Beiträge von Balljäger

    Skandinavien gegen den Rest der Welt:


    DÄNEMARK, NORWEGEN, SCHWEDEN, FRANKREICH, DEUTSCHLAND, BRASILIEN, SPANIEN, ARGENTINIEN, PORTUGAL, JAPAN, ÄGYPTEN, BAHRAIN


    3 von 12 Olympia-Teilnehmern kommen aus dem skandinavischen Raum - welche Dominanz! Es würde mich nicht wundern, wenn auch alle 3 Medaillen nach Skandinavien gehen. Ich freu mich jedenfalls sehr auf das Turnier und hoffe, dass es wirklich stattfinden wird.



    Ja genau - in etwa so dominant wie Spanien, Portugal, Brasilien und Argentinien, die die "iberische" Spielanlage vertreten.
    Ägypten könnte man aufgrund des spanischen Trainers auch noch dazu zählen.
    Japan (Gastgeber) und Bahrain (Kontinent-Vertreter) haben zwar isländische Trainer, aber ich würde sie nicht wirklich mit den Skandinaviern in einen Topf werfen.

    Frank Bohmann:
    Wir leben gerade in grandiosen Handball-Zeiten, diese Chancen müssen wir nutzen. ...


    Zudem hat der DHB gute Chancen, den Zuschlag für die WM 2027 zu bekommen. Klappt das, dann würden wir möglicherweise auch 2023 die Junioren-WM in Deutschland ausrichten - und diese mit einer sehr starken Mannschaft - bestreiten.
    Quelle: 301 Moved Permanently





    Wenn man die Bewerbung für die Junioren-WM 2023 vom Zuschlag für die Männer-WM 2027 abhängig macht, dann müssten beide Veranstaltungen spätestens 2021 vergeben werden. Das wären dann zwei Jahre Vorlauf für die Junioren-WM und sechs Jahre Vorlauf für die WM.


    Interessant ist auch die schon heute bekannte Qualität der Junioren-Mannschaft für die WM 2023, die dieses Jahr mit der Jugend-EM anfängt, internationale Erfahrungen zu sammeln.
    Danach folgen noch die Jugend-WM 2021 und die Junioren-EM 2022 ...

    Nein, das steht in Regel 7:4!


    Es ist erlaubt ...
    7:4 den Ball sowohl am Ort als auch im Laufen:
    a) einmal zu tippen und mit einer Hand oder beiden Händen wieder zu fangen;
    b) wiederholt mit einer Hand auf den Boden zu prellen und danach mit einer Hand oder beiden Händen wieder zu fangen beziehungsweise aufzunehmen.
    c) wiederholt mit einer Hand zu rollen und dann wieder mit einer Hand oder beiden Händen aufzunehmen.
    Sobald der Ball danach mit einer Hand oder beiden Händen gefasst wird, muss er innerhalb 3 Sekunden beziehungsweise nach höchstens 3 Schritten (13:1a) abgespielt werden.
    Das Prellen oder Tippen des Balles beginnt dann, wenn der Spieler mit irgendeinem Körperteil den Ball berührt und Richtung Boden lenkt.
    Nachdem der Ball einen anderen Spieler oder das Tor berührt hat, ist ein erneutes Tippen oder Prellen und Wiederfangen erlaubt (siehe jedoch 14:6).


    Quelle: Internationale Handballregeln (Hallenhandballregeln)


    Nachdem ich nach 7 Jahren das Amt als Jugendtrainer (2 x Mini-D) an den Nagel gehängt habe, möchte ich das nicht so stehen lassen. Ja sicher, die Trainer haben die Endverantwortung, aber vor allem sehe ich hier die Vereine in der Pflicht. Jeder Verein sollte sicherstellen, dass sie nur Trainer einsetzten die geschult sind (intern / extern). Die Vereine sollten auch eine deutliche Richtlinie für alle Altersklassen haben. Hat man dies nämlich nicht, sieht sich der Trainer schnell alleine auf der Platte und sucht nach dem kurzzeitigen Erfolg.
    Wenn der Verein diese Resourcen nicht aufbringt oder aufbringen kann, sehe ich auch nicht ein warum der Trainer auf einmal alles richtig machen kann.


    Nur wenige Vereine gehen in diesen Fragen "professionell" vor. Die meisten Clubs sind froh, überhaupt Trainer zu finden - unabhängig von deren Qualifikation.
    Also hast Du einerseits die Unqualifizierten, die alleine gelassen werden, - und andererseits die Unverbesserlichen, die ihren uralten Sch... machen wollen und nicht bereits sind, sich auf Neues einzulassen. Wenn man sie damit konfrontiert, drohen sie, das Traineramt niederzulegen (was machmal auch nicht so schlecht wäre).


    Um zum Inhalt zurückzukehren: die mangelhafte Umsetzung der gewünschten Abwehrelemente hängt auch damit zusammen, daß es im Kinderhandball eine sehr hohe Fluktuation bei den Trainern gibt (die durch FSJler etc. noch verstärkt wird). Es ist kein Problem, wenn ein Jugendtrainer in seiner ersten Saison nicht alles richtig macht. Es ist aber ein großes Problem, wenn er nach ein oder zwei Jahren wieder aufhört - und dann der nächste Sportfreund wieder von vorne beginnen darf.

