Beiträge von härter_schneller

    Ehrung für das Team Norwegen nach dem Erfolg in Ungarn:
    Marit Breivik wurde als "Trainer des Jahres", das Team
    als Mannschaft des Jahres" gewählt, jeweils bezogen auf den gesamten norwegischen Sport. Torhüterin Kjersti Beck wurde zur "Newcomerin des Jahres" gewählt. Zum Thema Stellenwert...

    Einstand nach Maß zum Champions League Auftakt


    Nach der Schlusssirene fielen sich die Hypo-Mädels um den Hals, Torfrau Paula Radulescu wurde von ihren Mitspielerinnen abgebusselt, sie hatte mit großartigen Paraden in der Schlussphase des Schlagers den hauchdünnen Heimerfolg über Dänemarks Champion Viborg sichergestellt. Der Anfang war alles andere als vielversprechend, Viborg führte 2:0 und Hypo gelang nach nervösem Beginn erst in der siebenten Minute das erste Tor. Gabi Rotis war es, die auch in der Folge mit zum Teil schönen Einzelaktionen Hypo NÖ mit 8:4 in Front brachte. Doch den Südstädterinnen war es nicht möglich, den Vorsprung zu halten bzw. weiter auszubauen. Im Gegenteil, die dänische Startruppe erzielte noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich zum 14:14. Nach der Pause, bis 19:19, wogte das Match hin und her, dann setzte sich die Isakovic-Truppe mit drei Treffern ab, in der 51. Minute stand es 27:23 für Hypo, eine Vorentscheidung schien gefallen. Doch Viborg, allen voran die starken Flügel wie Mulder, Thorsen oder Mikkelsen, brachten die Grün-Schwarzen erneut heran, doch in dieser Phase war Torfrau Radulescu, die sogar einen Siebenmeter mitten ins Gesicht wegsteckte, der erhoffte Rückhalt. Simi Spiridon erzeilte in der 59. Minute das 29:27, wenig später verkürzte Mulder auf einen Treffer Rückstand. Und dann die dramatischen Schlusssekunden: Tanja Logvin, die von den Zuschauern bei ihrem Comeback in der Südstadt viel umjubelt wurde, vergibt einen Siebenmeter, Viborg hat 20 Sekunden vor dem Ende die Chance auf den Ausgleich, aber die Prokop-Mädels bringen den knappen Vorsprung über die Zeit und feiern die ersten beiden Punkte zum Champions League Gruppenauftakt.


    Hypo NÖ - Viborg 29:28 (14:14)
    Tore: Rotis (10), Logvin (7), Spiridon (5), Shynkarenko (3), Piedade (2), Bilobrk (1), Nascimento (1); Mulder (7), Jurack (4), Mikkelsen (4), Assink (4), Thorsen (3), Fruelund (2), Kiaerskou (2), Zhai (1), Hojfeldt.


    Weitere Ergebnisse:
    Astroc Sagunto (ESP) - ZRK Buducnost MONET (SCG) 33:28 (16:11)
    Dinamo AQUA Volgograd (RUS) - Nordstrand 2000 Oslo (NOR) 28:22 (15:11)
    RK DIN Nis (SCG) - KRIM Ljubljana (SLO) 23:24 (9:14)
    Tertnes Bergen (NOR) - Orsan Elda Prestigio (ESP) 25:33 (15:13)

    Zitat

    Original von Zickenbändiger
    Moinsen!


    Da hab ich grad ne Idee. Mir fällt da ein, dass es beim Wrestling Videos mit Kämpfen bestimmter Wrestler zu kaufen gab. Kennt sich jemand in der dänischen Handballszene aus, ob es so was zufällig mit Anja Andersen gibt? Ich weiß, es ist ein Schuß ins Blaue, aber ich kenn da jemanden, für die das ein klasse Geburtstagsgeschenk wäre. Und vielleicht gab es im dänischen bzw. norwegischen Fernsehen genug Sendezeiten, um so was mal zu produzieren.


    Häh?


    Probiers doch mal mit den berüchtigten "Fuck Janteloven" - Shirts, die die liebe A.A. in Dänemark vertreibt. Für jemanden, der sich da ein bißchen auskennt (oder es erklärt kriegt) ist das sicher auch andersenartig....

    So wie's geschildert wird, scheint mir das einleuchtend zu sein. Allerdings ist in diesen Fällen doch eine sehr unterschiedliche "Ermessensgrundlage" der SR zu beobachten. Gerade kürzlich beobachtet: Gegenstoß A, TW B mit Sprungabwehr und hält den Ball. Die Angreiferin springt danach der TW ins Standbein, ich würde sagen, ohne Absicht und ohne Chance zum Ausweichen. TW geht zu Boden, Mitspielerin von A nimmt den Ball auf und verwertet.

    Zitat

    Original von Lasse
    Wenn die SR nicht auf Absicht der dänischen Spielerin entschieden haben, dann ist der Freiwurf absolut richtig, denn bei Verletzung des TW ist sofort zu unterbrechen, da es ansonsten unsportlich wäre, ein leeres Tor trifft schließlich (fast) jeder.


