HALLO 2. BuLi, wir kommen !!!

  • Der TV Gross-Umstadt macht die Sensation perfekt und wird mir 52:8 Punkten Südwestdeutscher Meister ! Am gestrigen Abend sprach Abteilungsleiter Welter in seiner Ansprache zurecht vom " Wunder von Umstadt " !


    Der TVG ist südwestdeutscher Meister und steigt in die 2. Bundesliga auf




    Groß-Umstadt gewinnt auch sein letztes Regionalligaspiel gegen Apolda deutlich mit 32:13(16:7) und macht die Sensation perfekt



    Auch im letzten Rundenspiel zeigte der souveräne Tabellenführer TV Groß-Umstadt noch einmal eine grandiose Leistung und bescherte den 1 200 begeisterten Zuschauern einen perfekten Handball Abend.



    Zunächst sah es nicht danach aus, als könne der Tabellenführer an seine guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen. In der ersten Minuten der Partie wirkte das Spiel des TVG umständlich und zäh im Angriff und in der Abwehr wurde nicht mit der gewohnten Konsequenz zu gepackt. So war es nicht verwunderlich, das es bis zur 10. Spielminute ein völlig offenes Spiel war und Apolda bis zum 4:4 mithalten konnte.


    Ab da war es aber vorbei, der TVG besann sich auf seine Abwehrstärken und ließ bis zur Halbzeit nur noch 3 weitere Gegentore zu, konnte aber seine Führung deutlich ausbauen. Besonders der lange verletzte Christian Scholz zeigte alte Form und traf aus allen Lagen und sicher vom 7 m Punkt. Sechs seiner insgesamt 7 Treffer erzielte er in der ersten Halbzeit. Der TVG Express kam ins Rollen.


    Nach der Pause baute der Bundesligaaufsteiger seine Führung weiter aus, Apolda konnte nicht mehr mithalten und kam böse unter die Räder des nun Tempo aufgenommenen TVG Zuges. Bis zur 48. Minute konnte Apolda kein Tor mehr erzielen und der TVG zog unaufhaltsam auf 23:7 davon. Marcel Bolling in seinem letzten Spiel für den TV Groß-Umstadt zeigte eine starke Leistung und konnte insgesamt 20 Bälle abwehren und schoss zur Freude der Zuschauer selbst in der 48. Minute ein 7 m Tor. Danach wechselte ihn Trainer Ludwig aus und gönnte dem treuen Torwart die Begeisterung und den frenetischen Beifall der Zuschauer. Unter großem Jubel wurde Bolling auf die Bank verabschiedet.


    Auch Patrick Beer und Tim Beckmann zeigten in ihrem letzten Spiel noch einmal ihr ganzes Können und brillierten in Abwehr und Angriff.



    Obwohl die Spannung durch die Niederlage des Mitkonkurrenten gelitten hatte, konnte der TVG sein treues Publikum noch einmal überzeugen und ließ dem Tabellenletzten aus Apolda keine Chance.


    Bereits 5 Minuten vor Schluss standen die Zuschauer und sangen. Apolda war froh als die Partie zu Ende war und gratulierte dem Meister nach dem Schlusspfiff mit Rotkäppchen Sekt und selbstgebackenem Kuchen.



    Die Aufstiegsparty begann mit dem Spiel und die Stimmung kam zum kochen, als Kapitän Tim Beckmann die Meisterschale aus den Händen des Präsidenten des Südwestdeutschen Handball Verbandes Fass entgegennahm. Trainer Ludwig bekam zuerst eine Sekt- und anschließend die obligatorische Weizenbierdusche. Vereinsvorsitzender Albert Welter und der sportliche Leiter Holger Zindt dankten der Mannschaft, dem Trainerteam und Teammanager Michael Blechschmitt für die nie geglaubte Sensation mit dem Gewinn der südwestdeutschen Meisterschaft und dem Aufstieg in die 2. Bundeliga. Zindt sprach einmal mehr vom „effizienten Erfolg“ des TV Groß-Umstadt, der mit bescheidenen Mitteln den größtmöglichen sportlichen Erfolg erzielt hat. Einen Erfolg, wie er noch nie in der Vereinsgeschichte da war und der gebührend gefeiert wird. Eigens für die Feier wurde ein Festzelt aufgestellt und eine Riesenparty veranstaltet. Die Nacht wurde zum Tag und das Team bewies auch hier Stehvermögen, Schlaf fand keiner und so wurde durchgemacht bis Sonntag früh. Dann traf man sich auf dem Groß-Umstädter Marktplatz zum gemeinsamen Frühstück und die Feier ging mit einem Autokorso durch Groß-Umstadt weiter.



