Frauen Nationalmannschaft - WM 2025

  • alter Sack: Lieber 10 Tore gegen Ketsch, als in Rumänien 60 Minuten auf der Bank. Ein Wechsel perse ist nicht immer besser. Außerdem ist die rumänische Liga in der Breite sicherlich nicht besser als die Deutsche. Da du sicherlich auf Schmelzer anspielst, bin ich gespannt, wie sich dieser Verein entwickelt, international sollte Sie schon spielen, denn nur durch Einsätze in der rumänischen Liga wird Sie sich nicht verbessern.


    Für mich ist Stolle bisher ein gutes Beispiel, wirklich nach vorne ging es bei Ihr nach dem Wechsel nicht. Auch bei Behnke konnte ich nach dem Wechsel nach Rostov nichts erkennen. In Budapest spielt Sie mehr, aber auch nicht auffällig, bei der EM erkannte ich ebenfalls keinen "Leistungssprung" es ging eher in die andere Richtung. Über Minveskaja brauchen wir gar nicht mehr reden.


    Wenn wir uns jetzt noch mal auf die Quali schauen, dann spielt aus meiner Sicht M. Zapf in Deutschland im falschen Verein, aber arbeitet so weit ich weiß neben dem Handball als Lehrerin, wirft gegen Ketsch 10 Tore und spielt dann auch noch gut in der Nationalmannschaft. Wiederlegt die These also ziemlich.
    Soll heißen, auch mit Vereinstreue, einem deutschem Verein, einem Job und trotz Ausmusterung durch den Bundestrainer kann man gute Leistungen bringen. Nele Franz hätte sicherlich ähnlich wie Zapf bei mehr Spielanteilen Ihre Leistungen zeigen können. Sie hat es in den wenigen Minuten sehr gut gemacht, Sie hat Blomberg auf Rang drei geführt, ist Topscorerin der Liga, warum sollte Sie jetzt nach Rumänien? Ist mir schleierhaft, dass das zwangsläufig besser wird. Mir wird da auch viel zu wenig auf den "Mensch" eingegangen. Der muss das ganze ja auch verarbeiten. Und nicht jede 21-jährige kann von heute auf morgen in einem wildfremden Land leben, Handball spielen und Leistung bringen. Das Umfeld spielt da auch eine wesentliche Rolle. Trennung von Familie oder Lebenspartner*in können auch ein großer Faktor sein.



    Generell einen Wechsel zu besseren Clubs gut zu heißen finde ich nicht zielführend. Wolf ist ja vor allem auf Berger eingegangen und ob Ihr 1-2 Jahre in Leverkusen vielleicht besser getan hätten? Mit deutlich mehr Spielanteilen? Ich weiß es nicht, in der Nationalmannschaft hatte Sie aber bisher keine Steigerung erzielt. Durch den Ausfall von Ostergaard hat man gesehen, dass Sie mit mehr Spielzeiten auch direkt an Selbstvertrauen gewinnt. Bei Rode hatte der Wechsel zum BVB überhaupt nichts gebracht, daher kann ich die Einwände der Elfenmanagerin nachvollziehen, wobei ich glaube, dass es beim Zschocke anders laufen wird. Der Kader des BVBs ist deutlich reduzierter und da entstehen zwangsläufig mehr Einsatzzeiten.


    Meiner Meinung nach schaut der Bundestrainer ohnehin viel zu häufig auf die Club-Zugehörigkeit und zu wenig auf die eigentliche Leistung. Beispiel Linksaußen. Jahrelang wurden Braun und Großmann eingeladen, beide spielten so gut wie nie in Ihren Vereinen, teilweise wochenlang ohne eine Einsatzminute. Das gleiche war dann auch bei der Nationalmannschaft der Fall. Bei Braun weiß ich bis heute nicht, was Sie überhaupt jemals über einen längeren Zeitraum gespielt hat?
    Stockschläder und Kalmbach wurden hingegen jahrelang konsequent ignoriert und nicht ein einziges Mal auch nur ansatzweise ausgetestet. Jetzt sind Sie auf ein Mal gut genug?! Für mich muss jemand dauerhaft und konstant Leistungen bringen, das sollte immer mehr Wert sein, als ein Bankplatz in egal welcher Liga.
    Wir brauchen Spielerinnen mit regelmäßiger Spielpraxis, Selbstvertrauen und vor allem mit mentaler Stärke (auch aufgrund eines guten Umfelds). Wenn das passt, kommen auch die Leistungen von alleine. Dass man möglichst bei einem Verein macht, der auch international spielt ist klar, aber das geht problemlos in Deutschland und trifft auch auf Zapf und Franz zu.




