Beiträge von capitano19

    Bayer Leverkusen ist, bei allem Respekt für die Spielerinnen, da angekommen, wo man sportlich hingehört, nämlich eine Liga tiefer als in der aktuellen Saison. Die ganze Nummer nun in Zwickau war absolut erbärmlich und dem Handball unwürdig. Leider ein Sinnbild für den Status des Frauenhandballs in Deutschland. Es ist jämmerlich und wenn man siehe, wie chancenlos die A-Jugend in Dortmund gegen Leipzig gewesen ist, muss man die Entscheidung umso mehr hinterfragen. Eine Farce.

    Capitano, wo lebst Du? Die Halle in Blomberg ist (nahezu) immer voll! Du nimmst mit einem Endspiel nicht einen Euro mehr ein als bei anderen Heimspielen.

    Du bist sehr gut in der Theorie und kennst Dich ja einegtlich auch in der Praxis des deutschen Frauenhandballs aus. Deshalb wundert es mich, dass Du solche idealistischen Gedanken äußerst, die mit der Realität der Liga leider nicht das Geringste zu tun haben.

    Alleine durch die Tatsache, dass dieses Spiel morgen an einem Wochenende stattfindet, sorgt für mehr Umsatz als ein Spiel unter der Woche. Die Leute bleiben länger, sie konsumieren mehr und die Auslastung in der Saison liegt ja nicht bei 100 Prozent (die Gründe sind mal zweitrangig). Morgen tut sie das aber, es ist also eine zusätzliche und höhere Einnahme als sonst. Bei einem Spiel um den dritten Platz wären auch generell weniger Leute gekommen, ergo weniger Einnahmen. Wie viel das ist, das kann sich ja jeder selbst ausrechnen.

    Es kann aber auch nicht sein, dass es Zwickaus Problem sein soll. Wann die Leverkusener A-Jugend spielt, sollte für die keine Rolle spielen. Erstmal muss man schauen, dass man in der Liga bleibt, da kann man keine Rücksicht nehmen und nett sein. Wir sind im Leistungssport.

    Wenn Du einen Tag vorher losfährst, dann läuft das auch, selbst mit Vollsperrung. Ich höre im deutschen Frauenhandball oft, was nicht geht. Selten höre ich, dass man diese und jene Idee hat, um Dinge anzugehen. Immer geht hier was nicht und da was nicht. Es gibt Ausreden und Erklärungen. Wer erfolgreich sein will, der sollte in Lösungen denken. Wie gesagt, das Ende der Anreise am Spieltag selbst ist jetzt bekannt.

    Ich verstehe den Zusammenhang zum BVB nicht, aber gut. Du sprichst von Realismus. Wenn ich doch aber realistisch bin, dann kann ich doch als HSG Blomberg-Lippe nicht vorab einen Einzug ins Finale mit dann voller Halle einplanen. Mit einem Endspiel nimmt man deutlich mehr Geld ein als mit einem Spiel um den dritten Platz. Das Argument empfinde ich daher als schlecht. Es geht mir aber viel mehr um die Einstellung. Ich zeige so auch, dass ich nicht an einen Sieg glaube. Das zieht sich in vielen Dingen übrigens durch den ganzen Frauenhandball. So werden wir in Deutschland nur schwer erfolgreich.

    Wenn ich mit so einer Einstellung an die Sache rangehe, dann kann ich es auch direkt lassen. Was ist das denn bitte? Sorry, aber jedes Spiel muss erst gespielt werden. Ludwigsburg hat in dieser Saison mehr Spiele in der Liga verloren als in den drei Jahren davor zusammen. Aber hey, klar, da gibt es nichts zu holen... Tut mir leid, aber wenn die Verantwortlichen der Vereine so denken, dann haben sie den falschen Job. Das ist die Denkweise von Verlierern.

    Wer sagt denn, dass das keine Option für Blomberg war? Vielleicht haben sich die Spielerinnen dazu entschieden/es sich gewünscht, erst am Spieltag anzureisen. Wie bei jedem anderen Bundesligaspiel auch. Einfach um Gewohnheiten beibehalten zu können, um Rituale durchzuführen und sich auf dieses Spiel wie auf jedes andere vorbereiten zu können?

    Natürlich verstehe ich auch alle genannten Punkte und würde eine Anreise am Tag früher auch also produktiver einschätzen. Mit dem Stau und der verspäteten Ankunft natürlich nochmal etwas ärgerlicher.

    Ob es eine Option war, spielt doch keine Rolle. Sie sind am Spieltag angereist und das Ergebnis ist bekannt. Das Spiel musste um eine satte Stunde verschoben werden und man hat eine dicke Klatsche kassiert. Mir sind da Fakten lieber als Spekulationen. Abgesehen davon ist das auch einfach der falsche Ansatz, wenn man auf höchster Ebene professionell sein will.

