Beiträge von herrsunshine

    Möglicherweise aber auch nur 8x, denn 45 Kilometer weiter westlich lockt eine Arena mit über 4.000 Plätzen...



    45 km westlich „lockt“ auf meiner Landkarte nur das Irgendwo im Nirgendwo im Bergischen Land, :hi:


    Soll damit die Siegerlandhalle gemeint sein?

    Ich könnte schwören da war eine Pressemitteilung dass uns Salger am Ende der Saison Richtung S3L verlässt, aber die würde scheinbar wieder gelöscht. Bei Google kann man noch Hinweise darauf finden. Ja, am Ende leider zu inkonsistent glaube ich.


    Trotzdem danke und viel Erfolg in Leutershausen.

    Wäre nicht böse drum, wenn er geht…

    HG Saarlouis überzeugt beim Revanche-Sieg in Hanau

    Gastgeber beim 28:34 (12:19)-Auswärtserfolg der Saarländer ohne echte Chance

    Hanau/Saarlouis. So hatten sie sich die Revanche vorgestellt und geplant: von Anfang an Spiel und Gegner kontrollieren, vorne die Chancen konsequent nutzen und in der Abwehr kompakt stehen und zusammen mit gutem Torhüterspiel Treffer des Gegners verhindern. Das alles funktionierte am Samstagabend beim 28:34 (12:19)-Auswärtssieg der HG Saarlouis vor rund 300 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle in Hanau bestens. Eng wurde es nur einmal, als die Gastgeber mit einem 3:0-Lauf in die Crunchtime starteten und auf 28:31 verkürzen konnten. Danach vernagelte Daniel Schlingmann seinen Kasten, hielt einen Siebenmeter von Paul Hüttmann und ließ auch nach der Kessler’schen Auszeit keinen Treffer der Gastgeber mehr zu. Lars Walz, Yves Kunkel und Lars Weißgerber sorgten schließlich für den letztlich hochverdienten klaren Sieg.


    Statistik HGS: Schlingmann 5 Paraden, 1x7m, Fiedler 8 Paraden, 1x 7m, Becker 7, Weißgerber 7, Kunkel 7/2, Paetow 3, Reitz 3, Walz 3, Richard 2, Kockler 1, Szep-Kis 1


    Torhüter und die Defensive der HG Saarlouis zeigte zum ersten Mal in der Saison eine gute Leistung. Darauf lässt sich aufbauen und das korrigierte Ziel 3. Platz noch zu schaffen.

    Ich will den Erfolg der HG ja nicht schmälern, aber man muss das schon einzuordnen wissen:

    Hanau mit dem wirklich letzten Aufgebot, im dünnen Kader zwei Spieler aus der A-Jugend, wobei der eine nur Abwehr spielt, hat sich wirklich teuer verkauft, Mit der Mannschaft vom Samstag ist die HSG eigentlich in Liga 3 nur bedingt konkurrenzfähig. Von daher würde ich den Sieg der Saarländer nicht überbewerten. Platz 3 geht vermutlich nach Köln in diesem Jahr.

    In den USA wird aber hart daran gearbeitet, Handball gross bzw. grösser zu machen.
    Der Sport bietet eigentlich auch exakt, was die Amerikaner an Sportarten lieben : viele Punkte (Tore), viel Bewegung und wenig Statik, Schnelligkeit und kaum Unentschieden.
    Ich glaube, es braucht noch aber das wird schon.
    Rugby ist dort mittlerweile mit eigener, wachsender Profiliga auch etabliert.

    Ich finde es ausschließlich positiv, wenn der Sport größer wird.
    Hierzulande führt er ja leider auch fast ein Nischendasein.

    Würde mir natürlich auch sehr wünschen, dass der Handball auch in den USA populärer würde.

    Empfinde aber gerade die amerikanischen Sportarten American Football und Baseball als statisch und wegen der vielen Unterbrechungen und den vielen Pausen, wo eher nichts passiert als eher langweilig.

