Und wenn man nun verantwortungsbewußter Torwart ist und das Rauslaufen grundsätzlich nicht macht, fällt man sowohl bei Mitspielern, Trainer und Zuschauern in Ungnade, weil erst was schweres passieren muss, bis man es einsieht.
Das Handball ein sehr körperbetonter Sport ist und das sicherlich auch den Sport ausmacht ist schon richtig. Aber unnötige Verletzungsrisiken müssen ja nicht sein, daher ist dies sicherlich keine verkappte PR-Aktion sondern eine Diskussion um ein Thema, welches schon sehr aktuell war und beim nächsten schweren Zusammenprall in einer höheren Liga wieder aktuell werden wird.
Wenn man genau überlegt ist es sicherlich nicht sinnvoll dem Torwart grundsätzlich das Verlassen des Kreises zu verbieten und es wäre ja auch schwer zu kontrollieren und es gibt zu viele Situationen die da geklärt werden müssten (siehe oben).
Aber die Idee, dass der Torwart bei Ballverlust der eigenen Mannschaft nicht aktiv eingreifen darf finde ich hervorragend. Ein evtl. siebter Feldspieler muss dann auf direktem Weg zurücklaufen oder halt stehen bleiben
Für den Jugendbereich fände ich diese Regel ebenfalls gut. Ein siebter Feldspieler würde das Angriffsspiel beleben, da er aber bei Ballverlust ja nicht ausgewechselt werden darf, muss er ja ins Tor. Was sicherlich nicht schlecht wäre. Als Torwart bin ich eh dafür, dass allerfrühestens in der C-Jugend der Trainer einen Torwart fest ernennt, ansonsten sollten mal alle diese Position spielen. Der Blickwinkel eines Torhüters kann für einen Feldspieler mal sehr interessant sein.