    Es steht natürlich jedem Verein frei, wie und wann er zu Spielen anreist. Es zeigt aber auf, wo der Frauenhandball in Deutschland im Jahr 2025 steht. Man kann in Hotels übrigens auch etwas länger bleiben als 12 Uhr oder sogar 14 Uhr, wenn man das denn so bucht. Wenn aber das wichtigste oder sagen wir größte Spiel der Vereinshistorie ansteht, dann sollte man das durch ein ausverkauftes Playoff-Finalheimspiel zusätzlich eingenommen Geld einfach nutzen und die vielleicht 2.500 Euro entsprechend investieren. Das haben die Spielerinnen sich verdient und über die Saison erarbeitet.

    Weil man vermutlich auch Fan ist. Ich persönlich habe einen heidenrespekt vor der Leistung von objektiven Kommentatoren. Ich könnte definitiv bei keinem Spiel objektiv sein, weil ich immer mehr Sympathie für eine der beiden Mannschaften habe. Und das ich ein Flensburg-Spiel kommentiere, würde niemand (vermutlich nichtmal ein Flensburg-Fan) hören wollen!

    Ich bin ganz problemlos objektiv, Hauptsache Flensburg verliert. :P :lol:

    Naja, inwiefern wird denn in ARD und ZDF, die Liga-Rechte besitzen, in der Form berichtet, dass man von einer adäquaten Nutzung dieser sprechen kann? ProSieben/Sat.1 haben damals bei #ranNFL einen sehr guten Job gemacht, was die Etablierung des American Football in Deutschland angeht. Am Ende steht und fällt es mit dem Erfolg der Nationalmannschaften. Anders geht es nicht. Wenn die nichts reißen, bringt auch die beste Berichterstattung nichts.

    Bist du sicher, dass bei den großen Handball-Turnieren bei Pro 7 die Auszeiten gezeigt werden?

    Ich garantiere für nichts. Ich glaube aber, dass sie sich beim Sender bestens auf das Turnier vorbereiten werden.


    Power Breaks unterliegen übrigens gewissen Regeln. Die dauern auch immer exakt gleich lang und müssen zu bestimmten Zeiten innerhalb eines Drittels abgehalten werden.

    Einfach das System der Playoffs auf Hin- und Rückspiel ändern, das erleichtert die Planbarkeit für alle und das besser platzierte Team hat im Rückspiel Heimrecht. Man spart Spiele und löst so Probleme bei der kurzfristigen Planung für alle Beteiligten (Vereine, Spielerinnen und Fans).

    Hier ist die nächste Ausgabe:


    Kreis Ab – Episode 415


    Zu Gast in der aktuellen Ausgabe:

    • Jürgen Frey (Stuttgarter Nachrichten/Stuttgarter Zeitung)
    • Jonas Späth (freier Journalist)
    • Markus Scherbaum (JANO FIlder)

    Themen (u.a.):

    • Stuttgart wieder mittendrin in der Verlosung
    • Bietigheim darf sich keine Patzer mehr erlauben (ab 9:56)
    • Göppingen lässt sich von den Füchsen rasieren (ab 17:37)
    • Hamburg ist eine fast deutsche Angelegenheit (ab 21:07)
    • Dortmund geht gegen Blomberg die Luft auf (ab 23:37)
    • Ludwigsburg wird seiner Rolle doch gerecht (ab 30:46)
    • Leverkusen steht vor historischem Abstieg (ab 37:19)
    • Markus Scherbaum im Gespräch (ab 44:22)

    Gut, dass man mit dem Trainer verlängert hat :D

    Diese Verlängerung wurde ja nicht angetütet, als es bekanntgegeben wurde.


    Zu Bleckmann: Leider nicht positiv. In den ersten Wochen der Saison hat sie sensatonell gespielt, seit der Europameisterschaft befindet sie sich in einem Loch. Das kann viele Gründe haben. Aber sie ist weit weg von ihrer Bestform, das muss man eingestehen.

    Wo steckt eigentlich Capitano ?


    Könnte dieses Jahr wieder Platz 4 geben 😉

    Der war unterwegs. ;)


    Ja, könnte es. Nimmt man die Hauptrunde mit rein, dann kann man wieder ganz anders bewerten. Klar ist aber, dass schon das Spiel in Metzingen sowie das in Blomnerg nicht gut war, vom Spiel gestern brauchen wir gar nicht erst reden. Das war teilweise erschreckend. Mir soll auch niemand mit den Verletzten kommen. Man hat quasi mit dem gleichen Kader (Ausnahme im Tor) in der Vorwoche mit sieben Toren gewonnen. Da war der BVB ab dem Moment deutlich stärker, als Campos auf der Mitte und Abbingh auf halb gespielt haben. In den beiden folgenden Spielen gab es diese Kombination nicht von Anfang an, sondern erst als es zu spät war. An Woltering lag es auch nicht, die hat in der ersten Hälfte eine sehr ordentliche Quote gehabt. Aber der Angriff war wirklich horrend und ohne Ideen. Es fehlt derzeit an vielen Dingen.