Beiträge von vr316

    Meine Vermutung wie es war (reine Spekulation):


    Anruf der SG Wallau (SGW) bei Thomas Mair (TM): "Wir haben keine 2. Mannschaft, was passiert wenn wir zurückziehen ?" TM: "Ich denke dann seid ihr erster Absteiger und könnt nächste Runde in der A-Klasse spielen." SGW: "Ok, dann melde uns bitte ab, wir verkünden das dann offiziell."


    Montag nach der Abmeldung und dem 1. Spieltag. Irgendjemand liest mal die Spielordnung und entdeckt, dass ein Rückzug vor dem 1. Spieltag dazu führt, dass die 2. Mannschaft der SGW nicht in der A-Klasse antreten darf, sondern in die Klasse zurückversetzt wird, wo die 3. der SGW spielt. Es folgen hektische Mails und Telefonate, die SGW beschwert sich beim Bezirk über die falsche Auskunft, der Bezirk verweist auf die geltende Ordnung und die Auskunft von TM hätte keine Verbindlichkeit.


    Nun kommt die große Handballfamilie mal wieder zusammen. Der Bezirk möchte TM nicht schlecht aussehen lassen und Wallau nicht die erneute eigene Dummheit beim (Nicht-)Lesen der entsprechenden Vorschriften (vgl. Unwissenheit der A-Jugendtrainer der SGW letzte Saison) eingestehen. Außerdem hätte es ja jemand vom Bezirk so bestätigt. Also wird eine Lösung gesucht, wie alle ihr Gesicht wahren. Was dann rauskommt, haben wir alle gelesen. Und "leider" wird im Internetzeitalter dann darüber diskutiert und eine Seite wie die Handball-Zeitung greift das Thema auf. Aber sonst wird nichts passieren, schließlich hält man in der Familie zusammen...


    Jetzt würde mich noch interessieren, was passiert, wenn die SGW 2 irgendwie ein oder zwei Spiele macht und dann zurückzieht. Kann sie dann nächste Saison in der A-Klasse spielen (laut Aussage TM nein, aber vgl. SIS: Die TSG Dittershausen hat ihre Damenmannschaft aus der Landesliga Nord mit Schreiben vom 24.08.2012 zurückgezogen und steht somit als Absteiger fest.)? Warum steht da Absteiger und bei der SGW ist das nicht möglich ?

    Hättest Du konkrete Beispiele? Ich lerne gerne von anderen Sportarten jenseits des Tellerrands. Nur müsste ich dann schon konkret wissen, wo es bei uns hakt. Beim Stichwort "Integration" muss ich allerdings immer grinsen. Wenn es in anderen Sportarten gelingt, Eltern kleiner Mädchen aus persischen, türkischen oder... äh... sri lankischen Familien dazu zu bekommen, ihre Töchter zuverlässig zum Punktspiel oder regelmäßig zum Training zu schicken... herzlichen Glückwunsch! Ich hatte eine verheerende Quote von fast hundert Prozent "nicht mannschaftssportgeeignet". (Off topic... ich weiß!)

    Da ich hauptberuflich im organisierten Sport arbeiten und Sportprojekte mit sozialem und integrativen Hintergrund betreue, verweise ich einfach mal auf http://www.integration-durch-sport.de. Im Bereich "Stützpunktvereine" finden sich hunderte Beispiele über die Arbeit vor Ort in allen Bundesländern.


    Kommen wir mal zum "Tellerrand". Ich hatte die Möglichkeit sowohl beim DTB (Turnerbund) als auch im Karateverband Einblick in die C-Trainerausbildung zu erhalten. Es gibt in beiden Verbänden bundesweit einheitliche Skripte auf sehr hohem sportwissenschaftlichen Niveau. Hier ist gerade für den Handball die Ausbildung doch sehr unterschiedlich und extrem abhängig vom Referententeam. Für mich wäre dies ein Ansatz zur Verbesserung: Bundesweit tätige Referenten die einheitliche Ideen und Konzepte vermitteln. Dies wird aber auf Grund der fehlenden Hauptamtlichkeit im DHB kaum möglich sein, da mind. 10 Stellen bundesweit notwendig wären und Landesverbände / Bezirke ihre Lehrarbeit nicht mehr selbstständig durchführen dürften.