    ...und deshalb frage ich mich, wo denn das steht? Ein TO ist nicht obligatorisch, wenn ein Spieler verletzt scheint. Genau da soll doch der "Ermessensspielraum" greifen. Wenn's da also was gibt, was ich überlesen habe, bitte aufklären.

    nu geht's weiter - mal wieder ohne Deutsche Beteiligung. Dafür ist Hypo Niederösterreich scheint's bestens vorbereitet:


    "Hypo NÖ heute zum CL-Auftakt gegen Viborg BK
    Mit dem neuen Trainer Mile Isakovic, dem neuen Chef-Analytiker Wolfang Pollany und der "Heimkehrerin" Tanja Logwin möchte Hypo Niederösterreich an alte Europacup-Erfolge anknüpfen.


    "Der Verein ist eine Institution und hat die Chance, dorthin zurückzukehren, wo er einmal war", sagt Isakovic vor dem ersten Spiel des achtfachen Meistercup-Gewinners in der Champions League am Freitag im BSFZ Südstadt (20.15 Uhr, live in TW1) gegen Viborg HK, den Meister aus dem Land des dreifachen Olympiasiegers Dänemark.


    Weitere Gegner der Truppe von Manager Gunnar Prokop im Pool B sind Nordstrand Oslo, der Titelträger von Europameister Norwegen, und der russische Vertreter Dinamo Wolgograd.


    Viertelfinale als erklärtes Ziel


    Nachdem der frisch gebackene Klub-EM-Zweite zuletzt vier Mal in Serie die Gruppenphase der "Königsklasse" nicht überlebt hatte, soll diesmal endlich wieder das Viertelfinale erreicht werden.


    Um das zu schaffen, muss Hypo zumindest Gruppenzweiter werden. Der Dritte wechselt wieder in den Cupsieger-Bewerb, in dem Hypo 2004 im Endspiel stand.


    "Das ist eine ganz unangenehme Gruppe. Wir müssen vier der sechs Spiele gewinnen, welche, ist unerheblich", meinte Pollany. Mit einem Heimerfolg zu starten wäre natürlich optimal, denn in der zweiten Partie wartet am 15. Jänner schon Nordstrand.


    Starker Auftaktgegner


    Viborg ist der regierende EHF-Cup-Sieger und eine ausgefuchste Profitruppe, die auf jeder Position top besetzt ist. "Die Däninnen agieren vom ersten bis zum letzten Pfiff mit extremem Tempo, rennen ohne Rücksicht auf technische Fehler wie aufgezogen", nannte Pollany die Stärken der Gäste.


    Und er lieferte auch gleich das geeignete Rezept mit: "Wir müssen selbst Tempo machen. Wenn wir versuchen, es rauszunehmen, dann wird's ganz gefährlich."


    Wenn sie eine Schwäche hätten, dann sei es "theoretisch die skandinavische 6:0-Abwehr und die Torfrau". Denn die französische Weltklasse-Torfrau Valerie Nicolas ist derzeit verletzt und muss ersetzt werden, dafür steht Spielmacherin Katrine Fruelund vor ihrem Comeback. Viborg hat im Kader nur Teamspielerinnen aus insgesamt sechs Ländern.


    Neue Wege mit Pollany


    Für das Durchleuchten der Hypo-Gegner ist ab sofort Pollany, der seit fast 30 Jahren als Spieler (13 Mal im ÖHB-Team), Trainer, Lehrer in den Ausbildungen und eben als Analytiker mit dem Handball eng verbunden ist, verantwortlich.


    Wie die Ajax-Fußballschule in Amsterdam soll er auch die Generallinie des Ausbildungsplanes im Südstadt-Internat und im Verein Hypo einführen und koordinieren. "Ich werde Analysen erstellen und dann Strategien vorschlagen, die letztlich für den Trainer und Manager Gunnar Prokop die Grundlage ihrer Taktik sind", erklärte Pollany seinen Job. Er wird nur vorschlagen und auch nicht auf der Bank sitzen.


    Kein Konfliktstoff mit Trainer


    Ebenso wie der 52-Jährige, der sich seit 1975 unter anderem mit Spielanalysen beschäftigt und sich wie in Amerika die Verwendung von Head-Sets ("Es gibt keine Regel, die das verbietet") während eines Spiels vorstellen kann, sieht auch der neue Trainer darin keinen Konfliktstoff.


    "Wir sind ein Trio, jeder ein Teil des Teams, in dem jeder seine Aufgabe hat", sagt der 46-Jährige, der früher zu den weltbesten Flügelspielern gezählt, dann als Coach in Marseille den französischen Star Jackson Richardson entdeckt und zuletzt bei der EM in Ungarn Serbien-Montenegro betreut hat.


    Der Vertrag mit dem Serben, der die Nachfolge des Russen Juri Klimow antrat, läuft vorerst bis Sommer." (http.sport.orf.at)


    In Leipzig bei der Club-EM wirkte der Trainer gar nicht so, als ob er Teil des Teams wird. Im Gegenteil, im Finale kam mir Hypo ziemlich "ungecoacht" vor - wenn mal mal von den Ausbrüchen des Managers absieht.


    Scheint ja was gebracht haben - Hypo gewinnt 29:28:


    Hypo beginnt Champions League mit knappem Sieg
    Der österreichische Handball-Serienmeister Hypo NÖ hat am Freitag den Champions-League-Auftakt in der Gruppe B gegen Viborg HK mit 29:28 (14:14) gewonnen.


    Die Niederösterreicherinnen unter ihrem neuen serbischen Trainer Mile Isakovic und der zehnfache Meister aus dem Land des dreifachen Olympiasiegers Dänemark lieferten sich über 60 Minuten einen offenen Schlagabtausch, der erst in den Schlussminuten entschieden wurde.


