Beiträge von SLN!

    Hallo
    allein die Diagnose bestimmt die Nachbehandlung. "Die" Ärzte wollen mir ihren Patienten ein sicheres Ergebnis erzielen.
    Durch die Hintertüre sein eigenes Behandlungsschema durch zu ziehen, ist ein unkalkulierbarer Weg. Oft liegt in der OP nur 50% des OP-Erfolgs und die restlichen 50% in der Nachbehandlung. Will heissen, dass die Nachbehandlung einen wichtigen Teil des Gesamtkonzepts darstellt.
    Im Internet bekommst Du vielleicht die Antworten welche du hören willst, aber nicht zwingend auch die richtigen.
    Wenn du zu deinen Ärzten so viel Vertrauen hast sich "unter ihr Messer" zu legen, dann solltest du auch in ihr Nachbehandlungsschema das gleiche Vertrauen haben.
    Manche erfolgsversprechenden Operationstechniken werden Patienten mit schlechter Compliance gar nicht erst angeboten.
    Würde zu einem offenen Miteinander mit deinem Operateur raten. Stell dort deine brennenden Fragen.
    Gute Besserung SLN

    Hallo Topha
    darf ich aus deinen Antworten schliessen, dass du ein Entscheidungsträger hinsichtlich der TV- Präsenz von Sportarten im Öffentlich-Rechtlichen bist oder zumindest nahe dran? (nur rhetorische Frage)
    Die Präsenz vieler Sportarten ist schon richtig. Doch zumeist sind das für sich abgeschlossen Einzelevents. Auch hier nur jedes Stück für sich. Eine Spannung über eine ganze Saison hinweg wird bei keiner anderen Sportart -ausser beim Fussball- kreiert. Früher einmal auch beim Skifahren (als ich noch mehr Zeit zum Gucken hatte)
    Aber genau das hätte der Handball notwendig, um den "Handball-Neuankömmling" abzuholen.
    Von Seiten "des Handballs" wird ja versucht TV- Magazine zu produzieren.


    http://www.sport1.de/handball/dkb-handball-bundesliga (einzelne Spiele und Hintergrundinfovideos)
    DKB Handball Bundesliga - Home (hat nur einzelne Videos)
    http://sportdeutschland.tv/han…f-magazin-vom-13-spieltag (Frauen)
    meinhandball.tv (Jugend)
    ...


    Diese gehen in die richtige Richtung, richtig sich aber an Handballversierte und hätten mehr Medientechnik verdient. Ich schaue mir gerne einzelne Handball Spiele auf Sport1 an.
    Persönlich würde ich mir von der HBL aber auch ein Ligaformat über Zusammenfassungen alle Spiele des Spieltages wünschen. Das würde ich mir auch im Netz ansehen. Es könnte dort wachsen und dann auch vom Free-TV übernommen werden. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit einem gut gemachten Format (leider halt nicht wie das hbf-Format -trotzdem meine Respekt) mehr Neuankömmlinge abholt. Die amerikanischen Ligen zeigen auf wie so etwas aussehen könnte (mir ist klar, dass man grundsätzlich die HBL und NFL oder NBA nicht vergleichen kann). Die Vereine der DKB-HBL sollten sich nun neben der Nationalmannschaft medial als zweites Handball Zugpferd aufstellen.

    Dass man ein "halbe Sportschau" am Samstag bekommt wäre schön. Doch auch als Träumer stufe ich das nicht als realistisch ein.
    Ein Format am Sonntag später Nachmittag hingegen schon. Hier könnte man die Spiele vom Mittwoch, Samstag und Sonntag einsammeln und kompakt an den Zuschauer bringen.
    Die vorhandene Infrastruktur, mit guten Kameras für sie HBL Vereine, müsste gefördert und das abgeliefertes Material von Profis aufgearbeitet und in ein ansehnliches Format gepackt werden. Die Dramaturgie der Liga und der einzelnen Spiele müsste jedoch durch Medienprofis herausgearbeitet werden.