    Thema Verein und Schule: Da ein Handballangebot an Kindergärten und Schulen nur bedingt durch ehrenamtliche Trainer zu stemmen ist, müssten sich gerade große Vereine mehr mit dem Thema "Hauptamtlichkeit" beschäftigen. So stemmt z. B. in Wiesbaden ein Bundesliga-Judoverein mit einem hauptamtlichen Trainer und einem FSJler an 18 Grundschulen kostenlose Nachmittagsangebote für die Kinder. Mir wäre kein Handballverein bekannt, der dies in ähnlichen Umfängen praktiziert. Ebenfalls sehe ich in vereinseigenen Nachmittagsangeboten (z. B. Hausaufgabenbetreung, Sporthort, Familienzentrum) eine Möglichkeit zur erhöhten Sportvereinsbindung, gerade Großvereine mit mehreren Abteilungen könnten dies vermehrt anbieten.


    Thema soziale Arbeit: Obwohl Handball an sich wenig kostet (Sportkleidung, Schuhe, Ball), gibt es eine Tendenz zu teurer Markenkleidung. Gerade wenn im Pubertätsalter Wachstumsschübe kommen, sind pro Jahr dann doch 4x neue Turnschuhe und neue Kleidung notwendig, dabei sind Schuhe und Shirts bzw. Anzüge kaum gebraucht. Hier sollten Vereine über die Möglichkeit von Tauschbörsen oder "Kleiderkammern" nachdenken um gerade sozial Benachteiligten die Teilhabe zu ermöglichen. Ebenso haben sich spezielle Ansprechpartner im Verein für genau solche Fragen bewährt, die als Vertrauensperson oder bei Fragen zu Erstattung von Vereinsbeiträgen / zuschüsse zu Fahrten zur Verfügung stehen.


    Und ja, Integrationsarbeit ist schwer, erfordert einen langen Atem und eine hohe Frustationstoleranz. Handball hat hier zusätzlich das "Problem", dass ein Einstieg ab einem gewissen Alter kaum noch möglich ist durch sehr frühe Wettkampffixierung. Ich sehe hier keine einfache Lösung, verweise aber auf einen Artikel zu dem Thema http://www.handball-world.com/o.red.c/news-1-1-1-39984.html

    Im Handball müssen wir uns glaube ich noch viel mehr Gedanken um die Jugendarbeit machen. Im Vergleich mit anderen Sportarten hinkt der Handball (in der Breite) meilenweit hinterher. Da geht es nicht nur um Kooperationen mit Schulen und Kindergärten, auch Themen wie demografischer Wandel, Integration und soziale Benachteiligung werden kaum aufgegriffen. Das es zunehmend schwieriger wird, in der Breite Ehrenamtliche zu finden und diese auch noch gut auszubilden, sei ebenfalls angefügt.


    Wenn dann noch mit Prellverboten oder anderen Einschränkungen die Lust am Handball gemindert wird (ich sehe die Lustminderung durch Prellbeschränkung stärker als die Lustminderung durch hohe Niederlagen, da diese für mich eher mit schlechter Trainings-/Vereinsarbeit in Verbindung steht), ergibt sich sicher keine Lösung. Spielfeste mit Handballbezug bei den Kleinen, vernünftige Rahmen wie 3:3 in der E-Jugend, offensive Spielweisen in der D-Jugend und leistungsgerechte Förderung danach. Viele Vereine müssen weg davon, Bundesligaspielerspieler produzieren zu wollen, sondern Handball muss allen auch im Aktivenalter noch Spaß machen und Atraktiv sein.