    Zu Zapf und Franz, bevor jetzt wieder kommt, es war nur Portugal, das galt für alle anderen 14 auch.

  • Eine Spielerin die der Bundestrainer übrigens komplett zu ignorieren scheint ist Aimee v. Perraira und das obwohl sie im Ausland spielt. Sie bekommt in Kopenhagen regelmäßig Ihre Einsätze und wäre vor allem in der Abwehr eine Hilfe. Internationale Erfahrung durfte Sie auch schon reichlich sammeln und in der kommenden Runde spielt Sie in Nizza. Im Hinblick auf 2025 wäre Sie auf jeden Fall eine Option und beim letzten Lehrgang im Bensheim hätte Sie es mehr als verdient gehabt auch mal dabei zu sein. Vielleicht kennt HG Sie ja gar nicht?!

  • nsu-ler


    dein 162 kann ich nur voll unterstützen, manchmal sogar viel zu milde ausgedrückt im gegensatz zu der wirren zusammenfassung aus 161.


    "im lichte der genannten aspekte alle bisherigen artikel und podcasts schlichtweg substanzlos waren" -
    ist doch sowas von arrogant und abgehoben.
    er schreibt selbst soviel von hätte-wäre-könnte.....aber sein resultat dazu ist sowas von weltfremd, weil er natürlich gleich
    allen anderen mit auf den weg gibt : ihr habt ja nur "unwissendes" geschrieben.

  • Ich habe diese Meinung explizit zu hochveranlagten Spielerinnen in jungen Jahren. Es geht mir einzig um die Frage, wo der Hebel für eine stärkere NM liegt, ergo wie fülle ich die Pipeline.
    Von daher ist der Vergleich Franz-Zapf oder Minewskaja hinfällig. Und natürlich ist Rumänien nur eine Metapher für eine starke Liga. Natürlich spielt bei so einer Entscheidung die Frage nach Einsatzzeiten eine Rolle. Da spielt ja letztlich die Kaderstärke eine Rolle. Vereinfacht gesagt, wäre es hilfreicher wenn ein Juwel zu einem Aufsteiger nach Rumänien wechselt in einen 14-16 er Kader als sich in einem deutschen Klub festzulegen auf die nächsten 2 Jahre.
    Zudem habe ich den sozio-kulturellen Aspekt auch oft genug betont.
    Wir debattieren hier über Groener pro und contra. Groener hat direkt das Olympiazentrum in Papendaal mit aufgebaut. Von daher hat er gesehen wie effektiv es ist wenn praktisch jede Spielerin, die was werden will, ins Ausland geht und ihre Ausbildung oer Fernstudium nebenbei vorantreibt. Aus dieser Perspektive kann man doch verstehen, wenn er hier die Qualität der deutschen Liga anspricht. Was Nele Franz mit ihrer Karriere macht (auch hier der Name nur mal als Beispiel) ist natürlich ihre Sache. Es ist aber auch logisch, dass jeder Verein mit so einer Granate, immer argumentieren wird: bei uns ist sie richtig. Da hat sie Spielanteile und bei unserem tollen Trainer wird sie auch behutsam aufgebaut.
    Geht ja auch um die Persönlichkeitsentwicklung/Lebenserfahrung. Eine 20jährige Holländerin die erst mal in die 2. französische Liga geht, bekommt doch einen ganz anderen Entwicklungsschub als das Nesthäkchen, welche in ihrem ostwestfälischen Verein über Jahre aufgebaut und gehätschelt wird.