    Vom EM-Titel profitieren? Die WM 2007 ist eine Mahnung - damals den Hype nicht genutzt (Vom EM-Titel profitieren? Die WM 2007 ist eine Mahnung - damals den Hype nicht genutzt)
    Schachzug um WM-Rechte 2017: ARD will Handball Free-TV-Übertragung politisch erzwingen (Schachzug um WM-Rechte 2017: ARD will Handball Free-TV-躡ertragung politisch erzwingen)


    Die Nationalmannschaft hat nun mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Wenn die Badboys weiter spannende Spiele abliefern, könnte dies auch eine Wirkung auf die Handball-Bundesliga und den Handball an sich haben.
    Für mich persönlich ist der Fernsehauftritt der HBL jedoch nicht gelungen. Stückwerk, jedoch keine zusammenhängende Ligapräsenz. Das Übertagen von einem Spiel am Tag, ohne grössere Zusammenhänge mit Bezug auf die Liga, kann keine Spannung beim nicht versierten Zuschauer erzeugen.
    Hier würde ich mir eine Handball-Sportschau wünschen, welche eine "Liga-Spannung" vermittelt. "Erster gegen Letzter", "Absteigerduell", Spitzenspiel", "Derby". Das wären Aussagen, die auch ein Handball-Laie versteht.


    Wie Uwe Gensheimer nun an die die Medien geht, ist vollkommen richtig. Das Eisen schmieden solange es heisst ist. Die Zeit ist jetzt gekommen, die mediale Fussball-Monokultur an zu prangern. Dies sollte auch aus der Richtung DOSB kommen. Diese Monokultur ist für "Sportdeutschland" auf längere Sicht ein Desaster.
    Die junge Nationalmannschaft könnte diesmal eine längere Fokuswirkung auf den Handball haben. Doch wenn gar kein adäquates, anschaubares Produkt vorliegt, dann würde ich als Programm-Macher und Zuschauer auch auf das Verfügbare zurück greifen.

    Status nach einer Operation und Sport Machen sind unterschiedliche Belastungsniveaus!
    Hier ist ein stufenweise Wiederaufbau angesagt.
    Grundsätzlich solltest Du den restlichen Körper weiter in Form halten.
    Für das Knie sind erst einmal Übungen in der geschlossenen Kette vorgesehen, d.h. der Rest von Körper ist fixiert und du bewegst nur das Knie/Bein. Hierfür steht der Fahrradergometer und Beinpressen zur Verfügung. Primär mehr Wiederholungen und wenig Gewicht. Hierbei und am nächsten Morgen sollte das Knie Schmerzfrei und ohne Schwellung bleiben. Bei weiter guten Gefühl stufenweiser, schmerzfreier Aufbau.
    Als nächster Schritt treten Koordination und Propriozeption hinzu. Das wären z.B. Schwungübungen des anderen Beins im Einbeinstand und später auf der Halfdisc , danach Wackelbrett.
    Abschliessend freies, funktionelles Training/offene Kette, wobei weiterhin auf die Reaktion des Knies zu achten ist. Dementsprechend auch hier weiterhin stufenweiser Belastungsaufbau.


    erfolgreichen Wiederaufbau
    SLN!

    Hallo Oka Nikolov


    Klingt als hättest Du einen Meniskus-Korbhenkelriss erlitten. Hier reisst der Meniskus so ein dass er an beiden Enden fixiert bleibt oder der lose Teil ins Gelenk einschlägt und die Mechanik blockiert. Legt sich das Teil wieder zurück an seinen Ausgangspunkt, ist das Gelenk deblockiert und dann oft nicht mehr schmerzhaft. Leider heilt der Schaden nicht mehr zusammen und kann das Gelenk im wieder blockieren. Das sollte aber in der Opaertion augenscheinlich geworden sein und sollte nun behoben sein.
    Zu denken gibt einem jedoch die "Blockade" am anderen Knie, ohne dass ein Unfall vorliegt. Hier wird dann auch die Geschichte aus deiner Kindheit interessant. Hattest Du BEschwerden im Schneidersitz, beim Abknien an der direkten Kontaktstelle oder beim Abknien in der Kniekehle?
    Auch
    @Knie Links: Meniskus wurde entfernt, sollte also akut keine Rolle mehr spielen. Bei persistierenden Beschwerden (wieder Blockierung?!, "nur" Schmerzen) ist durchaus ein Verlauf- MRT sinnvoll. Restmeniskus gut, Knorpel gut, freie Gelenkkörper? Sollten wieder Blockaden vorhanden sein, müsste die Diagnose des Aussenmeniskuschadens als Ursache hinfragt werden. Beinachse? X- Beine wären hier ehr ungünstig und sollen ggf. mit einer Einlage aufgefangen werden. Dehnungszustände, Triggerpunkte, Koordination der Muskulatur???
    @ Knie rechts: Auch hier richtige Blockierung, aber diesmal ohne Unfall (eine richtige Gelenkblockierung, kein leichtes Springen)? Die üblichen Verdächtigen sind freie Gelenkkörper, Menikusschaden (mit 22 Jahren ohne Unfall ehr ungewöhlich), Meniskusnormalvarianten (Scheibenmeniskus) sind hier zu nennen. Auch hier würde bei einer richtigen Blockade ein MRI Sinn machen. Das CT ist aber bei der Suche nach Gelenkkörpern sensitiver.


