgaben einarbeiten, teilte der Club am Freitag mit.
Gleich vier Mal in Folge sicherte sich HSG-Torhüter Axel Geerken Ende der vergangenen Saison durch tolle Paraden in der Rittal Arena den Titel des "FFH-Matchwinners" und trug somit entscheidend dazu bei, dass die HSG Wetzlar den Klassenerhalt schaffte. Künftig soll der 33-jährige allerdings nicht mehr im Tor sondern am Schreibtisch seinen Teil zum sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg der Mittelhessen beitragen.
Axel, viele Fans fragen sich derzeit, wirst Du überhaupt noch-mal für die HSG Wetzlar im Bundesliga-Tor stehen oder hängst Du Dei-ne Handballschuhe ab sofort an den Nagel ?
Axel Geerken:
Es wäre sicherlich nicht sinnvoll, wenn ich weiterhin fest im Tor spielen und zudem noch im Management arbeiten würde. Deshalb planen wir in der nächsten Saison mit Valter Matosevic und Nikolai Weber im Tor. Ich werde als Nummer drei zur Verfügung stehen, falls es wegen Verletzungen oder Krankheit mal brennt – was wir aber alle nicht hoffen. Um mich dafür fit zu halten werde ich unter der Woche zwei- bis dreimal mit dem Bundesligateam trainieren. Ansonsten ist mein Platz jetzt auf der Geschäftsstelle.
Fällt Dir der Wechsel nicht sehr schwer, wenn man so viele Jahre erfolgreich Leistungssport getrieben hat?
Axel Geerken:
Sicher, aber ich habe in den vergangenen Monaten ja schon sehr viele Einblicke ins Management der HSG bekommen und dabei festgestellt, dass es auch in diesem Bereich so einiges gibt, was mir Freude bereiten wird. Ich werde diese neue Aufgabe sehr ernst nehmen, vor allem weil ich hier noch ein immenses Potential für die HSG Wetzlar sehe. Wenn man die Unterstützung der Zuschauer und das Interesse der Sponsoren berücksichtig, so dass wir schon jetzt, acht Wochen vor Saisonstart, über 1200 VIP- und Dauerkarten verkauft haben, dann motiviert mich das um so mehr. Die HSG Wetzlar hat einen hohen Stellenwert in der Region und den gilt es weiter auszubauen.
Welche Aufgaben wirst Du ab sofort im Management der HSG Wetzlar begleiten?
Axel Geerken:
Zunächst einmal werde ich mich um die Organisation der Geschäftsstelle kümmern, um so auch einen noch genaueren Einblick in die Tagesabläufe zu bekommen. Außerdem übernehme ich die Administration unseres neuen Ticket-Systems und kümmere mich um die Rechnungs- und Finanzverwaltung. Mittelfristig soll so ein Übergang geschaffen werden, damit ich mich dann später um alle Bereiche im HSG-Management kümmern kann. Also auch die sportliche Leitung und die Sponsoren-Betreuung.
Wann soll das denn soweit sein?
Axel Geerken:
Nach der Vorrunde der Handball-Weltmeisterschaft hier in Wetzlar – also Ende Januar 2007. Dann wird Rainer Dotzauer den Manager-Posten an mich übergeben. Solange kümmert er sich noch mit dem Trainer Dragan Markovic um alle sportlichen Belange sowie den Etat des Vereins. Aber eines ist klar: auch nach dem Wechsel werde ich Rainer als Mentor brauchen und ihn selbstverständlich das ein oder andere Mal um Rat fragen. Von seiner jahrelangen Erfahrung kann ich nur profitieren.
Welche Aufgaben wird Rainer Dotzauer dann anschließend bei der HSG Wetzlar übernehmen oder zieht er sich ganz aus dem Geschäft zurück?
Axel Geerken:
Nein, das ist undenkbar! Rainer soll dann dem Beirat zur HSG Wetzlar angehören und uns bei der Sponsoren-Aquise und im Controlling unterstützen bzw. sportlich beratend zur Seite stehen. Wir werden weiterhin auf seine Erfahrungen setzen.
Dotzauer verkündet leise seinen Abschied
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und ich bin froh darüber...vielleicht hat geerken ein besseres fingerspitzengefühl mit den sponsoren und spielern als der Herr D.
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