  • Na ja wir beziehen uns ja beide auf HG und der vertritt ja ja schon die Meinung, dass Spielerinnen ins Ausland sollen (unabhängig vom Alter). Das sehe ich eben nur bedingt so, bzw. weiß ich nicht ob jedem dieser Rat so gut tut. Für solche Ratschläge sollte man einen menschen auch privat richtig gut kennen. Ich würde mir sowas nicht mal zutrauen bei meinen Enkelkindern und die kenne ich vermutlich besser als der Bundestrainer den Großteil seiner Spielerinnen.


    Und Minveskaja passt für mich sehr gut im Vergleich zu Franz. Ich weiß nicht mehr wie lange es her ist, aber Sie ging damals vom THC nach Metzingen und hat dort die komplette Liga kaputt geschossen. In meiner Erinnerung drehte sich damals alles in Metzingen um Minveskaja, Sie war das Gesicht der Mannschaft. Für mich war Sie damals der neue Star für die Nationalmannschaft. Dann kam Ihr Wechsel nach Leipzig, für Sie damals sportlich vielleicht ein gedachter Schritt nach vorne und der war nicht mal ins Ausland. Seit dem habe ich Sie eigentlich kaum mehr auf dem Niveau der Metzinger-Zeit spielen sehen, wobei ich es auch nicht so extrem verfolge. Allerdings habe ich regelmäßig CL geschaut und weder in Brest noch in Valcea ist Sie wirklich ein Faktor (gewesen).
    Vermutlich hat Sie tolle Trainingsbedingungen, ein gutes Einkommen ohne Nebentätigkeit, was Ihr ermöglicht sich voll und ganz auf den Handball zu konzentrieren, nur hat das am Ende der Nationalmannschaft auch nichts gebracht (was es Ihr gebracht hat, darf Sie selbst beurteilen, aber wir gehen ja vom Effekt auf den DHB aus). Und wenn man dieses Beispiel sieht und das auf Nele Franz bezieht, sollte das eben einfach mitberücksichtigt werden.
    Klar jeder ist anders, jeder geht mit solchen Veränderungen anders um. Aber aktuell entwickelt sich Nele Franz doch gigantisch in Blomberg, ein Wechsel in der aktuellen Phase macht doch 0,0 Sinn und das sollten Ihr alle sagen: Berater, Trainer, Bundestrainer, Familie etc. Letztes Jahr war Sie großteils auf Linksaußen, jetzt führt Sie die Mannschaft und die Torschützenliste an und hat nun auch direkt den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft. Ich finde Sie soll sich erst mal in diesem Umfeld weiterentwickeln. Wenn man zum Ende Ihres Vertrages 2023 merkt, dass die Entwicklung stagniert, oder Sie vielleicht "größer" geworden ist, als die Rahmenbedingungen in Blomberg, kann man über einen Wechsel nachdenken. Aber doch bitte nicht heute und schon gar nicht über Rumänien und den zukünftigen Club von M. Schmelzer. Das mit der aktuellen Situation in Blomberg zu Vergleichen ist wie Wasser mit Wein. Aktuell ist doch alles perfekt für Sie, vergleich mit Minveskaja damals in Metzingen!

  • NSUler schreibt:

    Zitat

    Mir wird da auch viel zu wenig auf den "Mensch" eingegangen. Der muss das ganze ja auch verarbeiten. Und nicht jede 21-jährige kann von heute auf morgen in einem wildfremden Land leben, Handball spielen und Leistung bringen. Das Umfeld spielt da auch eine wesentliche Rolle. Trennung von Familie oder Lebenspartner*in können auch ein großer Faktor sein.


    Hm, hab so meine Zweifel, ob so eine Anmerkung hier auch stehen würde, wenn es um einen (imaginären) Wechsel einer jungen ausländischen Spielerin nach Deutschland gehen würde ;)


    Übrigens kannst Du unbesorgt sein, eine 'Massenwanderung' von deutschen Talenten nach z.B. Rumänien (nehme das Beispiel, weil ich das Land am meisten beobachte) steht mit Sicherheit nicht an - schon weil die Rumänen daran gar nicht interessiert sind...