    Statistik:



    Zuschauer: 1 200


    TV Groß-Umstadt:



    Elsner 50. bis 60. Minute


    Bolling 1. bis 50. Minute , 1 Tor durch 7 m



    Kramer 5


    Mauch


    See 6/1


    Grunwaldt 1


    Beer 1


    Nastos 1


    Büdel


    Werner 2


    Geissler 3


    Beckmann 4


    Acic 1


    Scholz 7/4





    Zeitstrafen: 4


    Siebenmeter : 10/7


    Quelle : http://www.tv-gross-umstadt.de Homepage



    Nr Mannschaft Spiele + ± - Tore D Punkte

    1 TV Groß-Umstadt 30/30 26 0 4 872:716 156 52:8

    2 Gensungen/Felsb 30/30 23 2 5 954:800 154 48:12

    3 TV Hochdorf 30/30 22 3 5 929:797 132 47:13

    4 Eintr. Baunatal 30/30 18 2 10 904:842 62 38:22

    5 TV Gelnhausen 30/30 18 1 11 842:778 64 37:23

    6 TSG Haßloch 30/30 16 4 10 917:851 66 36:24

    7 TV Kirchzell 30/30 16 2 12 861:844 17 34:26

    8 SVH Kassel 30/30 14 4 12 885:852 33 32:28

    9 HSG Pohlheim 30/30 14 1 15 868:871 -3 29:31

    10 VTV Mundenheim 30/30 12 4 14 858:876 -18 28:32

    11 Bad Blankenburg 30/30 11 1 18 916:982 -66 23:37

    12 TV Nieder-Olm 30/30 10 1 19 857:939 -82 21:39

    13 HF Untere Saar 30/30 9 1 20 838:909 -71 19:41

    14 VTZ Saarpfalz 29/30 7 1 21 817:917 -100 15:43

    15 SF Budenheim 29/30 5 1 23 853:984 -131 11:47

    16 HSV Apolda 30/30 3 2 25 730:943 -213 8:52

  • Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte hat in der vergangenen Woche der TV Groß-Umstadt gefeiert.


    Der Handball-Regionalligist holte sich mit 52:8 Punkten die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest und steigt damit in die 2. Bundesliga auf. Für den Mehrspartenverein mit zehn Abteilungen, der 1878 gegründet wurde und zirka 2000 Mitglieder hat, eine ganz tolle Sache.



    In der Saison 1991/92 schaffte der TVG erstmals der Sprung in die Regionalliga. Nach zwei Abstiegen und Wiederaufstiegen gelang nun der große Wurf gelang.
    Einer der Macher des Vereins ist Holger Zindt, mittlerweile Spieler der zweiten Mannschaft und Sportlicher Leiter der Ersten. Nach dem Aufstieg beantwortete er unserer Mitarbeiterin Margot Staab einige Fragen.


    Herr Zindt, seit wann sind Sie beim TVG - als Spieler und als Sportlicher Leiter?
    Als Spieler bin ich erstmals in der Saison 1996/1997 zum TV Groß-Umstadt gewechselt. Hier bin ich dann vier Jahre geblieben, ehe ich noch einmal für zwei Jahre zu meinem Ex-Verein TSG Münster gewechselt bin. Als ich 2004 mit meinem Freund Jörg Riecke nach Groß-Umstadt zurückgegangen bin, wollten wir eigentlich gar nicht mehr spielen, sondern nur im Management des Vereins aushelfen. Leider war die Personaldecke so dünn, dass wir selber noch einmal die Schuhe geschnürt haben. Herausgekommen sind noch drei weitere aktive Jahre in der ersten Mannschaft des TVG, verbunden mit dem Wiederaufstieg in die Regionalliga.


    Der Aufstieg in die 2. Liga ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Allerdings bringt dies auch einiges an Mehraufwand mit sich. Wie will Ihr Verein dies stemmen?
    Mehraufwand bezieht sich für uns zunächst einmal auf noch mehr Arbeit. Bislang ist diese bei uns, wie in vielen anderen Vereinen auch, auf wenigen Schultern verteilt. Mit dem Aufstieg haben wir aber viele positive Signale empfangen von Leuten, die sich an den unterschiedlichsten Stellen einbringen und helfen möchten. Das gilt es nun zu organisieren. Dann werden wir das auch irgendwie schaffen. Dennoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob wir überhaupt schon so ganz genau absehen können, was da noch so alles auf uns zu kommt.