    Noch etwas aus dem Nähkästchen: Die Unis sind in solchen "Minor"- Fällen (Du hast meinen vollen Respekt) nicht immer die beste Adresse, da Einzelne mehr Wissenschaft betreiben und weniger know-now für so "kleine" Probleme haben. Suche Dir lieber einen niederglassen Kniechirurgen, welcher auf Erfahrung zurückblicken kann.


    Gruss und gute Besserung
    SLN!

    Wenn man es operiert hat, dann bist du wahrscheinlich schon ausgewachsen (Alterseinfluss). Hast wohl eine Platte mit Schrauben bekommen. Hier gibt es Platten mit winkelstabilen Schraubenlager und welche ohne Winkelstabilität. Die Nachbehandlung hängt vom Ausmass des Bruchs, der Versorgungsart und der Knochenqualität ab. Letztere ist in jungen Jahren meist gut. Nur Schaftfraktur oder mit Luxation des Schultereckgelenks? Es gibt also unbekannte Einflussfaktoren für die Nachbehandlung.
    Zumeist ist die Flexion und Abduktion wahrend der ersten 6 Wochen auf 90° limitiert, keine Zug oder Druckbelastungen, auch am hängenden Arm keine endgradigen Bewegungen damit der Knochen wieder zusammen heilen kann. Wenn es nicht mehr schmerzt, dann ist das schon mal ein gutes Zeichen. Auch die Steigerung in der Nachbehandlung wird massgeblich vom (Nicht-) Schmerz mitbestimmt. Danach geht es wieder richtig los: Erarbeiten freie passive Beweglichkeit und Muskelaufbau für weitere 4-6 Wochen. Bei einer verheilten Schaftfraktur kann man dann nach 2,5-3 Monaten wieder mit Sport anfangen und dann sukzessive, schmerzfrei (!) wieder aufbauen. Wenn der Wurfarm betroffen ist, dann solltest du bis zu einem richtigen Wurf noch 4 Wochen oben drauf legen. Unspezifisches Training ohne Belastung der Schulter, wie z.B. ist ab Fahrradergometer, ist ab Fadenzug wieder möglich. Plattenentfernung erst nach 1,5 Jahren! Pseudarthroserate auch bei OP ca. 1%, deshalb rauchen einstellen!
    Dies ist eine grobe Skizzierung des Weges. Naheres erfährst du durch deinen Operateur.

    Das hört sich ja nach einer Überschrift in der Bildzeitung an. Auch wirfst du viele gegensätzliche Abgaben in den Ring, wie Dauerschmerz vs. temporäre Verletzung vs Bagatellprobleme, ambitionierter Leistungsspieler vs Teamgeist gegenüber "niederambitionierter" Mannschaft. Suchst du einen Grund um den Handball an den Nagel zu hängen?
    Alle genannten Verletzungen hinterlassen bei guter Therapie meist keine Folgeprobleme. Benötigen aber ausreichend Therapie und Heilungszeit (nach der Schmerzfreiheit im Alltäglichen Leben ist dann wieder aufbauendes Training vorgesehen und nicht einfach wieder mit Schmerzen wieder spielen).
    Nach Deiner Schilderung drohen also keine Stöcke. Du musst dich aber schon Fragen warum du "so häufig" verletzt bist. Zu wenig Heilungszeit, Mangelndes Training, schlechtes Aufwärmen, hohe Risikobereitschaft etc.? Diese nicht behobenen Grundprobleme hast du aber in anderen Sportarten auch.