    Da gibt es breite Diskussionen, warum man eigentlich überhaupt Leistungssport macht unter Einbezug von ausländischen Spielerinnen - klar, ein Grund für die Diskussionen ist, weil die öffentliche Hand Hauptfinanzier ist. Sowas muss legitimiert werden...


    IIn Rumänien gibts so verbreitete Argumentationen, wie die, wir machen andere Länder stark und 'füttern' deren Spieler durch (und werden dann als Dank regelmäßig durch EHF und SRs verarscht ;) siehe zuletzt Olympiaquali - ich geb jetzt nur Denkmuster wieder) - wenn man jetzt auch noch anfangen würde, ausländische Nachwuchsspielerinnen hoch zu dotieren (Leben im Ausland ist halt nicht billig) und auszubilden...(Ukraine und so wäre denkbar und passiert, aber Skandinavien und Deutschland... - okay, Einzelfälle wären sicher denkbar und würden mit Stolz aufgenommen werden)


    Braila kann einen Schwung altgedienter Brasiliannerinnen verpflichten, weil, die Weltmeisterinnen waren, Titel geholt haben usw - wenn die alle 22jährig wären undn 'frisch' aus der brasilianischen Liga kämen, dann wäre das kaum vermittelbar...Die Verpflichtung ausländischer Spielerinnen ist ein Mittel, ein gehobenes Niveau im Vereinshandball herzustellen, die es einheimischen Spielerinnen ermöglicht, 'zu lernen'...(und natürlich auch ein gewisser Stolz darauf, an die Donaumündung nahe der Grenze zu Moldawien so vielfach ausgezeichnete und mit Meriten versehen Spielerinnen holen zu können, die vergangenen Erfolge werden auch immer sämtlich aufgeführt - im Männerhandball oder Fussball wären solche Verpflichtungen natürlich aus finanziellen Gründen undenkbar)


    Da wird viel mehr in Kategorien der nationalstaatlichen Förderung des Handballsportes argumentiert als in Deutschland (selbst bei CSM, wo nächstes Jahr kaum noch eine Rumänin spielen wird - Thema führe ich mal in einem passenderen Thread aus). Und klar, vor 20 Jahren war Rumänien ein großes Handballexportland - heute braucht keine Spielerin mehr das Land zu verlassen. und sogar Welthandballerinnen wie Neagu kann man eine passende Umgebung bieten. Das ist nur durch die Verpflichtung ausländischer Spielerinnen möglich...


    Also, keine Panik....NSUler

    8 Mal editiert, zuletzt von Karl ()

  • nsu-ler


    dein statement zu n. franz stimmt zu 100%- und dies ht mit n.franz nichts zu tun, sodnern trifft auf etliche junge spielerinnen zu.
    solche sätze wie:
    "eine 20 jährige holländerin die erstmal in die 2. französische liga geht, bekommt doch einen ganz anderen entwicklungsschub als das nesthäkchen,
    welche in ihrem ostwestfälischen verein über jahre aufgebaut und gehätschelt wird"
    ist doch nonsens hoch drei und kann doch durch gar nichts belegt werden. wer sowas von sich gibt, hat für mich schlichtweg keine
    ahnung von den gegebenheiten im heranwachsenden altersbereich.
    wieviel schub mehr sollte denn zb. n. franz noch bekomen als i.a. ?
    und ihre beiden letzten trainer -fuhr-birkner- sind nun für vieles bekannt- sich nicht fürs verhätscheln.
    einfach nur weltfremd solche äusserungen.


    es wird immer von der einzelperson abhängen, wie sie mit neuen umständen klarkommt, wie ihre eigenen vorstellungen sind etc.
    ich hab zb. noch niemals von einer zb. 18jährigen juniorennationalspielerin gehört, dass ihr ziel ist, kurzfristig ins ausland zu wechseln,
    auch nicht das wort "rumänien" dabei vernommen. im gegenteil- in interviews wird doch zu 90% erstmal die eigene weiterbildung im sport
    und berufsbereich dort vor ort wo sie jetzt sind in den focus gestellt.


