Beiträge von nicnamejue

    Wer sucht schon im Programm gezielt nach HBF-Übertragungen bei Eurosport, wenn er kein Faible dafür hat?

    ...und selbst denen mit Faible kann es so gehen: ich bin gestern beim Zappen schon bei 3 (Fußball) hängen geblieben. Bis 18 (Eurosport) wäre es noch ein weiter Weg gewesen. Schade, hätte ich es gewusst, wäre meine Wahl auf Handball gefallen.

    Vielleicht sollte ich die Programmplätze 3 und 18 tauschen...

    da hast du recht. Und mit Kulturwissenschaften wird das Möglicherweise im Grundstudium kombinierbar sei. Mit Chemie, Medizin, Pharmazie u.a. habe ich da meine Zweifel, dafür sind solche Fächer mit Laborpraktika usw zu verschult. Da bleibt dann nur 100% das eine oder das andere. Das ist dann nur noch mit Breitensport kombinierbar.

    in Teilen stimme ich dir zu und das widerspricht meinem Geschriebenen auch gar nicht. Auch ich erwarte, dass man sich, bei dem, was man tut, mit vollem Engagement einsetzt. Sei es im Sport, in der Schule oder im Beruf. Und ich bin der Meinung, dass das viel zu wenige, immer weniger, tun.

    Aber der Anteil derer, die so im Handball Leistungssport handeln, ist doch überschaubar. Auch eine Stockschläder wäre nicht so weit gekommen, wie sie gekommen ist, wenn sie das halbherzig getan hätte. Aber irgendwann war wohl der Punkt, wo die Bilanz unterm Strich für sie nicht mehr gestimmt hat. Und dann ist sie ganz ausgestiegen und in einen anderen Zug wieder ganz rein.

    Und um diese Freiheit geht es mir, dass diese jedem Menschen zusteht und erst recht den jungen, die sich in ihrem Leben erst einmal orientieren müssen. Seien es Studenten, Auszubildende, oder Leistungssportler.

    Darf man hier doch nicht schreiben.

    Hier gibt es eine Grundregel:


    " Egal was passiert, an den Damen selber liegt es nie"

    Du darfst hier (im Rahmen der Forenregeln) alles schreiben, was du willst. Aber du verkennst die Situation. In einem Land in dem für pfiffige junge Menschen mit Studium ohne weiteres ein sechsstelliges Jahressalär erreichbar ist, hat es der Sport tatsächlich schwer, wettbewerbsfähig zu sein. Das kann man dann aber doch bitte nicht den jungen Menschen anlasten, wenn sie sich dann voll auf das Studium konzentrieren wollen. Ich kann mich auch nur wiederholen: niemand muss Leistungssport betreiben, nur um dir und deinem Hobby ausreichend Füllstoff zu bieten. Wir dürfen alle dankbar sein für jeden und jede, die das tut. Aber erwarten dürfen wir das nicht.

    Wo habe ich denn eine Aussage abgegeben?

    nur der Semantik wegen: "Das könnte auch gegen Roter Stern noch problematisch werden." ist nichts anderes als eine Aussage.

    Merke: verwechsle nicht Aussage mit Festlegung. "Deutsche Sprach, schwere Sprach, keiner schaut mehr im Duden nach. Deutsche Sprach, nichts mehr in, schöne Sprache längst hin!" Wer hat das noch gesungen?

    Nach dem dritten Spiel jenes Turniers von Auswahlmannschaften hätte ich mir allerdings auch körperlose Abwehr gewünscht. Eine Mannschaft tat sich - sehr erfolgreich - dadurch hervor, jeden Schlagwurf, jeden Sprungwurf von der Seite durch einen Schubser zu begleiten. Meine Mädels rollten reihenweise über den Boden und es gab einen Freiwurf nach dem Anderen. Nach etwa sechs nicht gegebenen Hinausstellungen gab die Mannschaft schlichtweg auf und die perfide Taktik des späteren Turniersiegers ging auf. Das hatte allerdings genausowenig mit Handball zu tun, wie in der D den Körperkontakt zu unterbinden.

    das erinnert mich stark an eine meiner bittersten Stunden, als eines meiner Mädels, damals allerdings auch schon wB, 4-5 mal beim Sprungwurf seitlich gestoßen wurde und jeweils übel zu Boden ging. Beim letzten Mal ist sie nicht mehr aufgestanden, musste sich dann Halswirbel einrenken lassen, hatte wochenlang Schmerzen und konnte auch mehrere Wochen nicht trainieren.