    Auch finanziell ist die 2. Liga eine Herausforderung.
    Wir werden keine großen Sprünge machen können. Wir haben aber von Seiten des Hauptvereins die Zusage erhalten, uns im Fall der Fälle etwas unter die Arme zu greifen. Unser Anspruch ist allerdings schon, etwaige Mehrkosten durch den Aufstieg aus eigener Kraft zu stemmen. Das geht nur über höhere Sponsoren- und Zuschauereinnahmen. Sicher sein kann man sich in Groß-Umstadt auf jeden Fall, dass wir lediglich das Geld ausgeben, das wir auch sicher haben. Harakiri-Verpflichtungen wird es sicher nicht geben. Weder der Verein noch die Handballabteilung werden unter dem Aufstieg nachhaltig zu leiden haben.


    Das klingt sehr vernünftig. Trotzdem: Wird sich die Mannschaft nach dem Aufstieg punktuell noch einmal verstärken?
    Wir haben schon während der Runde für den scheidenden Kapitän und Kreisläufer Tim Beckmann Oliver Schulz von der HSG FrankfurtRheinMain verpflichtet. Für Torwart Marcel Bolling haben wir Michael Rebstock, ebenfalls von der HSG Frankfurt verpflichtet. Das war es erst einmal. Da wir mit Bolling, Beckmann und Beer allerdings drei Spieler abgeben, würden wir gerne noch einen weiteren holen. Wir müssen aber erst einmal abwarten, wie die Gespräche mit unseren Sponsoren verlaufen. Dann kennen wir auch unsere Möglichkeiten. Eine spektakuläre Verpflichtung werden wir jedoch auf keinen Fall mehr tätigen können.


    Wird der Aufstieg auch einen Umzug in eine andere Halle mit sich bringen oder spielen Sie weiter in der Heinrich-Klein-Halle?
    In der Heinrich Klein-Halle haben wir alles, was wir brauchen. Platz für über 1000 Zuschauer, die notwendige Infrastruktur und genügend Parkplätze - und alles genau dort, wo es hingehört: im Herzen von Groß-Umstadt. Es gibt für uns also keinen Grund, die Halle zu wechseln.


    Wie lange macht die Mannschaft Pause, ehe sie mit der Vorbereitung auf die neue Saison beginnt?
    Der Trainer hat der Mannschaft nun bis Mitte Juni frei gegeben. Es steht noch die obligatorische Mallorca-Fahrt an, ein paar Tage Ruhe und Erholung, und dann geht es auch schon weiter. Die Aufgabe, die sich Trainer und Mannschaft sportlich stellt, ist gewaltig. Auch wenn wir uns unserer bescheidenen Möglichkeiten durchaus bewusst sind, wir wollen nicht die Schießbude der Liga sein. Vor der abgelaufenen Runde hatte den TV Groß-Umstadt in Sachen Meisterschaft auch niemand auf der Rechnung. Wir haben gezeigt, dass man mit Fleiß, Teamgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit im Handball einiges erreichen kann. Und daran wollen wir in der neuen Saison anknüpfen.


    Wie heißt das Saisonziel für die kommende Runde?
    Für die kommende Spielzeit mit ihrer Besonderheit »Qualifikations-Saison für die eingleisige 2. Liga« haben wir uns zunächst einmal keine konkreten sportlichen Ziele gesetzt. Vom Klassenerhalt zu reden, wäre jedoch Blödsinn.


    Warum Blödsinn?
    Naja, um die Klasse zu halten, müssen wir im nächsten Jahr Neunter werden. Das ist für uns nun wirklich kein realistisches Ziel. Ich bin allerdings sehr gespannt, wie wir uns in den Derbys gegen die Tuspo aus Obernburg und gegen die TSG Groß-Bieberau verkaufen. Wir würden uns gerne an diesen Teams orientieren, wenn es um konkrete Zielsetzungen geht. Wir sind gespannt, ob diese Teams tatsächlich eine Messlatte für uns sein können.


    Quelle : Homepage TV Gross-Umstadt :
    http://www.tv-gross-umstadt.de

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