    ob n. franz nicht sogar mal vor ihrem ende der vertragslaufzeit richtung "top-verein" verlässt, wissen wir alle nicht.
    aber zb. als vergleich die 2. französische liga vorzuschlagen- sorry, sowas ist nonsens, obs nun eine holländerin ist oder
    eine andere nation von spielerin. wenn sie es will- gut-aber es wäre doch die absolute ausnahme.
    mir fällt auch grad keine internationale top-spielerin ein, die den weg dann so gegangen ist- vlt. weiss der user a.s. da ja mehr.

  • Zitat

    Und nicht jede 21-jährige kann von heute auf morgen in einem wildfremden Land leben


    Allein die Verwendung des Begriffes "wildfremdes Land" zeigt, dass du in der Beziehung eben eine konservative Haltung hast. Ich führe diesen Aspekt auch aus eigener Erfahrung an. Mit 19 ging ich für ein Jahr in ein asiatisches Land in Zeiten ohne Internet und der Anruf bei Mama hätte 4 Mark die Minute gekostet. War das wichtigste Jahr in meinem Leben. Danach hatte ich sowas wie einen Plan.
    Was kann einer junge Spielerin passieren, die heute in einer transylvanischen Kleinstadt den Schritt geht? Im schlimmsten Fall geht der Klub pleite, so what. Bei Eckerle ging es auch weiter und es ist nicht bekannt, dass sie weinend auf der Polizeiwache um ein Rückflugticket betteln musste.


    Unabhängig davon wirft der Artikel in der SZ Licht auf einen Widerstand mit dem Henk Groener lebt und leben wird, die Aversion der Heimklubtrainer. Von "einer Spielerin einen Wechsel zu raten" bis zu "der wird dich nie in einem Turnier aufstellen, wenn Du nicht wenigstens EL spielst" ist die Realität/Gerüchteküche nicht sehr weit.


    Was soll das Beispiel Minewskaja? Die war bei ihrem Wechsel nach Brest 26/27. Wie oft soll ich noch schreiben, dass dies nicht mehr das relevante Förderalter ist? Die Frage, welches Wettkampfniveau für Hochtalentierte richtig ist, und vor allem die Dosis, stellt sich im Handball wie in praktisch jeder Mannschaftssportart in der C-Jugend. Bis 24 ist der wesentliche Käse gegessen. Ausnahmen bilden im Handball allein die Torhüter.


    und was soll der Sermon mit Alicia Stolle. Germanicus hat wiederholt auf die Gründe bei Stolle hingewiesen. Muss man das noch wiederholen? du bist wie ich Vielleser und Vielschreiber, sollte also Germancius' Einwürfe vermutlich gelesen haben.

  • das ist natürlich auch ein vergleich....
    heute damit vergleichen, was man selbst als "mann" vor geschätzt 40 jahren gemacht hat, wo man sicherlich auch noch wusste,
    dass man nur 1 jahr bleibt.


    das befähigt natürlich, anderen zu unterstellen, sie seien konservativ.


    und davon dass eine spielerin mal schlechtes erlebte und trotzdem ihren guten sportlichen weg gefunden hat, darauf zu schliessen,
    dass bei anderen es genauso positiv laufen muss....jo


    und auffallend ist schon, wenn ein trainer meint die weisheit mit löffeln gefressen zu haben- und deswegen 16-18 bundesligatrainer,
    die ja auch eine lizenz besitzen müssen und dementsprechend geschult sind, alle keine ahnung von der speziellen sache
    haben sollen bzw. gleich eine "aversion" vorhanden sein soll.
    schon mal darüber nachgedacht, dass der eine (b) trainer eine
    meinung vertritt, die nicht mehr relevant ist oder sich auch schlichtweg
    nur nach einzelfall entscheiden lässt ?
    dafür dann den ligatrainern unterstellen "der wird dich nie in einem turnier aufstellen...." gesagt zu haben.......