    In dieser Phase avancierte die rumänische Torfrau Paula Radulescu mit zahlreichen Glanzparaden zur Matchwinnerin für Hypo NÖ, das im zweiten Gruppenspiel am 15. Jänner bei Nordstrand Oslo antreten muss.

    hab gerade was schönes hierzu auf video gefunden:
    RM hat den Ball und hebt den Arm; geheimes Zeichen (Achtung - Jetzt komt ein Karton!!). RR erhält den Ball im Stand. RA erhält den Ball im Stand. RR erhält den Ball (zurück) im Stand. LA und RL kreuzen ohne Ball. LA erhält den Ball von RR. LA führt den Ball auf Höhe der Mitte und spielt mittels Sprungwurfpass weiter zu RA. AL ist noch nicht eingeschlafen und fängt den Ball ab. Gegenstoß => Tor.
    Trainer: "Das war Scheiße!" (Geheimes Zeichen). "Ihr müßt das noch mal richtig machen!!"
    Die Mannschaft steht wieder im Angriff, gleiches geheimes Zeichen - und das Team macht exakt den gleichen Blödsinn wie vorher, inklusive Fehlpass...

    Auch das gibt's:


    Damen wollen nicht mehr für die TSG Münster spielen


    Münster. Aus für die Damen-Mannschaft der TSG Münster in der Handball-Regionalliga. Allem Anschein nach wird die Saison am Wochenende 15./16. Januar ohne das Team aus Münster, derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz, fortgesetzt werden. «Wir haben uns alle dazu entschieden, nicht mehr für die TSG Münster zu spielen», teilte Katja Lehmann gestern das Ergebnis einer Zusammenkunft der Spielerinnen am Sonntag mit und nannte als Begründung die Kündigung des Trainers zum 31. Dezember. «Wir können es nicht hinnehmen, dass uns der Trainer mitten in der Runde weggenommen wird, ohne mit uns Rücksprache zu halten», sagte Lehmann. Die Entlassung von Thorsten Schmid (das HK berichtete), sei aber nach Differenzen um die Trainingsmöglichkeiten und anderen Vorkommnissen, zu denen sich Lehmann nicht näher äußern wollte, nur das «i-Tüpfelchen» gewesen. Ihren Entschluss haben die Spielerinnen gestern bereits schriftlich dem Vorstand mitgeteilt. In Abwesenheit von Abteilungsleiter Wolfgang Scholz, der gestern aus beruflichen Gründen in Gera weilte, nahm Vereinsvorsitzender Helmut Christmann zu der Entscheidung der Mannschaft Stellung. «Ich bin stinksauer über diese Verhaltensweise», schimpfte Christmann, der in einem gestern veröffentlichten Interview mit dem Höchster Kreisblatt noch fest davon ausgegangen war, dass die Damen weiterspielen und nach kurzer Übergangszeit mit einer internen Lösung auch ein neuer Trainer präsentiert werden könne. Der Vereinsvorsitzende war davon ausgegangen, dass in einer Sitzung des Abteilungsvorstandes gestern Abend darüber entschieden werde, wie und mit welchem Interimstrainer der Spielbetrieb – heute hätte Trainingsbeginn sein sollen – fortgeführt wird. Der Abteilungsvorstand dürfte aber gestern vergeblich auf Katja Lehmann gewartet haben. Da sie die per E-Mail eingegangene Einladung nicht bestätigt habe, fühle sie sich nicht verpflichtet, den Termin wahrzunehmen, sagt die Mannschaftsführerin: «Der Verein konnte der Zeitung entnehmen, dass wir uns am 2. Januar treffen wollten. Wenn den Leuten daran gelegen hätte, uns zu halten, hätten sie uns ja vorher schon ansprechen können.»


    Christmann gibt sich zwar weiterhin gesprächsbereit, zunächst allerdings sei das eine Sache der Abteilung, sagt der Vorsitzende. Da bislang nicht versucht wurde, mit dem Abteilungsvorstand eine einvernehmliche Lösung zu finden, sieht der Vereinsvorstand keinen Handlungsbedarf, solange er nicht um Vermittlung gebeten werde.


    Sollte sich an der Entscheidung nichts mehr ändern und die TSG Münster die Mannschaft zurückziehen müssen, stünde der Verein als erster Absteiger aus der Regionalliga fest. Wie es mit dem Damenhandball im Verein im Sommer weitergeht, bleibt abzuwarten. Derzeit gibt es neben dem Regionalliga-Team nur noch Jugendmannschaften in Spielgemeinschaft mit der TSG Niederhofheim.