    Nachdem ich im Sommer einige Trainerseminare zwecks Lizenzverlängerung besucht habe, scheint sich für den Kinderhandball wieder mal eine Diskussion um das Prellverbot zu entwickeln. Wie sehr ihr das, ist die Meinung von Renate Schubert ("Mutter des Kinderhandballs" in Deutschland laut Leukefeld Handball | Team > Renate Schubert | Dago Leukefeld, Handball Trainer) noch aktuell ? Habe auch einmal einen Artikel eines Trainerkollegen mit seiner Meinung angehängt...

    Ins Abseits gedribbelt


    (Matthias Kornes – Matthias Kornes - http://www.ballgewinn.de</a>) Es ist derzeit die Gretchenfrage im deutschen Kinderhandball. Dürfen sie es oder dürfen sie es nicht – dribbeln. In Württemberg dürfen sie es nicht, in Niedersachsen hingegen schon. Und im Kreis Bielefeld (HV Westfalen), wo Renate Schubert, Kinderhandball-Expertin, das Sagen hat, da dürfen sie es nicht. Prellverbote für die E-Jugend sind auf dem Vormarsch.


    Anlässlich des 13. Hildesheimer Trainerseminars präsentierte Schubert ihre Vorstellung von einem kindgerechten Spielsystem, umgesetzt im Handballkreis Bielefeld/Herford: 6+1 auf dem ganzen Spielfeld – mit Prellverbot. Die Begründung lieferte Renate Schubert auf eher emotionale Weise und präsentierte den anwesenden Trainern und Trainerinnen einen Zeitungsartikel aus dem Westfalen Blatt, Titel: "52:2 – TSG spielt Katz' und Maus". Solche Ergebnisse könnten ja wohl nicht gut für alle Beteiligten sein, suggerierte Schubert – und erntete erst einmal Kopfnicken der meisten Zuhörer. Nachdenklich macht allerdings das genaue Studium des Artikels. "Nach dem 9:0 (3.) nahm TSG-Trainer Maximilian Kipp seine besten Spieler vom Feld und ließ sein Team zusätzlich in Unterzahl agieren. Das führte zu keinem Bruch."


    Da nimmt also der Coach seine "besten Spieler" vom Feld – und dann werfen auch die Spieler aus der zweiten Reihe munter weiter Tore gegen den offenbar völlig unterlegen Gegner – der zudem noch in Überzahl spielen konnte. Mehr
    kann dann auch der Kollege Kipp nicht tun, der anscheinend eine richtig gute Mannschaft hat – und mit der HSG Spradow einen Gegner, der nicht in die Liga der TSG gehört. Nun könnte man sicher über die Art und Weise, wie in der E-Jugend Ligen zusammengestellt werden, sinnieren, aber dieses Ereignis als Begründung für ein Prellverbot heran zu ziehen heißt nur eines – den Wettbewerb zwischen ungleichen Gegnern zulasten der Fortgeschrittenen und zugunsten der Anfänger / Unterlegenen künstlich zu steuern. Das dies gewollt ist, teilt der Handballkreis selbst mit: "Schließlich sollen auch insbesondere leistungsschwächere Mannschaften von den Regeländerungen profitieren und nicht zusätzliche nicht lösbare Situationen für unerfahrenere Spieler/innen dadurch entstehen", heißt es auf der Webseite.


    Mit 17:1 Stimmen hat der Handballkreis Bielefeld/Herford letzten Endes die Reform angenommen. Die übrigens auch die Durchführung von Spielfesten für die E-Jugend beinhaltet, bei denen koordinative und motorische Tests abgefragt werden und bewertet werden – das Ergebnis fließt in die Ligawertung ein. Interessanterweise ist das Prellen so ganz nicht gestrichen für die E-Jugend in Bielefeld/Herford. "Ein Siebenmeter ist – gerade bei Mädchen – in dieser Altersstufe eher eine Bestrafung für die Werfer", sagte Renate Schubert in Hildesheim, "deshalb prellen die Kinder anstelle eines stehend ausgeführten Siebenmeters vom Mittelkreis in den Neunmeterraum, um von dort zu werfen, das ist für sie einfacher." Ein methodischer Fauxpas.