  • Karl: Tatsächlich denke ich bei Wechseln von sehr jungen ausländischen Spielerinnen oft genauso, wie umgekehrt. Auch bei uns gibt es genug junge Spielerinnen zwischen 18-20, die aus dem Ausland kommen, vermutlich durch Geld der Eltern sich über Wasser halten und dann 60min jedes Wochenende die Bankdrücken und gleichzeitig quer durch die Republik fahren. Vor allem frage ich mich da immer, hätte es nicht auch einfach Spielerin aus der eignen Jugend getan, wäre die nicht sogar günstiger?! Ich denke, das ist vor allem das Werk der Berater, aber mag das Thema hier nicht erneut anfangen. Und ich mache mir auch keine Sorgen, dass jetzt viele Spielerinnen nach Rumänien gehen.


    alter Sack: Also wenn ein Bundestrainer mir etwas rät, dann würde ich als Nationalspielerin da schon gewaltig drüber nachdenken, vor allem wenn ich vielleicht erst 20 bin und die Nummer 15-20 im Kader. Daher meinte ich ja, kann ein Rat auch sehr viel auslösen.


    Zu Minevskaja: Sie ist mit 26/27 nach Brest, bin ich bei dir, ich hatte aber vorher geschildert, dass Sie wie Franz eine vergleichbare Situation in Metzingen hatte und zum damaligen Top-Club Leipzig ging. Wobei ja Metzingen damals auch dritter war. Damals war Sie noch deutlich jünger, denke so 21, also insgesamt sehr passend zu Franz, nur eben nicht Ausland. Allerdings ist Sie seitdem eben bei großen Clubs eben eher der Mitläufer, als der Leader, daher vielleicht auch der fehlende Effekt für den DHB und das wünsche ich mir für Nele Franz oder vergleichbare Spielerinnen eben nicht, wenn Sie gerade solche Entwicklungsschritte machen. Nicht mehr und nicht weniger.


    zu Stolle: Das Fachwissen von Germanicus möchte ich keinesfalls anzweifeln, mir ist Ihre Fußverletzúng bekannt und auch die Corona-Erkrankung. Allerdings liegt das beides schon eine Weile zurück und beim DHB konnte Sie ja auch von außen betrachtet bedenkenlos spielen Abwehr und Angriff. Dass Sie in Budapest nur in der Abwehr spielt, würde ich bei einer Schulterverletzung auch noch verstehen, aber der Fuß macht Probleme sowohl vorne als auch hinten. Zudem habe ich auch eigene "Quellen" und Sie scheint eben vor allem mentale Herausforderungen zu haben und auch nicht wirklich zufrieden zu sein. Kann mir auch nicht vorstellen, dass der Trainer von FTC so wirklich zufrieden ist. Das ist für mich auch alles vollkommen normal und passiert in jeder Sportlerkarriere, darum geht es mir eigentlich auch gar nicht. Sondern die Kernaussage war, der Effekt für den DHB und den sehe ich aktuell durch den Wechsel nicht.