    Zentral und verantwortlich sind - wie immer - die Trainer. Wenn diese sich aber an der Bundesliga orientieren, dann können die im Kinderhandball angestrebten Verhaltensweisen in der Abwehr nicht erreicht werden. Das Thema ist nicht wirklich neu - und es ist schon arg, zu sehen, daß sich in mehr als 10 Jahren RTK mit verbindlichen Vorgaben für das Abwehrspiel so wenig getan hat. Seit 2005 sind unter der Leitlinie „Abwehr strukturiert Angriff“ offensive Abwehrformen (Manndeckung, Sinkende Manndeckung, offensive Raumdeckung) vorgegeben. Handball wird im Spitzenbereich zwar in kleinen Räumen vor den Toren gespielt - Anfänger sollen das Spiel aber in großen Räumen lernen, um sich höheren Anforderungen im läuferisch-koordinativen Bereich und vor allem in der Wahrnehmung und Orientierung anzupassen. Das zweite Element im Spiel mit offensiver Abwehr ist die Betonung der zentralen Situation 1gegen1, indem die ständige Auseinandersetzung mit dem Gegner - unabhängig davon, ob dieser in Ballbesitz ist oder nicht, gefordert wird. Diese Zweikämpfe sind sehr lernintensiv, denn die Abwehrspieler sollen nicht auf die Spielhandlungen ihres Gegenspielers reagieren, sondern diese im Idealfall vorausahnen (antizipieren).


    Ein Problem ist der seit mehreren Jahren zu erkennende Trend zur Zergliederung des Spiels: Da werden lange Diskussion unter Trainern darüber geführt, ob ein- oder beidbeinige Kniebeugen besser sind. Im Training werden 1gegen1-Aktionen gegen Stangen, Kastenoberteile oder aufgeblasene Gummipuppen geübt. Handball wird als Kombination von Fangen, Passen und Werfen vermittelt - Prellen ist pfui (obwohl in der Weltspitze genügend Spieler zeigen, warum es wichtig ist). Als Grundlage kommt vielleicht noch ein bißchen Koordination dazu (wenn der Trainer deren Bedeutung erkennt), ansonsten ist sogar schon Krafttraining für Kinder angesagt. Diese Bestandteile werden isoliert trainiert und es wird erhofft, daß sich dann im Wettkampf die geschulten Elemente wie von Geisterhand perfekt zusammenfügen.

    Handball muß aber als komplexes Problemlösungsspiel vermittelt wird, daß sich mit situativen Handlungen von Angreifern und (!) Abwehrspielern beschäftigt. Die Techniken sind dabei "nur" die Werkzeuge zur Lösung von Spielsituationen: das Dribbling ermöglicht Raum- und Zeitgewinn mit dem Ball, Fangen und Passen bilden die Grundlage der Kooperation zwischen den Spielern und mit dem Wurf wird der Zielschuß realisiert. In der Grundlagenschulung sollte der Fokus deshalb nicht auf dem Abwehrtraining, sondern in erster Linie auf der Ausbildung der individuellen Fertigkeiten und Fähigkeiten im Angriff liegen. Getreu der zweiten Leitlinie „Angriff schult Abwehr“ zwingen nur spiel- und handlungsfähige Angreifer ihre Gegner in der Abwehr zum aktiven Verteidigen.


    Und jetzt kommt der "Problemfaktor Trainer" ins Spiel: er muß solche Situationen im Training aufbauen (möglichst in reduzierter Komplexität im Vergleich zum Wettkampf) und dann die gewünschten Verhaltensweisen in Angriff und Abwehr erklären, abfordern und korrigieren ("Wenn ..., dann... !" ist die Formulierung, die dann häufig zur Anwendung kommt.). Das ist richtig Arbeit - insbesondere bei Anfängern. Aber nur so geht es.

    frei nach klaus feldmann fürs sichere verwerten von würfen.


    rückraum: 50 %
    außen: 70%
    kreis: 90%


    dies ist sicherlich flexibel je nach leistungsbereich und alter.



    Da hat einer gut zugehört ;)


    Bei dem Wert für die Kreisspieler ist nach oben nicht mehr viel Luft; den Rückraumspielern muß man Versuche aus der Distanz zugestehen, um die Abwehr zur Reaktion zu zwingen (und damit Räume für 1gg1-Aktionen und Optionen für Kreis- und Außenspieler zu generieren). Bei den Außenpositionen darf man die Gegenstöße auch nicht mitzählen, sondern nur die positionsspezifischen Aktionen.


    Nach unten können die Werte bestimmt deutlich variieren - dann wird es halt schwierig mit dem Gewinnen ...


    Dann wäre es doch am einfachsten, erst garnicht auf die Tabellen zu schauen, sondern ein bißchen mehr den Kindern und ihrer Spielerei Aufmerksamkeit zu schenken.

