Beiträge von Joda

    Ich sehe das Problem der Löwen in der Mentalität der Kaderzusammenstellung. Spielerisch sind die Einzelspieler viel besser als der 12. Platz. Aber man braucht auch extrovertierte Spieler. Und die fehlen total. Ich bin nur "Küchenpsychologe", aber es fehlen Feldspieler, die Mannschaft und die halle mitnehmen und vorantreiben. Von außen sind das nur Uwe und Jaganjac gewesen. Und die waren ja nur verletzt. Davidson hat da noch Ansätze, aber er macht zu viele Fehler um ein Leader zu sein. Der Rest ist doch sehr introvertiert. Das sind deshalb keine schlechte Menschen und oder schlechte Handballer. Aber die Mischung stimmt nicht. In jedem Spiel gibt es schlechte Phasen, wo es ums Kämpfen geht. Und da kommt von den Feldspielern und dem Trainer zu wenig.

    Ein Verein mit der derzeit noch ungelösten finanziellen Situation wie bei den Löwen, kann sich im Augenblick zunächst mal überhaupt keine neuen Spieler oder Trainer leisten bevor dieses Problem gelöst ist!

    Ich bezog mich auf die Vergangenheit. Außerdem sind die finanziellen Probleme laut Geschäftsführerin ja gelöst.

    Ein Verein mit den Ambitionen der Löwen kann es sich nicht erlauben Spieler zu kaufen, von denen man Leistung in der Zukunft erwartet. Wer unter die TOP 4 will, braucht Spieler, die sofort zünden. Plucnar z.B. könnte man als dritten Kreisläufer an die Spitze heranführen. Aber er ist im Angriff die Nummer 2. Eigentlich müsste er die 3 sein. Oscarson war die klare 3, obwohl Lindencrone auch nicht gerade eine klare 2 ist. Insgesamt passt Lindencrone nicht ins Konzept. Er ist zu alt, als dass man sich eine Leistungssteigerung erhoffen könnte. Und er zu schlecht, um als Nummer 2 für eine Mannschaft unter den Top 4 zu spielen.


    Insgesamt kann man in den letzten Jahren kein Konzept erkennen. Das heißt aber nicht, dass alles falsch war: Jaganjac und Gislason sind tolle Neuzugänge gewesen. Und auch aus der Jugend kommt ja richtig viel. Es sind wenige Stellschrauben, die gedreht werden müssen. aber ob dazu das Geld da ist?

    Es ist kaum zu glauben, wie die gut die Löwen in Heidelberg im Europapokal spielen und wie schlecht in der Bundesliga.


    Berlin schafft zu Hause nur ein Unentschieden gegen Nantes - wir gewinnen sicher.


    Berlin verliert zu Hause gegen Lissabon - wir gewinnen sicher.


    Als Außenstehender ist es mir unverständlich, warum die Mannschaft dann in der Bundesliga gegen fast alle anderen Mannschaften verliert. Und als Dauerkartenbesitzer finde ich es ärgerlich, denn es muss ja auch etwas mit der inneren Einstellung zu tun haben. Nach dem Motto: "Wir sind im Niemandsland der Tabelle, da muss man sich nicht anstrengen, es ist ja egal, ob man verliert."

    Ich denke, dass der finanzielle Schaden nicht so groß sein kann. Der Wirtschaftsplan dürfte bei einem so geringen Volumen, so wenigen Beschäftigten und einem so einfachen Geschäftsmodell wenig Platz für einen großen Betrug bieten.


    In der Öffentlichkeit wird man naturgemäß nur wenig nach außen kommunizieren, denn alle (Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfung) haben da Fehler gemacht. Und mit denen geht man nicht gerne hausieren...

    Viele Mannschaften verlieren nach einem Pokalwochenende, auch in anderen Sportarten. Melsungen hat das Saisonhighlight hinter sich. Das könnte die Chance für die Löwen sein. Wenn Melsungen die Leistung wie gegen Flensburg oder gegen Magdeburg in der ersten Halbzeit liefern könnten, würden sie wohl gewinnen. Aber (hoffentlich) ist die Luft raus...

    Das sich die RNL zu dem Thema Knorr gemeldet haben, ist ja okay. Aber damit ist die Diskussion um einen vorzeitigen Wechsel doch nicht automatisch beendet. Da müßte sich Juri Knorr schon selbst melden und einen Wechsel im Sommer 2024 grundsätzlich ausschließen. Sonst gärt es weiter.