    Zitat

    Andererseits muss man auch sehen, dass in vielen Nationen mit wenig Unterbau die Spieler oft schon mit 16 in der höchsten Liga debütieren


    Gerne wollte ich nochmals das Förderkonzept der Heimatvereine der Spieler beleuchten.


    Das Modell "Füchse Berlin" scheint ja wirklich sehr gut zu funktionieren. Jugendspieler werden frühzeitig in die Bundesligamannschaft integriert und stehen dort erstaunlicherweise (oder doch nicht erstaunlich?) problemlos ihren Mann. Wie viele Eigengewächse haben im Spiel gegen Barcelona mitgespielt, 4? Und Drux ist noch verletzt.


    In anderen Vereinen haben die Spieler meist ein Doppelspielrecht. D.h. meistens spielen sie bei einem Drittligisten und stehen nur formell im Bundesligakader ohne dort jemals eingesetzt zu werden.


    Sollte das Modell "Doppelspielrecht" gegen das Modell "Füchse Berlin" verlassen werden?


    LG SLN

    Hallo Sosias
    Deine Verletzung geht natürlich über die normalen Sportverletzungen deutlich hinaus.
    Du hattest auch wohl Zeit dich mit dem Thema auseinander zu setzen.
    Ich gehe deshalb gleich ins Detail. Mit 36 Jahren sollte man die Implantation einer Knieprothese tunlichst vermeiden, da in deinem Alter trotz guten Standzeiten (94% haben ihre Prothese noch nach 15 Jahren; vielleicht x% auch 20-25 Jahre; auch Unterschiede nach Prthesentyp ) der jetzigen Knieprothesen eine Wechseloperation mit Sicherheit gerechnet werden muss (36+ ~20=56 Jhre). Nur die Wechselopertion hält auch nicht ewig (Zeit:?, von vielen Faktoren abhängig)s. Die CT ist aber nicht das Diagnostikum um andere Kniebinnenschäden (Meniskus?) oder die Knorpeldicke zu beurteilen. Da sollte du ein MRT mit guter Auflösung machen machen. Auch im Hinblick, ob dir eine Arthroskopie auch noch helfen könnte. Aufgrund der Verletzung mit Höhenverlust aussen, ändert sich auch die gesamte Beinachse in ein "X- Bein". Der Zusammenhang aus dem Lot des Körpergewichts und der Beinachse sollte zwingend Beachtung finden. Natürlich spielt hier dein Gesamtkörpergewicht mit rein. Deshalb ist eine Ganzbeinaufnahne von Nöten um diesen Wichtigen Faktor besser zu beleuchten. Kleiner achskorrekturen könnten mit schuheinlagen, grössere mit eine Achskorrektur- OP versorgt werden. Manchmal wird auch die Arthroskopie mit einer Achskorrektur verbunden, wenn neben dem Binnenschaden auch die Beinachse als Einfluss gesehen wird. Eine Achskorrektur hilft dir meist so 10 Jahre bis dann eine Prothese fällig wird. Rechnung: 36+10+ ~20=66 Jahre.
    Ohne deine genauen Grundlagen zu wissen, solltest du in deinem Niedren Alter die nichtoperativen Lassnahmen voll! ausschöpfen. Das heisst Druck vom Gelenk nehmen (Gewichtsreduktion, Beinachse mit Einlage korrigieren, Verbesserung Dehnungszustand, und freie Gelenkbeweglichkeit). spitzenbelStungen nehmen Mit dämpfendem Schuhwerk. Viele berichten, dass Ihnen eine weiche, elastische Knie Bandage gut hilft. Diese sollte aber keine mechanischen Teile enthalten, da diese Muskulatur kosten. Einnahme von Chondroprotektiva können den Restknorpel unterstützen/ unterhalten. auch kann man Hyalurosäure oder Wachstumsfaktoren ins Gelenk spritzen. Wenn du schlank bist, könnten auch lokale Salben helfen. Kurzzeitige Stosstherpie mit entzündungshemmende Tabletten für ca. 3 Wochen.und natürlich Physiotherapie. Auch Akupunktur kann hier weiter helfen. Und jetzt kommts, nicht kleckern sondern klotzen! D.h. alle Massnahmen gleichzeitg durchführen. Die Kombinationstherapie erhöht deine Chancen auf Schmerzreduktion massiv!!!
    Eigenständige Wärme oder Kälte, z. B. Preiswerte RotlichtlMpe ausprobieren. Auch ein Stromgerät , z. B. Panasonic EW 6021, kann hilfreich sein. Letztere kannst du auch täglich zu Einsatz bringen.
    Gut Besserung SLN