    Und wie willst du die Staffeln im untersten Nachwuchsbereich leistungshomogen einteilen? Dazu muß auch erstmal jeder gegen jeden spielen damit überhaupt klar ist wer stark und wer schwach ist...


    Ganz einfach: In der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten (oder auch Sommerferienbeginn) werden sog. Pflicht-Orientierungs-Turniere organisiert (egal ob draussen oder drinnen), an denen jede Mannschaft mindestens zwei Mal teilnehmen muß.


    In diesen Turnieren kann der Trainer seine Mannschaft und die Gegner im Vergleich dazu sehen und dann seine Meldung für die Hallenrunde abgeben.


    Die Kreisverbände können dabei auch die Teams beobachten - wenn dann eine Mannschaft zwei Mal auf den vorderen Plätzen landet und nachher für die schwächere Staffel melden will, dann gibt es ein Veto.

    die aussage kann aber auch nur von jemandem kommen, der aus einem verband kommt, der flächenmäßig kleiner ist als ein typischer kreis zb in bayern ...


    Bayern ist nicht typisch ...


    Bayern ist flächenmäßig mehr doppelt so groß wie Brandenburg, hat aber nur 8 Bezirke, während Brandenburg fünf Bezirke hat (mit insgesamt 18 Kreisen darunter).
    Wir können jetzt auch darüber diskutieren, wie hoch die Einwohnerdichte ist (Brandenburg: 83 pro qkm / Bayern: 179 pro qkm) oder noch besser wie die Einwohnerstruktur verteilt ist (großstädtisch, ländlich, etc.).


    Oder wir befassen uns mal ganz generell mit der Frage, warum es in Deutschland nicht möglich ist, ein Spielsystem durchgängig in allen LVs zu installieren. Wenn wir das nämlich nicht irgendwann mal hinkriegen, dann haben wir vielleicht auch bald keine Talente mehr zu schmieden ;)

    Deswegen denke ich, dass die Landesmeisterschaft ausspielen in der E-Jugend Sinn macht, solange es keine zwei Staffeln gibt.


    Nein, denn diese Landesmeisterschaft umfasst doch nur wenige Spiele am Ende der Saison zwischen den leistungsstarken Teams.
    Wann und wo messen sich die leistungsschwächeren Teams untereinander?
    Hinzu kommt, daß der Druck bei diesen Landesmeisterschaften und die Geilheit auf den Sieg alles andere in den Hintergrund (z.B. gleichmäßige Verteilung der Spielanteile für alle Kinder, keine Positionsspezialisierung, etc.) drängen. Und der erfolgsgeile Trainer wird natürlich in Vorbereitung auf die Landesmeisterschaft auch schon in der normalen Saison so spielen.



    Wobei ich auch denke, die Trennung zwischen Kreis- und Oberliga in der Altersklasse könnte auch dafür sorgen, dass bestimmte Mannschaften den Sprung in die bessere Staffel nicht schaffen, weil der Anreiz einfach nicht da ist. Und damit ist den Kindern auch nicht gedient.


    Sorry, aber das verstehe ich nicht.


    Und es stellt sich auch die Frage, ob bei einer zweigliedrigen Staffeleinteilung alle Vereine/Eltern es leisten können (zeitlich und finanziell) quer durch ein Flächenland zu einem Handballspiel zu fahren.


    Wenn zwei benachbarte Kreise sich zusammentun, dann muß nicht durchs ganze Land gefahren werden. Aus zwei Kreisen sollten dann zwei in sich leistungshomogene Staffeln gebildet werden können.
    Damit die Relation zwischen Fahr- und Spielzeit passt, könnten z.B. Dreier-Turniere (analog dem System wA-Jugend-Bundesliga) gespielt werden.

    Es gibt eine Staffel pro Kreis (in etwa) und die Kreissieger spielen die Landesmeisterschaft aus.
    Es gibt Vereine in Brandenburg, die spielen jedes Jahr in der E-Jugend die Landesmeisterschaft aus und andere die schaffen es bisher noch nicht.


    Landesmeisterschaft in der E-Jugend - die sollte laut DHB-RTK seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr ausgespielt werden!


    Das ist der Fluch der föderalen Strukturen: jeder macht, was er will - keiner macht, was er soll - aber jeder glaubt zu wissen, wie es geht.


    es gibt keine höherklassige Staffel in der Altersgruppe.


    ... Eine niederklassige Staffel wäre auch hilfreich - also generell zwei Staffeln, die leistungsheterogen sind.



    Allerdings trumpfen dann locker die Vereine/Mannschaften auf, die schon lange das System verfolgen: jeder kann Tore werfen, jeder darf werfen


    ... und das ist gut so!



    Vielleicht sollte man die erste Halbzeit nur nach Punkten werten und die zweite Halbzeit nach Punkten und Toren;


    Einverstanden: 2 Punkt pro Halbzeit für einen Sieg, 1 Punkt für Unentschieden, Spielergebnisse in der Tabelle von 4:0, 3:1, 2:2, 1:3 bis 0:4.
    Aber: an den individuellen Unterschieden ändert das auch nichts.

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