    (...)


    Kinder erkennen durchaus schnell, was erfolgversprechend ist und was nicht – sie lernen hier gerade implizit, dass es besser ist, nah am Ball zu sein, als weiter weg davon. Wenn aber dies der "beste" Weg zum Ball ist, dann wird sich zwangsläufig die Mannschaft des Ballbesitzers um diesem herum gruppieren, um dem Ballbesitzer zu helfen. Im Sinne der Betonung des impliziten Lernens, das nach gängiger Ansicht der Sportwissenschaft in der Grundlagenausbildung dem expliziten Lernen voranzustellen ist, ein völlig verkehrtes Signal. So auch in der Praxis zu beobachten, das Fangen, Festhalten und Suchen nach einer Abspielposition ließ jedweden Spielfluss und jede Dynamik erlahmen. Mehr noch, in der Not und aufgrund der vielen Spieler um ihn herum, nutzte manch kleiner Handballer zwangsläufig den freien Raum über seinen Mitspielern und griff zur Variante "Bogenlampe", dem Notwurf über die Gegen- und Mitspieler hinweg, in Richtung eines möglichen Empfängers.


    Ein Freilaufen in einen freien Raum, vielleicht mehr als die "sichere" Passdistanz vom Ballbesitzer entfernt, wird da schnell sinnlos. Wenn der Ballbesitzer den Ball prellend in Richtung des sich weg vom Ball freilaufenden Spielers transportieren könnte, sähe das ganz anders aus. Dann könnten beide gemeinsam einen Raumvorteil erlangen. Oder sich zumindest – im Prozess der Ausbildung des divergenten taktischen Denkens – für eine Option entscheiden. So aber macht es wenig Sinn, wenn – wie in Hildesheim zu beobachten – mitten im Spiel seitens der Trainerin die Korrektur kommt: "Stopp, alle stehen bleiben – ihr steht alle auf einem Haufen, aber schaut doch mal da drüben, da ist viel Platz, da musst du doch hin frei laufen." Das meterweit vom Ball entfernte "da drüben" ist für den E-Jugendlichen ohne Ball keine erstrebenswerte Position – weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, das er entweder den Ball gar nicht bekommt, oder wenn er doch anfliegt, er diesen nicht kontrollieren kann. Die Kinder machen das schon richtig...


    Wer in Hildesheim zuschaute, bekam gleich noch eine schöne Praxisvorführung der Problematik mitgeliefert. Da riefen die kleinen Ballwerfer "Hier", "hier" – um dem armen Kerl zu helfen, der nun gerade den Ball hatte und ihn in drei Sekunden schon wieder loswerden musste. Das aber verbat dann Trainerin Renate Schubert – und übersah ganz offenbar das auch hier die Kinder das taten, was aufgrund des Spielsystems schlicht nötig war: "Helfe dem Ballführer, denn er muss den Ball loswerden", lautete die zentrale Aufgabe.


    (...)


    Technik limitiert Taktik – das gilt auch für die kleinen Ballwerfer. Erst recht, wenn diese Limitierung vorgeben wird. Hat ein Spieler freien Raum vor sich, muss er ihn besetzen, nur so kann ein kleiner Handballer lernen, sich selbst einen Stellungsvorteil zu verschaffen. In Richtung des Tores, um ein Tor selbst zu erzielen oder dies einem Mitspieler zu ermöglichen; seitwärts oder rückwärts, um anspielbar zu sein oder seinem Mitspieler Platz zu machen. Dazu braucht er die Technik des Prellens. Kann er nur drei Schritte machen und muss dann (innerhalb von drei Sekunden) passen, dann kann er selbst keine Räume besetzen. Diese Entscheidung wird ihm also regeltechnisch aufoktroyiert: "Spiele ab!" Auch ein EJugendlicher muss die Möglichkeit haben, zu lernen, wie er vielfältige und variable Lösungsideen entwickeln kann, also Lösungen für taktische Probleme generieren. Und er muss lernen dürfen, die jeweils "beste" Lösungsidee auszuwählen. (1)


    (...)