    Katja Lehmann und Co. werden sich darauf einstellen müssen, im nächsten halben Jahr allenfalls noch trainieren, aber nicht spielen zu dürfen. Nach Auskunft beim Hessischen Handball-Verbandes sind die der TSG Münster schriftlich vorliegenden Zusagen der Spielerinnen bis zum Saisonende bindend, eine Freigabe liegt im Ermessen des Vereins. Schwer vorstellbar, dass diese Freigaben erteilt werden. «Nach diesem Verhalten sieht der Vorstand keine Veranlassung, die Spielerinnen freizugeben. Man stelle sich nur vor, jede Mannschaft würde künftig versuchen, uns so zu drohen», sagt Christmann. (kes)


    http://www.rhein-main.net/sixc…2_news_article&id=2041092


    Und das sagte der Vereinsvorsitzende zu diesem Thema (einen Tag vor obiger Meldung):


    Ohne Nachwuchsarbeit kein Spitzensport


    Kelkheim. Nach der Kündigung von Damen-Trainer Thorsten Schmid (das HK berichtete) gab es Kritik, der Damenhandball habe bei der TSG Münster nicht den Stellenwert, den er verdiene. Das wollte der Vorstand des Großvereins, der 1800 Mitglieder in sieben Abteilungen zählt, nicht unkommentiert lassen. Vereinsvorsitzender Helmut Christmann und der Gesamtvorstand nahmen die Differenzen in der ansonsten gut funktionierenden Handballabteilung – 14 Mannschaften sind derzeit in den verschiedenen Altersklassen und Ligen gemeldet – zum Anlass, Stellung zu nehmen. HK-Sportredakteurin Kerstin Schellhaas sprach mit Helmut Christmann über die aktuelle Situation in der Handball-Abteilung.


    Die Erfolge der Regionalliga-Männer sind hinlänglich bekannt, zuletzt sorg ten aber die Damen für Schlagzeilen. Dem Trainer wurde gekündigt, es wur den Stimmen laut, Damenhandball habe keinen Platz im Verein. Ist das so?
    HELMUT CHRISTMANN: Nein. Selbstverständlich hat der Damenhandball eine Zukunft. Nebenbei bemerkt: Dem Vorwurf des Trainers, er habe sein Honorar nicht erhalten, möchte ich hier widersprechen. Alle unsere Übungsleiter und Honorartrainer erhalten gegen Vorlage einer genauen Aufstellung eine Aufwandsentschädigung. Wenn Herr Schmid kein Geld erhalten hatte, lag das an ihm. Mittlerweile hat er seine Aufstellung eingereicht und sein ihm zustehendes Honorar bekommen.


    Wie geht es denn nun weiter mit der Damen-Mannschaft?


    CHRISTMANN: Die Verantwortlichen der Abteilung versuchen, sobald wie möglich einen neuen Trainer zu präsentieren. Bis dahin sind die Spielerinnen aufgefordert, sich vorübergehend – wie es auch andere Mannschaften bei uns schon bewiesen haben – selbst zu helfen. Das Training muss von erfahrenen Spielerinnen vorübergehend geleitet werden. Ich empfehle den Damen, dass sie mitarbeiten und für ihren Sport in der Abteilung kämpfen.


    Können Sie das genauer erklären?


    CHRISTMANN: Ja. Es geht um die Nachwuchsarbeit. Ziel der TSG Münster ist es, intensive Kinder- und Jugendarbeit in allen Sportarten zu fördern. Wenn sich aus dem Breitensport Talente entwickeln, wird auch der Spitzensport unterstützt. Voraussetzung ist allerdings, dass sich auch die Spitzensportler der Kinder- und Jugendausbildung annehmen – wie es zum Beispiel Konrad Bansa und Erik Kaluzinski aus der Regionalliga-Mannschaft tun. Eines der großen Probleme der Damen-Mannschaft, zu wenig Spielerinnen zu haben, hat auch damit zu tun, dass sich die Handballerinnen und das Umfeld nicht intensiv um den Nachwuchs der TSG Münster bemüht haben.


    Aber wenn es zu wenig Spielerinnen gibt, wäre dann nicht eine Spielge meinschaft die beste Lösung?


    CHRISTMANN: Spielgemeinschaften im Erwachsenenbereich sind nur eine Entscheidung von Fehlverhalten im Vorfeld. Vor zwei Jahren haben mich zwei aktive Spielerinnen, darunter auch die Verfasserin des Leserbriefs im Höchster Kreisblatt, um Bildung einer Spielgemeinschaft gebeten, weil in Münster nicht mehr genügend Spielerinnen da seien. Ich habe damals die Frage gestellt, wo das hinführen soll, wenn in zwei Jahren wieder wegen nicht vorhandener Nachwuchsarbeit Spielerinnen fehlen. Soll dann die Spielgemeinschaft auf drei Vereine ausgedehnt werden? Und wieder einige Jahre später auf vier, und so weiter? Noch einmal: Alle Sportarten in der TSG Münster erhalten die Unterstützung des Vorstandes in vollem Umfang, wenn sie auch für Nachwuchs, Ausbildung und entsprechenden Unterbau sorgen.


    Stichwort Unterstützung: Als Vorwürfe stehen auch im Raum, Sponsoren hätten die Entlassung des Damen-Trainers betrieben, und Versuche der Mannschaft, sich eigene Sponsoren zu suchen, seien vom Abteilungsvorstand boykottiert wurden.


    CHRISTMANN: Das stimmt nicht. Wir werden uns nicht vom Förderkreis oder von Sponsoren die Vereinspolitik vorschreiben lassen. Der Förderkreis ist für alle offen und die Verantwortlichen haben auf Anfrage erklärt, dass sie für die finanzielle Unterstützung sorgen, und sportliche Entscheidungen allein Vorstandssache sind. Sicher hat bei uns jede Mannschaft die Möglichkeit, sich eigene Sponsoren zu suchen. Das Geld kann dann zweckgebunden der Abteilung zur Verfügung gestellt werden. Das ist auch eine Sache der Abrechnung. Spendenquittungen kann nur der Gesamtverein ausstellen. Da gibt es klare Regeln und Strukturen. Und wenn es Probleme gibt, haben wir die Mitgliederversammlung. Dort können die Mitglieder den Abteilungsvorstand und den Vorstand wählen, die Regeln verändern und alle Fragen offen diskutieren. Ich bedaure es, dass diese Möglichkeiten meist nicht genutzt werden und stattdessen Halbwahrheiten zum Schaden unseres Vereins in die Öffentlichkeit getragen werden.


