16. Spieltag HSG Konstanz - TV Kirchzell

  • Hallo Jojo, danke für die Info. Ich wusste nicht, dass es Junker so schwer erwischt hatte.
    khs: Schöne Bilder, kommen bei mir allerdings riesengross raus. :D

  • :bigok:

    Hallo Jojo, danke für die Info. Ich wusste nicht, dass es Junker so schwer erwischt hatte.
    khs: Schöne Bilder, kommen bei mir allerdings riesengross raus. :D

    Danke für die Blumen, sind eben riesengrosse Spieler :ball:

  • Quelle: Südkurier




    HSG Konstanz klettert auf Rang vier


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    Drittliga-Handballer schlagen TV Kirchzell vor 750 Zuschauern am Schänzle in einer spannenden Begegnung mit 28:26.

    HSG Konstanz


    TV Kirchzell


    28:26 (14:14)


    Mehr als einmal kreuzten sich die Wege der HSG Konstanz und des TV Kirchzell, und ob in der 2. Bundesliga, Regionalliga oder inzwischen der 3. Liga: Der Sieger der Begegnungen in Konstanz ist und bleibt bis auf Weiteres der Gastgeber. Vor mit gut 750 Zuschauern besetzter Tribüne taten sich die Hausherren im ersten Durchgang zwar schwer, verstanden es aber in Hälfte zwei, ihre Chancen zum rechten Zeitpunkt zu nutzen und gingen daher als verdienter Sieger vom Parkett.


    „Das hat die Zuschauer richtig gefesselt heute“, sagte HSG-Coach Daniel Eblen. Er konnte dem über die gesamte Distanz knappen Spielverlauf noch einen weiteren positiven Aspekt abgewinnen: „Aus solchen Begegnungen lässt sich einfach viel mehr lernen!“ Und lehrreich hinsichtlich der Spiel- und Entwicklungsphilosophie beider Vereine war die Partie am Konstanzer Schänzle allemal.


    Während sich der TV Kirchzell mit einer hochtalentierten und blutjungen, zu einem guten Teil im Leistungszentrum des TV Großwallstadt groß gewordenen Mannschaft vorstellte, in welcher die beiden Bundesliga erfahrenen Andreas Kunz und Torhüter Andreas Wolff als Wegweiser und Ruhepol agieren, setzt man bei der HSG Konstanz auf den Faktor mannschaftliche Geschlossenheit. In diesem Gefüge sollen die weniger zahlreichen Talente der Region an das Leistungsniveau der 3. Liga herangeführt werden.


    Und einem der drei am Samstagabend in der Anfangsformation stehenden Talente fiel tatsächlich eine Schlüsselrolle zu: Der in Mimmenhausen groß gewordene Yannick Schatz brach mit seinen Treffern zum 1:2 (6.) und 2:3 (7.) den bis dahin auf den Konstanzer Angriffsbemühungen lastenden Bann, an Andreas Wolff oder dem Pfosten zu scheitern. In der Endphase erlöste er dann seine Mannschaftskameraden mit einer sehenswerten Einzelaktion vor der Gefahr, nach einer zeitweiligen Vier-Tore-Führung in der zweiten Hälfte zwei Minuten vor Ende den Ausgleich hinnehmen zu müssen. „Da hatte ich schon Bedenken, dass nochmals was passieren könnte“, berichtete Daniel Eblen freimütig, warum er nach zunächst abgewendetem Zeitspiel zur Auszeit rief. „Gott sei Dank hat die von den Jungs perfekt umgesetzte Absprache den Treffer zum 26:24 gebracht“, wusste der HSG-Trainer, dass nun aller Druck auf den Gästen lastete.


    Vor allem aber freute ihn, dass Yannick Schatz, dem in der Vergangenheit auf der Tribüne doch ab und an mangelnder Zug zum Tor nachgesagt wurde, diesen vorentscheidenden Treffer erzielte. „Vielleicht zeigt ihm dieses Spiel einmal mehr, wie viel Potenzial in ihm steckt“, lobte Eblen seinen Mittelmann, dem beileibe während des Spiels nicht alles gelang, So scheiterte der 22-Jährige genau wie Marc Hafner in der ersten Hälfte nach dem 15:15-Ausgleich von Sebastian Groh mit einem Siebenmeter samt Nachwurf am überragend reagierenden Andreas Wolff (35.) und verschoss in den torlosen fünf Minuten zwischen der 52. und 57. Minute beim Stand von 25:23 einen Tempogegenstoß. Nach dem 25:24-Anschlustreffer (57.) des TV Kirchzell war der HSG-Youngster im entscheidenden Moment jedoch abgebrüht und voll konzentriert bei der Sache und erleichterte der Mannschaft und den Verantwortlichen den Weg zum am Montagabend stattfindenden Sponsorengespräch. „So eine Sponsorenveranstaltung fällt immer leichter, wenn man über einen Sieg diskutieren kann und sich nicht rechtfertigen muss, was alles schiefgegangen ist“, erklärte Daniel Eblen mit verschmitztem Lächeln.


    HSG Konstanz: Glatt, Marques, Wolf (Tor); Babik, Bruderhofer (1), T. Eblen (1), Faißt (7), Flockerzie, Groh (6), Hafner (6/2), Junker (1), Schatz (6/1), Schoch. – Z: 750.