    Kröger und Roth (2) haben einmal grundlegende taktische Basisanforderungen in der Vermittlung eines Sportspiels wie "ins Ziel treffen", "Ball dem Ziel annähern", "Überzahl herausspielen", "Zusammenspiel", "Lücke erkennen" und "Gegnerbehinderung umgehen" unterschieden. Angesichts der räumlichen Einschränkungen durch das Prellverbot sind die letzten fünf Punkte zumindest deutlich erschwert. Ein seltsamer Ansatz also angesichts der Grundthematik, in der Grundlagenvermittlung Kindern die Möglichkeit zu eröffnen, "Spielsituationen taktisch zu 'lesen' und zu verstehen" sowie "ihre Lösungen zu 'schreiben'".(3) In diesem Sinne wird hier eher zum "Legastheniker" gemacht.


    (...)


    Zum Schluss ein Blick in Richtung Weltspitze: Raul Entrerrios ist sozusagen die personifizierte Horrorvision deutscher Nationalmannschaften. Der Mittelmann des FC Barcelona sowie der spanischen Nationalmannschaft zelebriert den typisch spanischen Handball – viel Kleingruppenspiel, viele Kreuzungen, ein ausgeprägtes Spiel über den Kreis. Und das alles permanent aus dem Anprellen, das Kollege Entrerrios beherrscht wie kaum ein anderer.


    Und in der Bundesliga: Es ist zweifelsfrei eine der gefährlichsten Waffen des THW Kiel – Meister, Pokalsieger und Champions League Sieger: Übergang von Linksaußen Dominik Klein an den Kreis, Kreisläufer Marcus Ahlm positioniert sich zwischen Außen- und Halbverteidiger (und nutzt so das "Mismatch" gegen den meist physisch schwächeren Außen), Filip Jicha oder Momir Ilic stehen davor und warten auf den richtigen Moment, prellen an und attackieren im Spiel 2:2. Ohne perfekte Technik im Prellen eine wertlose Aktion. Auch Iker Romero zelebriert das perfekt im Zusammenspiel mit Berlins Kreisläufer Evgenij Pevnov. Warum ist diese Aktion so gefährlich? Weil ein Entrerrios, Jicha, Ilic oder Romero sowohl den klassischen Distanzwurf aus dem Prell-Anlauf beherrschen, aber eben auch das Spiel 2:2 mit prellen, Richtungs- und Handwechsel (Jichas Täuschung gegen die Hand!). Die Deckung muss also eine Lösung finden, um den Wurf zu verhindern (heraus treten), öffnet so aber eben den Raum für das Zusammenspiel mit dem Kreisspieler. Einen solchen Spielvorteil kann niemand erarbeiten, der nicht perfekt den Ball prellen kann. Merke: Alle vier im Beispiel sind – Ausländer...


    Quellen:
    1 Roth: Techniktraining, In: Handbuch Sportspiel
    2 Kröger / Roth: Ballschule – ein ABC für Spielanfänger
    3 Roth: Sportspielvermittlung, In: ebd.


    Original (in voller Länge): Ins_Abseits_gedribbelt.pdf

    Anbei die Info des HHV (http://www.hessen-handball.de) zum Thema:


    Zitat

    Original von Río


    Wird in den restlichen Vereinen auf selben Niveau gearbeitet wie bei Herrn Thomas S. ? Spielen sie dort Jugend Regionalliga?


    Wenn dem so ist, dann sehe ich keinen Grund zu wechseln.
    Andernfalls kann man zumindest mal drüber nachdenken.


    Kann in anderen Vereinen nur deshalb nicht so gut gearbeitet werden, weil bestimmte Trainer in Vereinen und Landesverbänden gleichzeitig aktiv sind und bestimmte Spieler deshalb den Verein wechseln (müssen, z. B. um in Auswahlmannschaften zu bleiben) ? Verlieren Vereine deshalb Spieler und sind nicht für die Regionalliga qualifiziert ?