    Hi Holle
    mit 21 Jahren sind altersbedingte Degeneration eigentlich nicht möglich/sehr selten. Wahrscheinlich war in Deinem Alter kombiniert mit Handball die Ausgangsdiagnose ein inneres/internes Impingement. Hier kommt es durch eine leichte innere Kapselverkürzung durch repititive Microtraumen (Werfen) zu einer minimalen Hemmung der Beweglichkeit (Theorie 1) oder zu einem "Ausleiern" der Kapsel an einer anderen Stelle (Theorie 2). Dies genügt jedoch dass beim Wurf die Inneren Sehnenansätze des Supraspinatus gegen den Bizepsansatz (Ansatz der langen Bizepssehne/LBS im Gelenk) schlagen. Es kann aber auch der Subscapularis gegen die vordere Gelenklippe schlagen.
    Hier musst du mal nachfragen, welche Ausgangsdiagnose genau bestanden hat und was genau gemacht wurde. Am Besten Kopie des OP-Berichts geben lassen.
    Zwar wird mit der OP der Schaden dieser Bewegungshemmung behoben. Wird beim Eingriff die Gelenkkapsel als den Auslöser nicht mit einbezogen, sollte diese postoperative aufgearbeitet werden. (hier später noch weiter(*)). Die Fixationsstelle des Bizeps ist eine entscheidende Frage für die Rehabilitationszeit. Wenn der Arzt von einer leichten Verkürzung spricht, dann ist dies nur mit Fixation am Oberarmkopf (LBS- Tenotomie und Tenodese) möglich, da eine direkte lokale Refixation (SLAP-Repair) die Orginallänge der Sehne beibehält. Der direkte SLAP- Repair benötigt bis zur Rückgewinnung der Sportfähigkeit länger. Die Fixation am Oberarm geht für die Sportfähigkeit meist kürzer, kann aber länger direkte lokale Probleme machen, wenn grosse Fixationsschrauben zum Einsatz (Tenodese-Schraube) kommen. Eine Ankerfixation ist auch möglich, hält etwas weniger fest als die Schraube, macht aber auch weniger Probleme.
    Im Allgmeinen benötig die LBS 6 Wochen bis zur Einheilung (relative Ruhigstellungszeit). Bei Schraubenrefixation gesteht Dir dein Orthopädie vielleicht schon mehr Mobilität zu.
    Junge Patienten haben meist wenig Probleme mit der Ruhigstellung des Gelenks -im Sinne einer Einsteifung des Gelenks. In der Zeit nach der OP wird versucht durch passive (der Therapeut bewegt den Arm, nicht Du selbst) den zu bewegen, damit dieser nicht einsteift. Nach ca. 6 Wochen (Sehneneinheilung) erfolgt dann neben der passiven und die aktive ( Du darfst nun selbst mit Deinen eigenen Muskeln den Arm bewegen) die Mobilisation des Armes mit sukzessiver Belastungssteigerung. Dann zunehmender Muskelaufbau.
    (*) Der Muskelaufbau ist zentrierend, d.h. die Sehnen der Rotatorenmanschette werden allesamt trainiert, damit der Oberarmkopf in allen Lebenslagen mittig in der Pfanne gehalten wird (Grundkonzept auf allen Schultererkrankungen, auch Theorie 2). Gerade bei Handballern sollte dann auch kleinste Einschränkungen der passiven Beweglichkeit konsequent aufgearbeitet werden, damit der Arm frei bewegen kann. Damit dieser nicht irgendwo weiter fixiert ist und damit der Arm wieder in falsche Bahnen gelenkt wird (gegen Theorie 1) . Diese passiven Einschränkungen (Physiotherapeut sagt Kapselmuster) sind genau die Probleme warum so ein Internes aber auch äussere (anderes Thema) Impingement entstehen können. Der zweit -schon genannte- Grund liegt in einer schlecht zentrierenden Muskulatur (Rotatorenmanschetten Defizite). Dies stellt auch die Prävention für deine andere Schulter dar: Zentrierender Muskelaufbau (auch Schulterballstabilisierer), Erarbeiten einer freien passiven Beweglichkeit und auf eine gute Dehnungsfähigkeit der grossen Muskeln wie Pectoralis und Latissimus achten.
    Die genaue Rehabilitationszeit hängt von der Grunderkrankung und dem definitiven Eingriff ab. Aber drei Monate kann das schnell mal gehen. Dann ist diese Saison eh schon gelaufen und Du kannst die Schulter ohne Zeitdruck voll wieder aufarbeiten. Der wichtigste Mann/Frau ist nun Dein Physiotherapeut(in).
    Gruss SLN