    "Juri Knorr äußert sich in exakt diesem Sinne: „Seitdem ich bei den Löwen bin, reden wir genauso offen und ehrlich miteinander, wie ich mir das wünsche. Das war auch bei diesem Thema so. Was in den Medien geschrieben, gesagt und spekuliert wird, kann ich nicht beeinflussen. Ich möchte mich im Hier und Jetzt gemeinsam mit der Mannschaft auf das Sportliche konzentrieren. Wir haben noch ehrgeizige Ziele für den Rest der Saison. Diese zu erreichen, gilt mein ganzes Augenmerk. Was dann ab Sommer 2025 passiert, können wir besprechen, wenn es etwas Konkretes zu besprechen gibt.“


    Genau das hat er doch in der Pressemitteilung getan.

    Ob dies wirklich widersprüchlich formuliert wurde, entscheidet letztendlich ein Arbeitsgericht. Die Nachricht klingt eher so, als ob entweder Ahanshou oder sein Berater die Formulierung zu ihren Gunsten interpretieren.

    Uwe sollte auf jeden Fall seinen neuen Job beginnen, statt sein persönliches Comeback im Physioraum vorzubereiten. Es gibt richtig viel Arbeit, die auf ihn wartet. Und für die Zukunft der Löwen ist es vollkommen egal, ob er noch einmal spielt.


    Und die neue Mannschaft muss aus echten Typen bestehen. Da müssen ein paar emotionale Feldspieler rein. Eine Handballmannschaft aus rein introvertierten Feldspielern funktioniert nicht. Man merkt doch, dass Jaganjac fehlt. Und Heymann ist auch sehr still. Die Zusammensetzung stimmt nicht.

    Die Löwen brauchen unbedingt ein Backup für Martinovic. Lindencrone erfüllt in meinen Augen nicht die Anforderungen für eine Bundesligamannschaft die in der ersten Tabellenhälfte landen will.


    Auch am Kreis wird sich nächstes Jahr eine Lücke auftun, wenn Gislason weg ist. Plucnar ist auch nächstes Jahr noch nicht so weit. Hier hängt alles an Kohlbacher. Das reicht auch nicht, um wieder nach oben zu kommen.


    Es ist nicht schlimm, wenn man mal Spieler einkauft, die den Erwartungen nicht entsprechen. Es ist aber schlimm, wenn man aus den Fehlern nicht lernt.


    Und Hinze muss unbedingt eine Alternative zur 6:0 Deckung finden.

    Der Mannheimer Morgen (Marc Stevermüer) sieht die Leistung der Löwen sehr kritisch. Ich fand es nicht so schlimm und alles erwartbar. Die Löwen waren in der ersten Halbzeit ja schon mal mit 5 hinten und konnten sich wieder auf minus 3 ran kämpfen.


    Erst in der Mitte der zweiten Halbzeit fingen die technischen Fehler gehäuft an. Und dann war der Käse gegessen. Aber es spielte der 12. gegen den 1. Da hatte ich nichts anderes erwartet. Und Berlin spielt extrem präzise ihre Konter und die Außen waren sehr treffsicher.


    Erschreckend waren aber Lindencrone und Ahanshou. Von beiden ging Null Gefahr für die Berliner Abwehr aus. Lindencrone hat dann zwar noch getroffen, aber erst als das Spiel entschieden war. Vorher war er weder körperlich noch spielerisch in der Lage, Druck auf die Abwehr zu machen. Und was mit der Unbekümmertheit von Ahanshou passiert ist, weiß ich nicht. Er hat jetzt die Möglich als Dritter auf RL zu spielen, weil Jaganjac und Davidson verletzt sind. Aber er nutzt die Chance kein bißchen.

    Was die Löwen gespielt haben, war wirklich sehr schlecht. Auch taktisch waren sie schlecht eingestellt oder haben die Anweisungen des Trainers nicht umgesetzt. Zabrze stand ganz weit hinten. Große Spieler wie Ahanshou und Holst konnten problemlos Tore erzielen. Aber das wurde nicht in die Taktik eingebaut. Statt dessen spielte man einfach den Ball hin und her.


    Lindencrone hatte einen schwarzen Tag und bekam die Höchststrafe vom Trainer: Er musste weiter spielen.

    ich sehe es nicht ganz so negativ. Der Ausfall von Davidson wog schwer. Man hatte keine Zeit die Alternative mit Lindencrone auf der Mitte zu trainieren. Das Experiment ging schief. Hinze hätte es früher abbrechen müssen. Aber hinterher weiß man immer mehr. Insgesamt waren die Löwen sehr platt. Die Löwen haben ja jeden dritten oder vierten Tag ein Spiel, Hamburg war da natürlich frisch.


    Aber ich frage mich, was mit Schefvert los ist. Er verlor hinten fast jedes 1 gegen 1. Er trabt immer total gemütlich zur Auswechselbank. Insgesamt keine gute Leistung seit vielen Spielen.

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