    Wenn dem so ist, dann sehe ich einen Grund darüber nachzudenken.

    Zitat

    Original von Troya
    Die Frage stellt sich nicht. Das ist so, dass der eine oder andere Dorfverein die bessere Jugendabteilung hat. Es geht hier aber ja aktuell um die HBL - also um die Jungs - und da gibt es ein Jugendzertifikat, das es zu erfüllen gilt. Passiert das, entstehen Voraussetzungen, die kein Dorfverein bieten kann. Ob der Bundesligist im Einzelnen dann auch was aus diesen Voraussetzungen macht, steht wieder auf einem anderen Blatt.


    Ich glaube nicht, dass HBL-Vereine per se eine bessere Voraussetzung bieten. Einige "Internate" bestehen wohl darin, dass sich mehrere Jugendliche eine Wohnung teilen und einmal am Tag jemand als Aufsicht vorbeikommt. Oder die Spieler werden in Gastfamilien betreut. Nicht überall ist eine komplette pädagogische Betreuung sichergestellt. Schulische Hilfe wird vernachlässigt. Ich kenne die Berichte allerdings nur von Dritten, es gibt auch tolle Beispiele mit super Förderung und idealen Rahmenbedingungen. Aber wenn Spitzensportförderung bedeutet, dass von 10 Spielern 1 in die 1. Buli, 1 in die 2. Buli, 2 - 3 in anderen Klassen am Ende kommen und 5 entweder wegen Verletzung aufhören oder die Lust am Handball verlieren, dann will ich das nicht.


    Das Zertifikat sagt aus meiner Sicht kaum etwas über die Qualität der Vereine aus. Ok, es werden gute Rahmenbedingungen eingefordert. Aber wenn die Vorgabe ist, in einer bestimmten Spielklasse zu agieren, fördert dies nur das Abwerben.

    Aus meiner Sicht ist der Text anders zu verstehen und hier sollen vor allem 2 Missstände angesprochen werden:


    * Wer als Jugendlicher nicht in der (Jugend-)Mannschaft eines Erstligisten spielt, hat schlechte Karten bei der DHB-Sichtung.


    * Ein Trainerseminar nur für Bundesligisten hat ein "G´schmäckle". Der DHB gibt Nachwuchsarbeit an die HBL ab und die HBL bedient nur ihre eigene Klientel. Ganz klar, volle Zustimmung, dass ist der Auftrag der HBL. Aber mit Gleichheit hat das nichts zu tun und der DHB erfüllt seine Aufgabe nicht.

    Zitat

    Original von Sinola
    Meiner Meinung nach sollte ein guter Schiri über mindestens zehn Jahre Erfahrung verfügen, bevor er Partien in oberen Klassen, also ab RL, pfeifen darf. Mal eben nem Nationalspieler, auch wenn er durch Lehrgänge usw. muss, Spielleitungen anzuvertrauen und von ihm nach ein, zwei Jahren, wie es Serdarusic meint, Top-Leistungen zu verlangen, kann nicht funktionieren. (...)


    Erstaunlich. Ich möchte mal einen etwas anderen Punkt in die Diskussion bringen und ändere nur drei Worte in obiger Aussage:


    Meiner Meinung nach sollte ein guter Trainer über mindestens zehn Jahre Erfahrung verfügen, bevor er Mannschaften in oberen Klassen, also ab RL, trainieren darf. Mal eben nem Nationalspieler, auch wenn er durch Lehrgänge usw. muss, Spielleitungen anzuvertrauen und von ihm nach ein, zwei Jahren, wie es Serdarusic meint, Top-Leistungen zu verlangen, kann nicht funktionieren.


    Warum ist im Spitzenhandball das eine üblich, normal und vor allem akzeptiert (und das andere nicht) ???