    Die Zeit der Weihnachtspause wird von den Vereinen gerne genutzt, um ihre sportliche Situation zu überdenken und Weichen für die Zukunft zu stellen. Damenhandball soll es also auch künftig geben. Und was ist mit den erfolgreichen Männern? Plant die TSG Münster schon für die II. Handball-Bundesliga?


    CHRISTMANN: Noch nicht. Wir werden uns aber im Laufe des Januars zusammensetzen und festlegen, welche finanzielle Basis im Falle eines Aufstiegs notwendig ist. Eines ist jedoch jetzt schon klar. Die II. Liga darf kein Abenteuer werden, von dem keiner weiß, wo es den Verein hinführt. Die Nachhaltigkeit, die wir immer anstreben, muss gewahrt bleiben.

    BUDAPEST/TRIER. Sie zählte zu den besten deutschen Spielerinnen bei der EM in Ungarn: Maren Baumbach war vor allem in Angriff die Ideengeberin und Torschützin. Nach Platz fünf und der direkten Qualifikation für die EM 2006 in Schweden zieht die Trierer "Mieze" im TV -Interview Bilanz.
    Spielstark: National-"Mieze" Maren Baumbach.Foto: Andreas Walz


    Eigentlich ist es seltsam: Da wird eine Spielerin immer erst nach der Pause aufs Feld geschickt, und doch ist sie am Ende zweiterfolgreichste deutsche Torschützin bei der Frauen-Handball-EM in Ungarn, die am Sonntag für Deutschland mit Rang fünf, der besten deutschen Platzierung bei einem Großereignis seit WM-Bronze 1997, endete. Maren Baumbach (23) von der DJK/MJC Trier, die im Platzierungsspiel gegen die Ukraine (25:24 nach Verlängerung) vier Tore erzielte, freut sich zwar nicht über diese Rolle, hat das taktische Muster von Bundestrainer Ekke Hoffmann, der in den ersten 30 Minuten immer auf erfahrene Spielerinnen setzte, aber akzeptiert. Im TV -Interview blickt die "Mieze" auf die EM zurück, aber auch voraus auf die Bundesliga-Saison, die Mitte Januar mit der Hauptrunde fortgesetzt wird.


    Frau Baumbach, wenn Ihnen jemand vor der EM gesagt hätte, Deutschland wird Fünfter, was hätten Sie ihm geantwortet?


    Baumbach: Ich hätte gesagt, dass es möglich ist, wenn alles optimal läuft. Aber damit gerechnet habe ich nicht. Das ist ein großer Erfolg, aber ein bisschen schwingt auch Wehmut mit. Wir waren so nahe dran am Halbfinal-Einzug, ein Tor hat uns gegen Ungarn gefehlt. Es wäre also noch viel mehr möglich gewesen. Aber am Ende überwiegt die Freude.


    Was war der Hauptgrund für den Erfolg?


    Baumbach: Wir hatten einen hervorragenden Teamgeist. Lief es bei einer Spielerin nicht, sprang eine andere in die Bresche. Es gab keinen Neid, es war eine hervorragende Stimmung, so ein bisschen wie bei den Miezen, als wir 2003 Meister wurden.


    Wie sieht Ihre persönliche EM-Bilanz aus?


    Baumbach: Was das Spielsystem betrifft, muss man sagen, dass der Trainer alles richtig gemacht hat. Ich bin zufrieden mit dem, was ich geleistet habe und leisten durfte. Natürlich hätte ich gerne öfter gespielt, aber das ist die Entscheidung von Herrn Hoffmann.


    Wie bedeutsam war diese EM für Ihre persönliche Entwicklung?


    Baumbach: Es ist einfach klasse, in so kurzer Zeit gegen derart hoch klassige Gegner zu spielen und zu zeigen, dass man mithalten kann. Ich glaube, ich habe einen Schritt nach vorne gemacht, was die internationale Erfahrung betrifft.


    Was haben Sie persönlich während der EM gelernt?


    Baumbach: Wie wichtig Teamgeist für eine Mannschaft ist. Zudem habe ich viele Erfahrungen gemacht, die man nur bei derartigen Großereignissen mitnehmen kann. Man muss Regeln beachten, wenn man Erfolg haben will. Das geht vom Einhalten der Bettruhe bis zur Ernährung. Ich habe sogar täglich Bananen gegessen, was ich sonst nicht mache.


    Wie wichtig war es für Sie, dass mit Anja Althaus und Alexandra Gräfer zwei weitere Miezen im DHB-Kader standen?


    Baumbach: Es sind ja nicht nur Alex und Anja, die ich schon lange kenne. Mit zahlreichen Spielerinnen habe ich teilweise seit der Jugend-Nationalmannschaft zusammen gespielt. Es ist wichtig - gerade wenn man Probleme hat - dass jemand da ist, der einen gut kennt, der einen aufbauen kann.


    Wie sieht die Planung nach der EM aus?


