Rüffieux hat bei Fuhr schon alles durchgewunken, warum sollte sie das hier nicht auch tun? Sie hat einen Freifahrtschein in Blomberg. Birkner bestimmt Kapitänin (und glaube auch Mannschaftsrat) selbst. So hat man halt diejenigen im Boot.
Rüffieux und Veith wussten immer von den Problemen ihrer Mitspielerinnen, aber haben die abgebügelt a la „ja, man kann ihn aber nicht ändern, macht mal kein Fass auf“. Weil sie selbst ja auch nie Leidtragende waren.
Wieso sollten die beiden auch was ändern wollen? Für sie läuft es gemütlich, sie haben keinerlei Ambitionen woanders zu spielen und hätten ein Problem, wenn es bei der HSG dann bergab geht. Keine von beiden wird jemals den Verein verlassen.
In diese Richtung hat sich Franz seit ihrer Verletzung auch entwickelt. Hat sie sich vorher noch Dingen angenommen und im Kleinen rebelliert, hat die Verletzung alles verändert. Sie wäre gegangen und das war bekannt. Sie wurde massivst und dreckig unter Druck gesetzt für einen Verbleib.
Franz wird den Verein in meinen Augen auch nicht mehr verlassen und die Karrierebequemlichkeit einer Rüffieux adaptieren. Klar, dass sie sich dann darum bemüht, das gemachte Nest zu schützen.
Genge und Kietsch sind unheimlich gut darin, Frauen als Nestbeschmutzerinnen darzustellen, wenn diese es wagen, aus eigenen Stücken der HSG abzuschwoeren. Das verfängt dann auch bei vielen im Team. Sie sind definitiv schlau in ihrem Handeln und wissen ziemlich genau, bei wem man das aufzieht und bei wem nicht. Spielerinnen mit Perspektive internationale Karriere werden bei Abgang anders behandelt, um sich stets mit ihnen rühmen zu können (Smits, Stolle zB).
In meinen Augen sind in Blomberg systematisch Strukturen durch diese Personen geschaffen, die nicht zu durchbrechen sind und somit auch keine personellen Konsequenzen zu erwarten.