  • Hier noc hder Spielbericht von der Schwäbischen Zeitung:
    "Schatz stellt die Weichen auf Sieg
    Ex-Mimmenhausener behält beim 28:26 der HSG Konstanz über Kirchzell die Nerven


    Yannick Schatz (HSG) setzt sich gegen Felix Hain (28) und Steffen Kaufmann durch. (Foto: Pisa)Von Jochen Dedeleit


    KONSTANZ Handball kann so einfach sein. Vor allem kann es so einfach erklärt werden. „Wir schießen dreimal daneben, und schon steht es unentschieden. Und dann kommt noch der Hafner und die Punkte sind weg,“ zwinkerte Andreas Wolff Marc Hafner zu. Der Torhüter des TV Kirchzell hatte seine Mannen in Konstanz bis in die zweite Hälfte im Spiel gehalten, doch schlussendlich setzten sich die Gastgeber in der Schänzle-Halle vor rund 750 Zuschauern zum Rückrundenauftakt der 3. Handball-Liga Süd 28:26 (14:14) durch und hievten sich hinter dem Spitzentrio auf den vierten Platz.


    Kirchzell trat nun fünfmal in Konstanz an und muss weiterhin auf ein Erfolgserlebnis warten. Dabei hätten die Gäste ihren Kontrahenten bei einem Sieg in der Tabelle überflügeln können. Und lange Zeit sah es auch danach aus. Denn Andreas Wolff, von Bundesligist TV Großwallstadt wie auch Spielmacher und Goalgetter Andreas Kunz (7 Tore) mit einem Zweitspielrecht für Kirchzell ausgestattet, ließ bis zur 22. Spielminute lediglich sieben Treffer zu und der TV hatte sich über 5:2 (8.) und 9:5 (17.) schon ein kleines Polster herausgearbeitet (11:7).


    Doch der über 60 Minuten überzeugendste Akteur der HSG, Sebastian Groh, der für den an einer Hüftverletzung laborierenden Simon Flockerzie in die Bresche gesprungen war, kümmerte sich in den Minuten vor dem Seitenwechsel intensiv um Tim Klühspies, den Sohn des ehemaligen Weltmeisters Kurt Klühspies, und traf zum 11:11-Ausgleich auch noch selbst (25.). Als in zweifacher Unterzahl das Remis in die Pause gerettet wurde, war die Hoffnung auf den neunten Saisonsieg groß. Und tatsächlich: Ein paar Fehlwürfe, Hafner über Außen und HSG-Kapitän Matthias Faisst durch die Mitte, sorgten für das 18:15 (38.).


    Beim 23:21 wurde es jedoch das nächste Mal eng, der überfällige Wechsel im Tor der Konstanzer (Patrick Glatt, der noch am Spieltag mit einer Autopanne in St. Moritz kämpfte, kam für Marco Marques) und etliche durchdachte Aktionen sorgten aber für ein beruhigendes 22:18 (46.) – so schien es zumindest. Denn in den letzten acht Minuten der Partie herrschte auf dem Spielfeld Chaos pur. Zahlreiche Abspielfehler hüben wie drüben brachten Kirchzell wieder auf 24:25 (57.) heran, ehe der erst auf der Mittelposition und dann auch Außen überzeugende Yannick Schatz mit zwei Toren in der Schlussphase die Weichen auf Sieg stellte.


    „Am Anfang hat es gut geklappt, die beiden Seithandwürfe waren natürlich nicht das Gelbe vom Ei. Ich dachte aber, dass ich in der zweiten Hälfte wieder früher in die Mitte komme, aber auf Linksaußen hat es ja ganz gut geklappt,“ sah der Ex-Mimmenhausener auch bei sich selbst Licht und Schatten. Wie auch in der hektischen Schlussphase („Chaotisch waren vor allem die Abschlüsse auf beiden Seiten!“), „als ich schon die erste Großchance hätte nützen müssen. Aber dann hat es ja noch zweimal geklappt“.


    Der Erfolg der HSG Konstanz ist umso höher zu bewerten, da etliche Akteure krank oder angeschlagen ins Spiel gegangen waren (der Ex-Pfullendorfer David Twardon musste auf Grund von Knieproblemen komplett passen). So entschuldigte sich Marc Hafner beim „Premiumgespräch“, als der ehemalige Junioren-Europa- und Vize-Weltmeister nach dem Beginn seiner Rede nicht mehr weiterwusste und das Mikrophon mit den Worten „jetzt fehlt mir sogar die Kraft zum Reden“ zurückgab. Doch Hafner wie auch Schatz lobten schon allein die Anwesenheit Oliver Junkers, der derzeit auch nur einmal in der Woche trainieren kann, „der in unser Spiel wieder eine Linie gebracht hat“.


    Selbstvertrauen dürfte dieses 28:26 allemal gegeben haben, wie auch HSG-Präsident Otto Eblen mutmaßt. „Wir haben zwar etliche gute Möglichkeiten ausgelassen und erneut Siebenmeter verworfen, aber die Mannschaft hat eine super Einstellung an den Tag gelegt und ihr Spiel durchgezogen.“ Sebastian Groh sei von Kirchzell nie in den Griff zu bekommen gewesen, die späte Einwechslung Glatts für Marques rechtfertigte das HSG-Oberhaupt mit einer ebenso einfachen Erklärung, wie schon Andreas Wolff den Sieg der HSG erklärte: „Sein Vertrag läuft aus. Er muss sich jetzt beweisen und zeigen, dass er auch unter Druck Leistung bringen kann.“


    HSG: Glatt, Marques, Wolf; Mittendorf, Groh (6), Eblen (1), Hafner (6/2), Junker (1), Flockerzie, Schoch, Faisst (7), Schatz (6/1), Babik, Bruderhofer (1)


    TV Kirchzell: Wolff, Bolling; Baier (1), Fleischmann (2), Klühspies (2), Stark (1), Kunz (7/2), Fuchs (4), Kaufmann (4), Hess, Hain (3) Mechler (2).


    (Erschienen: 15.01.2012 18:25)"

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