    Baumbach: Erst einmal haben wir Triererinnen ein paar Tage frei, um Abstand vom Handball zu gewinnen. Das ist wichtig, schließlich waren wir mit der Nationalmannschaft jetzt fast vier Wochen am Stück unterwegs. Dass es keinen Lagerkoller gab, lag nur an der guten Stimmung im Team. Zudem muss ich mich auch mal wieder an der Uni in Saarbrücken sehen lassen. Am 3. Januar beginnt die Vorbereitung, am 8. Januar steht ja bereits das Pokalspiel in Allensbach auf dem Programm.


    Haben die Miezen in der Liga einen Nachteil dadurch, dass sie drei Nationalspielerinnen für die EM abstellten?


    Baumbach: Ich hoffe nicht, dass es durch die Belastungen vor und während der EM zu einem Nachteil kommt. Hauptsache, alle bleiben fit.


    Was ist für Trier in der Bundesliga möglich?


    Baumbach: Wir wollen ins Play-off-Halbfinale. In der nun folgenden Hauptrunde ist es wichtig, gut zu starten, damit man am Ende taktieren kann und nicht gleich im Viertelfinale auf die stärksten Gegner, wie zum Beispiel Nürnberg, trifft.


    Können die Miezen nach 2003 nochmals Meister werden?


    Baumbach: Das hängt von so vielen Faktoren ab, die wir nur teilweise beeinflussen können. Bleiben alle fit, ist einiges möglich. Dann ist entscheidend, auf wen wir in den Play-offs treffen. Da die Liga aber sehr ausgeglichen ist, ist grundsätzlich alles möglich.


    Zu Ihrer persönlichen Zukunft: Wo spielt Maren Baumbach in der nächsten Saison?


    Baumbach: Ich habe jetzt erstmal Gespräche mit den Verantwortlichen in Trier. Danach kann man mehr sagen.


    (Mit Maren Baumbach sprach TV-Redakteur Björn Pazen. http://www.mjc-trier.de)

    Bei den Trier Miezen läuft die Saisonpl,anung auf Hochtouren:


    Vertragssache Baumbach:
    Maren Baumbach verlängert Vertrag in Trier bis 2007
    Am Mittwoch, 5. Januar 2005 um 9.30 Uhr war die "Mieze aus dem Sack": "Wir können Ihnen heute die erfreuliche Mitteilung machen, dass unsere Spielerin Maren Baumbach ihren in diesem Jahr auslaufenden Vertrag bei der DJK MJC Trier um zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2007 verlängert hat", verkündete MJC-Vorstandsmitglied Jürgen Brech auf einer Pressekonferenz des Vereins. Damit war das wochenlange Hick-Hack um die weitere sportliche Zukunft von Deutschlands derzeit wohl begehrtester Handballspielerin beendet.


    Die 23jährige Nationalspielerin, die seit 2001 für den Deutschen Meister des Jahres 2003 spielt, hatte in den vergangenen Wochen und Monaten zahlreiche lukrative Angebote von renommierten Vereinen aus dem In- und Ausland erhalten, sich letztlich aber für einen Verbleib in Trier entschieden.


    "Für mich ist es wichtig, dass ich Leute um mich habe, in deren Umfeld ich mich wohl fühle und das ist hier in Trier der Fall. Das wiegt auch viele eventuelle materielle Vorteile auf. Ich kann meine volle Leistung nur dann erbringen, wenn ich mich wohl fühle und in Trier habe ich im ganzen Umfeld so viele Freunde gefunden, dass mir das sehr wichtig ist und ich nicht darauf verzichten möchte", sagte Baumbach, die bei der vergangenen Europameisterschaft in Ungarn auch zu einer Führungsspielerin der Nationalmannschaft gereift ist.


    Trainer Wolfgang Reckenthäler machte aus seinem Herzen keine Mördergrube: "Dass wir Maren halten konnten, ist die Grundvoraussetzung dafür, dass wir auch in Zukunft erfolgreichen Frauenhandball in Trier auf diesem Niveau bieten und unseren Stil bei behalten können. Ohne sie hätten wir unser ganzes Konzept ändern müssen. Es geht aber nicht nur um ihre herausragende sportliche Leistung, sondern auch um ihre persönlichen und menschlichen Qualitäten. Maren ist mit ihrer offenen und ehrlichen Art auch für die Außendarstellung des Vereins von großer Bedeutung."


    Vorstandsmitglied Martin Rommel hofft, dass die Verpflichtung von Baumbach nun auch weitere Signale in der Wirtschaft frei setzt: "Wir haben gezeigt, dass wir willens und in der Lage sind, Deutschlands derzeit begehrteste Spielerin langfristig an uns zu binden und hoffen, dass dieses Signal einer weiteren kontinuierlichen Arbeit des Vereins bei den Sponsoren entsprechend gewürdigt wird. Die Tatsache, dass wir neben Maren mit Alexandra Gräfer und Anja Althaus drei feste Größen in der Nationalmannschaft vorweisen können, ist auch ein bedeteunder Werbefaktor für die Sportstadt Trier, die von ihren Repräsentanten und der freien Wirtschaft ja immer so hervor gehoben wird."
    (Jürgen C. Braun, http://www.hbvf.de)
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    Vertragssache Bohm:
    TRIER. Signal kurz vor dem Jahreswechsel: Spielführerin Marielle Bohm hat bei den "Miezen" für eine weitere Saison verlängert.
    Nun hofft die Rückraumspielerin darauf, dass ihr andere Spielerinnen folgen, deren Verträge auslaufen.