    Genau dieser Punkt eine Mannschaft so einzustellen das Sie auch gerne Abwehr spielt ist Aufgabe des Trainers. Die beiden Defensiv Spieler fehlen ja schon länger das sollte die Mannschaft verkraften. Die Einstellung und das System sollte passen und erfolgreich sein. Einen jungen Kreisläufer als Rechtshänder bei Unterzahl auf die gegenüberliegende Seite in die Abwehr zu stellen obwohl Linkshänder auf der Bank sitzen und bei fast allen Spielen das Überzahltor durch Linksaußen doch fällt ist nur ein Beispiel für die fehlende Kompetenz der beiden Trainer. Ein Wechselchaos auf der Bank da freut sich jede Tempomannschaft wie auch Gelnhausen. Und nur auf Angriff zu setzen weil die Spieler das ja mitbringen ist einfach aber damit gewinnst du keine Meisterschaft. So genug geärgert bin gespannt was der neue Trainer ( der noch nicht feststeht ) daraus macht. :hi:

    Irgendwie hat mich Dänemark vs, Deutschland gestern Abend in vielen Belangen an das Spiel von Saarlouis in Gelnhausen erinnert:

    Hier der Gastgeber, der mit Tempohandball und ganadenloser schneller Mitte auf die Tube drückt und stets in 1 gegen 1 geht und Tore und 7 m erzwingt. Dazu nach hinten recht gut sortiert.

    Auf der Gegenseite ein Gast, der beim Zurücklaufen und in der Defensive nicht präsent ist.

    Am Ende verliert man mit über 10 Toren, was schon fast als Klassenunterschied daher kommt. Zudem auch dieses Spiel mit 7 Toren Differenz quasi schon zur Halbzeit entschieden.

    Ich gebe dir grundsätzlich Recht. Man hat aber im Kleinen mit ein bisschen Glück mit Eltern durchaus die Möglichkeit, einiges zu bewirken. Meine Erfahrung: gutes Angebot und auf die Kinder zugehen und sie kommen in Scharen.

    Ganz genau so ist es: Mit engagierten und qualifizierten Jugendtrainern sowie einem auf das jeweilige Entwicklungsalter abgestimmtes Angebot boomt der Handball in den Vereinen immer noch.

    Ich sehe GB als auch Sonderfall in Europa an: Da ticken die Uhren in vielen Bereichen einfach anders: Das fängt beim Linksverkehr an, setzt sich beim Brexit fort und spiegelt sich auch in den Sportarten wieder. Hat vermutlich auch viel mit der Insellage zu tun.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es sich auf den Sport in den USA auswirken würde, wenn der Handballsport in GB an Popularität zunehmen würde, wie hier jemand neulich gepostet hat.

    Vielmehr nehme ich es auch so wahr, dass das zarte Pflänzchen Handball in GB von den dorthin immigrierten Festlandeuropäern am Leben erhalten wird.

    Auf den Schulhöfen wird "gekickt, Tischtennis gespielt und Basketball gezockt", weil auf den Schulhöfen Tore, Tischtennisplatten und Basketballkörbe stehen. Natürlich nutzen die Schüler diese niederschwelligen Angebote, um ihrem Bewegungsdrang nachzugehen. Es braucht nur einen passenden Ball (Rundlauf beim Tischtennis kann auch mit der Hand gespielt werden) und schon kann es losgehen.


    Genau das sollte der Ansatzpunkt des Handballs sein - zumindest für die "entwickelten" Länder. Niederschwellige, Schulhof-kompatible Spielformen entwickeln und installieren. Auf vielen Schulhöfen haben die (Fußball-)Tore ohnehin annähernd Handball-Tor-Maße. Von Select gibt es den Goalcha Street Handball, eine weiche, griffige Variante, mit der niemand verletzt wird und nichts zu Bruch geht (leider wohl nur in Größe 0, aber das ließe sich ja bei entsprechender Nachfrage leicht ändern). Dazu noch eine Handball-Torwand mit Punkten und schon werden in der großen Pause die Schüler versuchen den Highscore zu knacken.


    Der andere Punkt ist, dass Du mit geeigneten Spielformen des Handballs bereits jüngere Altersgruppen (Grundschule) ansprechen kannst. Basketball wird in der Regel erst ab der Mittelstufe (7./8. Klassse) interessant, weil für kleine Kinder der Ball zu schwer ist, die Körbe zu hoch hängen und die US-amerikanischen popkulturellen Einflüsse noch nicht so durchschlagen.