    Hi Holle


    Für die Frage der Prognose ist es wichtig zu wissen, was passiert ist und was genau gemacht wurde.
    - In Deinem Alter wird wahrscheinlich ein Unfall Ursache für die Schäden sein?
    - Die Rotatorenmanschette besteht aus vier Sehnen (Subscapularis vorne, Supraspinatus oben, Infraspinatus oben-hinten, Teres minor hinten).
    Welche Sehne war kaputt, wieviel müsste gemacht werden (kompletter Abriss, wieviele Anker für diese Sehne?)?
    - Würde die lange Bizepssehne direkt am Ursprung vernäht (=SLAP-Repair) oder am Oberarmkopf (Tenotomie und Tenodese) befestigt?
    - Würde zusätzlich eine Acromioplastik (Abfräsen des Knochens am Unterrand des Schulterdachs) durchgeführt oder nur der Schleimbeutel entfernt?


    Gruss SLN

    Dass man versucht eine schmerzhafte Situation in Zukunft zu vermeiden, ist evolutionär gesehen eine natürliche, sinnvolle Reaktion.
    Wer gefährlichen Situationen vorzeitig aus dem Weg gehen kann, lebt länger. Dies ist genetisch in dir verankert.
    Also muss dein ICH/dein Wille diese natürliche Reaktion überstimmen. Übungen hierzu machst du schon. Vielleicht noch ein paar Kopfballübungen mit einem leichten Plastikball? Bisher hat das wohl gut funktioniert, doch diesmal nicht. Also ist es diesmal anders.
    1. -> Angstproblem? "Was ist, wenn ich im Tor wieder Angst vor dem Ball habe und deshalb nicht gut halte?" Vielleicht nagst du parallel noch an einer anderen Sache, welche dir in der Summe die Frage nach der Sinnhaftigkeit deiner Torhütertätigkeit stellen? Geht es in diese Richtung solltest das offen mit einem Trainer besprechen, denn es bringt nichts mit Angst und/oder Selbstzweifeln im Tor zu stehen.
    2. -> Minimal Traumatic Brain Injury?
    Es gibt jedoch auch durchaus Berichte, welche kurzzeitige psychische Veränderungen nach Schädel-Hirn-Traumen (SHT) berichten. (Das Feld der SHT ist weit, d.h. SHT ist nur eine Beschreibung, dass am Hirn etwas passiert ist. Wie viel passiert ist, wird damit nicht gesagt. Es gibt auch kleine Schäden, die nicht mittels CT oder MRI zu erkennen sind und keine klassische Gehirnerschütterung mit Bewusstlosigkeit, Erbrechen und Amnesie aufweisen, die mTBI)
    Bei einem Kopftreffer, welche nicht zu einer klassische Gehirnerschütterung (Commotio cerebri) geführt hat, kann es durchaus zu einer minimalen Hirnschädigung gekommen sein (minimal Traumatic Brain Injury, mTBI). Diese sind regelhaft reversibel, können jedoch Wochen anhalten. Zusätzliche Symptome können Konzentrations-Gedächtnisstörungen oder andere leichte Kognitive Defizite, emotionale Schwierigkeiten, Kopfschmerz, Lärm-Lichtempfindlichkeit, Erschöpfung oder Schlafstörungen ect. sein. Geht es in diese Richtung wäre eine Sportpause bis zur Normalisierung der Befunde anzuraten.
    Hier kann ich gerne noch weiter ausholen, wenn dies für dich interessant ist.


