Vor Corona wurde bereits über eine Ligareform im Rahmen einer Strukturreform debattiert. Ich selbst bin jedoch ein Anhänger von den bestehenden 11 Staffeln (Baden-Württemberg doppelt gewichtet = insg. 12 Aufsteiger in die 3. Liga), weil ich nicht noch weitere Fahrwege auf einer vierten Ligaebene sehen möchte und die Anzahl der repräsentierten Mannschaften in diesen 11 (12) Bereichen doch eingentlich sehr weitgehend ausgeglichen ist, was man mit einer Reform fast nur verlieren kann, zumal es dann wohl auch Ligen gäbe, in denen nicht einmal mehr alle Verbandsmeister des Bereiches aufsteigen könnten (dies wäre bspw. im Osten der Fall, wenn z.B. die drei mitteldeutschen Verbände auch noch mit Brandenburg und Berlin zusammengehen müssten, wenn man z.B. Deutschland "achtlen" will und eine solche ungesunde Übergröße entstünden, damit diese auch 1/8 der Mannschaften entpricht. Auch im Südwesten könnte dies ein Problem werden, wo z.B. bei einer Vereinigung Dies aber nur zur Einleitung, warum ich mich eisern an den bestehenden 11 (durch B-W) 12 Oberligabereichen orientiere.
Also zum Kern der Sache, der 3. Liga 2021/22 sowie weiter gedacht 2022/23 ff. Saisons
Ich gehe mal - wie zu hören war - von 84 Vereinen 2021/22 aus, die auf 7 Staffeln aufgeteilt werden. Ich schlage vor, um auf die für Gruppen oder KO-Runden im Aufstiegsrennen praktische Zahl von 8 Klubs zu kommen, neben den 7 Staffelnmeistern den qoutientenbesten 2. der 7 Staffeln 2021/22 mit ins Boot des Aufstiegsrennens zu nehmen.
Aber das ist ja nur ein Übergang eines Jahres. Ich würde nun - um jahrelange Häppchenreduzierungen zu vermeiden - einen radikalen Schnitt in Gelegenheit der Ligastrukturkrise vornehmen. Mein Vorschlag: Für die Saison 2022/23 qualifizieren sich aus allen 7 Staffeln die Mannschaften der Plätze 1-7 (natürlich ohne die ermittelten Aufsteiger). Hinzu kämen durch den Überhangabbau aus der 2. Liga zwei Vereine im Saldo von oben, womit wir bei 51 Vereinen wären. Angesichts des Massenabstieges würde ich nun aus den 12 sonst Aufstiegsberechtigten in drei Vierergruppen oder im KO 3 Aufsteiger aus den Oberligen ermitteln, womit wir dann bei 54 Drittligaklubs 2022/23 wären. Man merkt, ich will auf diese magische Zahl genau hinaus, damit wir dann mit drei dritten Ligen zu je 18 Klubs spielen können.
Hintergrund für dieses Ideal ist einerseits, dass von unten 12 Aufsteiger aus den Oberligen gut - und noch akzeptabel - auf drei Staffeln aufgeteilt werden können (3 x 4). Und nach oben könnte man das Leid vermeiden, dass nicht alle Meister aufsteigen können. Meine größte Frustration war, als nach Reduzierung auf 4 dritte Ligen auf einmal nicht alle 4 Meister aufstiegen, sondern der Flaschenhals von oben durch die Reichen gleich wieder mit Aufstiegsspielen verstopft wurde. Drei Aufsteiger wäre also der gesunde Kompromis, den die HBL statt 2,5 Aufsteiger ebenso schlucken kann, wie das "Amateurlager", das sich nun aber mit drei Staffeln begnügen muss, die dennoch in einer gesunden Pyramide nicht den Unterbau versauen!