    Sie war die Dritte der mittlerweile auf fünf Spielerinnen angewachsenen "Spätzle-Fraktion", die nach Trier wechselte und ist die Erste, die ihren auslaufenden Vertrag bei der MJC verlängert: Marielle Bohm, die Spielführerin, setzte wenige Tage vor ihrem 24. Geburtstag am 2. Januar ein Zeichen. "Ich hoffe, dass alle anderen, deren Verträge auslaufen, auch hier in Trier bleiben", sagte die Schwäbin dem TV . Vor allem Spielmacherin Maren Baumbach soll so eine "Entscheidungshilfe" gegeben werden: "Maren hatte mich kontaktiert und mich gefragt, was ich mache. Nun bleibe ich. Ich hoffe, dass sie auch weiter hier spielen wird", sagte die Sportstudentin, die mit Baumbach eine Fahrgemeinschaft nach Saarbrücken bildet. Und der "Miezen-Motor", der unter anderem ein Angebot des HC Leipzig vorliegt, will in den kommenden Tagen die Entscheidung über ihre sportliche Zukunft bekannt geben. "Als erstes war es eine persönliche Entscheidung von mir, aber ich hoffe, dass ich den anderen aufzeigen kann, in Trier zu bleiben", sagte Bohm, die seit Saisonbeginn Kapitänin ist. Neben dem Kontrakt von Baumbach laufen die Verträge von Tatjana Nykytenko, Isabel Henker, Silke Meier, Andrea Surholt und Marion Radonic aus. Die Verhandlungen laufen bereits, nach TV -Informationen sind die Verantwortlichen zudem bereits in Gesprächen mit potenziellen Neuzugängen - deutlich früher als in den Vorjahren.
    Bohm zog ein positives Fazit des ersten Saisondrittels: "Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, ich glaube, ich konnte mich gegenüber dem Vorjahr steigern." Und dies, obwohl sie am Ende der Vorrunde, als Baumbach verletzt war, auf der ungeliebten Spielmacherposition auflaufen musste. "Jetzt ist Maren wieder fit, jetzt kann ich wieder im linken Rückraum spielen", freut sich Bohm auf die Hauptrunde, die am 15. Januar mit einem Heimspiel gegen Leverkusen beginnt. Sollten alle Spielerinnen fit bleiben und die "Miezen" im zweiten Saisonabschnitt eine gute Ausgangslage für die Play-offs erspielen, geht Bohm davon aus, dass das Halbfinale im Bereich des Möglichen ist. "Aber jetzt kommen nur noch schwere Gegner." Dies gilt (noch) nicht für den DHB-Pokal. Dort gastiert Trier am 8. Januar in Allensbach. "Das müssen wir packen, obwohl Zweitligisten natürlich immer besonders motiviert sind. Danach ein Heimspiel und dann noch ein Sieg", ist für Bohm das Erreichen des Final-Four-Turniers ein weiteres Ziel. Und dann mit all' denen, die in Trier verlängerten, feiern.
    (Von unserem Redakteur BJÖRN PAZEN, http://www.mjc.trier.de)
    Na denn ma los in der laufenden Saison...

    mal so zwei kleine Anmerkungen...
    ....ich wunder mich immer wieder über anscheinend so festgefügte "Definitionen" von Abwehrsystemen. Eine 6:0 ist so-und-so (und natürlich defensiv) und eine 3:2:1 ist so-und-so (und natürlich offensiv). Für mich - aber das ist natürlich nur meine private Philosophie - gibt es so viele "6:0"'s wie es Trainer gibt, die mir schlüssig vermitteln können, was ihre Abwehr in dieser Formation tun und lassen soll. Es gibt nicht die 6:0 oder die 3:2:1; jeder kann da seine Kreativität anwenden - was ja auch Hauptaufgabe eines Trainers ist.
    Und deshalb wundere ich mich, mit welcher Selbstverständlichkeit immer von 6:0 Formationen angenommen wird, dass diese ultimativ defensiv seien. Ich kann mir durchaus vorstellen, sehr ballorientiert und aktiv in einer 6:0 decken zu lassen. Und ich kann mir auch gut vorstellen, äußerst reaktiv und destruktiv - mithin nicht ballorientiert - in einer 3:2:1 spielen zu lassen.
    Offensiv heißt für mich: Aktiv (den Angriff angreifen) und ballorientiert (nicht auf Unterbrechung und Foul zu setzen sondern auf Ballgewinn) verteidigen.
    Und das sollte den NachwuchsspielerInnen vermittelt werden. Denn nutr wenn ich's kind- und altersgerecht gelernt habe, kann ich es später anwenden. Und zwar in allen Systemen - auch in einer 6:0...in der der Trainer dann (Oh Freude) entscheiden kann, wie aktiv und ballorientiert man denn heute spielen will.
    ...und noch eins:
    Woher kommt die Vorstellung, dass mit einer Vorgabe, wie die Kids am Wochenende spielen sollen / müssen, automatisch verbunden ist, das Grundtechniken nicht mehr geschult werden? Werfen lernen gehört zur Grundausbildung von Nachwuchsspielerinnen, egal, in welchen "Systemen" sie am WE spielen. Wer kommt auf die Idee, mit seinen NachwuchsspielerInnen nur noch Freiwurf-Schuß-über-den-Schirm zu trainieren, weil der Gegner am WE ja immer Hacken-am-Kreis verteidigt (hat)? Wer also kommt auf die Idee, nur noch 1:1-und-trag-den-Ball-ins-Tor zu trainieren, wenn der Gegner offensiv agiert?