    Das sehe ich ganz genauso: Es braucht diese niederschwelligen Angebote auf dem Schulhof und die auf das jeweilige Alter ausgerichtete Spielformen. Zusätzlich noch Handball-AGs vor allem in den Grundschulen. In meiner Stadt will man das wieder etablieren und eine (Grundschul-) Stadtmeisterschaft austragen. Im Kindergartenalter kann man schon Ballschulen installieren, die das Fundament für eine Ballspielkarriere legen können.

    Im übrigen spielen die Kinder im Basketball bei uns mit kleineren, also leichteren Bällen auf abgesenkte Körbe, so dass auch hier schon die Kinder erfolgreich sein können.

    Wenn man sich anschaut wie amateurhaft teilweise in den Vereinen der "stärksten Liga der Welt" noch gearbeitet wird, dann darf man sich über die Entwicklung des Sports nicht wundern. Da ist noch sehr viel zu tun und der Handball muss wirklich aufpassen. Aus meiner Sicht ist der Basketball schon längst vorbeigezogen. Das mögen die Mitgliederzahlen nicht unterstreichen, wer aber, wie ich früher, auf dem Schulhof oder sonst irgendwo zockt, ist auch nicht zwangsläufig Vereinsmitglied, eben ganz anders als im Handball. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Verantwortlichen hier ein wenig naiv und zu optimistisch unterwegs sind.

    Das nehme ich auch so wahr, dass gerade bei den Kindern und Jugendlichen der Basketball dem Handball den Rang abläuft. Gerade, weil man es überall spielenkann, die Nati aktuell erfolgreich ist, die NBL bis zu uns austrahlt (Wagner-Brothers…). Momentan macht sich das final in den Mitgliedszahlen noch nicht stark bemerkbar, aber es ist deutlich Bewegung spürbar.

    Na, ja, ist natürlich alles eine Frage der Perspektive und der Wahrnehmung, - wie so vieles im Leben.


    Die mediale Präsens ergibt sich ja aus der Summe der Übertragungen im 1. und 2, Programm und den 3. Programmen, bei Pluto und Welt TV, Eurosport. So kann man eigentlich jede Woche mindestens 1- 2 Spiele live verfolgen. Geht übrigens gleich am 09. los.


    Klar hinkt der Vergleich mit Skandinavien, m.E. im wesentlichen deswegen, weil man dort viel mehr Ressourcen in die Förderung von Kindern steckt und deshalb auch in den Studien meist besser abschneidet. Ist auch kein Zufall, dass kleine Länder wie Island, Dänemark (Faröer Inseln) Top-Niveau repräsentieren.

    Bin da voll bei dir, dass man dort auch das soziale Miteinander anders praktiziert.


    Und ja, Kinder brauchen kontinuierliches Feedback von uns Erwachsenen, damit sie ein gesundes und vor allem realistisches Selbstkonzept entwickeln. Hier sind Eltern, Trainer, Lehrer, Schiedsrichter, usw. gefordert, das zu bewerkstelligen. Gerne auch in einer Art und Weise, die dem Entwicklungsalter angemessen ist!

    Da muss ich dir aber heftigst widersprechen.

    Gerade das fehlt ja heutzutage den Kindern und auch den Eltern.

    Die fehlende Selbsteinschätzung...

    Und das wird immer schlimmer ....

    Es liegt ja gerade an uns Trainern/Erwachsenen das zu vermitteln. Klar, auch den Eltern gegenüber. auch die müssen ggf. noch erzogen werden. Mache das als KHT schon seit 35 Jahren :rolleyes:

    Es fängt doch schon bei den Bundesjugendspielen an.


    Die Veränderung dort, dass die Leistung im Prinzip Bananenegal ist, ein absoluter "Totengräber" in jungen Jahren.


    Deinen letzten Absatz unterschreibe ich zu 137,5%

    Ich bin auch nicht glücklich über die jüngste Entwicklung bei den Bundesjugendspielen. Aber sie sind doch im Leben eines Handballsportlers nur ein singuläres Ereignis, das man getrost als marginal bezeichnen kann.

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