    Nur so zur Information:


    Ich habe das Spiel (A-Jugend) mit besagtem Passvorfall als SR geleitet und hatte den Spieler diese Saison schon einmal in einem Aktivenspiel wahrgenommen. Wahrscheinlich wäre mir das sonst nicht aufgefallen. Ich habe mal den Klassenleiter angemailt, mal schauen, ob etwas passiert.

    Was passiert in folgendem Fall:


    Ein Jugendspieler wird sowohl in der A-Jugend als auch bei den Aktiven eingesetzt. Da der Verein das ständige Passumhergetrage satt hat, meldet er einen Pass als verloren und beantragt ein Duplikat. Der Spieler spielt nun in der A-Jugend mit dem Duplikat in der Passmappe (hat dort übrigens kein Erwachsenenspielrecht eingetragen) und im Aktivenbereich auf den ursprünglichen Pass (dort ist ein Erwachsenenspielrecht eingetragen).


    Ist das erlaubt und wenn nein, muss der Verein oder der Spieler Konsequenzen befürchten.

    Quelle: http://www.echo-online.de


    TSG Worfelden erstmals mit Ute Bendrich

    FRAUENHANDBALL. Nach der Trennung von Yvonne Thon werden die Oberliga-Handballerinnen der TSG Worfelden im ersten Spiel des Jahres erstmals von Ute Bendrich gecoacht. Die neue Trainerin stellt sich am Samstag um 19 Uhr gegen die TSG Leihgestern dem Publikum vor.
    Mit den Gästen, die auf dem viertletzten Platz rangieren, erwarten die Worfelderinnen eine Mannschaft, die zwei Plätze und zwei Punkte schlechter dasteht. Doch holte Leihgestern in den zurückliegenden vier Partien sechs Zähler. So leicht, wie beim 30:22-Sieg zum Saisonauftakt, wird es also diesmal sicher nicht werden.


    Bis auf Annika Wenz, die den Verein zum Jahreswechsel verlassen hat, kann Ute Bendrich mit dem kompletten Kader rechnen. Vergangenen Donnerstag hat die Nachfolgerin von Yvonne Thon erstmals das Training geleitet.


    TSG-Spielerin Julia Ophoff möchte im Namen der Mannschaft bezüglich der Trennung von Yvonne Thon, die anderthalb Jahre in Worfelden tätig war, „etwas richtig stellen“, wie sie sagte: „Yvonne Thon hat ihr Amt nicht zur Verfügung gestellt aufgrund dessen, dass sie mit unserer Form der Kommunikation nicht zurecht kam. Sondern wir wollten keine weitere Zusammenarbeit mit ihr, da wir mit ihrer Art von Kommunikation nicht zurecht kamen. Alles andere war eine mannschaftsinterne Angelegenheit und hatte letzten Endes keinen Einfluss auf die Entscheidung“, so Ophoff.

    abi
    16.1.2009

    Zitat

    Original von *Heike*
    Was war bitte bei dem Spiel mJA Wanfried - Goldstein los?
    Zur HZ führt Goldstein mit 1 ( 9:10 ) um am Ende 34:19 zu verlieren :rolleyes:


    Auch das Rückspiel war interessant, schließlich sieht man selten 95 Tore, Endstand 42:53 (22:26) für Wanfried

    Folgende Situation habe ich gestern erlebt:


    Ein Spieler blutet unter dem Knie, ist aber sonst voll "funktionsfähig". Der SR erkennt dies, gibt Time-Out und bittet den Spieler das Spielfeld zu verlassen. Der Spieler läuft über das Spielfeld und verlässt das Spielfeld auf Höhe der 9m-Linie (also außerhalb der Wechselzone), ein anderer Spieler ergänzt in der Wechselzone.


    Wechselfehler ?

    Hallo,


    da mein Verein die Beiträge erhöht hat und ich außer als SR nichts im Verein mache, habe ich meine Mitgliedschaft gekündigt. Nun meinte ein Kollege, ich hätte damit als SR keinen Versicherungsschutz mehr.


    Stimmt das ?

    Hat sich da doch was geändert oder hat der Schreiber der FNP (http://www.fnp.de) etwas falsch verstanden ?


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