    Zitat

    Original von meteokoebes
    Also, enttäuscht sein muss man als Zuschauer wohl von den Leistungen der beiden dänischen Teams. Slagelse war ja nur mit nem B-Team da, aber Viborg?


    Enttäuscht bin ich nur von einem Verein, der diesen Wettbewerb und alles, was er repräsentiert, mit dem ausgestreckten Mittelfinger bewertet. Ansonsten habe ich ein Team aus Viborg gesehen, das schlicht keine Mittel hatte, um die überlegene Abwehrarbeit von KRIM Ljubeljana zu beantworten, insbesondere wenn die offensiv gedeckt haben. Genauso wenig konnte die VHK Abwehr Bodnieva in den Griff bekommen, was ja auch durchaus schwer ist - andererseits sind ihre Srtärken auch nicht unbekannt.
    Kometal hatte das insgesamt bessere Team, was sich am Ende ja auch deutlich gezeigt hat. Und auch da hatte Viborg keine Mittel zur Verfügung, um Kometal Paroli zu bieten.
    Ich war vielmehr überrascht, wie stark sich Ljubeljana, Hypo und Kometal präsentiert haben. Unterschiedliche Systeme, klar, aber eben effektiv. Allesamt mit viel individueller Klasse und einem hohen technisch-taktischen Niveau ausgestattet, das deutschen Vereinsmannschaften meilenweit abgeht. Leipzig hat mit viel Engagement dagegen gehalten und sicher das Maximum erreicht. Aber spielerisch-taktisch-technisch war das schon ein echter Klassenunterschied...


    Yep - das war auch der Grund der "Anfrage".... Hat einer schon Erfahrung mit dem Thema - Ich denke da so gerade über einen "Einspruch" nach, nachdem der andere Trainer meint, "Was denn - das ist dich immer so am Sonntag morgen" (hatten wir ja hier schon...) und der SR behauptet "Alles in Ordnung, ich bin fit".
    WAS TUN?
    Spielen (Antreten) oder gleich gehen? (und was passiert dann?)
    Spielen und Einspuch eintragen lassen? (unabhängig vom Spielstand - und was passiert dann?)
    Persönliche Ansprache und hoffen auf Wunder?

    Seit dieser Saison gibt es eine Regio für wB/wA und mB / mA im SWHV. Auch dort gab es im Vorfeld einige Bedenken bezüglich Fahrtstrecken, Logistik und Sinn. Nachdem mittlerweile die Runden in der Halbzeit sind, hat sich allerdings gezeigt, dass tatsächlich die Mannschaften, die im Sinne einer leistungsorientierten und qualitativ guten Jugendarbeit arbeiten, von dieser Neustrukturierung profitieren. Ich habe jedenfalls zum Grundsätzlichen dieser Ligen nicht mehr viel negatives gehört. In fast allen Ligen zeigt sich eine dichtere Leistungsverteilung als vorher. Zwar sind auch in den RL "Mehrklassengesellschaften" erkennbar, aber die "Klatschen-Ergebnisse" sind absolute Ausnahmen und nicht mehr die Regel. Mannschaften, die sonst in der Liga 1,2,3 echte Spiele hatten, sind nun deutlich mehr gefordert. Logistik und Organisation halten sich in meinen Augen auch im Rahmen - wer vorher seriöse Jugendarbeit geleistet hatte, musste schon immer die Grenzen des Bezirks/Kreises/Landesverbands verlassen, um seine / ihre Mannschaft zu fordern. Jetzt findet das Ganze bereits im Ligabetrieb statt.
    Und noch ein Vorteil der RL ist die Besetzung mit "besseren" da höherklassigen SR, die bis jetzt organisatorisch gut klappt und der Qualität des Spiels zu Gute kommt.
    Also als mein persönliches Fazit bisher: Die Vorteile überwiegen die Nachteile bei weitem. Schönen Gruß!

    Zitat

    Original von THW-Abuc
    stimmt da sieht man die spielerische klasse...


    Yep. Und 'n Multitalent ist sie auch noch - wer kann schon im verletzten Zustand so souverän das Zubehör für's nächste TV-Dinner mit den Jungs einladen...
    Ich wander aus!
    ...und jetzt *duck und weg* bevor ich nächste Woche wieder Haue kriege :)

    Tscha - wie schon gesagt, "Schaun' mer mal" ist bei solchen Vorabmeldungen immer angebracht.


    Was mich am meisten interessiert an dieser Novelle ist der Punkt 6. Diese Diskussion hatten wir ja schon häufig hier. Für mich ist die Quintessenz dieses Ansatzes der Versuch, das Spiel noch weiter weg vom "Dorf-Geprügel" der alten Schule zu bringen. Und dieser Wunsch ist m.E. noch sehr Wunschdenken. Insbesondere in Jugendklassen (untere Erwachsenenklassen interessieren mich jetzt mal nicht) wird die reine Attacke auf den Körper unter dem Stichwort "Is' ja kein Hallenhalma und auch net für Mädche und außerdem wars schon immer so" abgehakt und toleriert. Wär ja schön, wenn sich die SR noch mehr in die Richtung "Gegen-den-Ball" und nicht "Auf-den-Körper" bewegen könnten. Ich hab so 'ne Vision von sauberem UND körperorientierten Spiel...

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