    Gruss SLN

    Ohne Unfall mit 15 Jahren eine Kniearthrose zu haben ist eine Rarität!
    Hat der Orthopäde wirklich "Arthrose" gesagt oder vielleicht doch "Nekrose"? Diese würde besser zu deinem Alter passen.
    Wie wurde die Diagnose gestellt, mittels MRI?
    Gruss SLN!

    Hallo Nummerelf,
    die Chondromalazie äussert sich als vorderer Knieschmerz. Häufiger zeigt sich am vorderen Knie noch das Patellsspitzen-Syndrom. Beiden gemeinsam ist der vordere Knieschmerz, deren Ursache jedoch zumeist in der Oberschenkelmuskulatur liegt. Häufig sind die Hamstrings zu kurz und der Qudrizeps für die Belastung zu schwach. Typisch treten diese Beschwerden beim Treppauf- oder -ab auf, beim längern Stehen ohne Bewegung oder langzeitigem Sitzen. Nach einer kurzen Auflaufphase aus dem Sitzen geht das Laufen auf gerader Ebene meist gut.
    Den lateralen Knieschmerz zeigt sich gerne im Rahmen eines "Läuferknies". Hier kommt es durch vermehrtenZug des Vastus lateralis und/oder tensor fascia lata zu einer Überlastung des Tractus (ganz lange flache Sehne am äusseren Knie) und macht halt aussen unter sportlich Belastung weh. Beides Probleme zusammmen sind natürlich auch möglich.
    Dies sind Überlastungsprobleme deren Ursache in der Oberschenkelmuskulatur zu suchen sind. Ist ein Unfall jedoch die Grundlage deiner Beschwerden kann natürlich alles möglich kaputt gegangen sein.
    Das MRI kann signifikante Beschwerden ausschliessen. Sind diese ausgeschlossen, muss aber mit der manuellen Untersuchung weiter geforscht werden (besonders in der Oberschenkelmuskulatur nach Triggerpunkten suchen, Dehnungszustand der Hamstrings prüfen). Nur weil man im MRI nichts sieht, heisst das nicht, dass du nichts hast. Die "Chondropathia patellae" war früher eine eine Allerweltsdiagnose für den vorderen Knieschmerz. Wenn der Arzt eine solche Diagnose stellt (ohne den Korpel im MRI oder Arthroskopie gesehen zu haben) und dann schon ein MRI für die Diagnose braucht, dann kann man durchaus Bedenken hinsichtlich der Diagnose haben.
    Kurz gesagt: MRI machen-> schadet nicht. Diagnose hinterfragen-> zu einem Orthopäden gehen, der sich auf Knie spezialisiert hat. Doch auch da -bes. in deinem Alter- Operationsindikationen sehr skeptisch hinterfragen. 6mal Physiotherapie ist natürlich zu wenig. Auch musst du bei sollen Sachen täglich Eingenübungen machen. Aber auch hier Physiotherapeut ist nicht gleich Physiotherapeut. Auch hier einen Knie/Läufer Spezialisierten suchen.
    Gute Besserung SLN!

    Hallo Ihr Lieben!
    Kann mir vielleicht jemand den Unterschied zwischen dem Landeskader LK 2,3,4 und dem D-Kader 2,3,4 erklären. Die Zahlen stehen für den Jahrgang; das ist mir schon klar geworden. Aber worin liegt der Unterschied zwischen dem Landeskader und dem D-Kader eines Handballverbandes?
    Besten Dank im Voraus!
    Gruss SLN!

    ...Ich empfinde es als vermessen und frech wenn man mit den Geldern die ab der C-Jugend ausgegeben werden, um damit Spieler aus anderen Vereinen zu holen...


    Das kann ich fast nicht glauben, dass in der C-Jugend schon Gelder fliessen? Ist das in der C-B-A-Jugend schon gängige Praxis um später eine JHBL- Mannschaft stellen zu können (auch unter dem Hintergrund, dass einige HBL- und 2.Ligamannschaften nur bescheidene Etats auf die Beine stellen können)?


    Gruss

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