    All das bringt mich zurück zu meiner Ursprünglichen Aussage: 1. Die Spielerinnen müssen viel Spielpraxis haben (natürlich auf entsprechendem Niveau) 2. Die Spielerinnen müssen sich wohlfühlen, um Leistungen/Selbstvertrauen bringen/aufbauen zu können 3. Die Spielerinnen müssen im Training gefördert werden - Wenn all diese Dinge vorhanden sind, dann wird die Entwicklung voran schreiten und das absolut unabhängig davon ob in Deutschland oder im Ausland.
    HG argumentiert ja oft, die Trainingsbedingungen sind in Deutschland schlechter (ob das so stimmt weiß ich nicht wirklich aber okay), die Trainingsbedingungen alleine helfen aber nichts, wenn Punkt 1 und 2 nicht stimmen.
    Ich denke genau auf diesen Punkt wollte Renate Wolf beim Thema Groener und Berger hinaus. Sie ist in der Bundesliga direkt eingeschlagen, wurde zurecht nominiert als ganz junge Spielerin. Jetzt hat Sie drei große Turniere gespielt, Leistung hat aber klar stagniert. Ich denke bei weitem nicht, dass Sie an Ihrem Leistungszenit angekommen ist, aber vermutlich haben Ihr die wenigen Einsatzzeiten in Bietigheim nicht geholfen und für die Zufriedenheit und das Selbstvertrauen hat es vermutlich auch nicht positiv beigetragen. Besonders da Sie ja noch so extrem jung war/ist. Ich habe es ja schon mehrfach betont, kaum hat Sie jetzt in der Rückrunde mehr gespielt, hat man schon als Zuschauer gemerkt, wie Sie auf dem Platz auf ein Mal eine ganz andere Ausstrahlung hatte. Ich glaube nicht mehr und nicht weniger hat Renate Wolf gesehen und ich schätze Sie schon so ein, dass Sie ein Mensch, dem es wirklich ein Anliegen ist, dass junge Spielerinnen sich entwickeln, auch wenn das manchmal heißt, dass dieser Mensch wechselt.


    Es hat ja auch niemand erwartet, dass Sie es mit 20 Jahren schon mit Angela Malestein aufnehmen kann, daher vielleicht 2 Jahre mehr in Leverkusen absolute Leistungsträgerin, mit vielen Einsatzzeiten, viel Selbstvertrauen und vor allem deutlich mehr Erfahrungen, dann wechseln.
    Für mich wirkt es bei den ganzen jungen eben manchmal, als kommen die Schritte zu schnell nacheinander, aber ist ja auch nur meine bescheidene Meinung und darf jeder anders sehen.
    Bei Berger glaube ich immer noch fest daran, dass Sie absolute Weltklasse erreichen kann, vielleicht ja in Dortmund unter Andre Fuhr, mit jungen kann der ja wirklich richtig gut.

  • Und vielleicht noch eine Ergänzung zu HG, Ligatrainer sowie der Diskussion Franz und Thomaier. Wären die Corona-Fälle nicht gewesen, wäre Thomaier gar nicht dabei gewesen, Franz schon. Dass dann eine Renate Wolf Ihn in Frage stellt kann ich verstehen. Erst ist die Spielerin nicht gut genug für die Quali und dann spielt Sie direkt von Beginn an?!

  • Viele Aussagen zu Nele Franz und Mareike Thomaier sind richtig. Aber soll man nicht erst einmal abwarten, ob beide ihre Leistungen im 2. Bundesligajahr bestätigen können? Viele Spielerinnen konnten es jedenfalls nicht, jüngstes Beispiel für mich Annika Lott ( hat nichts mit ihrer Verletzung zu tun).
    Wenn eine Nele Franz weiterhin nur im Angriff und nicht in der Deckung spielt, ist sie quasi nur im ```Doppelpack`` zu sehen. Und in der Natio braucht man nicht drei gleiche Spielertypen auf Mitte.( Grijseels, Thomaier und Franz).

  • Zitat

    Bei Berger glaube ich immer noch fest daran, dass Sie absolute Weltklasse erreichen kann, vielleicht ja in Dortmund unter Andre Fuhr, mit jungen kann der ja wirklich richtig gut.

    Das kann ich ihr nur wünschen. Hoffentlich hat er seine Umgangsart mit jungen Spielerinnen geändert. Mir fällt nur auf, dass Andre Fuhr bei einem 15 Tore Vorsprung seiner Mannschaft immer noch seine Stamm-Sieben spielen lässt und darunter ist selten eine junge deutsche Spielerin. Als Juniorinnentrainer des DHBs wundert es mich schon, dass alle Talente (außer Bleckmann) den Verein verlassen haben vor dieser Saison. Für die nächste Saison habe ich schon Bauchschmerzen, was den Kader anbetrifft.