    Schiri war ein ca 70 jähriger Opa, der das ganze Spiel von der Mittellinie aus "geleitet" und nicht bei einer dieser Aktionen gepfiffen hat. Jedes Mal wurde der Jubel und das hämische Lachen der gegnerischen Heimfans lauter. Den ca 10 Tore Vorsprung haben die Mädels nach dem knock out ihrer Spielmacherin gerade noch mit +1 über die Zeit gerettet.


    Nach dem Abpfiff bin ich zum gegnerischen Trainer und habe ihn gefragt, wie er, der er auch als Auswahltrainer tätig sei (!) und damit eine besondere Verantwortung wahrnehme, das mit ansehen könne, ohne auf seine Mädels mäßigend einzuwirken. Er meinte nur, was ich hätte, es wäre ja nichts gewesen, der Schiri habe ja nicht gepfiffen. Und liess mich mit offenem Mund stehen. Jedes weitere Wort über diesen Menschen erübrigt sich und für mich ist er seither gestorben.


    Hauptproblem war/ist für mich jedoch, dass ein Verband überforderte Schiris in eine Altersklasse schickt, in der sie mit der Geschwindigkeit nicht (mehr) zurecht kommen und die Spielerinnen diesen dann völlig ausgeliefert sind.

    Später habe ich dann noch erfahren, dass der Schiri vor Anpfiff zu meinen Mädels sagte, falls sie sich über eine Entscheidung beschweren würden, würde er sie das den Rest des Spiels spüren lassen.

    Dieser Nachmittag war für mich vielleicht der Tiefpunkt in meinem Handballleben.


    Das kam mir gerade wieder hoch, als ich deine Zeilen las und musste raus. Sorry und Danke für die Beihilfe zur Traumatherapie.

    Die Vorstellung, Handball in der D-Jugend mit Verbot von Körperkontakt und ausschließlichem Fokus auf Ballgewinn zu trainieren, habe ich auch schon erlebt. Dabei verstehe ich schon die Intension, das Problem entsteht jedoch, wenn die Spielerinnen in die C aufrücken und dann ihre erlernte Handballwelt in sich zusammenbricht.

    Patellasehnenprobleme = "Jumpers Knee".

    Reizung, Entzündung, PS-Spitzensyndrom, PS-Riss, allesamt typische Überlastungsfolgen durch Springen, Hüpfen, Joggen.

    Da Sehnen deutlich schwieriger heilen als Muskeln und Knochen (auch, weil sie nicht durchblutet werden), kann das sehr langwierig sein und häufiger auch zu Chronifizierungen führen.

    Das Spiel zeigt das Problem der aufgeblähten Championsleague. Die Leistungsdifferenzen sind zu groß. Aber was solls, Money, Money, Money...

    Auch die Sportschau kommt zu einer vergleichbaren Diagnose. Aus Sportschau.de:

    Häufig hohe Siege

    Neue Champions League - Kantersieg wird zum Normalfall


    Stand: 02.10.2024 13:11 Uhr

    Die Champions League wird nun in einem anderen Format mit noch mehr Mannschaften gespielt. Das dürfte zum Ende der Ligaphase zu spannenden Tabellenkonstellationen führen. Viele Spiele haben hingegen - anders als in europäischen Topligen - kaum Wettkampfcharakter.

    Ein (Liga-/ Euroleague-/Championsleague-) Spiel pro Woche ist doch einem Leistungssportler m/w zuzumuten?!

    Deswegen übt und trainiert man ja überhaupt. Wegen des Wettkampfs, nicht um der Trainiererei willen.

    Schon richtig, aber ändert ja nicht das Problem, dass die Mannschaften ohne internationale Einsätze nicht einfach weiterspielen können. Und 3 Monate Sommerpause halte ich für sinnvoll

    ist doch eine Scheindebatte, die du hier aufmachst, oder?

    Frag mal die Rahmenterminplaner, was die dazu zu sagen haben.

    Und dass im Sommer keine BuLi-Spiele anstehen, heißt ja nicht, dass nicht gespielt (Testspiele) udn trainiert wird. "Frei" ist also relativ.

    Was wäre deiner Meinung nach denn die richtige Belastungsintensität? Bei den Männern zu viel (?), was wäre also adäquat bei den Damen?


    Richtig ist, dass Mannschaften, die nicht im internationalen Geschäft sind und Spielerinnen, die keine Nationalspielerinnen sind, ein geringeres Spielepensum haben. Aber wie soll man das ändern? Und wie schon geschrieben, diese Spielerinnen sitzen dann ja auch nicht auf der Couch (vielen wären Spiele statt weiterer Trainingseinheiten vielleicht sogar lieber).


    Dass die Nationalmannschaft nicht gespielt hat, fand ich auch schade, da gibt`s vielleicht aber auch gute Gründe dafür. Kann das ohne HIntergrundwissen also nicht kritisieren.

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