  • na ja-
    es ist ja auch nciht richtig, dass n.franz keine abwehr spielt, zumindest in blomberg.
    und wieviel wird sicher bei ihrer kraftraubenden spielweise auch davon abhängen, wie der trainer die einsätze dosiert.


    ich sehe das genauso mit dem entwickeln- erstmal sehen, ob einem ganz guten und dem jetzigen herausragenden jahr nächstes jahr zumindest eine bestätigung der leistung stattfindet, woran ich keine zweifel habe.
    aber es fallen halt junge spieler-innen auch mal in ein leistungsloch, dafür sollte dann der trainer helfend eingreifen.
    aber man sollte grad in jungen jahren auch nicht vergessen, dass grad das "heimische" die notwendige stärke bei rückschlägen sicherlich eher gibt , als wenn man dies irgendwo anonym in der fremde machen muss.
    weiterhin besteht bisher auch kein grund, dass die noch sehr junge n.franz sich nicht auch noch in der abwehr entwickeln kann und soll-
    warum soll man denn von den jungen spieler-innen erwarten, dass sie mit 20-21-22 schon alles können, das wäre doch eine wirklich absolute
    ausnahme.


    seien wir froh, dass wir talente wie franz und co haben, die uss ich nicht jetzt schon im ausland sehen, die muss ich auch nicht 45 minuten im spiel der nati schonsehen, mir ist lieber, dass sie vernünftig sportlich aufgebaut, möglichst zur absicherung auch ihren beruf schon gefunden haben, selbst dann ist immer noch genug zeit, die ganze welt zu erkunden,auch sportlich.

  • das zählt für alle jüngeren-
    deswegen darf man sie aber bei nicht so guter leistung trotzdem auch mal kritisieren,
    das werden und sollen die trainer doch auch machen, aufzeigen wo die fehler noch sind bringt sicher mehr,
    als bei fehlern einfach nur auf die bank setzen.

  • Degenhardt scheint aktuell den Vorzug vor Reimer zu haben, kann ich nachvollziehen. Verstehe nicht, wieso am Kreis wieder nur zwei mitgenommen werden. Mühlner hätte es sicherlich erneut verdient gehabt, nach dem Sie gegen Portugal zwei Mal Zuschauerin war. Außerdem Ossenkopp jetzt auf Reserve, finde ich gut. Rest ist keine Überraschung.



    https://www.dhb.de/de/redaktio…--teambuilding-und-mehr-/

  • Zitat

    Degenhardt scheint aktuell den Vorzug vor Reimer zu haben

    Die eine hat 10 Minuten gespielt, die Andere gar nicht. Grundsätzlich konnte HG nicht wirklich neue Erkenntnisse gewinnen. Julia Maidhof und Maren Waigel spielten überhaupt keine Rolle.
    ...und Maxi Mühlner muss glaube ich erst einmal bei ihrem Verein um Einsatzzeiten kämpfen ...

  • Schwierig , schwierig... Bei den meisten Trainern geht es oft nach Sympathie / Antipathie... weniger nach Leistung , dass fängt teilweise schon in dem Jugendbereichen an. Dann entwickeln sich die Spielerinnen unterschiedlich bzw. haben selbst andere Vorstellungen. Manchmal kann ein Wechsel ins Ausland richtig sein , manchmal aber auch nicht. Man sammelt auf jeden Fall Erfahrung , positive und negative. Aber das sollten immer die Spielerinnen selbst entscheiden. Dann sollte man auch allen Spielerinnen Einsatzzeiten gewähren , sei es noch so schwierig , wegen Fehler usw. Die Spielerinnen können sich aber nur weiterentwickeln , wenn sie spielen. Man sollte dann doch auch aus Niederlagen lernen , um es dann besser zu machen. Wenn dann aber eine Verletzung dazwischen kommt wird alles wieder über den Haufen geworfen...auch bei der Spielerin selbst und das man stagniert und sich nicht weiterentwickelt gehört in meinen Augen auch dazu , dass ist nichts ungewöhnliches.
    Es ist also immer schwierig für den Trainer , der aber in erster Linie am Erfolg gemessen wird... und den man dann auch als erstes Opfert...

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